DE1495156C - Verfahren zur Verengung der Molekular gewichtsverteilung von Polyolefinen - Google Patents
Verfahren zur Verengung der Molekular gewichtsverteilung von PolyolefinenInfo
- Publication number
- DE1495156C DE1495156C DE1495156C DE 1495156 C DE1495156 C DE 1495156C DE 1495156 C DE1495156 C DE 1495156C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- molecular weight
- polyolefins
- screw
- weight distribution
- gradient
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229920000098 polyolefin Polymers 0.000 title claims description 21
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 15
- 229920001577 copolymer Polymers 0.000 claims description 15
- 229920002367 Polyisobutene Polymers 0.000 claims description 13
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 claims description 11
- 230000004059 degradation Effects 0.000 claims description 11
- 238000006731 degradation reaction Methods 0.000 claims description 11
- 239000005977 Ethylene Substances 0.000 claims description 7
- VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N ethene Chemical compound C=C VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 7
- 125000004805 propylene group Chemical group [H]C([H])([H])C([H])([*:1])C([H])([H])[*:2] 0.000 claims description 6
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims description 3
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims description 3
- 238000002844 melting Methods 0.000 claims description 2
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 6
- 238000006116 polymerization reaction Methods 0.000 description 6
- 239000000654 additive Substances 0.000 description 3
- 230000010006 flight Effects 0.000 description 3
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 3
- PFANXOISJYKQRP-UHFFFAOYSA-N 2-tert-butyl-4-[1-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)butyl]-5-methylphenol Chemical compound C=1C(C(C)(C)C)=C(O)C=C(C)C=1C(CCC)C1=CC(C(C)(C)C)=C(O)C=C1C PFANXOISJYKQRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- VZGDMQKNWNREIO-UHFFFAOYSA-N Carbon tetrachloride Chemical compound ClC(Cl)(Cl)Cl VZGDMQKNWNREIO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- GHKOFFNLGXMVNJ-UHFFFAOYSA-N Dilauryl thiodipropionate Chemical compound CCCCCCCCCCCCOC(=O)CCSCCC(=O)OCCCCCCCCCCCC GHKOFFNLGXMVNJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000003508 Dilauryl thiodipropionate Substances 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 235000019304 dilauryl thiodipropionate Nutrition 0.000 description 2
- 238000002845 discoloration Methods 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 2
- 239000003381 stabilizer Substances 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- FXNDIJDIPNCZQJ-UHFFFAOYSA-N 2,4,4-trimethylpent-1-ene Chemical group CC(=C)CC(C)(C)C FXNDIJDIPNCZQJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- NNBZCPXTIHJBJL-UHFFFAOYSA-N Decalin Chemical compound C1CCCC2CCCCC21 NNBZCPXTIHJBJL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- CYTYCFOTNPOANT-UHFFFAOYSA-N Ethylene tetrachloride Chemical group ClC(Cl)=C(Cl)Cl CYTYCFOTNPOANT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 241000237858 Gastropoda Species 0.000 description 1
- 229920002521 Macromolecule Polymers 0.000 description 1
- QUAMTGJKVDWJEQ-UHFFFAOYSA-N Octabenzone Chemical compound OC1=CC(OCCCCCCCC)=CC=C1C(=O)C1=CC=CC=C1 QUAMTGJKVDWJEQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- MNWBNISUBARLIT-UHFFFAOYSA-N Sodium cyanide Chemical compound [Na+].N#[C-] MNWBNISUBARLIT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000001336 alkenes Chemical class 0.000 description 1
- 230000000111 anti-oxidant Effects 0.000 description 1
- 239000003963 antioxidant agent Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- UJYLYGDHTIVYRI-UHFFFAOYSA-N cadmium(2+);ethane Chemical compound [Cd+2].[CH2-]C.[CH2-]C UJYLYGDHTIVYRI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000023298 conjugation with cellular fusion Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- VQTUBCCKSQIDNK-UHFFFAOYSA-N isobutene Chemical group CC(C)=C VQTUBCCKSQIDNK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 150000002605 large molecules Chemical class 0.000 description 1
- 239000004611 light stabiliser Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000013011 mating Effects 0.000 description 1
- 229950011008 tetrachloroethylene Drugs 0.000 description 1
- 230000021037 unidirectional conjugation Effects 0.000 description 1
Description
Durch Natta, J. Polymer Sei., Vol.61 (1962),
Nr. 171, S. 83 bis 95,'ist bekannt, daß man die elastischen Eigenschaften von Copolymerisaten aus
Äthylen und Propylen verbessern kann, indem man sie zur Verkleinerung ihres mittleren Molekulargewichts
einem thermischen Abbau unterwirft. Dieses bekannte Verfahren, -das diskontinuierlich durchgeführt
wird, erfoidert einen erheblichen Aufwand,
und es ist schwierig, dabei einen einheitlichen Abbaugrad bei verschiedenen Chargen zu erhalten. Außerdem
können bei diesem bekannten Verfahren Verfärbungen nicht vermieden werden. Ferner ist es aus
den'belgischen Patentschriften 592 247 und 593 590 bekannt, daß man Copolymerisate aus Äthylen und
anderen Olefinen, die ein verkleinertes Molekulargewicht aufweisen, erhält, wenn man bei der Polymerisation
unter Verwendung von Ziegler-Katalysatoren regelnd wirkende Stoffe, wie Tetrachlorkohlenstoff,
Tetrachloräthylen, Diäthylcadmium, zusetzt. Diese Zusatzstoffe verschlechtern die- Ausbeute bei
der Polymerisation merklich, und man erhält Polymerisate, die eine verhältnismäßig breite Molekulargewichtsverteilung
aufweisen. Schließlich ist es aus Houben — Weyl, Makromolekulare Stoffe,
Bd. XIV/l, S. 628, bekannt, daß man bei der Polymerisation von Isobutylen Produkte mit verhältnismäßig
niedrigen Molekulargewichten, von z. B. 15 000, erhält, wenn man Kettenabbrecher, wie
Diisobutylen, zusetzt. Dabei wird die Polymerisationsgeschwindigkeit stark herabgesetzt, so daß die Poly-
merisation diskontinuierlich durchgeführt werden muß.
. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung von Polyolefinen
durch Abbau bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt und der Temperatur bei der
ein rein thermischer Abbau der Polyolefine eintritt, unter bestmöglichem Ausschluß von Sauerstoff, indem
man die Polyolefine bis zu 100 Sekunden lang in ein Schergefälle bringt, dessen Geschwindigkeitsgradient
über 1500 See"1 liegt; Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den
Abbau bei Temperaturen von· 150 bis 3000C vornimmt und daß man als Polyolefine kautschukelastische
amorphe Copolymerisate aus 25 bis 75 Gewichtsprozent Äthylen und 75 bis 25 Gewichtsprozent
Propylen mit einer Intrinsic-Viskosität von [η] = 2 bis 6 oder hochmolekulares Polyisobutylen mit einem
Molekulargewicht von 100 000 bis 200 000 verwendet. Bei dem Verfahren werden die Polyolefine vorzugsweise
0,001 bis 20 Sekunden lang in das Schergefälle gebracht; das Schergefälle selbst hat vorzugsweise
einen Geschwindigkeitsgradienten, der über 500OSeC"1 liegt. . . .
Das neue Verfahren ermöglicht es, die genannten hochmolekularen Polyolefine in besonders einfacher
Weise zu niedermolekularen Polyolefinen abzubauen, die eine besonders enge Molekulargewichtsverteilung
und damit ein verbessertes elastisches Verhalten aufweisen.
Nach dem Verfahren erhält man Stoffe von sehr stark klebriger Beschaffenheit, die sich z. B. als Kitt
und Klebstoffe oder als Zusatzstoffe für Kitte und Klebstoffe eignen.
Zu dem Verfahren ist im übrigen noch das Folgende zu bemerken:
Es wird bei Temperaturen gearbeitet, bei denen normalerweise ohne Schergefälle unter Ausschluß
von Sauerstoff noch kein thermischer Abbau eintritt. Man schont dadurch das Polyolefin und vermeidet
Verfärbungen und die Bildung übelriechender, leicht flüchtiger Abbauprodukte. — Es ist gleichgültig,
welche Gestalt die das Schergefälle erzeugenden Flächen besitzen. Maßgeblich ist die Höhe des Schergefälles
und die Verweilzeit der Polyolefine im Schergefälle. Das Schergefälle kann z. B. zwischen scheibenförmigen,
zylindrischen, kegelförmigen oder kugelförmigen Flächen erzeugt werden. Für die Durchführung
des Verfahrens geeignete Apparate sind z. B. Einschneckenmaschinen, Doppelschneckenmaschinen
oder andere Extruder oder schnellaufende Kneter oder mit Friktion laufende Walzenstühle. —
Die Verengung der Molekulargewichtsverteilung kommt dadurch zustande, daß im Schergefälle die
großen Moleküle bevorzugt zerrissen werden, während die kurzen Moleküle nur selten verändert werden. —
Durch Variation des Schergefälles und damit auch der Zugkräfte in Längsrichtung der Moleküle können
Molekulargewichtsverteilung und mittleres Molekulargewicht verändert werden. Je stärker das Schergefälle
ist, um so enger wird die Molekulargewichtsverteilung und um so niedriger wird das mittlere
Molekulargewicht. Der Effekt kann außerdem durch Erhöhen der Verweilzeit im Schergefälle verstärkt
werden.
Als Polyolefine werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt kautschukelastische amorphe
Copolymerisate aus 25 bis 75 Gewichtsprozent Äthylen und 75 bis 25 Gewichtsprozent Propylen
mit einer Intrinsic-Viskosität von [η] = 2 bis 6 oder hochmolekulares Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht
von 100 000 bis 200 000. — Derartige Polyolefine können in üblicher Weise hergestellt sein.
Die Polyolefine können bei dem Verfahren die üblichen Stabilisatoren, z. B. Antioxydantien, wie
4,4' - Butyliden - bis - (6 - tert. - butyl - m - kresol) und Thiodipropionsäure-dilaurylester und bzw. oder Lichtschutzmittel,
wie 2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon, enthalten. Derartige Zusatzstoffe können den Polyolefinen
bei dem Verfahren auch in den das Schergefälle erzeugenden Apparaturen zugeführt werden.
Das neue Verfahren gestattet es, die Eigenschaften der betroffenen Polyolefine so zu verbessern und zu
ändern, wie es bisher bei keinem der bekannten Verfahren zum Abbau des Molekulargewichts möglich
war. Die wichtigsten Vorteile bestehen darin, daß die Molekulargewichtsverteilung durch den bevorzugten
Abbau der langen Moleküle sehr stark verengt wird, daß die Polyolefine bei viel niedrigeren Temperaturen
und in viel kürzeren Zeiten abgebaut werden können als durch die Methoden des rein thermischen
Abbaus, so daß die Polyolefine geschont werden, und daß die Molekulargewichtsverteilung und das
mittlere Molekulargewicht bei gegebenen Temperaturen und Verweilzeiten in Abhängigkeit vom
Schergefälle verändert werden können.
Das Verfahren wird im folgenden an Hand einiger Beispiele erläutert. In den Beispielen werden Einschneckenmaschinen,
deren Schnecken sich mit hoher Geschwindigkeit drehen, verwendet. Die Schnecken sind zur Erzeugung der starken Scherung sehr genau
mit einem Spiel von der Größenordnung 0,1 mm (Abstand des Kammes der Schneckengänge zur
Schneckenbüchse) in die Schneckenbüchse eingepaßt. Aus diesem Abstand und der Umfangsgeschwindigkeit
der Schnecke ergibt sich der Geschwindigkeitsgradient des Schergefälles. Die in den Beispielen
angegebenen Intrinsic-Viskositäten wurden bei 130°C in Decahydronaphthalin gemessen.
Ein Copolymerisat aus 40 Gewichtsprozent Äthylen und 60 Gewichtsprozent Propylen des K-Wertes 136
und der Intrinsic-Viskosität von [η] = 3,53 wird im Schergefälle abgebaut. Dazu wird eine Maschine
mit einer eingängigen Schnecke folgender Daten verwendet:
Hohe der Schneckengange auf
dem Kern 1,5 bis 5,0 mm
Breite der Schneckengänge in
axialer Richtung 31 mm
Abstand der Länge von der
Büchse 0,1 mm ± 20 °/0
Gangsteigung je Windung 35 mm
Gesamtlänge der Schnecke.... 420 mm
Länge der Kompressionszone 35 mm
Länge der Kompressionszone 35 mm
Länge der Meteringzone 120 mm
Durchmesser der Schnecken-
spitze am Eintritt 32 mm
Durchmesser der Schnecken-
spitze am Austritt 16 mm
Länge des Kegels der
Schneckenspitze 23 mm
Die Maschine wird zu Beginn des Versuches auf 250° C geheizt. Man läßt die Schnecke mit 2600 Um-•drehungen
je Minute entsprechend einer Umfangsgeschwindigkeit von etwa 4,8 m je Sekunde rotieren.
In den Einzugsteil der Schneckenmaschine gibt man je Stunde 4 bis 5 kg des in einer Schneidmühle geschnitzelten
Copolymerisats. Bei einer axialen Spaltstellung von 1,0 mm hat dann das Schergefälle zwisehen
den Kämmen der Schneckengänge und Schnekkenbüchse einen Geschwindigkeitsgradienten von 8000
bis 10000 See-1. Mit dem Copolymerisat werden als Stabilisatoren etwa 0,1 Gewichtsprozent 4,4'-Butylidenbis-(6-tert.-butyl-m-kresol)
und 0,2 Gewichtsprozent Thiodipropionsäure-dilaurylester gegeben. Der Abstand des Gegenkegels von dem Kegel am Ende der
Einzugsschnecke beträgt 1,0 mm. Das Copolymerisat erweicht in etwa 1 Sekunde oder weniger und ist dann
im plastischen Zustand dem hohen Schergefälle zwischen Büchse und Schneckengängen sowie in dem
Ringspalt zwischen Schneckenspitze und Gegenkegel ausgesetzt. Die Verweilzeit des Copolymerisats im
Schneckenraum beträgt etwa 10 bis 20 Sekunden. Unter diesen Bedingungen wird das Copolymerisat
im Mittel etwa fünfmal durch das Schergefälle zwisehen Schneckengängen und Schneckenbüchse gepreßt,
wobei es sich jeweils 0,05 Sekunden, also insgesamt etwa 0,25 Sekunden, im hohen Schergefälle
befindet.
Das Copolymerisat, das die Düse mit einer Temperatur von etwa 300° C verläßt, wird in ein luftgekühltes
Auffanggefäß gegeben. Die Schneckenbüchse wird während des Betriebs beheizt. Der Einzug
der Schnecke ist gekühlt, damit das Polymerisat dort nicht verklebt. An Energie werden etwa 1,0 bis 1,2 kWh
je kg Copolymerisat benötigt.
Das abgebaute Copolymerisat hat nach dem Verlassen des Schergefälles den K-Wert 35,8 und die
Intrinsic-Viskosität [η] = 0,29. Es ist von klebriger Beschaffenheit und hat ähnliche Eigenschaften wie
niedermolekulares Polyisobutylen des K-Wertes 50 bis 60.
Die Verteilung des Molekulargewichts des als Ausgangsmaterial
verwendeten Polymerisats der Intrinsic-Viskosität [η] = 3,53 (durchgehende Kurve d) und die
Verteilung des Molekulargewichtes in dem abgebauten Material (gestrichelte Kurve b) sind in F i g. 1 dargestellt.
In dieser Figur ist auf der Ordinate der Gewichtsanteil als Prozentsumme S aufgetragen, auf der
Abszisse die Intrinsic-Viskosität [η] als Maß für das Molekulargewicht. Jedem M-Wert ist dabei der
Gewichtsanteil in Prozent zugeordnet, der diesen oder dnen niedrigeren fa]-Wert besitzt. Die flacher verlaufende
Kurve α zeigt die Molekulargewichtsverteilung
des Ausgangsmaterials, Kurve b die des erfindungsgemäß abgebauten Produktes. Der steile Verlauf
der Kurve b zeigt deutlich die starke Verengung der Molekulargewichtsverteilung.
Ein Copolymerisat aus 36 Gewichtsprozent Äthylen und 64 Gewichtsprozent Propylen des K-Wertes 147
und der Intrinsic-Viskosität [η] = 4,1 wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen Schneckenmaschine und
nacn dem dort beschriebenen Verfahren im Scher-Seffe
^f^ 10 bis 20 Sekunden lang bei 3000C
und einer sPaltstellunS von I.5 mm abgebaut.
Der Geschwindigkeitsgradient beträgt 6000 bis 7000 See"1. Nach dem Durchgang durch die Schnekkenmaschine
beträgt der K-Wert 77 und die Intrinsic-Viskosität [η] = 1,2.
Das Produkt ist von klebriger Beschaffenheit und besitzt ähnliche Eigenschaften wie Polyisobutylen des
K-Wertes 70 bis 80.
. .
Beispiel 5
Beispiel 5
Hochmolekulares Polyisobutylen der Intrinsic-Viskosität
[η] = 9,5 und des K-Wertes 228 (dies entspricht einem zwischen 100 000 und 200 000 liegenden Molekulargewicht)
wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen Schneckenmaschine und nach dem dort beschriebenen
Verfahren bei einer Drehzahl der Schnecke von 1500 Umdrehungen je Minute im Schergefälle
ungefähr 10 bis 20 Sekunden lang bei 250° C und einer Spaltstellung von 1,5 mm abgebaut. Der Geschwindigkeitsgradient
beträgt 6000 bis 7000 See"1.
Das abgebaute hochmolekulare Polyisobutylen hat die Intrinsic-Viskosität [η] = 0,53 und den K-Wert 50.
Das Produkt ist von stark klebriger Beschaffenheit und besitzt die gleichen Eigenschaften wie ein bei der
Polymerisation mit Regler hergestelltes Polyisobutylen mit breiter Molekulargewichtsverteilung und einem
K-Wert von etwa 60.
F i g. 2 zeigt die Molekulargewichtsverteilung in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Polyisobutylen
(durchgehende Kurve a) der Intrinsic-Viskosität [η]
= 9,5 und die Molekulargewichtsverteilung des abgebauten Produktes (gestrichelte Kurve b) der Intrinsic-Viskosität
[η] = 0,52.
. .
Beispiel 4
Beispiel 4
Ein Polyisobutylen mit einem K-Wert von 2CO (dies entspricht einem zwischen ICO 000 und 200 000 liegenden
Molekulargewicht) wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen Schneckenmaschine und nach dem dort
beschriebenen Verfahren, jedoch nur bei einer Dreh-
zahl von 1500 Umdrehungen je Minute, im Schergefälle ungefähr 10 bis 20 Sekunden lang bei 2000C
und einer Spaltstellung von 1,0 mm abgebaut.
Der Geschwindigkeitsgradient beträgt dabei 8000 bis 10 000 See-1.
Das abgebaute Polymerisat hat die Intrinsic-Viskosität
[η] = 0,52 und den K-Wert 16,0. Das Produkt ist von stark klebriger Beschaffenheit und besitzt die
gleichen Eigenschaften wie ein durch Polymerisation unter Verwendung eines üblichen Reglers hergestelltes
Polyisobutylen mit breiter Molekulargewichtsverteilung und einem K-Wert von 20.
Polyisobutylen des K-Wertes 200 (dies entspricht einem zwischen 100 000 und 200 000 liegenden Molekulargewicht)
wird mit der im Beispiel 1 beschriebenen Schneckenmaschine und nach dem dort beschriebenen
Verfahren, jedoch nur bei einer Drehzahl von 1500 Umdrehungen je Minute, im Schergefälle
ungefähr 10 bis 20 Sekunden lang bei 1500C und einer Spaltstellung von 1,0 mm abgebaut.
Der Geschwindigkeitsgradient beträgt dabei 8000 bis 10 000 See-1. Das abgebaute Polymere hat den
K-Wert 13. Das Produkt ist von stark klebriger Beschaffenheit und besitzt die gleichen Eigenschaften wie
ein bei der Polymerisation mit Regler hergestelltes Polyisobutylen mit breiter Molekulargewichtsverteilung
und einem K-Wert von etwa 16.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung von Polyolefinen durch Abbauίο bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt und der Temperatur, bei der ein rein thermischer Abbau der Polyolefine eintritt, unter bestmöglichem Ausschluß von Sauerstoff, indem man die Polyolefine bis zu 100 Sekunden lang in ein Schergefälle bringt, dessen Geschwindigkeitsgradient über 1500 See-1 liegt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Abbau bei Temperaturen von 150 bis 3000C vornimmt und daß man als Polyolefine kautschukelastische amorphe Copolymeri-sate aus 25 bis 75 Gewichtsprozent Äthylen und 75 bis 25 Gewichtsprozent Propylen mit einer Intrinsic-Viskosität von [η] = 2 bis 6 oder hochmolekulares Polyisobutylen mit einem Molekulargewicht von 100 000 bis 200 000 verwendet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1100275B (de) | Verfahren zur Verbesserung der mechanischen und der Verarbeitungseigenschaften von isotaktischem Polypropylen | |
DE1286302B (de) | Thermoplastische Formmasse | |
EP1189979B1 (de) | Verfahren zur trennung von polyolefinischen kunststoffgemischen | |
EP0685520A1 (de) | Faserverbundkunststoffmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE202016101935U1 (de) | Extrusionsanlage zur Herstellung von Formstücken aus Kunststoffen | |
DE2217632A1 (de) | Vorrichtung zum Vorschieben und Verarbeiten von Thermoplaststoffen sowie Verfahren zu deren Betrieb | |
DE2025778B2 (de) | Verfahren zur extrusionsformung von thermoplastischen, insbesondere pulverfoermigen, kunststoffen und extruder zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE69802479T2 (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung eines vernetzten polymeren Materials, insbesondere von Beschichtungsmaterialien für Elektrokabel | |
DE1554833B2 (de) | Schneckenextruder zur herstellung von erzeugnissen aus einem schmelzbaren polymeren | |
EP2125315B1 (de) | Verfahren zur granulierung und kristallisation von thermoplastischen polymeren | |
DE1495275B2 (de) | Verfahren zum gesteuerten thermischen abbau von thermoplasten | |
DE1495156C (de) | Verfahren zur Verengung der Molekular gewichtsverteilung von Polyolefinen | |
DE2654774C3 (de) | Schneckenmaschine zur Homogenisierung von aufgeschmolzenen Polymeren | |
DE102010052286A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von kürzerkettigen Kunststoffen und wachsartigen Produkten aus höhermolekularen Polymeren | |
WO1998055536A1 (de) | Verfahren zur herstellung von weich-pvc | |
DE1495156B2 (de) | Verfahren zur Verengung der Molekulargewichtsverteilung von Polyolefinen | |
EP3659773B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur aufbereitung einer styrol-acrylnitril-schmelze | |
DE102018124523B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymeren, in welchen Füllstoffe mit Partikelgrößen kleiner 10 μm eingearbeitet und homogen verteilt sind. | |
DE3406896C2 (de) | Radiergummi mit thermoplastischer Substanz und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE60308038T2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung einer kautschuk, kohlenwasserstoffharz und lösungsmittel enthaltenden zusammensetzung | |
DE69524372T2 (de) | Verbesserungen im Recyclingsprozess zur Wiederverwendung des Haushaltabfalls | |
DE923163C (de) | Strangpresse fuer organische Kunststoffe, besonders thermoplastische Kunststoffe | |
DE3715277A1 (de) | Verfahren zur herstellung hochsteifer und hochfester extrudate aus teilkristallinen thermoplasten | |
DE1949489A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einmischen von Zusatzstoffen in thermoplastische Polymerisate unter gleichzeitigem Entfernen fluechtiger Anteile | |
DE1901163A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen,Entfernen von fluechtigen Stoffen und Strangpressen |