DE1493380B - Verfahren zur Herstellung von Orga nosiloxanen und ihre Verwendung zur Ver besserung der Netzfähigkeit von Wasser - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Orga nosiloxanen und ihre Verwendung zur Ver besserung der Netzfähigkeit von Wasser

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DE1493380B
DE1493380B DE1493380B DE 1493380 B DE1493380 B DE 1493380B DE 1493380 B DE1493380 B DE 1493380B
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wetted
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Donald Leroy St Marys W Va Bailey (V St A )
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Union Carbide Corp
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Union Carbide Corp

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Organosiloxanen der Formel
_„OSi(CH2)3(OC2H4)„OR'
(A)
in welcher α gleich 0 bis 2, b gleich 2 oder 3, R eine Methyl- oder Äthylgruppe, R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und η einen durchschnittlichen Wert von etwa 4 bis einschließlich 17 hat, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise ein Siloxan der Formel
17 Stunden wurde auf 25° C abgekühlt, Aktivkohle hinzugefügt, zur Entfernung der Aktivkohle und des an die Aktivkohle adsorbierten Platins filtriert und das Toluol abdestilliert. Andere flüchtige Stoffe wurden durch einstündiges Erwärmen auf 150°C/l Torr abgetrieben. Das Endprodukt war ein Siloxan der Formel
Me
(Me3SiO)2SiC3H6(OC2 H4)72OMe
mit einer Polyoxyalkylenverbindung der Formel
CH2 = CH — CH2(OC2H4),, OR'
wobei in diesen Formeln a, b, R, R' und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, bei erhöhter Temperatur und in Anwesenheit eines Platinkatalysators und eines Lösungsmittels umsetzt.
Die für solche Additionsreaktionen zwischen einem Organo-H-siloxan (d. h. einem an Siliciumatome gebundene Wasserstoffatome enthaltenden Siloxan) und einem Allyläther eines durch Alkoxygruppen endblockierten Poly(äthylenoxyds) anzuwendendenReaktionsbedingungen sind dem Fachmann wohlbekannt. Im allgemeinen erwärmt man die Reaktionspartner auf Temperaturen von etwa 85 bis etwa 1100C in Gegenwart eines Platinkatalysators, wie Platinichlorwasserstoffsäure und eines Lösungsmittels, wie Toluol.
Die erfindungsgemäß hergestellten Siloxane fördern in überlegener Weise die Benetzung verschiedener Oberflächen, insbesondere schwer benetzbarer Oberflächen, durch wäßrige Emulsionen und Lösungen. Durch diese Eigenschaft sind die Siloxane vorzüglich geeignet als Zusätze für wäßrige Anstrichstoffe, Klebstoffe, Druckfarben, Farbbänder und Emulsionen, die, um gut zu wirken. Oberflächen gründlich benetzen müssen, und sind diesbezüglich anderen Netzmitteln, darunter auch anderen Siloxanen, überlegen.
Im folgenden bedeutet Me die Methylgruppe und Φ die Phenylgruppe.
Beispiel 1
Herstellungsverfahren
60,0 g Toluol und 39,0 g (0,1 Mol)
CH2 = CHCH2(OC2H4)? .,0Me
wurden in einem 300-ml-Kolben, der mit einer Destillationskolonne mit einem Fraktionieraufsatz, einer Vorlage und einer Trockeneisfalle verbunden war, gemischt. Der Kolben wurde mit Stickstoff gespült und in dem Gemisch anwesendes Wasser durch azeotrope Destillation entfernt. Anschließend wurden 24,4 a (0,110MoI)
Me3SiO(MeSiHO)SiMe3
und hierauf eine Lösung von 2 Tropfen (6 ■ 10~ft Mol) Hexachloroplatinsäure in den Kolben gegeben. Dann wurde der Kolbeninhalt auf 175°C erwärmt. Nach Dieses Siloxan wird nachstehend als »Siloxan I« (abgekürzt »Sil I«) bezeichnet.
In den nachstehenden Beispielen wird die Verwendung erfindungsgemäß hergestellter Siloxane als Netzmittel gezeigt. Hierbei wurde die Fähigkeit der wäßrigen Emulsionen und Lösungen zur Benetzung verschiedener Oberflächen nach folgendem Verfahren gemessen: Mit Hilfe einer Injektionsspritze wurden genau 0,02 ml der Emulsion oder Lösung auf das Substrat gebracht. Nach 3 Minuten wurde der durchschnittliche Durchmesser des Tropfens mittels einer Schublehre gemessen. Jeder Versuch wurde 3fach ausgeführt. Die prozentuale Zunahme des Tropfendurchmessers wurde wie folgt berechnet:
Prozentuale Zunahme des Tropfendurchmessers
B-A
= -.— · 100, worin A gleich dem Durchmesser
eines in gleicher Weise auf die Oberfläche aufgebrachten Tropfens destillierten Wassers und B gleich dem Durchmesser des Tropfens der zu prüfenden Emulsion oder Lösung nach 3 Minuten ist.
In den nachstehenden Beispielen wurden die erfindungsgemäß hergestellten Siloxane mit verschiedenen handelsüblichen Netzmitteln und Emulgatoren verglichen. Die handelsüblichen Netzmittel und Emulgatoren waren folgende:
Handelsname Zusammensetzung
40 Tergitol Wäßrige Lösung, enthaltend
Anionic 7 25 Gewichtsprozent Natrium-
heptadecylsulfat (Rest: Wasser]
Tergitol TMN Wäßrige Lösung, enthaltend
45 90 Gewichtsprozent polyoxy-
äthyliertes Trimethylnonanol
(Rest: Wasser)
Alconox Alkylarylsulfonat
Aerosol AY Natrium-diamylsulfosuccinat
Dowfax 9 N 9 C9H19^W(CH4O)9 5H(</>15-C6H4)
Brij 30 Polyoxyäthylen-Laurylalkohol-
verbindung, öl der Dichte 0,92
bis 0,98
55 Brij 35 Polyoxyäthylen-Laurylalkohol-
verbindung, wachsartige Sub
stanz der Dichte 1,18 bis 1,22
Tergitol NP 35 Polyäthylenglykolalkylphenyläther
Tween 80 Polyoxyäthylen-Sorbitanmono-
6ο oleatverbindung, öl der Dichte
1,05 bis 1,10
Atmos 300 Emulgator für Nahrungsmittel
Aerosol OT Natriumsalz der Dioctylsulfobern-
(S* steinsäure, Molgewicht 444
(Vgl. »Handbook of Material Trade Names« von O. T. Z i m m c rm a η η und J. Lavine, Industrial Research Service. Dover. New Hampshire, USA, 1953.)
In den Beispielen werden der Handelsname oder die Zusammensetzung oder beide zur Kennzeichnung dieser Substanzen verwendet.
In den nachfolgenden Beispielen werden folgende Kurzbezeichnungen zur Bezeichnung verschiedener Gruppen in den erfindungsgemäß hergestellten SiI-oxanen und den als Ausgangsstoffen verwendeten Siloxanen angewendet. Ferner werden diese Bezeichnungen auch für andere Siloxane verwendet, deren Netzmitteleigenschaften zum Vergleich gezeigt werden :
Kurzbezeichnung Gruppe
M Me3SiO1/,
D Me2SiO
T' — CH,CH2CH,Si03/2
M' CH2CH2CH2Me2SiO1/,
D' CH2CH2CH2MeSiO
Me CH3
D" MeSiHO
M" Me2SiHO1/,
T" HSiO3/,
Emul
sion
Dimethyl-
siloxanöl
Wasser SiI. I Polyoxy-
äthvlierte
Fett
alkohole*)
Polyoxy-
üthyliertes
Nonylphenol
A
B
35
35
61.5
61.5
2,6 3.5 0,9**)
% ZumihiiiL' dos Tropfendurchmessers
Stahl
A-3,5 53
A-I 58
B-3.5 96
B-I 111
Aluminium
35
39
79
92
Die Ergebnisse zeigen die größere Netzfähigkeit einer Emulsion, die das nach Beispiel 1 hergestellte Siloxan I als Netzmittel und als Hauptemulgator enthielt, im Vergleich mit einer Emulsion, die nur einen 5 organischen Emulgator enthielt.
B e i s ρ i e 1 3
Folgende Emulsionen wurden durch Vermengen der angegebenen Bestandteile hergestellt:
Emulsion
15
Dimethyl-
siloxanöl
SiI. I H2O Polyoxy-
äthylierter
Fett
alkohol**)
A
B
35
35
3,5 61,5
61,5
3,5
20
In den nachstehenden Beispielen hatten die verwendeten Dimethylsiloxanöle die Formel
Me3SiO(Me2SiO)200SiMe3
Beispiel 2
Nachstehende Emulsionen wurden durch Vermengen der angegebenen Bestandteile hergestellt (Gewichtsprozent):
40
45
*) Ein Gemisch aus 1.75 Gewichtsprozent Brij 30 und 1,75 Gewichtsprozent Brij 35.
*) Tergitol NP 35.
2 Teile Emulsion A wurden mit Wasser auf 3,5 Teile bzw. auf 1,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl verdünnt. Die verdünnten Emulsionen wurden als A-3,5 bzw. A-I bezeichnet. Ähnlich wurde die Emulsion B mit Wasser auf 3,5 Teile bzw. 1,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl verdünnt und die verdünnten Emulsionen als B-3,5 bzw. B-I bezeichnet. Die Benetzung durch diese verdünnten Emulsionen wurde auf reinen Oberflächen aus Aluminium und kaltgewalztem Stahl gemessen:
60 Jede dieser Emulsionen wurde mit Wasser auf einen Gehalt von 1 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl verdünnt. Die verdünnten Emulsionen A und B wurden als A-I bzw/ B-I bezeichnet. Einem aliquoten Anteil von B-I wurden 0,1 Gewichtsprozent Siloxan I hinzugefügt. Diese modifizierte Emulsion wurde als B-2 bezeichnet. Die Ergebnisse der Benetzung von nichtvulkanisiertem, frisch zu Folien geformtem Neopren mit diesen Emulsionen waren:
% Zunahme des
Tropfendurchmessers
A-I 87
B-I 32
B-2 80
Diese Ergebnisse zeigen die bessere Benetzung bei Verwendung von Siloxan I als einzigem Emulgator (A-I) oder bei dem Zusatz von Siloxan I zu einer einen organischen Emulgator enthaltenden Emulsion (B-2).
Beispiel 4
Folgende Emulsionen wurden durch Vermengen der angegebenen Bestandteile hergestellt:
Emulsion A
35,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl,
3,5 Gewichtsprozent Me3SiO(Me2SiO)85
[MeO(C2H4O)16C3H6SiMeO]35- '
SiMe3,
61,5 Gewichtsprozent Wasser.
Emulsion B*)
35,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl,
3.5 Gewichtsprozent PolyoxyäthylierteNonylphenole (ein Gemisch aus 2,1 Gewichtsprozent Renex 678 und 1,4 Gewichtsprozent Renex 690),
61,5 Gewichtsprozent Wasser.
Emulsion C*)
35,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl,
2.6 Gewichtsprozent
Me3SiO[MeO(C2H4O)7C3H6SiMeO]SiMe3,
0,9 Gewichtsprozent Polyoxyäthyliertes Nonylphenol (Tergitol NP 35),
61,5 Gewichtsprozent Wasser.
*) Enthielt auch 0,3 Gewichtsteile eines Konservierungsmittels zum Schutz gegen Bakterien.
Die Emulsionen A, B und C wurden mit Wasser auf einen Gehalt von 3,5% Dimethylsiloxanöl verdünnt. Diese verdünnten Emulsionen wurden als A-I, B-I bzw. C-I bezeichnet. Zu aliquoten Anteilen jeder der verdünnten Emulsionen wurden 0,2 Gewichtsprozent Siloxan I hinzugefügt und diese Emulsionen als A-2, B-2 bzw. C-2 bezeichnet. Prüfungen auf die Netzfähigkeit wurden auf nichtvulkanisierten Neoprenfolien und auch auf Polyäthylenfolien durchgeführt:
Probe % Zunahme des Tropfendurchmessers Polyäthylen
Neopren 27
A-I 9 61
A-2 45 41
B-I 11 75
B-2 36 102
C-I 85 175
C-2 117
Bei allen drei Emulsionen verbesserte der Zusatz von Siloxan I die Ausbreitung oder Benetzung, sowohl auf Neopren als auch auf Polyäthylen. Die Wirkung wurde gezeigt, indem man als ursprünglichen Emulgator nur ein nicht erfindungsgemäß hergestelltes Siloxan- Oxyalkylenmischpolymerisat (A), nur ein organisches Netzmittel (B) oder eine Kombination eines organischen Netzmittels mit Siloxan I (C) verwendete.
Beispiel 5
Folgende Emulsionen wurden durch Vermengen der nachstehend angegebenen Bestandteile hergestellt:
Emulsion A
35,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl,
61,5 Gewichtsprozent Wasser,
3,5 Gewichtsprozent Polyoxyäthylierter Fettalkohol (ein Gemisch aus 1,75 Gewichtsprozent Brij 30 und 1,75 Gewichtsprozent Brij 35).
Emulsion B
35,0 Gewichtsprozent Dimethylsiloxanöl,
61,5 Gewichtsprozent Wasser,
2,63 Gewichtsprozent Polyoxyäthylierte Fettsäureester (ein Gemisch aus 2,34 Gewichtsprozent Tween 80 und 0,29 Gewichtsprozent Atmos. 300).
Jede Emulsion wurde im Verhältnis 20:1, d.h. 20 Teile H2O zu 1 Teil der obigen Konzentrate, verdünnt. Getrennten Anteilen der verdünnten Emulsion A wurden hinzugefügt:
1,5 Gewichtsprozent Siloxan I,
1,5 Gewichtsprozent »Tergitol Anionic 7« (25%ige
wäßrige Lösung von Natriumheptadecylsulfat), 1,5 Gewichtsprozent »Tergitol TMN« (90%ige
wäßrige Lösung von polyoxyäthyliertem Trimethylnonanol).
Tropfen jeder dieser drei Emulsionen und auch Tropfen einer Vergleichsemulsion ohne zugesetztes Netzmittel wurden mittels einer medizinischen Tropfpipette auf eine lackierte Holzplatte gebracht und das Ausmaß der Ausbreitung, d. h. der Grad der Benetzung, beobachtet. Bei diesem Versuch wurde keine kalibrierte Injektionsspritze verwendet. Die Siloxan I enthaltende Emulsion ergab eine ausgezeichnete Benetzung, d. h. eine Zunahme des Tropfendurchmessers von über 300% innerhalb 3 Minuten. Im Gegensatz hierzu ergaben die anderen drei Emulsionen eine schlechte Benetzung.
Anteilen der verdünnten Emulsion B wurden hinzugefügt :
0,6 Gewichtsprozent Siloxan I,
1,2 Gewichtsprozent »Tergitol Anionic 7«,
1,2 Gewichtsprozent »Tergitol TMN«.
Tropfen jeder dieser drei Emulsionen und auch Tropfen einer Vergleichsemulsion wurden auf eine lackierte Holzplatte aufgebracht. Wie bei Emulsion A ergab Siloxan I eine ausgezeichnete Benetzung, d. h.
eine Zunahme des Tropfendurchmessers von über 300%. Die anderen Emulsionen ergaben eine schlechte Benetzung.
Beispiel 6
In diesem Beispiel wird die wesentlich bessere Benetzung von Stahl, Glas, Polyäthylen und Teflon durch wäßrige Lösungen, die kleine Mengen Siloxan I enthielten, gezeigt. Für Vergleichszwecke wurde auch die Benetzung solcher Oberflächen durch wäßrige Lösungen, die handelsübliche Netzmittel und ein nicht erfindungsgemäß hergestelltes Siloxan (SiI-oxan A) enthielten, gemessen. »Siloxan A« hat die Formel
Me3SiO(MeO(C2H4O)7C3H5SiMeO)2SiMe3
Die Ergebnisse dieser Benetzungsversuche sind in Tabelle I unten aufgeführt. In der Tabelle bedeutet »benetzt«, daß der Tropfen der geprüften Lösung eine Zunahme seines Durchmessers von über 300% zeigte. Die numerischen Werte in der Tabelle geben die prozentuale Zunahme des Tropfendurchmessers der auf die Oberfläche gebrachten Testlösung an:
Tabelle I
Oberflächenaktives Mittel
Konzentration
(Gewichtsprozent)
Stahl % Zunahme des Durchmessers eines
Wassertropfens (0,02 ml) nach 3 Minuten
Glas Polyäthylen
Teflon
Siloxan I
Siloxan I
Siloxan I
1,0
0,1
0,01
benetzt benetzt benetzt benetzt
benetzt
145
benetzt
benetzt
170
*) Benetzung: Gut: >300% Zunahme des Tropfendurchmessers (benetzt). Mittel: 100 bis 3000O Zunahme des Tropfendurchmessers. Schlecht: < 100% Zunahme des Tropfendurchmessers.
151
118
67
1 493 3bU
Fortsetzung
Konzentration
(Gewichtsprozent)
W
Stahl
% Zunahme des- Durchmessers eines nl) nach 3 Minuten *
Polyäthylen
) ·
Teflon,
Oberflächenaktives Mittel 1,0 194 assertropfens (0,02 r
Glas,
109 56
Alconox 0,1 47 61 35 20<
Alconox 0,01 0 14 12 O
Alconox 1,0 122 4,5 142 9?
Aerosol AY 109
+ 15% Na2SO4**) 0,1 47 86 67
Aerosol AY 50
+ 15% Na2SO4 0,01 33 14 . 54
Aerosol AY 4,5
+ 15% Na2SO4 1,0 126 91 44
Dowfax 9 N 9 1,0 benetzt 52 146 69;
Siloxan A 0,1 benetzt 152 126 691
Siloxarx A 77
*)' Benetzung: Gut: >300% Zunahme des Tropfendurchmessers (benetzt).
Mittel: 100 bis 300% Zunahme des Tropfendurchmessers.
Schlecht: < 100% Zunahme des Tropfendurchmessers. *)! Es wurde Na1SO4. zur Herabsetzung der Löslichkeit von Aerosol AY zugesetzt..
B eispiel7
Bei diesem. Test wurde eine Modifikation des Standardtests nach D r a γ e s angewendet, die von L. Shapiro in »American Dyestuff Reporter«, 1950, Bd. 38, beschrieben wurde. Nach diesem Test bringt man einen Streifen aus gewebter Packleinwand (canvas) auf die Oberfläche der zu prüfenden Lösung und mißt die Zeit, bis der Streifen vollkommen in die Lösung einsinkt. Bei jedem Versuch bestand die Lösung aus Wasser und der angegebenen Menge Netzmittel. Zum Vergleich sind die mit einem handelsüblichen Netzmittel (Aerosol OT) erzielten Ergebnisse ebenfalls in Tabelle II aufgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse zeigen die Überlegenheit von Siloxan I:
Beispiel 8 Tabelle II
Aerosol OT
Konzentration
Gewichtsprozent
0,01
0,001
Zeit bis zum
Einsinken
Sekunden
34 50
Siloxan I Konzentration Gewichtsprozent
40
0,01 0,001
Zeit bis zum Einsinken Sekunden
In diesem Beispiel wird gezeigt, daß die Anwesenheit von zumindest vier Äthylenoxydeinheiten in den erfindungsgemäßen Siloxanen wichtig ist. Wie in Tabelle III gezeigt, erhält man bei »homologen« Reihen von Siloxanen, die sich nur durch die durchschnittliche Anzahl von Oxyäthyleneinheiten, d.h. den durchschnittlichen Wert von x, unterscheiden, eine schlechte Benetzung, wenn das Siloxan unter etwa vier Oxyäthyleneinheiten enthält. Bei jedem Versuch der Tabelle III wurde 1,0 Gewichtsprozent eines Gemisches aus Siloxanen mit verschiedener Anzahl Oxyäthyleneinheiten Wasser zur Herstellung der zu prüfenden Lösung zugesetzt: Die Siloxane wurden durch Umsetzen von Trimethylsiloxy-bis(methyl)silan mit einem Polyoxyalkylenallyläther
CH2 = CHCH2(OC2H4L-OCH3
17 40
45 analog Beispiel 1 hergestellt.
Tabelle III
1,0 Gewichtsprozent Stahl % Zunahme des Durchmessers eines Polyäthylen Trübungspunkt
(0C)
Siloxan der Formel
MM'(OC,H4)XOCH3
51 Wassertropfens (0,02 ml)
nach 3 Minuten
χ = η 123 ; 97 '. <0
1,8 bis 2,7 benetzt 228 <0
3,2 bis 3,6 benetzt 117 10,5
3,9 bis 4,3 benetzt 19,5
4,3 bis 4,6 31,5
4,9 bis 5,3
Glas
19
212
benetzt
benetzt
62
B e i s ρ i e 1
In diesem Beispiel wird die Benetzung von Polyäthylen- und Polytetrafluoräthylen- Oberflächen durch wäßrige Lösungen gezeigt, die 1 Gewichtsprozent erfindungsgemäße Siloxane enthielten. Die Siloxane wurden analog Beispiel 1 durch Umsetzen von Bis-(trimethylsiloxy)-methylsiloxan mit einem Polyoxyalkylenallyläther
hergestellt.
CH2 = CHCH3(OC2H4^OCH3 109 541/373
Tabelle IV
10
CH3 Oberflächen % Zunahme des Durchmessers Polytetrafluoräthylen Trübungspunkt
I spannung eines Wassertropfens (0,02 ml) 118 ro
[(CH3)JSiO]2SiCH2CH2CH2O(CH1O)1CH3 (1 Gewichtsprozent
in H2O)
nach 3 Minuten 126
■χ = η (Dyn/cm) Polyäthylen 138 <o
4,4 bis 5,1 20,7 benetzt 144 <0
5,1 bis 5,7 19,8 benetzt 97,4 <0
5,8 bis 6,5 19,2 benetzt <b
6,2 bis 7,0 19,9 benetzt 18,0 bis 18,5
7,0 bis 8,8 20,0 benetzt
Beispiel
In diesem Beispiel wird die überlegene Wirkung von erfindungsgemäß hergestellten Siloxanen als Netzmittel in Wasser im Vergleich zu anderen Siloxanen gezeigt. Die Herstellung der Siloxane erfolgte analog Beispiel
Tabelle V
Trübungspunkt Benetzung Polyäthylen Oberflächen
1 gewichtsprozentige (0Q % Zunahme des Tropfendurchmessers spannung
wäßrige Lösung von Glas benetzt (Dyn/cm)
Siloxan nach der Erfindung*) <0 337
03[0'(C2H4O)7Me]**) 25,5 bis 26 225 281 20,5
03[0'(C2H4O)9-2Me]**) 1,0 bis 2,0 268 198 20,9
MD3M-(C2H4O)1C8Me 17,0 bis 17,5 223 benetzt 20,2
MD3M-(C2H4O)12 4Me 31,0 bis 31,5 . 245 benetzt 20,4
M3T'(C2H4O)u,2Me <0 benetzt benetzt 20,1
MM'(C2H4O)3.8Me <0 benetzt 277 21,4
MD'M(C2H4 O)6-5Me <0 benetzt 19,9
MD-M(C2H4O)3-8Me 67,4 23,4
Anderen Siloxanen 0 74
MD-M(C2H4O)3-4Me 8,0 bis 9,0 116 23,4
[M^C2H4O)2Me]2O 16,0 bis 17,0 57 51 30,2
[M-(C2H4O)3Me]2O 11,0 bis 12,0 109 86 28,7
M[D-(C2H4O)2Me]37M 32,0 bis 34,0 111 24,6
M[D-(C2H4O)3Me]37M 57 25,0
*) Bedeutung der Symbole wie im Beispiel 1. **) Cyclisches Tetramer.
B eis ρ ie I
In diesem Beispiel wird die überlegene Wirkung eines erfindungsgemäß hergestellten Siloxans als Netzmittel im Vergleich zu anderen Siloxanen gezeigt. Die Herstellung der Siloxane erfolgte analog Beispiel
Tabelle VI
1 gewichtsprozentige, ,wäßrige Lösung von Trübungspunkt
(0C)
Benetzung von Polyäthylen
% Zunahme des
Tropfendurchmessers
Oberflächenspannung
(Dyn/cm)
Erfindungsgemäß hergestellten
Siloxanen
MDW(C2H4O)7-8Me
35,0 bis 35,5 225 22,3
JOU
Fortsetzung
I gewichtsprozentige wäßrige Lösung von Trübungspunkt Benetzung von Polyäthylen
% Zunahme des
Oberflächenspannung
(0C) Tropfendurchmessers (Dyn/cm)
Anderen Siloxanen
[- D2M^C2H4O)7-5Me]2 18,0 bis 18,5 144 23,4
(MD3)2D'(C2H4O)16,3Me <0 51 30,4
[0'(C2H4O)2Me]4 1,0 42 33,6
[0'(C2H4O)3Me]4 32,0 bis 34,0 51 26,3
MrJX(C2H4O)3Me]3M <0 62 25,5
M[D'(C2H40)4.6Me]3M 30,0 bis 31,0 · 95 25,4
MD'- M(C2H4O)3Me <0 67 23,2
B e i s ρ i e 1
Aus der nachstehenden Tabelle geht die überlegene Benetzung von Polyäthylen durch verschiedene erfindungsgemäß hergestellte Siloxane hervor, die nach der oben beschriebenen Additionsreaktion zwischen Organo-H-Siloxanen und Allyläthern von Polyäthylenoxyden hergestellt wurden:
Tabelle VII
1 gewichtsprozentige wäßrige Lösung des
Reaktionsproduktes äquimolarer Mengen
11
Äther*)
Trübungspunkt Benetzung
% Zunahme des
Oberflächenspannung
VC
Siloxan
AMPG 547 (0C) Tropfendurchmessers (Dyn/cm)
MDD'OM AMPG 627 0 214 20
MDD"DM AMPG 398 5,5 bis 6,0 200 19,7
MD"M AMPG 380 <0 benetzt 19,9
D3D" AMPG 209 <0 benetzt 20,5
MM" AMPG 610 <0 benetzt 19,9
M3T" 31,0 bis 31,5 benetzt 20,1
*) »AMPG« bezeichnet den AUyläther eines durch Methoxygruppen endblockierten Pplyäthylenglykols, d. h. CH2 = CHCH2(OC2H4^OMe. ·
Die Zahl nach »AMPG« bezeichnet das Molekulargewicht des AUyläthers.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen der Formel
45
4,,
1-4
_JtOSi(CH2)3(OC2H4)nOR'
(A)
in welcher α gleich 0 bis 2, b gleich 2 oder 3 sind, R eine Methyl- oder Äthylgruppe, R' eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und η einen durchschnittlichen Wert von etwa 4 bis einschließlich 17 hat, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
ein Siloxan der Formel
R„
1-4
mit einer Polyoxyalkylenverbindung der Formel
CH2 = CH — CH2(OC2H4)„OR'
wobei in diesen Formeln a, b, R, R' und η die oben angegebenen Bedeutungen haben, bei erhöhter Temperatur und in Anwesenheit eines Platinkatalysators und eines Lösungsmittels umsetzt.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Siloxanverbindungen zur Verbesserung der Netzfähigkeit von Wasser.

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