DE1498603C - Meßzellensatz zum im wesentlichen gleichzeitigen Durchfuhren mehrerer Un tersuchungen an mindestens einer Flussig keitsprobe - Google Patents
Meßzellensatz zum im wesentlichen gleichzeitigen Durchfuhren mehrerer Un tersuchungen an mindestens einer Flussig keitsprobeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßzellensatz zum im wesentlichen gleichzeitigen Durchführen mehrerer
Untersuchungen an mindestens einer Flüssigkeitsprobe mit einer Mehrzahl in Serie schaltbarer Meßzellen,
bei dem jede Meßzelle eine Untersuchungskammer mit einer Meßsonde aufweist und sowohl
einen Einlaß- als auch einen Auslaßkanal für die in der Untersuchungskammer zu untersuchende Flüssigkeitsprobe
besitzt, wobei jeweils der Auslaßkanal der einen Meßzelle mit dem Einlaßkanal der in der
Serienschaltung nächsten Meßzelle verbindbar ist.
Die USA.-Patentschrift 2 886 771 beschreibt eine elektrochemische Meßanordnung zur Untersuchung
von Blut u. dgl., bei der zwischen den Pumpenteil und die Nadel einer Injektionsspritze drei miteinander
unmittelbar in Verbindung stehende ringförmige Baugruppen eingesetzt sind, von denen die
eine Gruppe eine pH-Meßkammer und eine andere Gruppe eine Leitfähigkeit-Meßkammer und eine
dritte Gruppe zusammen mit der erstgenannten Gruppe eine Vorrichtung zur Messung des Oxydationsreduktionspotentials
bildet. Die ringförmigen Baugruppen sind mit dem Pumpenteil mittels Schraubspindeln mechanisch verbunden. ·
Die USA.-Patentschrift 3 462 293 sieht vor, von einer zu untersuchenden Gasströmung zeitlich abwechselnd
zwei Strömungskanäle abzuzweigen, von denen jeder zwei Kammern zur Leitfähigkeitsmessung
einer von der Gasströmung durchströmten Flüssigkeit aufweist.
Es ist ferner bekanntgeworden, bei einer gaschromatographischen
Anordnung eine Mehrzahl miteinander in Verbindung stehender Mischkammern vorzusehen, die mit einem Verdünnungsmittel gefüllt
sind, und wahlweise die zu untersuchende Strömung in eine bestimmte Zelle dieser Mischzellenanordnung
einzuführen, um dadurch für die an der letzten Zelle austretende Strömung eine einstellbare Konzentration
zur Verfügung zu haben*
Die Erfindung bezweckt, auf unkomplizierte Weise verschiedene Meßprogramme wahlweise an einer
oder mehreren Flüssigkeitsproben durchführen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Meßzelle zusätzlich zwei gesonderte,
von der Untersuchungskammer und dem Ein- und Auslaßkanal getrennte Probenkanäle besitzt, deren
eines Ende zum Zu- oder Abführen einer Probe aus der Meßzelle herausragt und deren anderes Ende
mit dem Ein- bzw. dem Auslaßkanal einer Nachbarmeßzelle derart verbindbar ist, daß neben der Serienschaltung
aufeinanderfolgender . Meßzellen eine zweite Verbindungsstellung aufeinanderfolgender
Meßzellen möglich ist, in der ein Probenkanal einer Meßzelle mit dem Auslaßkanal der vorangehenden
Nachbarmeßzelle und der Einlaßkanal der einen Meßzelle mit einem Probenkanal der vorangehenden
Nachbarmcßzelle verbunden ist.
Auf diese Weise ist die Durchführung gleichzeitiger unterschiedlicher Untersuchungen an einer
oder mehreren Flüssigkeiten bei Beachtung unterschiedlicher Untersuchungsprogranime apparaturmäßig
erleichtert und zugleich gegen Irrtümer bei der Wahl der einzelnen UntcrsucluingsschriUe der
.Programme gcsiclie-rt.
liinc bevorzugte Aiisl'üliruiigslOrm tier Krlindung
sieht vor, da 1.5 au den b,eiden rinden des Meß/.ellensalzes
I .iKl;insclihil.Heilc mit je einem l'robcukanal
angesetzt sind, welcher flüssigkeitsdicht in den laßkanal der ersten Meßzelle bzw. in den Aus
kanal der letzten Meßzelle mündet.
Ausführungsformen der Erfindung sind in nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang
den Figuren erörtert. Von den Figuren zeigen
Fig. 1 und IA schematisch eine dem Stand
Technik entsprechende Meßzelle, wie sie der E dung zugrunde liegt,
Fig. 2, 2A und 3 einen Meßzellensatz mit
erfindungsgemäßen Merkmalen schematisch un der Perspektive,
F i g. 4 einen Längsschnitt des Meßzellensatzes
F i g. 5 einen Querschnitt längs der Schnittlinie von F i g. 4, .
F i g. 6 eine Meßzelle in der Perspektive,
F i g. 7 einen teilweisen Längsschnitt an Linie 7-7 von F i g. 6,
Fig. 8 die Teilansicht längs eines Schnittes an Linie 8-8 von F i g. 6,
F i g. 9 ein Detail im Aufriß längs eines Sehn
an der Linie 9-9 von F i g. 6,
Fig. 10 einen Aufriß eines Teiles eines Λ
zellensatzes, bei welchem zwei Meßzellen 1: Überspringen der dazwischenliegenden Meß:
hintereinandergeschaltet werden können,
Fig. 11 ein vergrößertes Detail längs eines Sei
tes an der Linie 11-11 von F i g. 10.
Die in F i g. 1 und 1A dargestellten Meßzelle
und 11 weisen eine Meßkammer 12 bzw. 13 au die eine pH-Meßsonde 14 bzw. 15 einsetzbar ist.
Meßkammer 12 ist mit einem Proben-Einlaßkani und einem Proben-Auslaßkanal 17, die Meßkarr
13 mit dem Proben-Einlaßkanal 18 und dem Pro! Auslaßkanal 19 verbunden. Die Kanäle 16 bk
sind vorzugsweise Kapillarröhren. Die Kanäle und 18 endigen jeweils in einer dichtschließei
Zwischenfläche 21, welche durch die dichtschließf Ober- bzw. Unterseite der Meßzellen gebildet ν
Die Anschlüsse 22, 23 für die Zu- und Abler der Probe befinden sich an der Außenfläche
Meßzelle 10 bzw. 11.
Es kann z. B. mit einer Injektionsspritze, we eine Flüssigkeitsprobe enthält, die Probe
Anschluß 22 aus durch die hintereinandergesc te ten Meßkammern 12 und 13 eingespritzt wer
Die Meßzellen und ihre Kanäle 17 und 18 kör mittels Markierungen 24 aufeinander ausgeric
werden.
Wenn, wie in Fig. 1 weiterhin dargestellt,
weitere Untersuchungen an der Probe zusatz! Meßkammern benötigt werden, kann eine wei
Meßzelle 25 zwischen die Dichtungsflächen Zellen 10 und 11 eingeschoben werden (s. Pfeil
Die Meßzelle 25 besitzt eine Meßkammer 27 einer Sonde 28. Die Meßkammer 27 ist mit Ein
kanal 29 und Auslaßkanal 31 verbunden. Mar rungen 32 und 33 dienen zur Ausrichtung der
den Dichtungsflächen 34 bzw. 35 endigenden Ka; 29 und 31.
F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung ein / führungsbeispicl einer erfindungsgemäßen Von
tiing mit mehreren Meßkammern. Eine der Zt 37, welche mit mehreren gleichen Zellen zwisc
den End-Anschlußtcilen 38 und 39 zusammenge
werden kann, ist in Fig. 2A dargestellt. Die 1 Anschliißteile 38 und 39 besitzen je einen Ansc
41 bzw. 42, durch welchen die Flüssigkeit ein-
3 4
ausgeleitet werden kann. Die Anschlüsse 41 und 42 verschoben, so daß Markierung 52 »/« genau über
befinden sich an der Außenfläche der Anschlußteile der Markierung 51 steht.
38, 39 und können so ausgebildet sein, daß eine mit F i g. 6 bis 9 zeigen für eine bevorzugte Ausfüh-
der Probe gefüllte Spritze ansetzbar ist. rungsform der Erfindung eine Meßzelle 54 mit zwei
Gewöhnlich weist eine in F i g. 2 A gezeigte Meß- 5 Dichtungsflächen 55 und 56.
zelle 37 eine in einem Block 44 angebrachte Meß- Die Anschlüsse der Probenkanäle 47, 48 führen
kammer 43 zur Untersuchung von Flüssigkeitsproben über Kapillarröhren zu den an den Flächen 56 bzw.
auf. Die mit der Kammer 43 verbundenen Ein- und 55 befindlichen Öffnungen 65 und 66. Die der Meß-Auslaßkanäle
45, 46 sind vorzugsweise Kapillar- kammer abgewandten Enden der Ein- und Auslaßröhren,
wenn die Meßkammern nur geringes 10 kanäle 45 und 46 befinden sich an den Flächen 56
Fassungsvermögen besitzen. An jedem Block sind bzw. 55 und liegen im Abstand von den Öffnungen
zwei Probenkanäle 47, 48 vorgesehen. 65 und 66, so daß in einer Serie von Meßzellen 37
Ein seitliches Verschieben aufeinanderfolgender Zwischenverbindungen leicht herzustellen sind. Dem-Meßzellen
ist begrenzt möglich, wodurch jede der nach kann entweder der Auslaßkanal der einen mit
aufeinanderfolgenden Meßzellen 37 leicht in eine 15 dem Einlaßkanal der nächsten Meßzelle oder dem
Lage gebracht werden kann, in welcher wahlweise Übertragskanal der nächsten verbunden werden,
entweder zur Hintereinanderschaltung der Auslaß- Daher sind die Öffnungen 65, 66 gegen die in der
kanal 46 der einen Meßzelle mit dem Einlaßkanal Dichtungsfläche befindlichen Enden der Kanäle 45,
45 der nächsten Meßzelle verbunden ist, oder der 46 auf einem Kreisbogen um 15° versetzt. Hiermit
Auslaßkanal 46 der einen Meßzelle an einen Proben- 20 übereinstimmend, beträgt auch der Abstand der Markanal
47 der nächsten Meßzelle angeschlossen ist, kierung 52 15°.
während ein auf der einen Zelle befindlicher zweiter Die Flächen 55 und 56 können mit den ebenen
Probenkanal 48 mit dem Einlaßkanal 45 der Flächen anderer Zellen eine Zwischendichtungsnächsten
Zelle verbunden ist (s. zum Beispiel Bau- fläche bilden. So ist nahe am äußeren Rand der
teile 37C, 37D in Fig. 2). 25 Fläche 55 ein O-Ring 57 vorgesehen. Wird nun eine
Die in F i g. 2 gezeigte Anordnung ist zur Durch- Zelle mit der Fläche 56 gegen die Fläche 55 einer
führung von jeweils zwei Untersuchungen an zwei gleichen Zelle geschoben, legt sich der Ring 57 eng
verschiedenen Flüssigkeitsproben bestimmt. Die eine an die Fläche 56 an. Die Fläche 55 besitzt einen nach
Probe soll auf den CO2- und H6-, die andere auf den oben ragenden Zapfen 58, welcher in eine an der
O2- und H0-Anteil untersucht werden. Wie oben 30 Fläche 56 befindliche Rille 59 (F i g. 7) eingreift. Die
erwähnt, werden diese Untersuchungen durchgeführt, Zelle 54 besitzt für Kühlwasserdurchlauf eine Öff-
indem in jede der Meßkammern eine geeignete Meß- nung 61.
sonde eingeführt wird. Die vier Zellen sind mit Das durch die Öffnung 61 strömende Wasser darf
A, B, C und D, die ihnen zugehörigen Teile durch nicht durch die Dichtungsfläche zwischen den
Index A, B, C und D bezeichnet. Um nun die Meß- 35 Zellen austreten. An der zylindrischen Außenfläche
zellen A und D für die erste Probe miteinander zu der Zelle 54 befinden sich zwei Nuten 62. Ein
verbinden, wird der Anschluß 41 mit dem Einlaß- Klammerring 63 (Fig. 10 und 11) kann mittels
kanal 45 A verbunden. 46^4 wird mit dem Kanal Schraube dagegengepreßt werden, wodurch eine
47 B verbunden, welcher seinerseits mittels eines leicht schließ- und lösbare Zwischendichtfläche entSchlauches
49 an den Kanal 48 C angeschlossen wird. 40 steht, durch welche die Flüssigkeit nicht entweichen
Über den Kanal 48 C wird die Flüssigkeit in den kann.
Einlaßkanal 45D, durch die Meßkammer sowie Wie aus Fig. 11 ersichtlich, ist der Ring 63 an
durch den Auslaßkanal 46 D geleitet und von dem seiner oberen und unteren Kante nach innen ge-
End-Anschlußteil 39 aus in einen geeigneten Sam- bogen, so daß seine Stirnflächen dicht an der Ober-
melbehälter zurückgeführt. 45 fläche der Nut 62 aufliegen. Werden nun die Enden
Die zweite Flüssigkeitsprobe wird in den Zellen B des Ringes 63 mittels der Schraube 64 angezogen,
und C untersucht, welche für diesen Zweck hinter- pressen sich die Flächen 55, 56 gegeneinander,
einandergeschaltet sind. Somit fließt die Flüssigkeit Damit nicht von der Öffnung 61 aus durch die Öffüber
den Kanal 48 A in den Einlaßkanal 45 B und nung 65 und den Kanal 47 ein Weg für entweiin
die Meßkammer 43 B. Der Auslaßkanal 46 B steht 50 chendes Wasser sich bildet, ist an der Fläche 55 um
mit dem Einlaßkanal 45 C in Verbindung, nach die Öffnung 65 eine Vertiefung 114 angebracht, in
dessen Durchfluß die Flüssigkeitsprobe vom Kanal welcher sich ein kleiner O-förmiger Ring befindet.
47 D aus zu einem Sammelbehälter zurückgeführt Ähnliche, mit kleinen O-Ringen ausgestattete Verwird,
tiefungen 117 schließen Öffnung 65,66 hermetisch ab. Um die gegenseitige Einstellung der verschiedenen 55 Wie aus F i g. 7 ersichtlich, besteht die Meß-Meßzellen
zu erleichtern, sind an den einzelnen Meß- kammer aus einem durch die Seitenwand der Zelle
zellen Markierungen angebracht. So befinden sich 54 geführten zylindrischen Hohlkörper 67. Letzterer
am oberen Rand einer Seitenfläche der Zelle 37 die besteht z. B. aus Glas, geformten Kunststoff oder
Markierung 51 sowie an dem unteren Rand zwei Metall, wie rostfreiem Stahl, und einer aus einer an
Markierungen 52, welche durch die Buchstaben »5« 60 seinem Ende aufgepreßten Kappe 68. Der Zylinder
und »/« näher gekennzeichnet sind (Fig. 2, 2A, 3). 67 und die Kappe 68 können auch aus einem Stück
Steht die Markierung 52 »5« genau über der Mar- sein. Die in Kappe 68 ausgebildeten Kanäle 45, 46
kierung 51 der darunter befindlichen Zelle, so sind sind mit engen Röhrchen verbunden. Der Hohlbeide
Zellen miteinander auf »Serie« geschaltet. Dies körper 67 ist innen so bemessen und geformt, daß er
ist z. B. bei den Zellen 375 und 37C von Fig. 2 der 65 eine geeignete Meßsonde 69 aufnehmen kann, deren
Fall. Soll nun eine bestimmte Meßzelle von der Meßfühler 70 in die Probeflüssigkeit taucht, welche
darunterliegenden »unabhängig« sein, so wird sie, in die Meßkammer eingespritzt wurde. Die Sonde 69
wie z.B. 37 D in Fig. 2 um ein bestimmtes Stück besitzt einen O-förmigen Dichtungsring 71. So ist für
die Prüfung nur eine geringe Flüssigkeitsmenge vonnöten. Bei Beschickung durch eine Spritze benötigt
man z. B. bei drei Meßzellen 37, in Serie angeordnet, ungeführ einen V2 cm3 Flüssigkeit.
In F i g. 3 sind im Gegensatz zu F i g. 4 nicht alle Meßzellen in Serie verbunden.
In Fig. 3 und 4 besitzt der Sockelteil 74 eine
obere Abschlußfläche 75 mit einer eingesenkten Teilfläche
76. Die Teilfläche 76 trägt einen erhabenen Fußteil 77 zur Aufnahme der aufeinandergebauten
Meßzellen 37.
In F i g. 3 sind drei derartige Meßzellen 37 W, 37 Z und 37 Y vorgesehen.
Sind die Meßzellen 37 aufeinander aufgestockt, so sind die Öffnungen 61 in Flucht zueinander ausgerichtet
und werden durch die in Nuten 62 eingreifenden Bänder 62 in dieser durch Schrauben leicht
zu lösenden Einstellung gehalten, wenn Umlaufwasser durch den Stapel nach oben strömt.
Der Stapel wird durch einen oberen Endanschlußteil 78 geschlossen. Dieser besitzt einen Anschluß 42
zum Ableiten der Flüssigkeit sowie eine mit einem O-Ring abgedichtete Öffnung 79, durch welche ein
Thermometer 80 in die Öffnung 61 eingeführt ist.
Der Endanschlußteil 78 besitzt einen Auslaßkanal zum Rückführen des Umlaufwassers. Der Rücklaufkanal
für das Umlaufwasser besteht aus den seitlich und vertikal verlaufenden Durchlässen 81, 82 sowie
einer Schlauchverbindung 83, 84, die an das Wasserrücklaufsystem angeschlossen ist. Das Umlaufwasser
wird nach oben durch einen Schlauch 85 durch den Stapel geführt. Der Schlauch 85 geht nach oben in
den Stapel durch einen unteren Endanschlußteil 86, welcher eine mit einem O-Ring versehene Dichtungsfiäche
87 aufweist. Die Fläche 87 besitzt einen rundum laufenden erhabenen Absatz 88, welcher in
eine auf der Unterseite der nächstoberen Meßzelle befindliche Nut eingreift. Der untere Anschlußteil
86 ist am Fußteil 77 in geeigneter Weise befestigt. Durch den Teil 86 führt ein Durchlaß 89 nach oben.
Der Durchlaß 89 ist mit dem Schlauch 85 verbunden, damit das Umlaufwasser in den Stapel gelangen
kann. Somit kann das Durchlaufwasser von dem Schlauch 85 aus durch den Stapel nach oben und
aus dem Stapel durch den oberen Abschlußteil 78 und die Durchlässe 81, 82 geführt werden.
Vorrichtungen für die Bewegung und die Temperaturregelung des Umlaufwassers sind vorhanden.
Der zu der Öffnung 61 des Stapels gleichachsig angebrachte Antrieb 90 wird über eine Welle 92 von
einem Motor 91 in Gang gehalten. Die Antriebsflügel sind von einem zylindrischen Teil 93 umgeben,
welcher von unten her über ein geöffnetes Teilstück 94 Wasser aufnimmt. Die Durchlässe 89
und 82 können nach Belieben verschlossen werden. Die Vorrichtung zum Regeln der Temperatur des
Umlaufwassers besteht aus zwei Zapfen 95,96, an deren oberem Ende sich ein Heizring 97 befindet,
welcher durch Schrauben gehalten wird. An ihrem unteren Ende sind die Zapfen mit elektrischen Leitungen
verbunden, welche sich in Querbohrungen befinden. Die Vorrichtung zur thermostatischen
Regelung des Heizringes 97 besteht aus einem geeigneten Thermoelement 98 herkömmlicher Art. Ein
Thermoelement 98 befindet sich im Bauteil 99, welches eine obere und untere Dichtungsfläche 101,
102, ähnlich den Flächen 55, 56, aufweist.
Die Vorrichtung zum Regeln der Temperatur der Spülflüssigkeit befindet sich innerhalb des Stapels
unmittelbar über den Bauteil 99 im Bauteil 103, welches, wie bereits beschrieben, oben und unten
eine Dichtungsfläche besitzt. Im Bauteil 103 befindet sich ein ringförmiger Flüssigkeitsbehälter 104, dessen
zylindrische Innenwand 105 mit dem Innenraum 61 des Bauteiles 37 in gleicher Flucht angeordnet ist.
Die Wand 105 besteht z. B. aus Aluminium, welches eine hohe Wärmeleitzahl aufweist, wodurch zwischen
dem Umlaufwasser des Innenraumes 61 und der in Behälter 104 befindlichen Flüssigkeit ein Wärmeaustausch
stattfindet. Der Einlaß 106 des Behälters 104 ist mit einem Schlauch 107 verbunden. Letzterer
führt in eine mit einer Öffnung versehene Flasche 108, in welcher sich ein flüssiges Waschmittel befindet.
Der Schlauch 107 taucht in die Flasche 108. Die aus Behälter 104 abgezogene Flüssigkeit wird
aus der Flasche 108 ergänzt. Zum Entfernen der Flüssigkeit aus dem Behälter 104 ist eine Auslaßver-
ao bindung 109 mit einem Hahn 110 und einem Anschlußstück 111 für die Injektionsspritze vorgesehen.
Bei dieser Anordnung wird die Spritze am Verbindungsstück 111 angeschlossen, während der Hahn
110 geschlossen ist. Öffnet man daraufhin den Hahn 111 und zieht man den Spritzkolben auf, kann die
Waschflüssigkeit aus dem Behälter 104 abgezogen werden. Sie wird sofort durch die über den Schlauch
107 geführte Flüssigkeit aus der Flasche 108 ersetzt. Schließlich befindet sich an der Zelle 103 ein Zuführungsanschluß
112 für das Zuleiten der Flüssigkeitsprobe, der so angeordnet ist, daß er auf den
Einlaßkanal nach F i g. 4 ausgerichtet ist.
Die Anschlüsse 47 zum Ableiten der Probeflüssigkeit, welche mit Kanälen 46 verbunden sind, sind an
Schläuche 115 angeschlossen. Diese Schläuche führen zu einer im Sockelteil 74 befindlichen Sammelflasche
zurück. Auf dem Sockel 74 ist weiterhin ein aufrechter Ständer 118 befestigt. Dieser Ständer ist
zur Aufnahme von Geräten bestimmt, welche eventuell in Verbindung mit den Meßsonden benötigt
werden. So wird z. B. für eine Sonde, mit welcher der pH-Wert einer Flüssigkeit bestimmt wird, ein
Zusatzgerät verwendet, welches am Ständer angebracht werden kann.
Die Wirkungsweise einer Vorrichtung der beschriebenen Art entspricht im wesentlichen der obigen
Darstellung und wird nur noch kurz zusammengefaßt.
In F i g. 3 ist unterstellt, daß zwei Flüssigkeitsproben durch entsprechende Sonden 69 geprüft und
untersucht werden. Eine der beiden Proben ist auf pO2 und pHa, die andere nur auf pH zu untersuchen.
Die Meßzellen 37 W und 37Z sind in Serie geschaltet. Die Markierung 52 »5« der Zelle 37 W steht über der
Markierung 51 der Zelle 103; die Markierung 52 »S« ist auf der Zelle 37 Z, die Markierung 51 auf der
Zelle 37 W, ausgerichtet. Die Flüssigkeitsprobe kann dann in den Anschluß 112 eingespritzt werden. Sie
nimmt folgenden Weg: aufwärts zu Einlaßkanal 45 W, Meßkammer 43 W, Auslaßkanal 46 W, Einlaßkanal
45 Z, Meßkammer 43 Z und Auslaßkanal 46 Z. Letzterer ist auf den Auslaufanschluß 47 Z für die Flüssigkeitsprobe
an der Zelle 37 ausgerichtet. Diese Ausrichtung erfolgt durch Rechtsdrehen der Zelle
37 Y gegenüber der Zelle 37 Z, so daß die Markierung 51 auf der Zelle 37 Z unter der Markierung
52 »I« der Zelle 37 Y steht. Die letztgenannte Markierung bedeutet »unabhängig« in der Wirkungsweise
vom nächst unteren Bauteil. Die Meßzelle 37 Γ kann
somit unabhängig von dem senengeschalteten Paar der Meßzellen 37 W und 37 X für die Untersuchung
benutzt werden. Dadurch kann die zur pH-Prüfung bestimmte Probe durch den Flüssigkeitsprobenbeschickungsanschluß48Z
eingeführt und von dem im oberen Abschlußteil 67 vorhandenen Ableitungsanschluß 42 abgezogen werden.
Wenn ein oder mehrere Meßzellen »übersprungen« werden sollen, können Verbindungen hergestellt
werden, wie sie in F i g. 10 gezeigt sind. Nach Fi g. 10 ist eine Meßkammer der Zelle 375 mit der Meßkammer
in der Zelle 37 U verbunden. Die Meßkammer der Zelle 37 T ist dabei übersprungen. Eine
Umleitung 49 zur Verbindung der Anschlüsse 47 T und 48T ist vorgesehen, wodurch der Auslaß der
Zelle 375 mit dem Einlaß der Zelle 37 U verbunden
ist. Soll nun die Zelle 37 Γ zu gleicher Zeit ebenfalls benützt werden, kann die Probe in die Meßkammer
dieser Zelle eingeführt werden, indem man sie durch ao den Anschluß 485 einführt. Abgeführt wird sie über
den Anschluß 47 U. Bei dieser Anordnung ist zu beachten, daß die Markierung bei jeder Zelle in bezug
auf die nächstuntere auf »unabhängig« steht.
In F i g. 4 sind drei Meßzellen 37 W, 37 X und 37 Γ a5
zu einer Dreierserie verbunden. Bei diesem Aufbau können an einer Flüssigkeitsprobe drei Untersuchungen
durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Meßzellensatz zum im wesentlichen gleichzeitigen
Durchführen mehrerer Untersuchungen an mindestens einer Flüssigkeitsprobe mit einer
Mehrzahl in Serie schaltbarer Meßzellen, bei dem jede Meßzelle eine Untersuchungskammer mit 35,
einer Meßsonde aufweist und sowohl einen Einlaß- als auch einen Auslaßkanal für die in der
Untersuchungskammer zu untersuchende Flüssigkeitsprobe besitzt, wobei jeweils der Auslaßkanal'
der einen Meßzelle mit dem Einlaßkanal der in der Serienschaltung nächsten Meßzelle verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßzelle (37) zusätzlich zwei gesonderte,
von der Untersuchungskammer (43) und dem Ein-(45) und Auslaßkanal (46) getrennte Probenkanäle
(47,48) besitzt, deren eines Ende zum Zu- oder Abführen einer Probe aus der Meßzelle
(37) herausragt und deren anderes Ende mit dem Ein- (45) bzw. dem Auslaßkanal (46) einer Nachbarmeßzelle
derart verbindbar ist, daß neben der Serienschaltung (B-C) aufeinanderfolgender Meßzellen
(37) eine zweite Verbindungsstellung (A-B; CD) aufeinanderfolgender Meßzellen (37) möglich
ist, in der ein Probenkanal (47) einer Meßzelle (B; D) mit dem Auslaßkanal (46) der vorangehenden
Nachbarmeßzelle (A; C) und der Einlaßkanal (45) der einen Meßzelle (B; D) mit
einem Prpbenkanal (48) der vorangehenden Nachbarmeßzelle (A; C) verbunden ist.
2. Meßzellensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden des
Meßzellensatzes Endanschlußteile (38, 39) mit je einem Probenkanal angesetzt sind, welcher flüssigkeitsdicht
in den Einlaßkanal (45) der ersten Meßzelle (A) bzw. in den Auslaßkanal (46) der
letzten Meßzelle (D) mündet.
3. Meßzellensatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzellen (37) mit
Markierungen (5, /) zur Anzeige ihrer beiden Anschlußstellen (C-B und DC; A-B) versehen sind.
4. Meßzellensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßzellen
(37) mit abdichtend aufeinanderpassenden Stirnflächen (55, 56) versehen sind.
5. Meßzellensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßkanal
(45), der Auslaßkanal (46) und die eine Seite jedes Probenkanals (47, 48) in den beiden
Stirnflächen (55, 56) der einzelnen Meßzellen (37) mit gleichem Abstand zur Achse der Meßzelle
münden, die um ihre Achse zwischen den beiden Verbindungsstellungen drehbar ist.
6. Meßzellensatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßzelle
(37) ferner mit einer öffnung (61) für ein mit der Untersuchungskammer (43) in Wärmeaustausch
tretendes Heiz- oder Kühlmittel, vorzugsweise Wasser, versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 629/151
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