DE1498822B1 - Messeinsatz fuer den Ofen einer Vorrichtung zur Differentialthermoanalyse - Google Patents

Messeinsatz fuer den Ofen einer Vorrichtung zur Differentialthermoanalyse

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    • F27D11/00Arrangement of elements for electric heating in or on furnaces
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßeinsatz für den Ofen einer Vorrichtung zur Differentialthermoanalyse, insbesondere bei hohen Temperaturen, mit zwei gleichartigen, gegeneinander und nach außen hin thermisch isolierten Kammern zur Aufnahme eines Prüfkörpers und eines Vergleichskörpers, sowie mit je einem Temperaturfühler in jeder der beiden Kammern.
  • Es sind Meßeinsätze für den Ofen einer Vorrichtung zur Differentialthermoanalyse mit zwei Kammern zur Aufnahme des Prüf- und des Vergleichskörpers bekannt, bei denen die Temperaturfühler mit dem Prüf- und dem Vergleichskörper in Berührung stehen.
  • Der Anwendungsbereich der bekannten Meßeinsätze ist auf verhältnismäßig niedrige Temperaturen beschränkt, da bei höheren Temperaturen über 15000 C die Temperaturfühler Reaktionen mit dem Material des Prüfkörpers eingehen und zudem verschiedene Streueinflüsse, wie Konvektion u. dgl., auftreten und die Meßergebnisse verfälschen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meßeinsatz für einen Ofen einer Vorrichtung zur Differentialthermoanalyse anzugeben, der noch bei Temperaturen bis 28000 C einwandfreie Ergebnisse liefert.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Temperaturfühler aus je einem niederohmigen temperaturabhängigen Widerstandselement mit großer Oberfläche bestehen, welches innerhalb der Prüfkammer bzw. der Vergleichskammer angeordnet ist und den Prüfkörper bzw. den Vergleichskörper berührungslos umgibt.
  • Es ist vorteilhaft, daß die zwei Widerstandselemente den Prüfkörper bzw. den Vergleichskörper zylinderförmig umgeben.
  • Vorzugsweise sind die Widerstandselemente in einer Brückenschaltung angeordnet, in deren Diagonale ein Galvanometer eingeschaltet ist, und zwei weitere Galvanometer parallel zu den beiden Widerstandselementen angeschlossen.
  • Es ist vorteilhaft, daß der Meßeinsatz von einer Abschirmung zur Vermeidung von Konvektionsströmungen umgeben ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß für Messungen im Bereich hoher Temperaturen das Gehäuse des Meßeinsatzes, die Abschirmung und die Widerstands elemente aus Wolfram bestehen.
  • Vorzugsweise besitzt die Prüfkammer zur zusätzlichen Temperaturmessung mittels eines Vergleichspyrometers eine Öffnung.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausführung des Meßeinsatzes werden die genannten Schwierigkeiten vermieden, die dadurch entstehen, daß die Temperaturfühler die Körper berühren und daß Streueinflüsse auftreten, die eine Verfälschung der Meßergebnisse bewirken, und die Meßgenauigkeit wird gesteigert. Es wird im Gegensatz zur punktförmigen Messung mittels Thermoelementen der integrale Mittelwert der Obertlächentemperaturen der Körper erfaßt.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Hochtemperaturvakuumofen zur Differentialthermoanalyse mit einem Meßeinsatz, F i g. 2 einen Meßeinsatz mit einer Schaltung der Registriervorrichtung.
  • Der Hochtemperaturvakuumofen enthält zur kon- tinuierlichen Erwärmung und Abkühlung der Prüfkörper mit vorgegebener konstanter Geschwindigkeit innerhalb eines Temperaturbereiches von 20 bis 28000 C im Vakuum Wolframheizwiderstände 12, die aus zwei Schichten dicht beieinander liegender Spiralen bestehen.
  • Die Heizwiderständel2 werden in Parallelschaltung an Spannköpfen von oberen und unteren wassergekühlten Stromzuleitungen 14 und 15 durch Schrauben 13 angeschlossen. Die Versorgung mit Kraftstrom erfolgt über Transformatoren aus dem Netz.
  • Das gewünschte Tempo der Erwärmung bzw. Abkühlung kann, beispielsweise innerhalb des Bereiches von 0,3 bis 850 C/Min., eingestellt werden, indem ein achtstufiges Zahnradgetriebe und seine Laufgeschwindigkeit entsprechend verändert werden.
  • Es hat sich erwiesen, daß sich eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Arbeitsraum des Ofens am vorteilhaftesten durch spiralförmige Heizkörper erreichen läßt, die eine äußere beheizende Schirmschicht aufweisen, da hierbei die Wärmeabfuhr durch die gekühlten Stromzuleitungen im Vergleich zu Rohrheizkörpern wesentlich herabgesetzt wird. Zum gleichen Zweck werden auch obere Schirme angewandt, die aus runden Wolframplatten 20 (Fig.2) bestehen. Um optische Geräte zur Temperaturmessung anwenden zu können, sind in der Mitte der runden Platten 20 und im Deckel des Meßeinsatzes 5 entsprechende Bohrungen 21 vorgesehen.
  • Die Seitenschirme bestehen aus inneren keramischen Halbringen 22, die durch ein Wolframgehäuse zusammengehalten werden, dreilagigen Molybdänhalbzylindern 23 und einem äußeren Mantel 24.
  • Der Ofen wird durch eine wassergekühlte Haube 25 vakuumdicht verschlossen. Der obere Deckel 26 der Haube 25 weist ein Fenster 27 zur Temperaturmessung durch ein Vergleichspyrometer8 auf. Der Deckel 26 ist zur Erleichterung eines Prüfkörperwechsels vorgesehen.
  • Zur Durchführung der Differentialthermoanalyse und von Wärmemessungen durch einen Temperaturschreiber wird auf einem Untersatz 28 der Meßeinsatz5 aufgestellt, der in Form einer Wolframabschirmung mit Abschrägungen29 an der unteren Kante ausgeführt ist. Zur Erreichung einer in der Höhe gleichmäßigen Temperaturverteilung im Innenraum unter der Voraussetzung von Konvektionsströmen eines Edelgases ist der Meßeinsatz mit einer zylindrischen Abschirmung30 aus Wolfram umgeben.
  • Die Verbindungsleitungen von Registriermeßgeräten werden durch kegelige Gummidichtungen 31 im unteren Teil des Ofens eingeführt. Zum Schutz gegen eine Entstehung eines Lichtbogens sind Quarzhalbringe32 vorgesehen. Eine Kupferplatte 33 schützt die Grundplatte des Ofens gegen übermäßige Erwärmung und wird auf den Stützen der oberen wassergekühlten Stromzuleitungen 14 befestigt.
  • Der Ofen wird gegen übermäßige Erhitzung durch Wasserkühlung geschützt. In ihm kann ein Unterdruck bis zu 10 -6mm Hg erzeugt werden, ebenso eine Edelgasatmosphäre (z. B. Helium).
  • Um eine Veränderung der vorgegebenen Zusammensetzung der Prüfstoffe zu vermeiden und die Temperaturfühler gegen die Einwirkung von Dämpfen zu schützen, ist eine Anlage zur kontinuierlichen Reinigung des Heliums vorgesehen.
  • Im Meßeinsatz 5 erfolgt die Bestimmung der Wärmemenge, die von der Oberfläche eines Prüfkörpers innerhalb einer bestimmten Zeitspanne in Abhängigkeit von seiner Temperatur und inneren Struktur aufgenommen oder abgegeben wird. Der Meßeinsatz 5 wird auf dem Untersatz 28 derart aufgestellt, daß die Wärmeableitung aus seinem Innenraum auf das äußerste herabgesetzt wird.
  • Es ist bekannt, daß in einem symmetrischen System, wie in dem von den Heizkörpern 12 umgebenen Meßeinsatz5, alle mit der Änderung der chemisch-physikalischen Eigenschaften eines Prüfkörpers 53 verknüpften Vorgänge sowohl bei einer Aufheizung als auch bei einer Abkühlung auf Grund der thermischen Trägheit an der Oberfläche des Prüfkörpers 53 beginnen.
  • Zur Bestimmung der den sich auf der Oberfläche des Prüfkörpers 53 ab spielenden Vorgang kennzeichnenden Temperatur wird der integrale Mittelwert der Temperatur des Raumes gemessen, der durch die Oberfläche des Prüfkörpers 53 bzw. des Vergleichskörpers 68 und die abschirmenden Innenwände des Meßeinsatzes 5 begrenzt wird. Diese Messung wird von Temperaturfühlern aus einem niederohmigen Wolframwiderstandselement 54 mit großer Oberfläche ausgeführt, die den Prüfkörper 53 bzw. den Vergleichskörper 68 zylinderförmig umgeben.
  • Die Widerstandselemente 54 sind in einerBrückenschaltung angeordnet.
  • Es ist versuchsmäßig festgestellt worden, daß der absolute Meßfehler der niederohmigen Widerstandselemente 54 wesentlich kleiner als der von Thermoelementen ist, hauptsächlich im Bereich von hohen Temperaturen. Damit die gemessene Temperatur möglichst wenig von der auf der Oberfläche des Prüfkörpers herrschenden tatsächlichen Temperatur abweicht, ist der Meßeinsatz 5 massiv ausgeführt und wird durch die Abschirmung 30 geschützt. Zum gleichen Zweck wird auch eine Wärmeisolierhülle 55 aus schwerschmelzenden Oxyden vorgesehen. Zur Aufnahme von Temperaturdifferenz-Zeitkurven, die ein Maß für die Wärmeinhaltänderung des Prüfkörpers liefern, sowie zur Ausschaltung des Einflusses des Wärmeaustausches mit Bauteilen, die nicht zum Prüfkörper gehören, werden alle Elemente des Meßeinsatzes 5 symmetrisch in bezug auf die Oberfläche des Heizkörpers 12 des Ofens angeordnet. Zum gleichen Zweck wird der Innenraum des Meßeinsatzes 5 durch Wärmeisolierungswände 56 in eine Prüfkammer 57 und eine gleich große Vergleichskammer58 geteilt. Der Meßeinsatz5 wird im Arbeitsraum des Ofens so angeordnet, daß den Kammern 57, 58 die gleiche Wärme pro Zeiteinheit zugeführt wird. Die Einhaltung dieser Bedingung wird bei einer Erwärmung und Abkühlung ohne Prüfkörper nachgeprüft, indem das Gleichgewicht der Brückenzweige der WiderstandselementeS4 zur Temperaturdifferenzmessung kontrolliert wird. Innerhalb jeder Kammer wird die gleiche Anzahl von konstruktiven Elementen mit den gleichen wärmephysikalischen Eigenschaften untergebracht. Hierzu gehören ein Tiegel 59 mit Deckel, die niederohmigen Widerstandselemente 54, eine zusätzliche Trennwand 60 in der Prüfkammer 57 zum Schutz gegen Einwirkungen des Prüfkörperdampfes auf die Widerstandselemente 54. Zum Ausgleich der wärmephysikalischen Eigenschaften beider Kammern wird in der Vergleichskammer 58 eine Trennwand 60' vorgesehen. Zum gleichen Zweck wird in der Prüfkammer 57 zusätzlich eine Wolframmasse 61 in Form einer Grundplatte. für den Tiegel 59 angeordnet, um den Wolframvergleichskörper 68 in der Kammer 58 auszugleichen.
  • Die Widerstandselemente 54 in den Kammern 57, 58 bilden zusammen mit einem Meßwiderstandsdraht 62 eine elektrische Brücke. Durch ein in die Brückendiagonale eingeschaltetes Galvanometer 63 wird die Temperaturdifferenz-Zeit-Kurve auf einer umlaufenden mit lichtempfindlichem Papier überzogenen Trommel 64 aufgenommen. Wenn jeder der Kammern 57, 58 die gleiche Wärme zugeführt wird, kann das System des Meßeinsatzes 5 in jedem Zeitpunkt durch folgende Beziehung gekennzeichnet werden: m AY = , m0#Cp0 V1, wobei m#Cp/m0#Cp0 das Verhältnis der spezinfischen Wärme des Prüfkörpers 53 zur spezifischen Wärme aller in den Kammern 57, 58 untergebrachten konstruktiven Elemente und S7/Vl das Verhältnis der Differenz zwischen den integralen Mittelwerten der Geschwindigkeiten der Temperaturänderung in den Kammern 57 und 58 zum integralen Mittelwert der Geschwindigkeit der Temperaturänderung in der Kammer 57 sind.
  • Die Registrierung der die Änderung der chemischphysikalischen Eigenschaften an der Oberfläche des Prüfkörpers 53 kennzeichnenden Temperatur erfolgt durch ein Galvanometer 65 auf der mit lichtempfindlichem Papier überzogenen Trommel 64. Das Galvanometer 65 ist parallel an das Widerstandselement 54 der Kammer 57 geschaltet. Ganz analog wird an das Widerstandselement54 in der Kammer 58 ein weiteres Galvanometer 66 geschaltet, durch das auf der Trommel 64 die Temperatur registriert wird, die die äußeren Wärmeeintlüsse kennzeichnet, welche die Umwandlungen an der Oberfläche des Prüfkörpers bewirken.
  • Um die Genauigkeit der Messungen zu erhöhen, wird eine zusätzliche Überwachung der Temperatur in der Kammer 57 durch das Vergleichspyrometer 8 angewendet. Die gemessene Temperatur wird auf der Trommel64 durch einen Lichts chreib er 67 registriert.
  • Die Eichung der Galvanometer 65 und 66 erfolgt mit Hilfe von Temperaturdifferenz-Zeit-Kurven, die bei der Erwärmung und Abkühlung von Vergleichsstoffen hauptsächlich Temperaturen des Schmelz-und Erstarrungsbeginns von reinen Metallen aufgenommen wurden.
  • Als Bezugslinien für die Ablesung der Temperaturen der durch die Galvanometer 65 und 66 aufgenommenen Temperaturzeitkurven dienen zwei Nulllinien, die der Kühlwassertemperatur der Stromzuleitungen 14, 15 und der Haube 25 vor der Einschaltung-der Heizung entsprechen.
  • Ein besonderes Merkmal des kontaktlosen Verfahrens zur Bestimmung von Temperaturbereichen, in welchen eine Phasenumwandlung vorzugsweise von Legierungen (von der Art fester Lösungen, eutektoiden, eutektischen und andere Legierungen3 stattfindet, liegt darin, daß der Umwandlungsbeginn nach den Erwärmungs-Temperaturkurven und der Umwandlungsschluß nach den Abkühlungs-Temperaturkurven festgestellt wird.
  • Die Behebung verschiedener konstruktiver Mängel und die Kompensation des Einflusses des störenden Wärmeaustausches auf den Verlauf der Temperaturkurven, wobei in jedem Zeitpunkt die Bedingung m.C = mO CpO AV gilt, ist eine notwendige, jedoch nicht ausreichende Vorausstzung für eine genaue Bestimmung der Wärmemenge nach der Fläche, die durch die Temperaturdifferenz-Zeit-Kurve begrenzt wird, da hierbei die Druck- und Temperaturabhängigkeit des Streugrades der gemessenen Wärme nicht berücksichtigt wird.
  • Um eine ausreichend genaue Bestimmung der durch den Prüfkörper 53 aufgenommenen Wärmemenge nach der Temperaturdifferenz-Zeit-Kurve zu ermöglichen, werden neben den Temperatureichkurven auch Eichkurven für die Wärmefühlbarkeit des Meß- und Registriersystems aufgenommen, die temperaturabhängig sind.
  • Die Wärmefühlbarkeit qs ist bei p, V = const: qs = wo, wobei qS = QIS (cal/mm2), Q ist die bekannte der Vergleichskammer 58 zugeführte Wärmemenge in cal, und S ist die Fläche in mm2, die durch die Temperaturdifferenz-Zeit-Kurve auf dem Thermogramm begrenzt wird und der zugeführten Wärmemenge Q bei bestimmtem Druck und Temperatur entspricht.
  • Der Verlauf derWärmefühlbarkeit-Eichkurven des Meßsystems bei der Erwärmung, Abkühlung oder bei konstanter Temperatur wird mit Hilfe von Temperaturdifferenz-Zeit-Kurven bestimmt, die auf den Thermogrammen bestimmte Wärmemengen wiedergeben, die in der Kammer 58 durch den im leeren Tiegel 59 untergebrachten, als Vergleichsstrahler 68 ausgebildeten Vergleichskörper ausgestrahlt werden, wenn in der Kammer 57 kein Prüfkörper vorhanden ist.
  • Die durch den Vergleichsstrahler 68 innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls erzeugte Wärmemenge wird nach der von ihm verbrauchten Leistung durch eine Potentiometerschaltung 69 oder unmittelbar durch ein Wattmeter 70 gemessen. Gleichzeitig mit der Einschaltung des Vergleichsstrahlers 68 werden auf das Thermogramm durch den Lichtschreiber 67 die Kennmarken aufgetragen.
  • Die die Phasenumwandlung eines Stoffes betreffende Wärmemenge wird nach dem Ausplanimetrieren der Fläche unter dem entsprechenden kennzeichnenden Abschnitt der Temperaturdifferenz-Zeit-Kurve nach folgender Formel bestimmt AH = q.S/m(cal/g), wobei qs die der mittleren Temperatur des gemessenen Vorganges entsprechende Wärmefühlbarkeit, S die der gemessenen Wärmemenge äquivalente, durch die Temperaturdifferenzkurve begrenzte Fläche ist.
  • Da die vorliegende Erfindung zur kontaktlosen Wärmemessung mit einem Temperaturschreiber im wesentlichen den Beginn eines sich auf der Oberfläche des Prüfkörpers 53 abspielenden Vorganges durch die Oberfläche des den Prüfkörper 53 umgebenden Wärmefühlers aufnimmt, erfolgt die Aufstellung von Eichkurven für die Aufnahme von Temperaturkurven und für das Strahlungspyrometer, indem Vergleichsstoffe benutzt werden, sowie die Bestimmung der Temperaturgrenzen von Phasenübergängen verschiedener Legierungen nach den Eichkurven derart, daß die Punkte benutzt werden, in denen die kennzeichnenden Abschnitte der Temperaturdifferenzkurve beginnen, wobei die Thermo- gramme sowohl für die Abkühlung als auch für die Erwärmung ausgewertet werden sollen.
  • Bei chemisch reinen Elementen, bei denen eine Unterkühlung nicht beobachtet wird, fallen die Punkte für den Beginn der Kristallisation und der Schmelzung auf der Temperatur-Zeit-Kurve unabhängig von der Geschwindigkeit der Temperaturänderung im Bereich von 4 bis 850 C zusammen.
  • Die Meßergebnisse haben bestätigt, daß eine unmittelbare Registrierung der integralen Mittelwerte der Temperatur der Räume erfolgt, die durch die Tiegeloberfläche und die inneren Isolationswände des Meßeinsatzes 5 begrenzt werden und in denen eine Temperatur herrscht, deren Abweichung von der auf der Prüfkörperoberfläche herrschenden Temperatur innerhalb des zulässigen Fehlerbereiches liegt.
  • Mit der Zunahme von Druck und Temperatur nimmt auch der Wärmeübergang und folglich die Zerstreuung der Wärme erheblich zu, die die Prüfkörperoberfläche infolge des Wärmeaustausches mit dem Umgebungsmedium aufnimmt oder abgibt und die gemessen wird. Dieser Umstand wird berücksichtigt, indem für bestimmte Parameter der Prüfkörperbehandlung und für bestimmte Kennwerte des Meß- und Registriersystems Eichkurven für die Wärmefühlbarkeit aufgestellt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Meßeinsatz für den Ofen einer Vorrichtung zur Differentialthermoanalyse, insbesondere bei hohen Temperaturen, mit zwei gleichartigen, gegeneinander und nach außen hin thermisch isolierten Kammern zur Aufnahme eines Prüfkörpers und eines Vergleichkörpers sowie mit je einem Temperaturfühler in jeder der beiden Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturfühler aus je einem niederohmigen temperaturabhängigen Widerstandselement (54) mit großer Oberfläche bestehen, welches innerhalb der Prüfkammer (57) bzw. der Vergleichskammer (58) angeordnet ist und den Prüfkörper (53) bzw. den Vergleichskörper (68) berührungslos umgibt.
  2. 2. Meßeinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Widerstands elemente (54) den Prüfkörper (53) bzw. den Vergleichskörper (68) zylinderförmig umgeben.
  3. 3. Meßeinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandselemente (54) in einer Brückenschaltung angeordnet sind, in deren Diagonale ein Galvanometer (63) eingeschaltet ist, und daß zwei weitere Galvanometer (65, 66) parallel zu den beiden Widerstandselementen (54) angeschlossen sind.
  4. 4. Meßeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er von einer Abschirmung (30) zur Vermeidung von Konvektionsströmungen umgeben ist.
  5. 5. Meßeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für Messungen im Bereich hoher Temperaturen das Gehäuse des Meßeinsatzes (5), die Abschirmung (30) und die Widerstandselemente (54) aus Wolfram bestehen.
  6. 6. Meßeinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfkammer (57) zur zusätzlichen Temperaturmessung mittels eines Vergleichspyrometers (8) eine Öffnung (21) besitzt.
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