DE1500322C - Stufenlos steuerbares Planetengetrie be mit Leistungsverzweigung - Google Patents

Stufenlos steuerbares Planetengetrie be mit Leistungsverzweigung

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DE1500322C
DE1500322C DE1500322C DE 1500322 C DE1500322 C DE 1500322C DE 1500322 C DE1500322 C DE 1500322C
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English (en)
Inventor
Jean Jaques Lefranc ois Ay mar Genf Asper (Schweiz)
Original Assignee
Battelle Memorial Institute, Inter national Division, Carouge Genf (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft ein stufenlos steuerbares Plantengetriebe mit Leistungsverzweigung über mindestens zwei miteinander verbundene, umsteuerbare Wandler für mindestens drei Drehzahlbereiche, in welchen die Leistungsverzweigung progressiv über die Wandler erfolgt, wobei jeweils beim Übergang von einem Drehzahlbereich auf den benachbarten ein Wandler mittels Kupplungen zum synchronisierten Verbinden des anderen Wandlers mit dem Planetengetriebe blockiert ist. ,0
Derartige Getriebeanordnungen werden dort eingesetzt, wo eine übertragung hoher Leistungen mit stufenloser Drehzahländerung erwünscht ist. Dementsprechend kommen als Anwendungsgebiete sämtliche schweren Fahrzeuge, z.B. Lastwagen, Baumaschinen, Panzerwagen und vor allen Diesellokomotiven in Betracht. Ferner sind stationäre Anwendungen, z. B. Kesselspeisepumpen in Dampfkraftwerken, denkbar.
Bei den bisher bekannten Verzweigungsgetrieben erfolgt die Leistungsverzweigung über umsteuerbare, hydraulische Wandlerelemente, die, je nachdem, ob sie aus dem mechanischen Teil des Getriebes Energie aufnehmen oder ihm Energie zuführen, als Pumpe oder als Motor arbeiten. Diese hydraulischen Elemente ermöglichen die stufenlose Veränderung des Übersetzungsverhältnisses des Planetengetriebes durch Einwirken auf die Reaktionsorgane dieses Getriebes.
Da der Wirkungsgrad der hydraulischen Elemente im Verhältnis zum mechanischen Teil des Getriebes gering ist, hat man zum Erzielen eines guten Gesamtwirkungsgrads versucht, einen möglichst geringen Teil der Leistung hydraulisch abzuzweigen. Zu diesem Zweck wurde eine progressive Leistungsverzweigung in verschiedenen jeweils beschränkten Drehzahlbereichen vorgeschlagen, um den Betrieb der Wandler mit verhältnismäßig günstigem Wirkungsgrad zu erlauben. So ist beispielsweise (deutsche Patentschrift 555 298) ein Stufenrädergetriebe in Verbindung mit einem einfachen Differentialgetriebe bekannt, bei dem ein hydraulischer Wandler zum überbrücken der Stufensprünge verwendet wird. Eine solche Anordnung erfüllt jedoch nicht die Forderung der stufenlosen Drehzahlveränderung zwischen der Eingangs- und Ausgangswelle des Getriebes über seinen gesamten Drehzahlbereich, da das Schalten von einer Stufe des Getriebes zur anderen nach wie vor unter Zuhilfenahme einer Kupplung erfolgen muß und somit jeweils eine unerwünschte Unterbrechung der Drehmomentübertragung bei den Schaltpunkten auftritt.
Es ist ferner bekannt (britische Patentschrift 734 530), ein Planetengetriebe mit dreifachen Planeten in Verbindung mit umsteuerbaren hydraulischen Wandlern von konstantem Durchsatz vorzusehen, wobei der hydraulische Druck in den Wandlern mittels einer Bypass-Drosselung geregelt wird. Eine solche Regelung ohne eine kraftschlüssige, hydraulische Verbindung der Wandlerelemente erfüllt jedoch nicht die Forderung der eindeutig koordinierend wirkenden Drehzahl- und Drehmomentwandlung in jedem Betriebspunkt des Getriebes. Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, dieses bekannte Verzweigungsgetriebe zum Erzielen von verschiedenen Drehzahlbereichen zu verwenden, in denen die Wandlerelemente wahlweise mit der Eingangs- bzw. Ausgangswelle und mit den verschiedenen Reaktionsorganen /u kuppeln sind, um eine stufenlose Drehzahlveränderung mit hohem Gesamtwirkungsgrad und ohne Unterbrechung der Drehmomentübertragung im ganzen Drehzahlbereich des Getriebes zu erzielen.
Bei einem weiteren (USA.-Patentschrift 2 939 342) stufenlos steuerbaren Planetengetriebe erfolgt die Leistungsverzweigung progressiv in drei Drehzahlbereichen über zwei miteinander verbundene, umsteuerbare, hydraulische Wandler, wobei jeweils beim übergang von einem Drehzahlbereich auf den benachbarten ein Wandler mittels Kupplungen zum synchronisierten Verbinden des anderen Wandlers mit dem Planetengetriebe blockiert ist. Obwohl dieses bekannte Verzweigungsgetriebe die Vermeidung der obengenannten Mängel anderer bekannter Getriebe erlaubt, wird dies auf Kosten einer äußerst komplizierten und umfangreichen Bauweise des mechanischen Teils der Vorrichtung erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend aufgezeigten Mängel zu beheben und ein stufenlos steuerbares Planetengetriebe mit Leistungsverzweigung zu schaffen, das einen guten Wirkungsgrad sowie einen einfachen Aufbau mit geringem Gewicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Planetengetriebe der eingangs genannten Gattung in der Weise ausgebildet, daß es dreifache Planetenräder und drei Sonnenräder aufweist, wobei ein Sonnenrad mit der Antriebswelle und ein zweites Sonnenrad mit der Abtriebswelle drehfest verbunden ist, und daß die Kupplungen den einen Wandler im ersten und zweiten Drehzahlbereich mit dem dritten Sonnenrad und im dritten Drehzahlbereich mit der Antriebswelle verbinden und den anderen Wandler im ersten Drehzahlbereich mit der Abtriebswelle und im zweiten und dritten Drehzahlbereich mit dem Planetenträger verbinden.
Im Gegensatz zu den bekannten Aggregaten mit gleicher Aufgabe ist die Anordnung der Planetenräder bei dem Planetengetriebe nach der Erfindung ziemlich einfach. Es sind nur drei Sonnenräder mit Außenverzahnung, drei Planetenräder und ein Planetenträger vorgesehen, wobei noch zwei der drei Sonnenräder drehfest mit der Eingangs- bzw. Ausgangswelle verbunden sind. Daß eine derart einfache Planetenanordnung überhaupt zur Lösung der. gestellten Aufgabe geeignet ist, wird nur durch die besondere, oben herausgestellte Anordnung und Reihenfolge der Kupplungen ermöglicht. Dadurch kann in den drei Arbeitsbereichen die Welle des einen Wandlerteils entweder mit der Ausgangswelle oder mit dem Planetenträger und die Welle des anderen Wandlerteils entweder mit dem dritten Sonnenrad oder mit der Eingangswelle gekuppelt werden.
Das Planetengetriebe ermöglicht die Übertragung hoher Leistungen bei stufenloser Drehzahlveränderung, und zwar mit einem hohen Wirkungsgrad. Hierzu sind jedoch nur einfache Mittel und ein geringer baulicher Aufwand nötig, d. h., es wird erfindungsgemäß eine technisch und betrieblich optimale Ausführung nicht durch kostspielige technische und konstruktive Verfeinerung bekannter Vorrichtungen mit entsprechend größerem Aufwand geschaffen, sondern durch eine Kombination eines einfachen Planetengetriebes mit wenigstens einem stufenlosen Drehmomentwandler und vier Kupplungsvorrichtungen.
Vorzugsweise bestehen die Drehmomentwandler aus zwei Gruppen hydraulisch parallelgeschalteter hydraulischer Einheiten mit regel- und umsteuerbarem Leistungsfluß, die in einem Kranz ange-
ordnet sind. Ferner sind vorzugsweise die hydraulischen Drehzahlwandler beiderseits der zur geometrischen Achse der Vorrichtung senkrechten Mittelebene angeordnet.
Das Aggregat kann weiterhin einen vierten Drehzahlbereich aufweisen, für den die Energieübertragung von der Eingangswelle auf die Ausgangswelle ausschließlich durch die Wandler erfolgt.
In den Zeichnungen ist ein Ausfuhrungsbeispiel des Planetengetriebes nach der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 ist eine schematische Darstellung des Planetengetriebes nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt einen axialen Schnitt durch eine besondere Ausfuhrungsform nach der Linie 2-2 in F i g. 3 und 4;
F i g. 3 ist ein radialer Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2;
F i g. 4 ist eine stirnseitige Ansicht in Richtung des Pfeiles in F i g. 2 und
F i g. 5 ein erläuterndes Diagramm.
Das als Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellte Planetengetriebe ist zur Verwendung bei der Zugförderung bestimmt und insbesondere für eine Diesellokomotive von 4000 PS vorgesehen. Es enthält eine Eingangswelle M und eine Ausgangswelle S, wobei diese Wellen über ein Planetengetriebe miteinander verbunden sind, das in einem Planetenradgehäuse C angeordnet ist. Hydraulische Elemente A und B, die einen stufenlosen Drehmomentwandler bilden, sind an das Plantengetriebe angeschlossen und werden von einer nicht dargestellten Stellvorrichtung· gesteuert, die ein Handrad oder ein einer von dem jeweiligen Betriebszustand der Lokomotive abhängigen automatischen Steuerung zugeordnetes sonstiges Organ sein kann.
Das Planetengetriebe enthält einen Planetenradträger E, der mit Hilfe einer bei /3 gestrichelt schematisch dargestellten Kupplung mit einem koaxialen Zahnrad Pj gekuppelt werden kann, das mit einem mit der Welle 5 des hydraulischen Elements A drehfesten Zahnrad 3 im Eingriff steht. Auf dem Planetenradträger E sind drei Planetenräder r2, ru, rs angeordnet, die mit entsprechenden Sonnenrädern R2, RA/ bzw. Rs im Eingriff stehen. Das Sonnenrad R2 läßt sich mit Hilfe einer der Kupplung/^ entsprechenden Kupplung/2 mit einem koaxialen Zahnrad P2 kuppeln, das seinerseits mit einem mit der Welle 6 des hydraulischen Elements B drehfesten Zahnrad 2 im Eingriff steht. Das zweite und das dritte Sonnenrad RA/ bzw. Rs sind mit der Eingangswelle M bzw. der Ausgangsweile S drehfest verbunden. Die Wellen 5 und 6 der hydraulischen Elemente A und B tragen noch ein Zahnrad 1 bzw. ein Zahnrad 4, wobei das mit einem koaxialen Ausgangszahnrad P1 im Eingriff stehende Zahnrad 1 über eine Kupplung/, an die Ausgangswelle S und das mit einem koaxialen Eingangszahnrad P4 im Eingriff stehende Zahnrad 4 über eine KupplungJ4 (Fig. 1) entsprechend an die Eingangswelle M angeschlossen werden kann. Die hydraulischen Elemente A und B von bekannter Bauart mit veränderlich schrägstellbarer Taumelscheibe sind über die Leitung d hydraulisch miteinander gekuppelt und enthalten je vier hydraulisch parallelgeschaltete Einheiten A', A", A"\ A"", B', B", W" und B"", die jeweils an einem Ende des Gehäuses C (F i g. 2 und 4) in einem Kranz angeordnet sind.
In F i g. 2 sind die verschiedenen in dem Gehäuse C angeordneten mechanischen Teile, die die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 tragen, ausführlicher dargestellt. Die Kuuplungen/,, J4. enthalten insbesondere je eine Muffe 7, 7', die beispielsweise mittels Keilverbindung mit der Ausgangswelle S bzw. der Eingangswelle M drehfest verbunden sind. Diese Muffen 7, T weisen an ihrem Außenumfang Klötzchen 7", 7'" aus Kupfer auf, die gegenüber entsprechenden Klötzchen 13, 13', ebenfalls aus Kupfer, umlaufen, welche im Innern eines mit den Zahnrädern Pi, P4
ίο fest verbundenen zylindrischen Flansches angeordnet sind. Diese Anordnung gehört zu einer magnetischen Drehzahl- und Winkelstellungs-Synchronisiervorrichtung von bekannter Bauart, deren Erregerwicklungen bei K1, K4 schematisch dargestellt sind.
Die genutete Innenseite der Muffe 7, T kommt mit entsprechenden Nuten einer durch eine Ringplatte 9,9' verschlossenen Hülse 8,8' in Eingriff. Diese Hülse 8,8' ist jeweils auf der Welle S, M mit Hilfe einer· hydraulischen Steuerung axial verschiebbar. Zu diesem Zweck ist je ein an jeder Seite durch Druckflüssigkeit beaufschlagbarer Flansch 10, 10' auf den Wellen S, M angebracht.
Die Kupplungen/3,/2 enthalten je eine auf ihrer Außenseite genutete Hülse 11, 11', die durch ein Kugellager 12, 12' mit der Hülse 8, 8' verbunden ist, so daß die Hülsen 8 und 11 bzw. 8' und 11' gegeneinander drehbar und miteinander axial verschiebbar sind.
Der Außenumfang der Nabe des Planetenradträgers E des Zahnrades R2 weist Kupferklötzchen entsprechend den Kupferklötzchen der Muffe 7, T auf, die mit entsprechenden, im Innern eines mit dem Zahnrad P3, P2 fest verbundenen Ringflansches angeordneten ähnlichen Klötzchen zusammenwirken, um gleichfalls eine Drehzahl- und Winkelstellungs-Synchronisiervorrichtung zu bilden, deren Erregerwicklungen schematisch veranschaulicht sind.
Durch Zuführen von Druckflüssigkeit auf der rechten Seite des Flansches 10 werden die Hülsen 8 und 11 nach rechts verschoben, wobei sich die Hülse 8 aus dem Zahnrad P1 löst und die Hülse 11 mit dem Zahnrad P3 in Eingriff kommt. Andererseits verschiebt sich durch Zuführen von Druckflüssigkeit auf der rechten Seite des Flansches 10' die Hülse 11' mit der Hülse 8' nach rechts, wobei sie sich aus dem Zahnrad P2 löst und die Hülse 8' mit dem Zahnrad P4 in Eingriff kommt.
Das Diagramm nach F i g. 5 zeigt den Verlauf der Drehzahl, der Drehmomente und der in den hydraulischen Elementen A und B abgezweigten Leistungsteile als Funktion des Quotienten
X =
Ns
XNm
wobei Ns und Nm jeweils die Drehzahl der Ausgangsbzw, der Eingangswelle bedeuten, während λ ein von der Zähnezahl der verschiedenen Zahnräder abhängi-
NS
ger, als der besondere Wert des Verhältnisses ^ bei
blockiertem Sonnenrad R2 definierter konstruktiver Parameter ist.
In gleicher Weise bedeuten CAl und CA3, CB2 und CB4 die durch die Elemente A bzw. B übertragenen Drehmomente.
Das Diagramm ist in zwei Arbeitszonen unterteilt. In der als Zone mit konstanter Leistung bezeichneten Zone wird die auf die Ausgangswelle übertragene Leistung als konstant angenommen, wobei die Ein-
gangswelle M mit ihrer Höchstdrehzahl Nm0 umläuft und das maximale Drehmoment Cm0 überträgt. In der als Zone mit konstantem Drehmoment bezeichneten Zone wird das auf die Ausgangswelle übertragene Drehmoment als konstant angenommen, wobei die Drehzahl der Eingangswelle M durch den Quotienten
Nm
Null eingestellt ist. Die mit dem Element A drehfest verbundene Welle S ist ebenfalls blockiert, während die Welle M bei einer durch δ definierten verringerten Drehzal frei umlaufen kann.
Die Drehzahlen der Elemente A und B sind durch
= 0 (von δ unabhängig) bzw.
= -0,5
Nm0'
definiert ist.
Zur Vereinfachung ist der jeweilige Wirkungsgrad der hydraulischen Elemente gleich 1 angenommen worden.
Das Diagramm ist in drei Drehzahlbereiche A1-B2, 15 und A3-B1, A3-B4 unterteilt. Für jeden Drehzahlbereich wird für die hydraulischen Elemente A und B eine einzige Kupplung /t oder /3 bzw. /2 oder fA ver- definiert, wendet. Die verschiedenen Drehzahlbereiche ergeben sich aus den verwendeten Kupplungen, wie nachstehend ausgeführt:
(von δ = 0,4 abhängig) definiert, was dem Leerlauf des Dieselmotors entspricht.
Die Drehmomente CAl und CB2 sind von Λ nicht abhängig und werden durch
aCAX Cm0
bCBl
Cm0
= 1,54
= 0
Al-Bl
/i und /2, /3 und /2, A 3-B 4 /3 und f4.
Als Funktion von X wurden in das Diagramm eingetragen:
1. Die durch die Werte
30
NAl 0Nm0
oder
N A3 0Nm0
bzw.
NBl
oder
NB4
ONm0 Bereich Al-B2
Das Element A arbeitet als Motor und das Element B als Pumpe. Die hydraulisch verzweigte Leistung γ nimmt von 1 bis auf 0 ab.
Um die Drehzahlen der Elemente A und B als Funktion von X in der Zone mit konstantem Drehmoment zu definieren, muß die Beziehung δ (X) festgelegt werden, beispielsweise derart, daß ein Mindestverbrauch des Dieselmotors erhalten wird. In der Zone mit konstanter Leistung sind die Drehzahlen der Elemente einwandfrei definiert. Die Drehzahl des Elements A steigt auf ihren Höchstwert
jeweils definierten Drehzahlen der hydraulischen Elemente A und B.
Hierin sind α und b konstruktive Parameter, die bei blockiertem Zahnrad R2 bzw. Planetenradträger £ gleiche Quotienten
NAl NA3 . NBl
Nm
Nm
bzw.
Nm
NBA
Nm
35
40 Af Al
CiNm0
= 1 bei X = 1
an, während jene des Elements B bis auf 0 abnimmt.
Die durch die Elemente A und B übertragenen
Drehmomente sind im Bereich A l-Bl definiert, wobei aCAl von 1,54 bis aufO abnimmt und bCB2
Cm0
ergeben;
2. die durch die Werte
45
aCAl Cm0
oder
aCA3 Cm0
bzw.
bCBl Cm0
oder
bCB4
Cm0
jeweils definierten, durch die hydraulischen Elemente A und B übertragenen Drehmomente; 3. das Verhältnis γ der hydraulisch verzweigten Leistung zu der auf die Ausgangswelle übertragenen Leistung.
Die Arbeitsweise des Planetengetriebes von X = O (Anlassen) bis Z = 2r — 1 (Höchstdrehzahl) ist mit Hilfe des unter Annahme r = 1,8 konstruierten Diagramms verständlich, wobei r ein λ entsprechender und als Quotient der durch Blockieren des Planetenradträgers E bzw. des Sonnenrades R2 erhaltenen besonderen Werte von X definierter konstruktiver Parameter ist.
Unmittelbar vor dem Anlassen (X = 0, Bereich Al-Bl) ist das Element A (bei maximaler Schrägstellung seiner Taumelscheibe) auf maximale Leistungsabgabe pro Umdrehung eingestellt und hydraulisch blockiert, während das Element B (bei nicht schräggestellter Taumelscheibe) auf Leistungsabgabe Cm0
bis auf 0,8 zunimmt.
An der Stelle X = I wird das Element B durch daf Element A blockiert, und der übergang auf der zweiten Drehzahlbereich A3-B2 erfolgt durch Um schaltung von der Kupplung/x auf die Kupplung/3
Bereich A 3-B 2
Das Element A arbeitet nun als Pumpe, derer Drehzahl vom Höchstwert bis auf 0 abnimmt, währenc das Element ß als Motor arbeitet, dessen Drehzahl deren Vorzeichen umgekehrt ist, von 0 bis auf ihrer Höchstwert zunimmt. Die hydraulisch verzweigt Leistung γ wird in diesem zweiten Bereich auf einen geringen Wert gehalten. Sie beträgt Null an beider Enden des Bereichs und verlängt durch einen Höchst wert von etwa 15%.
An der Stelle X = 1,8 wird das Element A durcl
das Element B blockiert, und der Übergang auf der dritten Drehzahlbereich A3-B4 erfolgt durch Um schaltung von der Kupplung/j auf die Kupplung/,
Bereich A 3-B 4
Das Element A arbeitet wiederum als Motor, desse:
Drehzahl, unter Umkehrung des Vorzeichens, vo:
0 bis auf ihren Höchstwert zunimmt, während das nu mit der Eingangswelle drehfest verbundene Element.
als Pumpe mit konstanter Drehzahl arbeitet. Di
hydraulisch verzweigte Leistung bleibt verhältnismäßig gering1 und nimmt von 0 bis auf einen Höchstwert von etwa 31% zu-
Der Wert r = 1,8 wurde so gewählt, daß man zu einem Kompromiß zwischen dem Wert von CXl zum Zeitpunkt des Anlassens und dem Wert von CB 2
in der Zone X == —^— gelangt, wobei die Elemente A und B als miteinander übereinstimmend und aus einer gleichen Anzahl von Einheiten bestehend angenommen werden. . ·
Der eindeutig höhere Wert von CAl ist gerechtfertigt, und zwar einerseits dadurch, daß es sich ausschließlich um das Anlassen handelt, und andererseits dadurch, daß die Drehzal des Elements A in diesem Bereich praktisch Null ist
Gegebenenfalls kann die Anzahl der Einheiten des Elements A so vermehrt werden, daß der hydraulische Höchstdruck verringert wird.
Eine mögliche vierte Kupplungskombination der hydraulischen Elemente besteht darin, daß man das Element A mit der Ausgangswelle über P1 und das Element B mit der Eingangswelle über P4 kuppelt. Durch diese Lösung wird das Planetengetriebe ausgeschaltet. Sie läßt sich für den Rückwärtsgang und für Rangiervorgänge des Fahrzeugs verwenden.
Im Diagramm nach F ig. 5 können die besonderen Stellen X = 0,65 und X — 2,6 beispielsweise einer Geschwindigkeit von 37,5 km/Std. bzw. einer Geschwindigkeit von 150 km/Std. der Lokomotive ent- sprechen.
Der Gesamtwirkungsgrad ergibt sich aus den großen- und ausführungsbedingten Einzelwirkungsgraden des mechanischen und hydraulischen Teils unter Berücksichtigung von γ und ist daher nicht exakt anzugeben. Im mittleren Arbeitsbereich A3-B2 liegt er aber mit Sicherheit über 90%. Für das vorliegende Beispiel wurde in diesem Bereich ein Gesamtwirkungsgrad von 93% ermittelt Er liegt um etwa 10% höher als der von herkömmlichen Ubertragungs-Vorrichtungen. :
Da die Umschaltung jedes hydraulischen Elements genau zu dem Zeitpunkt vorgenommen wird, da das andere Element auf die Leistungsabgabe Null eingestellt ist, wird die Energieübertragung in keiner Weise gestört, da zu diesem Zeitpunkt das Getriebe wie ein Wilsongetriebe arbeitet, wobei eine der Wellen hydraulisch blockiert ist Die miteinander zu kuppelnden Wellen oder 7^h«"'*f laufen theoretisch mit gleicher Drehzahl um, jedoch sind die Drehzahlen auf Grund der hydraulischen Verluste (Lässigkeitsverluste) einander nicht vollkommen gleich, wobei die vorstehend erörterten Synchronisiervorrichtungen das Erreichen der erstrebten Drehzahl- und Winkelstellungs-Synchronisation ermöglichen.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wurde angenommen, daß die stufenlosen Drehzahlwandler hydraulische Elemente sind. Man könnte selbstverständlich auch andere Arten von Elementen vorsehen, wie beispielsweise Drehmomentwandler mit Treibriemen oder abwechselnd als Motor oder als Generator arbeitende, umsteuerbare Elektromotoren. Andererseits könnten die Eingangswelle M und die Ausgangswelle S gegeneinander ausgetauscht werden, ohne daß sich dadurch die Arbeitsweise der Vorrichtung ändert.

Claims (4)

; Patentansprüche:
1. Stufenlos steuerbares Planetengetriebe mit Leistungsverzweigung über mindestens zwei miteinander verbundene, umsteuerbare Wandler für mindestens drei Drehzahlbereiche, in welchen die Leistungsverzweigung progressiv über die Wandler erfolgt, wobei jeweils beim übergang von einem Drehzahlbereich auf den benachbarten ein Wandler mittels Kupplungen zum synchronisierten Verbinden des anderen Wandlers mit dem Planetengetriebe blockiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe dreifache Planetenräder (r2, rM, rj und drei Sonnenräder (R2, Rm, R1) aufweist, wobei ein Sonnenrad (RJ mit der Antriebswelle (M) und ein zweites Sonnenrad (Rs) mit der Abtriebswelle (S) drehfest verbunden ist, und dadurch, daß die Kupplungen (fi'f* und/3>/i) den einen Wandler (B) im ersten und zweiten Drehzahlbereich mit dem dritten Sonnenrad (R2) (Kupplung/2) und im dritten Drehzahlbereich mit der Antriebswelle (M) (Kupplung^) verbinden und den anderen Wandler (A) im ersten Drehzahlbereich mit der Abtriebswelle (S) (Kupplung/t) und im zweiten und dritten Drehzahlbereich mit dem Planetenträger (E) (Kupplung^) verbinden.
2. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die kranzförmige Anordnung hydraulischer Wandler (A', A" ... W, B").
3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandler(A', A" ... B', B") beiderseits der senkrechten Mittelebene des Getriebes angeordnet sind.
4. Getriebe nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen vierten Drehzahlbereich, in dem der Leistungsfluß ausschließlich über die Wandler (A und B) erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen .
009*83/109

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