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D r u c k b e h ä l t e r Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen
zur Abgabe fließfähiger Massen und richtet sich insbesondere auf eine Vorrichtung
zur Abgabe fließfähigen Materials aus einem Behälter unter Einwirkung eines Gasdruckse
Es ist allgemein üblich, unter Druck vielerlei verschiedene fließfähige Massen zu
verpacken, deren Konsistenz von frei fließenden Flüssigkeiten bis zu Cremes und
viskosen Pasten variieren kann. Zu den in Betracht kommenden Massen gehören Zahnpasta,
Kölnisch-Waser, Sirupe, Basiercreme, Mayonnaise, Schlagsahne und Klebstoff. Im allgemeinen
wird die Packung dadurch unter Druck gesetzt, daß man dem Material ein'l'reibmittel
zusetzt, das ein verflüssigtes oder komprimiertes Gas sein kann, um die erforderliche
Kraft zum Heraus treiben des Materials oder Erzeugnisses aus der Packung oder dem
Behälter vorzusehen.
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Jedoch weisen diese unter Druck gesetzten oder Aerosol-Behälter gewisse
Nachteile auf 0 Beispielsweise werden solche Behälter mit einem Gas aufgeladen,
welches unter einem Druck von etwa 3 bis 5 at steht. Da der Inhalt solcher Behälter
durch Öffnen des einem solchen Behälter zugeordneten Ventils zur Verwendung gelangt,
tritt eine allmähliche Herabsetzung des Gasdruckes ein0 Infolgedessen ist, wenn
der Benutzer den Hest des Inhaltes des Behälters herauedrücken will, auch nach heftigem
Schütteln des Behälters kein ausreichender Gasdruck mehr vorhanden, um den Rest
des Inhaltes in befriedigender Weise herauedrücken zu können. Wenn zum Ausgleich
der Inhalt unter einer größeren Anfangs-Gasdruck gesetzt wird, besteht die Möglichkeit,
daß der unter Druck gesetzte Behälter explodiert.
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Demzufolge besteht eine Hauptaufgabe der Erfindung darin, daß zur
Abgabe eines pastenartigen oder flüssigen Materials ein unter Druck gesetztes Behälter
oder eine Dose derart ausgestaltet wird, daß das Material unter verhältnismäßig
gleichbleibenden Druck abgegeben wird, der von der Menge des in dem Behälter zuruckbleibenden
Materials unabhängig ist.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
unter Druck gesetzten Behälters zur Abgabe pastenartiger oder flüssiger Materialien,
der auch den restlichen Inhalt des Behälters herausdrückt, ohne daß der Behälter
geschüttelt werden muß.
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Werner eretrebt die Erfindung die Schaffung eines unter Druck gesetzten
Behälters zur Abgabe pastenartigen und fitissigen materials, bei welcher auch der
restliche Inhalt des Behälters dadurch herausgedrückt wird wie die Erzeugung von
Gas in aitu
durch chemische oder mechanische Mittel innerhalb des
Behälters gleichzeitig mit dem Herausdrücken der Materialien erfolgt.
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Ferner richtet sich die Erfindung darauf, einen unter Druck stehenden
Behälter zur Abgabe fließfähxger Materialien, sei ee in Form von Feststoffen, zeBe
als Puder, sei es in Form von Flüssigkeiten verschiedener Viskosität, so auszugestalten,
daß die Vortreibkraft zum Heraus drücken der Materialien aus dem Behälter im wesentlichen
gleichbleibt, um sicherzustellen, daß das gesamte Material aus dem Behälter heraus
abgegeben wird.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter niedrigen
Kosten einen unter Druck stehenden Behälter zur Abgabe fließfähiger Materialien
verschiedener Viskosität zu schaffen, bei welchem das kostspieligere Pluorkohlenstoff-Treibmittel
durch Kohlendioxyd oder irgendein anderes billiges Gas zersetzt wird0 Die Erfindung
richtet sich ferner auf die Schaffung eines unter Druck stehenden Behälters zur
Abgabe flüssiger Materialien von verschiedener Viskosität in Porm einem sich selbst
aufblasenden biegsamen Beutels, welcher das vollständige Heraustreiben der Materialien
aus dem Behälter bewirkt.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines
unter Druck stehenden Behälters zur Abgabe fließfähiger Materialien, bei dem die
sich aus der Unverträglichkeit zwischen dem Verbrauchsgut und den Treibmitteln bei
Berührung mit dem Ventil und dem Behälter oder miteinander ergebende Schwierigkeiten
ausgeschlossen sind.
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Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen au. der folgenden
Beschreibung hervor.
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Genuß einer Ausführungsforn der Erfindung wird ein Plastikbeutel innerhalb
eines Teiles des üblicherweise benutzten unter Druck stehenden oder Aerosol-Behälters
mit einem Ventil verwendet Das unter Gasdruck stehende fließfähige Material ist
in einem Teil des Behälters um den Beutel herum untergebracht. In dem Beutel befindet
sich ein Kohlendioxydgenerator, der bei dem durch Öffnung des Ventils bewirkten
Herausdrücken des materials Kohlendioxyd bildet. Infolge dieser Erzeugung von Gas
in situ bei jedem Öffnen des Ventils ist ständig ein ausreichender Gasdruck zum
Herausdrücken des gesamten Inhaltes des Behälters vorhanden.
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Genaue Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung und den Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen unter Druck
stehenden und in betriebsbereiter Stellung gezeigten Behälter nach der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene und teilweise perspektivische etwas verkleinerte
Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Behälters, welche die Umfangsveränderung des
Plastikbeutels veranschaulicht, nachdem durch Öffnung des Ventils Material aus dem
Behälter abgegeben ist, Fig. 9 eine schematische senkrechte Darstellung einer abgewandelten
Konstruktion im Schnitt, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt einer weiteren abgewandelten
Konstruktion,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt einer noch weiter
abgewandelten Konstruktion und Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch eine noch
weitere abgewandelte Konstruktion.
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Die im Wege des Beispiels gezeigte Ausführungsform in Fig. 1 umfaßt
einen zylindrischen Behälter 10 mit einer Kappe 14 und einem Boden 12. Die Kappe
14 besitzt einen mit Gewinde versehenen Hals 15 mit nach innen vorstehenden Flanschen
17 und einen in der Mitte angeordneten Ventilsitz 18. Auf den Hals 15 wird ein Deckel
21 mit einer durchgehenden Öffnung 23 aufgeschraubt. Innerhalb einer durch die Öffnung
23, die Flanschen 17 und den Ventilsitz 18 begrenzten Bohrung 20 ist ein Ventil
16 mittels einer Feder 24 elastisch angeordnet, die mit dem Plansch 29 zusammenwirkt0
Das Ventil 16 besitzt einen Stößel 229 der in seinem unteren Ende die Öffnungen
19 aufweist. Der Stößel steht durch die Öffnung 20 des Ventilsitzes 18 hindurch
nach oben vor und ist an einem Knopf oder einem Betätiger 28 befestigt. Dieser knopf
besitzt einen seitlichen kanal 30 und einen mittleren Kanal 23. Der seitliche Kanal
erstreckt sich von der Außenseite des Knopfes 28 zu dem mittleren Kanal 32, welcher
mit der Bohrung 20 fluchtet, An den Ventilsitz 18 der Kappe 14 ist ein perforiertes
Tauchrohr 34 angeschlossen, welches in den eil des Behälters hineinreicht, der das
abzugebende fließfähige Erzeugnis P enthält, Wenn der Knopf 28 heruntergedrückt
wird, dann steht die Bohrung 20 in Verbindung mit dem Rohr 34 und zwar durch Öffnungen
19.
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Das L'auchrohr kann von unterschiedlicher Länge und auch perforiert
sein. Entlang der Seiten des Behälters ist ein oder sind mehrere siphon oder Leitrohre
38 angeordnet, die verschieden
lang sein können und verhindern,
daß Teilmengen des Erzeugnisses infolge Ausdehnung des gefäßes oder Beutels 40 eingefangen
und abgedichtet werden, was im folgenden näher erläutert wird.
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Es ist ersichtlich, daß der beutel 40 einen auf einer isolierenden
Flastikschicht 13 auf dem Boden 12 des Behälters 10 fest angebrachten Gasgenerator
42 einschließt. Der Gaserzeuger weist eine untere Kammer 44 auf, die ein flüssiges
saures Material enthält, zOBo eine wässrige Zitronensäurelösung0 Ein offenes Rohr
46 mit einem Ventil 48 und einem Ventilsitz 50 an seinem unteren Ende und einer
Öffnung 52 an seinem oberen Ende erstreckt sich durch die Kammer 44 senkrecht nach
oben.
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Auf dem Behälter 44 ist ein kleinerer Behälter 54 angeordnet, welcher
ein Salz enthält, z*Bo Natriumbikarbonat, das, mit einer Säure in Berührung gebracht,
Kohlendioxyd freisetzt0 In dem Gefäß 54 ist eine ringförmige Öffnung 56 vorgesehen0
Um den Behälter 10 verkaufsbereit zu machen, wird die Gaserzeugungseinheit 42 mit
ihrem umhüllenden Beutel 40, der im allgemeinen aus einem Kunststoff, wie Polyäthylen,
besteht, auf dem Boden des Behälters 10 angeordnet. Das abzugebende Erzeugnis, z*Bo
Kölnisch Wasser, wird dann unter einem Druck 2 von 2,8 - 5,6 kg/cm von Stickstoff
oder Kohlendioxyd in den Behälter 10 eingebracht. Dieser Druck wiederum verursacht
nicht nur ein Zusammenfallen des Beutels 40, sondern verurnacht auch ein Zusammendrücken
der darin vorhandenen Luft.
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Außerdem sind an der Wand des Behälters 10 entlang ein oder mehrere
Saugrohre 38 angeordnet. Die Kappe 14 und ihr zugeordnetes Ventil 16 werden dann
abdicbtend in den oberen Teil des Behälters eingebracht. Zwecke Materialabgabe wird
der Knopf 28 heruntergedrückt und dadurch das Ventil 16 geöffnet.
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Da sich das flüssige Kölnisch Wasser unter einem Gasdruck befindet,
verursacht das Herunterdrücken des Knopfes 28 ein Herausspritzen des Inhaltes aus
dem Behälter durch das Rohr 34, die Öffnungen 19, die Bohrung 20, den zentralen
Kanal 32 und den seitlichen Kanal 30. Gleichzeitig wird infolge des Auestoßens eines
Teiles des Erzeugnisses der Druck innerhalb des Beutels 40 größer als der Druck
außerhalb des Beutels, wodurch au9 dem Behälter 44 ein Druckunterschied entsteht,
so daß die Säure in dem Rohr 46 ansteigt, durch die Öffnungen 52 hindurchtritt und
das batrivikarbonat in dem Gefäß 54 berührt und dadurch Kohlendioxyd freisetzt,
das den Beutel 40 auadehnt und das Erzeugnis stets dann, wenn der Knopf 28 heruntergedrückt
wird oder sich in der geöffneten Stellung befindet, durch das Ventil 16 herauadrUckt.
Fig. 2 zeigt die Stellung, die der Beutel 40 einnimmt, nachdem der Druckbehälter
in Gebrauch gewesen ist0 Nunmehr wird die Funktion des perforierten Saugrohres 38
deutlich0 Da es möglich ist, daß der Beutel 40 einen Teil des Erßeugnisses gegenüber
der Austrittsöffnung abdichten kann, wenn sich der Beutel während des Gebrauches
des Druckbehälters ausdehnt, wird durch das Vorhandensein eines oder mehrerer Saugrohre
eine Verbindung zwischen den Bereichen die infolge der Ausdehnung des Beutels 40
abgedichtet werden können, hergestellt. Da allmählich mehr und mehr von dem Behälterinhalt
10 abgegeben wird, fährt der Beutel fort, sich auszudehnen, um den Behälter vollständig
auszufüllen und infolge der fortgesetzten Erzeugung von Kohlendioxyd in situ und
dessen Freisetzung eine vollständige Heraustreibung des Erzeugnisses aus dem Behälter
zu bewirken.
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Die erforderliche Menge an Zitronensäure und Natriumkarbonat läßt
sieh leicht mit Hilfe der folgenden Gleichung errechnen
Somit erzeugen annähernd 1,9 g Natriumbikarbonat bei Umsetzung mit 1,5 g wasserfreier
Zitronensäure etwa 1 g Kohlendioxyd oder etwa 550 cm3 bei 700 C. unter atmosphärischem
Druck.
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Demzufolge ist die zu verwendende Menge Zitronensäure und Natriumbikarbonat
abhängig von der Größe und dem Druck des Behälters0 Die Verwendung des Ventils 50
in dem Rohr 46 ist für den Fall vorgesehen, daß der Behälter umgekehrt wird0 In
diesem Falle wird das Ventil 50 in dem Ventilsitz 48 gehalten, und die Säure wird
daran gehindert, das Bikarbonat zu berühren, wodurch auch die übermäßige Freisetzung
von Kohlendioxyd verhindert wird0 Die Plastikschicht 13 kann in Fortfall kommen,
wenn hinsichtlich der Lagerung des Behälters bei kalter Temperatur, wo ein "gefrieren
der Wasserlösung der Säure auftreten kann, keinerlei Sohwierigkeit besteht0 Für
derartige Fälle könnte der Behälter 44 beispielsweise durch Löten unmittelbar an
dem Boden 12 befestigt werden. In ähnlicher Weise kann das Ventil 50 bei dem Rohr
46 in Fortfall kommen, wenn es unwahrscheinlich ist, daß der Behälter einmal umgekehrt
wird.
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Für den Durohschnittsfachmann auf diesem Gebiet dürfte ferner ersichtlich
sein, daß der Gaserzeuger sowie das ihn umhüllende Gefäß und der Beutel in der in
Fig. 3 gezeigten Weise ausgestaltet werden können, in welcher eine Abgabevorrichtung
110
mit einem Ventil 116 und einem Knopf 128 ähnlich dem in oligo 1 gezeigten, verwendet
wird. Die Abgabevorrichtung 110 wird zunächst mit dem Erzeugnis P', z.B. Mayonnaise,
gefüllt, abgesehen von einem kleinen Raum zum Umkröpfen eines Bodens 114, an dem
ein aufgewickelter Plaetikbeutel 140 befestigt ist, der eine Innenzone I von Wicklungen
141 aufweist, die mit einer Substanz S belegt sind, z.B. NaHCO3, die bei Berührung
mit einer Säure C02 freisetzen kann, Der Beutel endigt in einem Rohr 142, in dessen
Boden ein Ventil 143 angeordnet ist. Die äußere Zone Null der Wicklungen 141 des
Beutels wird dann mit einer wässrigen Lösung, vorzugsweise einer schwachen Säure
unter einen Druck von etwa 3,5 kg/om2 gesetzt. Es sei darauf hingewiesen, daß der
Plastikbeutel in Form einer Anzahl von aneinander anliegenden Winkelfalten angeordnet
werden kann, anstatt, wie es in der Fig. 3 gezeigt ist, aufgewickelt zu sein0 Wenn
der Knopf oder Betätiger 128 heruntergedrückt wird, dann wird das Erzeugnis durch
die Ausdehnung des Beutels 140, der sich unter einem Innendruck von etwa 3,5 kg/cm2
befindet, herausgedrückt0 Bei seiner Auadehnung wickelt sich der Beutel 140 jedoch
auch auf und läßt daher eine Berührung der Substanz Pt mit der Säurelösung zu, so
daß zusätzliches C02 abgegeben und dadurch der Druck verhältnismäßig gleichbleibend
gehalten wird, obwohl das Volumen des Beutels bei seiner Auseinandertaltung zunimmt.
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Fig. 4 zeigt eine Abwandlung, bei welcher das Rohr 46 mit seinem Ventil
48 und dem Ventilsitz 50 durch ein gebogenes Kapillarrohr 46' ersetzt sind, dessen
Öffnung den Mittelpunkt
der Kammer 44' entsprechend der Kammer
44 der Fig. 1 erreicht.
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Eine solche Anordnung verhindert auch den Durchfluß der Flüssigkeit
von der Kammer 44' aus, falls der unter Druck gesetzt Behälter umgekehrt wird.
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Die obigen in den Pigo 1 bis 4 gezeigten Beispiele können als Druckbehälter
gemäß der Erfindung bezeichnet werden, bei denen der Gasdruck innerhalb der Behälter
durch einen chemischen Gaserzeuger im wesentlichen unvermindert aufrechterhalten
wird.
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Es ist jedoch zu beachten, daß das Gas auch durch einen sog. mechanischen
Gas erzeuger in situ erzeugt werden kann. Als Vertreter dieser Abwandlung sei auf
Fig. 5 Bezug genommen, in welcher 10' einen Behälter ähnlich demjenigen der Fig.
1 mit einem Boden 12', einer Kappe 14', einem Ventil 16', einem Tauchrohr 34' und
dem Erzeugnis P' entsprechend ähnlichen Elementen des Behälters 10 der Fig. 1 darstellt
Jedoch ist das entsprechende Gasreservoir oder der Erzeuger 422 ein mechanischer.
Dieser Behälter besitzt zwei Einwegventile, ein Einlaßventil 150 und ein Auslaßventil
154. Das Einlaßventil 150 besteht aus einem kurzen Rohr 151 mit einem Loch 152 an
seiner Seite, welche durch ein Gummiband 153 abgedeckt ist. In ähnlicher Weise besteht
das Auslaßventil 154 aus einer kurzen Rohrlänge 155 mit einem kleinen Loch 156 an
der Seite, welches durch ein Gummiband 157 abgedeckt ist.
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Der hier in Betracht stehende Druckbehälter 10' wird für den Verkauf
vorbereitet, indem man den mechanischen Gaserzeuger 42' darin einsetzt. Das Erzeugnis
wird bis zu dem in Fig. 5 gezeigten Spiegel eingeschüttet; die Luft wird abgelassen
und das Ventil aufgekröpft. Sodann wird ein Gas, z.B.
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Stickstoff oder Kohlendioxyd durch das Ventil 16@ unter einen Druck
von tewa 7 kg/cm² hindurchgedrückt. Das Gas bewegt sich dann in Form von Blasen
durch die Flüssigkeit B1 nach oben und erreicht das Einlaßventil 150. Sodann strömt
es in den Gaserzeuger oder das Reservoir 42', welches von angemessener Große ist,
durch das Einlaßventil 150, bis der Druck in dem 2 Erzeuger auf einen Wert von etwa
7 kg/cm ansteigt. Die Arbeitsweise des Einlaßventils 150 ist derart, daß der Gasfluß
durch das Ventil hindurch und anschließend durch das Loch 152 das Gummiband 153
wegschiebt und einen Eintritt des Gases in den Erzeuger gestattet. Jedoch kann sich
dieser Gasdurchfluß nicht umkehren, da eine solche Umkehr das Gummiband 153 in dem
vorliegenden Fall in Richtung auf das Rohr drücken würde, und zwar dort, wo das
Rohr 151 innerhalb des Erzeugers 42' liegt. Die Arbeitsweise des Auslaßventils 154
ist in gewissem Maße ähnlich, indem der Druck des Gases von dem Reservoir 42' plus
der Abnahme im Außendruck beim Herausdrücken des Erzeugnisses Pt aus dem Behälter
10' eine Ausweitung des Gummibandes 157 verursacht und ein Ausströmen des Gases
durch das Loch 156 gestattet. Wenn somit das Ventil 16' betatigt wird, dann wird
das Erzeugnis P' aus dem Behälter lOt herausgedrückt, so daß der auf das Erzeugnis
Pt, welches sich außerhalb des Erzeugers 42' befindet, einwirkende Gasdruck herabgesetzt
wird. Diese Druckverminderung erzeugt eine Unausgeglichenheit des Druckes derart,
das ein erneuter Gaszufuhrstrom von dem Generator 42' durch das Auslaßventil 154
fließt.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Abwandlung, in welcher der Generator 42
der Fig. 5 innerhalb eines Beutels 40 derart angeordnet ist, daß das Ausströmen
des Gases aus dem Ventil 154, wie
oben beschrieben, auf den biegsamen
Beutel 40t drückt, der wieder einen Druck auf das umgebende Erzeugnis P' ausübt
und sein Herauedrücken und das Ventil 16' des behälters 10' verursacht, und zwar
in sehr ähnlicher Weise, wie es in den Fig.
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1 und 2 oben gezeigt wird. Hinsichtlich der Abwandlung nach Fig. 6
ist festzuhalten, daß das Einlaßventil 150 von ausreichender Länge ist, um aus dem
Beutel 40'herauszuragen.
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Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß ein billiger und dennoch
wirksamer Druckbehälter geschaffen wurde, bei welchem das relativ billige Kohlendioxyd
als Treibmittel benutzt wird, um ein vollständiges Heraustreiben des Erzeugnisses
aus dem Behälter durch chemische Mittel zu erzielen.
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Es ist darüberhinaus ersichtlich, daß der Behälter nicht unter Anwendung
hoher Drücke unter Druck gesetzt zu werden braucht, um sicherzustellen, daß ein
angemessener Druck für das Heraustreiben des letzten Restes des Erzeugnisses verfügbar
ist.
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Bei dieser Erfindung wird infolge der Tatsache, daß während der Abgabe
des Erzeugnisses infolge der Einwirkung der Säure auf das Bikarbonat mehr Kohlendioxyd
freigesetzt wird, um den ursprünglichen Gasdruck aufrechtzuerhalten, ein ständiger
und verhältnismäßig gleichbleibender Gasdruck entwickelt.
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Außerdem eignet sich die Druckdose der vorliegenden Erfindung ausgezeichnet
für die Abgabe von Schlagsahne und verwandten Erzeugnissen, die unter keinem zu
hohen Gasdruck gehalten werden können, da sonst die erwünschte flookige Konsistenz
des Erezugniseeg bei seiner Austreibung aus dem Behälter nicht erzielt wird.
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Dem auf diesem Gebiet erfahrenen Fachmann wird darüber hinaus klar
sein, daß eine aus einem biegsamen Beutel 40 und einem Gas erzeuger 42 innerhalb
des Beutels bestehende Druckeinheit geschaffen wurde, welche in eine herkömmliohe
Druck sprühdose eingesetzt werden kann, die ein Material wie beispielsweise Kayonnaise
unter Gasdruck enthält. Durch den Einsatz der Druokeinheit nach der Erfindungist
sichergestellt, daß während des Gebrauches des Behälters eine ununterbroohene Freisetzung
von Kohlendioxyd stattfindet, wodurch der letzte Rest an Material aus der Dose herausgedrück@
wird.
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Zahlreiche Abwandlungsmöglichkeiten dürften dem auf diesem Gebiet
erfahrenen Fachmann naheliegen. Beispielsweise können andere Säuren in fester oder
flüssiger Borm und andere Chemikalien benutzt werden0 In ähnlicher weise kann auch
die Gas quelle fest oder flüssig seine In Verbindung mit Lebensmitteln können die
relativ harmlosen organischen Säuren, zaBo Zitroneneäure und Weinsteinsäure wirksam
verwendet werden. W.nn ee sich nicht um Lebensmittel handelt, dann können bestimmte
stärkere anorganische Säuren, z.B. Schwefelsäure oder Salzsäure sich als geeignet
erweisen Außerdem dürfte klar sein, daß ein anderes Ventil oder eine andere Betatigungsvorrichtung
benutzt werden kann, um das Erzeugnis aus dem Behälter abzugeben (e. US Patent NoO
2 671 578) o Obwohl nur der Beutel als aus einem biegsamen Kunststoff wie Polyäthylen
oder Gummi hergestell@ bezeichnet ist, kann für bestimmte Zweoke auch der gesamte
Behälter aus Kunststoff an Stelle von Metall hergestellt werden. Im allgemeinen
kann der Beutel aus jedem beliebigen, zweckmäßigen, undurchlässigen biegsamen
Material
elnachlieblich Metallfolien, Kunststoff und besenders behandelten Geweben hergestellt
werden. Ferner können in Verbindung mit der in Fig. 3 oder Fig. 6 gezeigten Abwandlung
ein oder tchrero Saugrohre benutzt werden.
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Während der Generator als in einem ausdehnbaren Beutel angeordnet
gezeigt ist (Fig. 1), ist doch für Fachleute auf diesem Gebiet ersichtlich, daß
auch das Verbrauchsgut in einen zusammenlegbaren Beutel eingebracht werden könnte,
der durch ein Rohr 34 mit dem Ventil 16 verbunden ist (s,US Patent No. 2 671 578)
und der Generator außerhalb desaelben in dem Behälter 10 angeordnet werden könnte.
Darüberhinaus können in einem einzigen Behälter zwei oder mehr Einheiten angeordnet
werden, so daß zwei oder mehr Erzeugnisse durch ein gemeinsames Ventil oder getrennte
Ventile aus demselben Behälter 10 herausgedrückt werden könnten (s. US Patent No.
2 947 449).
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Während die im Wege des Beispiels dargestellten Auführungsformen der
Erfindung oben ausführlich beschrieben worden sind, sei darauf hingewiesen, daß
dem Fachmann auf diesem Gebiet verschiedene weitere Abwandlungen möglich erscheinen
und leicht von ihm ausgeführt werden können, ohne von dem Bereich und Gedanken der
Erfindung abzuweichen. Demzufolge ist es nicht beabsichtigt, den Bereich der beigefügten
Ansprüche auf die hier gegebene Beschreibung zu begrenzen, vielmehr sollen die Ansprüche
so ausgelegt werden, daß sie alle Merkmale und die gesamte patentfähige Neuheit,
die in dieser Erfindung liegt, einschließen, sowie alle Merkmale, die von Fachleuten
auf dem Gebiet, auf welches sich die Erfindung bezieht, als Äquivalente behandelt
würden.