DE1500224B2 - Dichtung fuer einen kugelhahn - Google Patents

Description

Das in F i g. 2 dargestellte Gehäuse des Kugelhahnes besteht aus den zwei Teilen 20 und 21, die zusammen das Kugelküken 14 umgeben. Es sind eine Einlaßöffnung 22 und eine Auslaßöffnung 23 vorgesehen, die sich zueinander und mit der Bohrung 24 in dem Kugelküken 14 in einer Linie befinden, wenn der Kugelhahn geöffnet ist, wie dargestellt. Die Dichtungsanordnungen 25 und 26 sind wie unter Bezugnahme auf F i g. 1 beschrieben, entsprechend an dem Einlaß und Auslaß vorgesehen.

Bei Betätigung des Kugelhahns wird das Kugelküken um eine senkrechte Achse mittels der drehbar gelagerten Welle 27 gedreht, die durch das Gehäuse verläuft und geeignete Druckdichtungen 28 aufweist. Die Welle 27 ist mit dem Kugelküken 14 an ihrem abgeflachten unteren Ende 29 verbunden, indem die Welle 27 in einen Schlitz 30 des Kugelkükens 14 eingreift. Im Betrieb berührt der Dichtungsring 10 die Oberfläche des Kugelkükens 14, wozu seine eigene Deformierung und der Druck der Feder 12 an dem Stützring 11 beiträgt.

Durch die Abschrägung des Stützringes 11 wird der Dichtungsring 10 auch radial nach außen durch die Federkraft gegen den Umfang der Ausnehmung 18 gedrückt, wodurch Leckverluste an der Außenseite des Dichtungsringes 10 vermieden werden. Wenn der Hahn geschlossen wird, bewegt der Druck an der stromaufliegenden Seite das Kugelküken ein kleines Stück. Mangels einer Feder 12 und eines abgeschrägten Stützringes 11 würde der Dichtungsring 10 in der Anordnung 25 sich nicht unmittelbar ausdehnen, um die Bewegung auszugleichen, und Leckverluste würden in Erscheinung treten. So aber drängt die Feder 12 den Dichtungsring 10 längs der Ausnehmung 18, um sie in Berührung mit dem Kugelküken zu halten und der abgeschrägte Stützring 11 verhindert Leckverluste an der Außenseite des Dichtungsringes 10. In gleicher Weise folgt die Dichtungsanordnung 26 an der stromabwärts liegenden Seite der Rückkehrbewegung des Kugelkükens 14, wenn der Hahn geöffnet wird. Der beschriebene Kükensitz ergibt so eine genügende Abdichtung zu jeder Zeit und darüber hinaus ein automatisches Anpassen an Abnutzungen an den Sitzflächen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 Gestalt nach einer Verformung zurückgewinnen, ist Patentansprüche: es dabei erforderlich, den Ring verhältnismäßig mas siv auszugestalten, so daß trotz der axialen Beweglich-

1. Kugelhahn mit in ringförmigen, den Durch- keit des Kugelkükens eine einwandfreie Dichtung flußkanal umgebenden Ausnehmungen angeord- 5 gewährleistet bleibt. Die notwendige massive Ausneten, zu- bzw. abflußseitig am Kugelküken an- gestaltung des Dichtungsringes erfordert jedoch verliegenden Dichtungsring, dessen abgeschrägte hältnismäßig viel Dichtungsmaterial, das sehr Vorderfläche an dem Kugelküken anliegt und teuer ist.

dessen Rückfläche sich in Richtung auf das Zum Stand der Technik gehört es an sich auch,

Kugelküken konisch verjüngt, mit einem Stütz- io eine zweiteilige Dichtungsanordnung mit einer koni-

ring aus hartem Material, dessen Vorderfläche an sehen Stützfläche und relativ dünnem elastischem

die Rückfläche des Dichtungsringes angepaßt ist Dichtungsring vorzusehen, wie es an sich auch be-

und mit einer sich an der Ausnehmung abstützen- kanntgeworden ist, bei einem schwimmend gelager-

den Feder, die über den Stützring den Dich- ten Kugelküken einen Dichtungsring aus Polytetra-

tungsring gegen das Kugelküken preßt, gekenn- 15 fluoräthylen zu verwenden.

zeichnet durch die Kombination folgender Auch ist eine schwimmende Kükenlagerung bean sich bekannter Merkmale, daß als Dichtungs- kannt mit einem verhältnismäßig dünnen elastischen, werkstoff ein sich langsam zurückverformendes von einem Stützring getragenen Dichtungsring, wobei Material wie Polytretrafluoräthylen verwendet das Kugelküken im wesentlichen durch die Stützwird, daß die Feder als gerippter oder gewellter 20 ringe abgestützt wird.

Federring (12) ausgebildet ist und daß das Kugel- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,

küken (14) schwimmend gelagert ist. eine Dichtungsanordnung für einen Kugelhahn zu

2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch ge- schaffen, bei der die Dichtungsringe aus kleinen Menkennzeichnet, daß die Ausnehmungen (18) in an gen Kunststoffmaterial wie Polytetrafluorethylen versieh bekannter Weise im Hahngehäuse (20, 21) 25 wendet werden können, ohne daß dabei eine gute angebracht sind. Abdichtung in Frage gestellt ist, und bei der Abnutzungserscheinungen des Dichtungswerkstoffs auch durch das Kugelküken ausgeglichen werden.

Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich aus

30 durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale, daß als Dichtungswerkstoff ein sich lang-

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhahn sam zurückverformendes Material wie Polytetrafluor-

mit in ringförmigen, den Durchflußkanal umgeben- äthylen verwendet wird, daß die Feder als gerippter

den Ausnehmungen angeordneten, zu- bzw. abfluß- oder gewellter Federring ausgebildet ist und daß die

seitig am Kugelküken anliegenden Dichtungsring, 35 Kugelküken schwimmend gelagert sind,

dessen abgeschrägte Vorderfläche an dem Kugel- In zweckmäßiger Weise sind die Ausnehmungen in

küken anliegt und dessen Rückfläche sich in Rieh- an sich bekannter Weise im Hahngehäuse angebracht,

tung auf das Kugelküken konisch verjüngt, mit einem Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines

Stützring aus hartem Material, dessen Vorderfläche Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die

an die Rückfläche des Dichtungsringes angepaßt ist 40 Zeichnungen näher erläutert werden. In den Zeich-

und mit einer sich an der Ausnehmung abstützenden nungen zeigt

Feder, die über den Stützring den Dichtungsring Fig. 1 eine Schnittansicht einer Dichtungsanord-

gegen das Kugelküken preßt. nung in ausgezogener Darstellung,

Bei einem derartigen bekannten Kugelhahn steht F i g. 2 in schematischer Darstellung eine Schnitt-

das Kugelküken in Berührung mit den Kanten von 45 ansicht durch einen Kugelhahn mit einer Dichtungs-

im Gehäuse angeordneten Führungsbüchsen, die das anordnung gemäß F i g. 1.

Kugelküken genau führen. Durch Verstellung der F i g. 1 zeigt einen Polytetrafluoräthylen-Dichtungs-Führungsbüchsen kann dabei eine genaue Zentrie- ring 10, einen Stützring 11 aus korrosionsbeständirung des Kugelkükens erreicht werden. Diese be- gem Stahl und einen geriffelten oder verdrehten kannte Konstruktion ist verhältnismäßig kompliziert, 50 Federstahlring 12. Diese Elemente sind zur Klarheit und durch die zwangläufige Führung des Kugel- getrennt in F i g. 1 dargestellt. Der Dichtungsring 10 kükens mit Hilfe der Kanten der Führungsbüchse hat eine abgeflachte Vorderfläche 13, die an dem entsteht an diesen und am Kugelküken ein Ver- Kugelküken (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) anliegt schleiß, wodurch von Zeit zu Zeit ein Erneuern oder und dessen rückwärtige Fläche 15 nach innen zur Nacharbeiten notwendig wird. Außerdem kann das 55 Vorderfläche 13 entgegengesetzt abgeflacht ist.
Kugelküken durch den Strömungsmitteldruck nicht Der Stützring 11 hat eine Vorderfläche 16, die nach verstärkt gegen den abflußseitigen Dichtungsring ge- innen zum Dichtungsring 10 verläuft und eine radial drückt werden, so daß bei Ausfall des zuflußseitigen verlaufende Rückfläche 17. Die Vorderfläche 16 des Dichtungsrings unter Umständen eine sichere Ab- Stützringes 11 und die Rückfläche 15 des Dichtungsdichtung nicht mehr gewährleistet ist. 60 ringes 10 haben die gleiche Neigung, so daß diese

Es ist auch bekannt, das Kugelküken schwimmend Flächen in der Arbeitslage in Berührung stehen,
zu lagern, so daß eine axiale Beweglichkeit vorhanden Unter axialem Druck wird die Feder 12 flachist. Eine einwandfreie Dichtung zwischen dem Ge- gedrückt, und im Betrieb übt die Feder einen Druck häuse und dem Kugelküken, trotz seiner axialen Be- auf die Rückfläche 17 des Stützringes 11 aus. Die wcglichkeit. wird allein durch einen Dichtungsring aus 65 Feder 12 und die Ringe 11 und 10 sind incinander-Gummi oder einem elastischen Kunststoff aufrecht- gesetzt, um in einer ringförmigen Ausnehmung 18 in erhalten. Auf Grund des mangelnden Federungsver- einer Einlaß- oder Auslaßöffnung des Kugelhahnes, mögens solcher Materialien, die nur sehr langsam ihre wie in F i g. 2 dargestellt ist, angeordnet zu werden.