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Durchfluß-Rotati onsviskosimeter Die Erfindung besieht sich auf ein
Druchfluß-Rotationsviskosimeter zur Messung der Viskosität von Flüssigkeiten- Da
bekannte Rotations-Viskosimeter nicht geeignet sind, die Viskosität von Flüssigkeiten
zu messen, die unter einem Druck zwischen 2 bis 5 atü stehen und deren Temperatur
höher als 150° C, etwa bei 3500 G liegt, wird die Aufgabe der Erfindung dahin e
: cweitert, ein Durch fluß-Rotationsviskosimeter zu schaffen, welches die Messung
von Flüssigkeiten mit Teperaturen höher als 1500 C, vorzugsweise ovn ca. 350° C
untenpeinem Druck von 2 bis 5 stü gestattet.
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Ein bekanntes derartiges Gerät zur Viskositätsmessung iA Mit einz
durch einen kontinuierlichen Antrieb in Umdrehang versetzten Hohlzylinder versehen,
in welcher ein Meßkörper drehbar geilagert ist. Der meßkörper ist mit einer durch
den Rotationskörper bindurchfürhenden Achse versehen, an deren Erde eine Magnetkupplung
die Drehmomentübertragung auf ein außerhalb des Gehäuses angeordnetes Drehspulensystem
bewirkt.
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Durch das vom Meßkörper übertragene Drehmement wird der Anker des
Drehspulensystems mehr oder weniger ausgelenkt und achattet lit einem an ihm geordneten
Flügel dt.
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Oberfläche einer Photozelle mehr oder weniger ab. Dadruch wird der
von der Photozelle angegebene Strom in seiner Intensität beeinflußt, der über einen
Verstärker auf die Drehspule des obengenannten Drehspulsystems gecben wird nnd die
Rückstellung des Meßkörpers auf sind Mullstellung
bewirkt. Es ist
ferner eine Anoi'dnung zur des sind der Größe de Rückstellstromes vorhanden, der
auf eineer geeichten Skala das Kaß der Viskosität derstellt @ Die Aufgabe der Erfindung
besteht darin, ein Gerät zur Viskositätsmessung von Flüssigkeiten zu schaffen, mit
dem einmal eine größere Genauigkeit der Messung möglich iot und zum anderen der
Meßbereich bis herunter auf 0,3 Zentipoise erweitert wird, Demgegenüber können mit
dem bekannten Gerät Viskositäten höchstens bis zu 100 bis 150 Zentipoise bei Temperaturen
bis höchstens 1500 G gemessen werden Die Erfindung geht somit aus von einem bekannten
fluß-Rotationsviskosimeter mit einem auf der zu messenden Flüssigkeit oberflächlich
berührten, gegenüber einem Festkörper verdrehbaren Meßkörper, einem Meßwertübertragungssystem,
einem Drehmomentenkompensator, sowie einem aen Rückste@@strom messenden Anzeigegerät,
und sie besteht aus einer innerhalb des in Betracht kommenden Meßwinkels reibungsfreien
hochelastischen Aufhängung des Meßkörpers gegenüber des Festkörper mittels Spannbändern,
die sich von Festkörper aus radial in den Bereich der Längeschse des Meßkörpers
erstrecken. Druch eine gemäß der Erfindung vorgenommenen Aufhängung des Meßkörpers
wird eine Merabsetzung der Rcibung auf einen Wert erreicht, der praktischgleich
Null ist. Dadurch wird eine derart hche Genauigkeit und E,mpfindlichkeit des Meßsys.
tems ermöglicht, wie sie durch keine andere bekannte Lagerung des Meßkörpers gegenüber
dem Festkörper erzielbar ist.
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Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist der Meßkörper mittels
drei in einer @r meßkörperachse radial verlaufenden Ebene angreilenden Spannbändern
aufgehängt,
wodurch eine statisch bestimmte Lage des Körpers innerhalb
dos rotierenden Auienkörpers erzielt wird. Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag
ist es bei der Ausbildung des meßkörpers als Zylinder vorteilhaft, dieser mittels
jeweisls drei in zwei in einer' tbstand voneinander verlaufenden Radial ebenen greifenden
Spannbändern aufzuhängen.
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Nach der weiteren Erfindung werden zur Aufhänung des Meßkörpers rostfreie
Stahldrähte verwendet, die eine außercrdetlich hohe Biegungselastizität aufweisen,
um den Verdrehungswikdekrstand des Maßkörpers unter dem Enfluß der Flüssigkeitsgrenzschicht
gleich Null zu halten.
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Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht darin, daß mit dem
Meßkörper ein erster zwischen zwei ortsfesten Spulen bewegbarer und deren Induktivität
beeinflussehder Anker, sowie ein zweiter zwischen awei weiteren ortsfesten Spulen
beweglicher Anker starr verbunden sind, wobei die durch eine Auslenkung des rten
Ankers aus seiner Null-Lage Lervorgerufene Induktivitätsänderung der ersten beiden
Spulen ein Maß für den Drehwinkel des Meßkörpers darstellt, während die beiden anderen
Spulen von einem cie Ruckstellung des Meßkörpers in seine Null-Lage dienenden Strom
gespeist sind. Durch eine starre körperliche Verbindung der Anker mit dem Keßkörper
und deren unmittelbare Beeinflussung durch die sie umgebenden Spulen wird jegleiche
unzulässige Verfälschung des Meßergebnisses vermieden.
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Insbesondere ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, daß ie beiden auf
dem Meßkörper angebrachten Anker als Blechzungen ausgebildet sind und in je ein
rechteckiges geschlossenes Gehause hineinragen, welches von den Spulen umgeben ist.
Die beiden Gehause, in welche die Meßzungen hineinragen, sind von dem Medium durchflossen
und
durch eine gemeinsame Leitung im Bereich des Ausflusees des
Meßmediums verbunden. Dadruch wird die Schwierigkeit vermieden, zwischen dem meßkörper
und dem eßsystem eine Dichtung vornehmen zu müssen. Ferner wird durch diese Anordnung
der weitere Vorteil erreicht, d etr.s sich bildende Luftblasen innerhalb des Meßsystems
nach oben herausgeschwemmt werden, da das Gerät in Richtung von unten nach oben
durchströmt wird und die Ankerzungen mit den meßwertübertragungssystemen am oberen
Ende des Meßkörpers amgeordnet sind. Im Bereich der Keßzungen sich bildende Luftblasen
würden infolge ihrer Oberflächenspannung Meßfehler ergeben.
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Aufgrund der mit den erfidnungsgemäßen Gerät durchgeführten Versuche
hat sich ergeben, daß durch diese Anrodnung solche Erscheinungen vermieden werden
können. Ein weiterer Vorteil dieser Ausbildung ist nocb darin zu erblikken, daß
aufgrund der Füllung des Raumes zwischen den Ankerzungen und den Spulen mit Flüssigkeit
eine wirksame Dämpfung der Drehschwingungen des Mekßkörpers bewirkt wird. Entsprechend
der weiteren brfindun ist das den Drehwinkel messende erste Spulenpaar mit einem
territischen Kern ausgerastet, wobei der zugehörige Ander aus einem möglichst remanenzfreien
Material besteht. Der nker kann insbesondere aus einem nicht ferritischen, Jedoch
elektrisch gut leitenden Katerial hergestellt sein.
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Weiterhin besitzt das zweite vom Rückstellstrom gespeiste Spulenpaar
keinen feststehenden t'ienkern und der zugehörige Anker besteht aus einem magnetisch
gut leitenden Material Von besonderer Bedeutung für die Brauchbarkeit und Funktion
der erfindungsgemäßen Votrichtung ist die Ausbidung der Aufhängung und Anordnung
des Meßkörpers. Hier wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der von dem unthe Freilassung
eines Meßspaltes von einem mit Antrieb
versehenen rotierenden zweiten
Hchlzylinder umgebene, als Hohlzylinder ausgebildete Meßkörper in eines zylindrischen
von Je einer ortsfesten Deck- und Fußplatte begrenzten Raum angeordnet ist, wobei
die Verbindung zwischen Deck- und fußplatte aus einer durch den Meßkörper hindurchgeführten
Konstruktion besteht, an der die Spannbänder angebracht sindmittels welcher der
Meßkörper gehalten is.
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Bei einer solchen Anordnung ist es nach der weiteren Erfindung sehr
vorteilhaft, wenn die Konstruktion zur Verbindung von Deck- und Fußplatte aus einem
als Spannbandhalterung dienenden ortsfesten Zentralkörper besteht, der mittels mehrerer
Befestigungsbolzen mit der Deck- und Fußplatte verbunden ist. Durch diese Maßnahse
wird eine günstige Voraussetzung tür eine einwandfreie Verankerung der Spannbänder
erzielt und gleichzeitig eine starre Verbindung zwischen Deck- und Sußplatte erreicht.
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Ein wesentliches Erfordern für den praktischen Betrieb des Durchfluß-Rotationsviskosimeters
nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine Möglichkeit zum Nachstellen der
Spannbänder vorhanden ist, die zur Justierung und erforderlichenfalls zur Nacjustierung
der Lage des meßzylinders gebraucht wird. Hierbei ist es nach der weiteren Erfindung
von wesentlichem Vorteil, wenn als Nachstellelement für jedes Spannband eine Gewindespindel
angeordnet ist, an der das Spannband befestigt ist, und die gegen unerwünschtes
Lösen lurch eine Gegenmutter gesichert ist.
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Von großer Bedeutung für die einwandfreie Funktionsfähigkeit des Gerates
ist die Lagerung des rotierenden Hohlzylinders. Hier wird erfindugsgemäß vorgeschlagen,
daß dieser Hohlzylinder gegenüber dem Gerätegestellt in axialer Richtung mittels
eines Kugelringrillenlagers gelagert
und durch die von einer zur
beruhruagsloson Drshmomentübertregung von dem außerhalb des Gehäu -ses liegenden
Antrieb dienenden Magnet-Stirnkupplung ausgeübten Magnetkräfte in Richtung auf das
Kugellager angepreßt,ist. Durch die Pixierung des rotierenden Hohlzylinders in axialer
Richtung mit hilfe magnetischer Kraft werden alle Schwierigkeiten behoben, die etwa
aufgrung einer i.chanischen Fixierung sich ergeben könnten.
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Es wird dadurch völlig unabhängig von auftretenden Veränderungen beispielsweise
infolge thermischer Ausdehnung eine stets spielfreie Anlage des rotierenden Körpers
an der Kugellaufbahn erzielt.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist auch noch darin zu sehen,
das zur Auswertung des Betrags der t drehung des meßzylinders ein neues Meßwertübertragungssystem
vorgeschlagen wird. Es besteht darin, daß die zwischen Je zwei ortsfesten Spulen
beweglichen Anker für die Aufnahme des Drehwinkels und für die Rückstellung des
Meßzylinders in die Null-Lage als Glieder aa ein. Brückenschaltung angeschlossen
sind, deren Ausgang über eine Verstärkeranordnung und einen Dexodulator zur Richtungskennzeichnung
mit einem Differenzverstärker in Verbindung steh-t, der den richtungsdefinierten,
ein Maß für daß der Viskosität proportionale Drehmoment darstellenden Rückstellstrom
an den als Rückstellmagnet wirkenden, zwischen zwei Spulen beweglichen Anker abgibt.
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Durch diese anordnung wird eine rückwirkungsfreie Umwandlung des Betrages
der Meßzylinderauslenkung in eine elektrische Größe bewirkt, die, dem Drehmoment
in dem in Frage kommenden Bereich absolut proportional ist.
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In Abwandlung dieses Meßwertübertragungs-systems kann bei Anwendung
eines auf Nuld-Lage Justierbaren Anschlages
zur mechanischen Begrenzung
des Ausschlages des einen der beiden zwischen Je zwei ortsfesten Spulen beweglichen
Ankers für' die Aufnahme des Drehwinkels oder für die Rückstellung in die Null-Lage,
die als Glieder an eine Bruckenschaltung angeschlossen sind, deren Ausgang uber
eine Verstärkeranerdnung und einen Gleichrichter mit einem Gleichstromverstärker
verbunden sein, der den ein Maß für das der Viskosität proportionale Drehmoment
darstellenden Rückstellstrom an den als Rückstellmagnet wirkenden, zwischen zwei
Spulen beweglichen Anker abgibt.
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Währ-nd ie zuerst genannte Schaltungswise auf die Richtung ist am
meßzylinder angreifenden Prehmomentes reagiert, ist die zuletzt beschriebene Schaltungsweise
richtungsunempfindlich. Zwar tritt dies beim praktischen Betrieb nciht störend ii
Erscheinung, weil di. Viskosität in beiden Drehrichtungen gleich groß ist.
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Die Richtungsunabhängigkeit könnte Jedoch innsoweit nachteilig is
Erscheinung treten, als infolge der Labilität des Systems die Möglichkeit besteht,
dae dann eine Rückkoppelung auftritt, wenn der Neßzylinder aus irgendeine: Grund
entgegen dem Drehmoment über die Null-Lage hinausgelangt. Diese Rückkupelung würde
das Systems entsprechend der Kraft des Rückstellmagneten aus der Null-Lage herausdrehen.
t dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß ein einstellbarer mechanischer Anschlag
angeordnet, ge-6en den das drehbare System in der Null-Lage anläuft. Dabei ist die
Anordnung und Einstellung sc getroffen, daß durch den Rückstellmaganten das drehbare
System bis nahe an den Anschlag zurückgeführt wird, so daß dieser betriebsmäßig
niemals berührt wird.
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Ausführungsbeis@iele des Durchfluß-Rotationsviskosimeters nach der
Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in folgenden näher erläutert.
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E8 zeigen: Fig. 1 Einen Querschnitt durch die Drehachsen, in des das
rotierende Bystem gezeigt ist; Fig. 2 einen Querschnitt durch die Längsachse eines
vollständigen Gerätes; Fig. 3 eine Draufsicht auf die beiden Spulenanordnungen,
von denen eine als induktiver Wegaufnehmer und die andere als Rückstellmagnet wirdkt;
Pig. 4 eine schematische Darstellung einer Schaltung; Pig. 5 eine schematische Darstellung
einer anderen Schaltung; Fig. 6 ein Schaltungsbeispiel für eine Schaltung nach Fig.
4; Fgi. 7 ein Schaltungsbeispiel für eine Schaltung nach Fig. 5.
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In Fig. 1 ist der Meßzylinder 1 mittels den Spannbändern 2 und 3 an
einem zentralen Festkörper 4 aufgehängt. Der zentrale Festkörper 4 ist als Vollzylinder
ausgebildet und befindet sich @m Innenraum des als Hohlzylinder ausgebildeten Meßkörpers
1. Der zentrale Festkörper 4 ist in di.-sem Ausführungsbeispiel mittels eines Zentralankers
5 starr im Gehäuse des Gerätes gehalten, welches aus eines Behälter 6 und einem
Deckel 7 gebildet ist. Das Gehäuse 6 ist mit einer heizung 9 ausgerüstet, die dazu
dient, das Meßmedium auf einer die Tergleichbarkeit der Meßergebnisso ermöglichenden
Temperatur tu halten.
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Der Meßzylinder 1 ist unter Prefraesuag eines meßspaltes 8 von einen
mit einen nicht daregestellten Antrieb versehenen, mit einer konstanten Drehzahl
rotierenden zweiten Hohlzylinder 8 umgeben. Die Drehzahl des rotierenden Z-linderz
8 beträgt bespielsweise 150 U/min. Im übrigen ist sie.unabhängig von dem Viskositätsbereich,
der zu messen ist.
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Das zu messende medium wird des, Gerät von unten zugeführt und durchläuft
den Ringraum zwischen dem rotierenden Zylinder 8 und der Gehäusewandung F5 in Richtung
nach oben.
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Im Bereich des Deckels 7 kehrt sich die Strömung um, um darauf den
gesuzlten Innenraum des Gerates zu erfüllen. Durch diese Strömungsausbildung wird
der Vorteil erreicht, daß bei der erstmaligen Füllung des Gerätes etwa sich bildende
Lufteinschlüsse in den oberen Deil, d.h. bis zum Decke gefordert und dort mittels
einer nicht dargestellten Entlüfinungsvorrichtung abgezogen werden können.
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Durch die laminare Strömung im Bereich das Meßspaltes S wird infolge
der Wirkung auf die Oberflache deß Zeßzylinders 1 diesem eine Neigung zur Auslenkung
aus seiner Null-Lage erteilt. Infolge der hohen Empfindlichkeit des Gerätes tritt
eine derartige Auslenkung deshalb nicht auf, weil durch den der Auslenkkraft proportionalen
Rückstellstrom der Meßzylinder 1 stets in seiner Null-Lage gehalten wird, Der in
Abhangigkeit von der Größe der ViskositäQ sich einstellende Ruckstellstrom ist zugleich
die meßgröße, die an einer entaprechend geeichten Skala ablesbar ist.
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In der Fig. 2, die einen Längsschnitt durch ein vollstndiges Gerät
darstellt, ist die eigentliche Meßanordnung in dem Gehause 6 angebracht, welches
von Je einem Deckel 7a, 7b abgeschlossen ist, Das Gehause. ist mit heizvorrichtungen
9 verstehen, um das Meßmedium auf einer gleichmßigen Temperatur zu halten und damit
die Vergeichbarkeit der Meßergebnisse zu gewährleisten. In dem Gehäuse 6 ist der
rotierende Hohlzylinder 8 mittels eines Kugelringrillagers 10 gehalten. Der Antrieb
des rotierenden Hohlzylinders 8 erfolgt von einem nicht dargestellten Antriebsmotor
über eine Magnet-Stirnkupplung 11, deren antriebsseitiger Teil unterhalb des Pußdeckels
7a liegt. Durch die Magnet-Stirnkupplung werden zugleich Magnetkräfte auf deii Hohlzlyinder
8 ausgeübt, durch welche dieser nach unten auf das Kugellager gepreßt wird.
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Dadurch wird eine stets gelichmäßige und spielfreie Anlage des rotierenden
Körpers 8 in der Kugellaufbahn herbeigeführt.
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Mittig in dem Gerät ist als Spannbandhalterung ein ortsfester Zentralkörper
5 angeordnet, der mittels mehrerer Berfestigungsbolzen 12 :ait der Deckplatte 7b
und einer weiteren Fußplatte 7c verbunden ist. An dem Zentralkörper 5 sind die vorzugsweises
aus rostfreien Stahldrähten hergestellten Spannbänder 2 und 3 angebracht, die am
Meßzylinder 1 befestigt sind. Zwischen den.Außenflächen des Meßzyliniders 1 und
der Innenfläche des rotierenden Hohlzylinders 9 ist der Meßspalt S&,frei gelassen.
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Als induktiver Wegabnehmer dient ein, mit dem meßkörper 1 starr verbundener
Anker 13, der in den Raum zwischen zwei ortsfesten Spulen 14c, 14b heineinragt.
Durch eine Auslenkung des Ankers 13 aus seiner Null-Dage wird eine Induktivitätsänderung
in den Spulen 14a, 14b hervorgerufen, die ein Maß für den Drehwinkel os Meßkörpers
darstellt, Ebenfalls, mit dem Moßkörper 1 ist ein weiterer anker 15 starr verbunden,
der in den Zwischenraum zwischen zwei weiteren Spulen 16a und 16b hineinragt. Diese
beider Spulen werden von einem Strom gespeist, durch den aufgrund der Beeinflussung
des Ankers 15 der Neßkörper 1 in seine Null-Lage zurückgestellt wird.
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Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die beiden Anker 13, 15
als Blechzungen ausgebildet sind, die in je ein rechteckiges, geschlossenes Gehäuse
17, 18 hineinraen, welche von dem Medium durchflossen sind. Dieses wird dem Gerät
beim Einfluß E zugeführt und verläßt es durch den Abfluß A.
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Die beiden Gehäuse 17 wird 18, in welche die Ankerzungen 13 und 15
hineinragen sind im Bereich des abflusses 1 durch eine gemeinsame Leitung 19 miteinander
verbunden.
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Dadruch werden sich etwa bildende Luftblasen innerhalb des Systems
herausgeschwemmt und die Anker2ungo 13, 15 den Meßwertübertragungssstemen am oberen
Ende des Neßkörpers 1 sind stets von dem Medium mit gleich hohem Druch umflossen,
so daß keine Meßwertverfälschungen auftreten können.
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Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das Spulenpaar 14a, 14 b des
induktiven Wegabnehmers, zwischen welchem sich die Ankerzunge 13 erstreckt, mit
einem ferritischen Kern 14c ausgerüstet, während der zugehörige Anker 13 aus einem
möglichst remanenzfreien Werkstoff besteht. Devgegenüber ist der Anker 15 der Rückstellspulen
16a, 16b aus einem magnetisch gutleitenden Werkstoff hergestellt und lie beiden
Spulen weisen keinen Eisenkern auf.
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Die Spulen des induktiven Wegabnemers 14a, 14b, 14c sind (Fig. 3)
mit einer Anschlagschraube 20 versehen, um die Auswanderung des Ankers 13 nach der
einen Seite infolge Ruckkup lung des Systems zu vermeiden.
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Besonders vorteilhaft tat die Nachstellmöglichkeit der Spannbänder
2, 3 mittels der Gewindespindeln 22, 23, die in dem Zentralkörpersangebracht sind.
en den Gewindespindeln sind die Spannbänder befcstigt. flie Gewindespindeln selbst
sind in entsprechende Gegengewinde des Zentralkörpers 5 eingeschraubt und mittels
Konterauttern 24, 25 gesichert. Durch Verdrehen der Gewindebolzen 22, 23 bei gelockerten
Muttern 24, 25 kenn eine Nachstellung und Justierung der Spannbänder 2, 3 vorgenommen
werden. fn Pig. 4 ist ein Übersichtsschaltbild dargestellt, aus welchem hervergeht,
daß die dine der beiden Spulenanordnungen, deren Zunge starr mit dem Meßzylinder
verbunden ist, els induktiver Wegaufnekmer dient. Die von der Meßbrücke des iWIrtiven
Wegaufnehmers abgegebene Spamung wird dinem Tragerfrequenzverstärker zugefährt und
über
einen phasenempfindlichen Demodulator an einem Gleichstromendverstärker und zwei
Rückstellmagneten in Diferenzschaltung abgegeben. Ein Generator ist zur Versorgung
der Schaltung mit der erforderlichen Trägerspannung vrogesehen.
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In Abwandlung dieser Sciialtmöglicbkeit besteht gemäß Fi. 5 die Schaltung
darin, daß der Trägerzusatz bei der Demodulation nach dem Verstärker entfällt und
die nachfolgende Schaltung nicht mehr im Gegentakt ausgeführt ist, weshalb auch
kein Differenzstellmagnet Verwendung findet.
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Ein Schaltbild entsprechend der Anordnung nach Pig. 4 ist aus Fig.
6 ersichtlich. Der induktive Wegaufnehmer besteht aus den beiden Spulen a, deren
Scheinwiderstand über die Regler b1, b2abgeglichen werden kann. Über den freien
Brückenzweig c wird die abgegebene Spannung aa den Verstärkerteil weitergegeben,
der aus dre4 hintereinander gesonalteten Tran»istor-Verstärkerstufen d1, d2, d3
besteht. Die verstärkte 3pannung im im Demodulator e einer Trägerfrequenz überlagert
und gleichgerichtet. Rierbei wird die Richtungstendenz der abgenommenen Spannung
durch diese Überlagerung nach Größe und Richtung festgestellt, je nachdem ob sie
der Überlagerungsspannung gleich oder entgegen gerichtet ist. Die demodulierte,
in ihrer Richtung gekennzeichnete Spannung wird daraufhin dem P. Rückstellnagnet
f zugeleitet, wo sie die @äckstellung des Meßzylinders bewirkt.
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Dieselbe Wirkungsweise liegt in Prinzip auch der abgewandelten Schaltung
nach Fig. 7 zugrunde. Dert wirkt der induktive Wegaufnehmer ai, b1, b2 inder gleichen
Weise mit einer angeschlossenen zweistufigen Verstärkereinheit d1, d zusammer, Eei
dieser Ausführung ist auf die Überlagerung der verstärkten Stellspannung mit einer
Trägerfrequenz verzichtet werden. Vielmehr wird da jr ihrer Richtung nicht
näher
besteimmte Stellapannung unmittelbar über einen Gleichstromerstärker g, h der Rückstellspule
f zugeführt. Dedurch wird bewirkt, daß die Rückstellspule unabhängig von der Auslenkungsrichtung
den Meßzylinder stets in ein und derselben Richtung zurückführt. Diese Rückführbewegung
ist dann richtig, wenn der Stellzylinder entgehen dieser Rückführbewegung ausgelenkt
worden war. Es muß daher - wie bereits oben erwähnt - dafür Vorsorgc getroffen sein,
daB eine Auslenkung in mit der Rückstellbewegung übereinstimmender Richtung nicht
stattfindet. Dies kann in einfacher Weise durch die Anordnung dieses Anschlages
geschehen.