DE1497132C3 - Koronaaufladeeinrichtung für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien - Google Patents
Koronaaufladeeinrichtung für elektrophotographische AufzeichnungsmaterialienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koronaaufladeeinrichtung für elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien.
Es ist bereits eine Vieizahl von Einrichtungen zur Aufladung elektrophotographischer Schichten bekannt,
bei denen entweder die stillstehende Schicht über ihre gesamte Fläche hin gleichzeitig durch eine
ausgedehnte und ebenfalls stillstehende Corona-Sprühelektrode oder bei Relativbewegung zwischen
Schicht und Ladeelektrode die erstere zonenweise aufgeladen wird. Bei den Einrichtungen ohne Relativbewegung
zwischen Schicht und Ladeelektrode sind zur Vermeidung eines Ladungsmusters mehrere
Teilelektroden vorhanden, die zeitlich nacheinander an Hochspannung gelegt werden. Bei den Ladeeinrichtungen
mit Relativbewegung sind dünne parallele Drähte in geringem Abstand zur Schicht senkrecht zu
deren Bewegungsrichtung gespannt. Es ist noch bekannt, diese Drähte durch Spitzenelektroden zu ersetzen,
die auf umlaufenden Bändern oder Walzen in verschiedenen Formen angeordnet sind und über die
aufzuladende Schicht bewegt werden, um Ladungsmuster zu vermeiden und eine gleichmäßige Aufladung
der Schicht zu erreichen. Des weiteren wurden Koronaaufladeeinrichtungen mit in quer zur Durchlaufrichtung
der aufzuladenden Schicht verlaufender Reihe angeordneten Spitzenelektroden bekannt.
Die Nachteile dieser bekannten Ladeeinrichtungen bestehen darin, daß bei denen ohne Relativbewegung
besondere schaltungstechnische Maßnahmen zur Hochspannungsumschaltung auf die einzelnen Teilelektroden
notwendig sind und die Methode nur dann erfolgreich ist, wenn bis zur Sättigung aufgeladen
wird. Die Ladeeinrichtungen mit Relativbewegung zwischen Schicht und Ladeelektrode besitzen den
Nachteil hoher Herstellungskosten, die noch dadurch erhöht werden, daß der geringe Abstand der verhältnismäßig
langen, möglichst dünnen Drähte zu der aufzuladenden Schicht im Interesse einer gleichmäßigen
Aufladung genau eingehalten werden muß. Eine weitere Verteuerung erfährt die Einrichtung noch
durch eventuell notwendige Aufrauhungen der besagten Drähte. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus,
daß infolge des geringen Elektrodenabstandes erhöhte Durchschlagsgefahr besteht. Auch die bekannten
Anordnungen von Spitzenelektroden auf bewegten Bändern oder rotierenden Walzen sind sehr
aufwendig. Die bekannten Anordnungen mit quer zur Bewegungsrichtung verlaufenden, reihenmäßig
angeordneten Spitzenelektroden bewirken eine ungleichmäßige Aufladung.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, unter Anwendung des Spitzenelektroden-Prinzips eine Einrichtung
zur Aufladung elektrophotographischer Schichten zu schaffen, die bei wesentlich verringertem
Aufwand gegenüber den bekannten Einrichtungen eine mindestens ebenbürtige Aufladung der elektrophotographischen
Schicht hinsichtlich Gleichmäßigkeit gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Koronaaufladeeinrichtung
mit Relativbewegung zwischen reihenmäßig angeordneten Entladungsspitzen und aufzuladender Schicht dadurch gelöst, daß die
Reihenanordnung in einem Winkel abweichend von 90° zur Durchlaufrichtung verläuft und aus einer
oder mehreren Reihen besteht, wobei im Falle mehrerer Reihen die Entladiingsspitzen so angeordnet
sind, daß alle Verbindungsgeraden zwischen benachbarten Spitzen einen von 90° abweichenden Winkel
mit der Durchlaufrichtung bilden. Vorzugsweise bilden die besagten Geraden mit der Durchlaufrichtung
einen Winkel von 75°. Durch diese Gestaltung der Ladeelektrode erfolgt eine gleichmäßige Aufladung
der elektrophotographischen Schicht ohne jedes Ladungsmuster.
Durch die Anwendung des Spitzenelcktrodenprinzips ist es möglich, die Ladeelektrode in relativ großer
Entfernung von der aufzuladenden Schicht anzuordnen, so daß an die Führungsgenauigkeit der
Schicht bzw. der Elektrode nur geringe Anforderungen gestellt werden müssen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen nachstehend erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 Ausbildung und Anordnung der Sprühelektrode über der aufzuladenden Schicht,
F i g. 2 Ansicht der Elektrodenanordnung in Richtung A der Fig. 1 (Draufsicht),
F i g. 3 Ansicht der Elektrodenanordnung in Richtung B der F i g. 1 (Seitenansicht).
Auf einem durch nicht dargestellte Mittel in Pfeilrichtung bewegbaren Träger 1 ist eine aufzuladende
elektrophotographische Schicht 2 gelagert. Über die Breitseite dieser Schicht erstreckt sich eine Sprühelektrode
3, deren Spitzen 4 untereinander elektrisch verbunden und an ein Hochspannungsgerät 5 geschaltet
sind. Die Linie, in der die Spitzen 4 angeordnet sind, im vorliegenden Fall gleich der Verbindungsleitung
6 der Spitzen 4, bildet mit der Vorschubrichtung der Schicht 2 einen von 90° abweichenden
Winkel a. In dem Ausführungsbeispiel ist α <
90°, vorzugsweise beträgt a ä; 75° (s. insbesondere
F i g. 2). An Stelle einer derartigen linienhaften Anordnung der Spitzen können auch davon abweichende
Spitzenanordnungen getroffen werden. Wichtig ist dabei nur, daß sich deren Verbindungslinien
zueinander nicht senkrecht zu der Vorschubrichtung der Schicht 2 erstrecken. Die Sprühelektrode 3 ist
auf einer gehäusefesten Platte 7 befestigt und befindet sich in einem solch großen Abstand von der
Schicht 2, daß auch an dem Träger 1 befindliche nicht dargestellte Entwicklungsbehälter ohne weiteres unter
der Sprühelektrode entlanggeführt werden können (s.Fig.3).
Zum Zwecke der Aufladung wird der Träger 1 mit der Schicht 2 in an sich bekannter Weise in Pfeilrichtung
unter der Sprühelektrode 3 hindurchgeführt. Während bei den bekannten Einrichtungen mit sehr
geringem Elektrodenabstand von der Schicht 2 jede Abweichung von diesem Abstand zu relativ großen
Ungleichmäßigkeiten der Aufladung der Schicht führte, beeinflussen diesbezügliche Abweichungen
bei der erfindungsgemäßen Ladeeinrichtung infolge des großen Elektrodenabstandes den Grad der Ladungsgleichmäßigkeit
überhaupt nicht mehr. Wenn bei diesem Abstand, der z. B. 80 mm betragen kann,
an die Spitzen 4 eine Hochspannung von 8 bis 10 kV angelegt wird, erfolgt eine genügend gleichmäßige
Aufladung der Schicht, ohne daß bis zur Sättigung geladen werden muß. Wird eine derart aufgeladene
Schicht nachfolgend belichtet und entwickelt, so sind infolge der erfindungsgemäßen Anordnung der einzelnen
Spitzen der Elektrode zu der Vorschubrichtung keinerlei Ladungsmuster in dem Bild zu erkennen.
Eine ebenso gleichmäßige Aufladung der Schicht 2 ergibt sich selbstverständlich auch bei stillstehender
Schicht und bewegter Elektrode. Außerdem ist es mit dem gleichen Ergebnis möglich, die
Spitzen der Elektroden waagerecht anzuordnen und die dann senkrecht liegende Schicht 2 in entsprechendem
Abstand seitlich an der Elektrode entlangzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Koronaaufladceinrichtung für elektrophotographischc
Aufzeichnungsmaterialien zum Aufladen im Durchlaufverfahren mit in quer zur
Durchlaufrichtung verlaufender Reihe angeordneten Entladungsspitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihenanordnung in einem Winkel abweichend von 90° zur Durchlaufrichtung
verläuft und aus einer oder mehreren Reihen besteht, wobei im Falle mehrerer Reihen die
Entladungsspitzen so angeordnet sind, daß alle Verbindungsgeraden zwischen benachbarten Spitzen
einen von 90" abweichenden Winkel mit der Durchlaufrichtung bilden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den besagten Verbindungsgeraden
mit der Durchlaufrichtung gebildete Winkel vorzugsweise 75° beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0028592 | 1965-02-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1497132C3 true DE1497132C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
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