DE1493025A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkyladamantanen mit einem AEthylsubstituenten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkyladamantanen mit einem AEthylsubstituentenInfo
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Description
Verfaliren siir Horgtgllimg von AlSyladamantanen
mit einem Äthy3,subatttuenteB.
Die Erfindmig bezieht sich auf die katalytische Isomerißierung
iron trieyelisehen perajaroaroraatisehen
^12*"ί'1Λ' ^0*1^®11^3158®205^0^®^ mad betrifft insbesondere
deren Iliawandlimg in Alkyladamantaivä mit sinem Äthyl™
substituenten. Xm einsselnen handelt es sich bei den
erfindungsgemäß hergestellten Allcyladsaantanen um
Äfchyladaniantan (Cj2'» Kethyläthyladaaaataa (O^^), Dine
thyläthyladamantsn (O-.) imd irimethyläthyladaiaan·=- ,
tan (C>t)e A3.S Katalysator wird eine Kombination von
Fluorwasserstoff und Bortrifltiorid
Dor KoIilonetoffkern des Adamantans enthält 10 Kohlen-
«toffatame, die vollständig symmetrisch und spsnnungs
los angeordnet sind, sodaß vier kondensierte, sech-
SAD
80 9
gliedrige Ringe und vier Brückenkohlenstoffatome vorliegen.
Die Struktur vom Adsmantan (^io^16^ w:i<rd
geweintn eoheaatiech wie folgt angegeben:
OH-
OH
Dieser Kohlenwasserstoff hat einen Schmelzpunkt von 2680C, eublimiert unterhalb seines Schmelzpunkts und
■ ■■*·'■■
tritt infolgedessen nicht in flüssigem Zustand auf. Wegen der symmetrischen, spannungslosen Anordnung der
Kohlenstoffatome und der Tatsache, daß infolge der BrUkkenkohlenetoffatome
keine Wasserstoffabspaltung auftreten kann, stellt Adamantan einen außerordentlich stabilen Kohlenwasserstoff dar. Obwohl zahlreiche Derivate
dieses Kohlenwasserstoffs bekannt sind? sind bisher äthylsubstituierte Adamantane nur nach klassischen Synthesemethoden hergestellt worden. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung Ύοη äthyl subs ti tuierten Adamantanen des Uj2 bis Cj ,--Bereichs
durch Isomerisierung von tricyelischen perhydro» aromatischen Kohlenwasserstoffen.
BAD ÖFüGlNAt 809813/1366
Bas Ausgangsmatei-ial für dae vorliegendes Yarfaliren ist
irgendein tricyclischer perhydroaromatischer KohleOTas<=<
serstoff des Cj2 Ms Cje-Bereiohs. Die "Ringe können kondensiert
oder nicht kondensiert sein, und nicht alle von ihnen müssen sechsgliedrige Ringe sein. Beispielsweise
kann es sich "bei den Außgangskohlenwasserstoff um ein Per~
hydroacenaphtalin handeln, das 12 Kohlenstoffatome besitzt
und sich durch die folgende Struktur wiedergeben läßts
CO
in der einer von den Ringen ein fünfgliedriger Ring und in*-
folgedeesen selbst nicht perhydroaromatisch ist. Die anderen
beiden Ringe entsprechen ae*t !iaphtalin nach vollständiger
Hydrierung und ergeben demnach ein perhydroaromatisches
System. ELn Beispiel für einen nicht kondensierten Perhydroaromaten
dieser Klasse ist Gyclobutylcyclopentylcyclohexan,
das 15Kohlenetoffatome und 3 nicht kondensierte
Ringe besitzt.
Im allgemeinen sind Perhydroaronaten der Klasse, die bei
der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden,
nicht leicht verfügbar. Jedoch können die entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffe von Quellen wie
Direktdestillaten, gecrackten Erdölfraktionen oder Kohle-, teer erhalten weMen* ■·....
Demnach können derartige Aromaten als geeignetes Ausgangematerial herangezogen werden und sie können leicht
in Perhydroaromaten für die Zwecke des vorliegenden Verfahrene durch vollständige Hydrierung unter Verwendung
eines geeigneten Katalysators umgewandelt werden. Ein für diese Zwecke- geeigneter Katalysator ist Raney-Nickel.
Geeignete Hydrierungsbedingungen sind bei Verwendung dieses Katalysators ein Temperaturbereich von 200-2750O,
ein Wasserstoffdruck von 140,6-281,2kg/cm2 (2000-4000
psig), ein Gewichtsverhältnis von Katalysator zu Kohlenwasserstoff von 1:4 bis 1:20 und eine Reaktionszeit von
2 bis 12 Stunden. Andere hierfür geeignete Katalysatoren sind ss«B. Fiatin, Kobaltmol^bdatr-iRickelwolframat oder
Hickelsulfid-Wolframsulfid, wtfb'ei diese Hydrierungskomponenten
auf Aluminiumoxyd niedergeschlagen sind. Flatinreformierungskatalysatoren,
die im Handel stir Verfügung stehen, können ebenfalls für diesen Zweck verwendet werden. Diese anderen Katalysatoren werden im allgemeinen
bei dem gleichen Druck, aber bei höheren Temperaturen als für Raney-ÜTiekel, z.B. bei 300 bis 4000C verwendet,
um die vollständige Hydrierung des aromatischen Kohlenwasserstoffs zu erreichen.
Tabelle 1 enthält Beispiele für aromatische Kohlenwasserstoffe, die hydriert werden können, um Perhydroaromaten
zu ergeben, die sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung eignen.
BAD
Aromat
Acenaphten
2,3-Cyclopentanoindan
Hydrinäaoen
617-CyclopentanQ-indan
Fluoren
1»2-Cyclopentanonaphtalin
2 > 3-Oyclopentaiio~
naphtalln
Phenalen (Perinaphtliin)
Anzahl der C-A-fcQgte
12 . 12
12
Homotetraphthen
13
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Aromat
Anthraeen
Anthraeen
Phenanthren
Indan^-l-spirocyclohexan
Te tralin-2-*spirocyciopentan
"
1,2-j 3,4-Dibenzooycloheptatrien
Tabelle I (Ports.)
Anzahl der C-Atome
14
l-Oyelobütyl-4-cyclopentylbenzol
'14
Struktur formel
•15
2-Methylanthracen
'15
Die in Tabelle 1 aufgeführten Verbindungen sind lediglich
Beispiele für Typen von Aromaten, die sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignen und durch
Hydrierung in Perhydroaromaten überführt werden können.
13-/1366
Zahlreiche andere Aromaten mit 3 Ringen und mit 12 bis
15 Kohlenstoffatomen können ebenfalls verwendet werden. Hierzu gehören Aromaten mit nicht cyclischen Substituenten
wie Methyl und/oder /.thylgruppen sowie olefinische oder acetylenische Gruppen. Hit anderen Worten heißt dies,
daß nach vollständiger Hydrierung jeder trioyclischee Arooat
des ci2""G15 Bereic*ls oder .Jede Mischung hiervon als
Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendet
werden kann.
Gemäß der Erfindung werden C12-O1 ,j-Alkyladamantane mit
einem Äthylsubstituenten hergestellt« indem man tricyclische
Perhydroaromaten des 0^2""° 15 Bere*cns bei 50 bis
2000O mit einem I1F-BF»-Katalysator in Berührung bringt
und diese Reaktion fortsetzt, bis wenigstens ein größerer Anteil der Perhydroaromaten in Kohlenwasserstoff mit Adaraantanstruktur
umgewandelt worden ist» wobei man jedoch diese Berührung mit dem Katalysator unterbricht« bevor
das entstandene Alkyladamantan hauptsächlich zu Polyme*-
thylaöaaanten Isomsrieiert worden ist, d.h. bis man Adamantane mit nur Methyl subs tituent en erhalten hat. Um die
gewünschten äthylsubstituierten Produkte zu erhalten, ist es außerordentlich wichtig, die Reaktion an der richtigen
Stufe zu unterbrechen, da sonst die Hauptprodukte Dimethyladamantan,
Trimethyladamantan, Tetramethyladamantan oder
ftentamethyladamantan darstellen, bei denen die Methylgruppen hauptsächlich an den Brückenkohlenstoffatomen im
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Adamantankern ersetzt sind. Wenn die Reaktion an der entsprechenden Stufe unterbrochen wird, werden im allgemeinen
mehr als 40'5 des Reaktionsprodukte Adamantane mit einem einzigen Ä'thyleubstituenten und 0 bis 3 Methylsub*·
stituenten sein, je nach der Anzahl an Kohlenstoffatomen
im Ausgan&eperhy&roaromaten. Die Substitution des Adamantankerns
erfolgt größtenteils an den BrÜekenkohlenstoff-. atomen» doch können sich auch kleinere Kengen Methyloder
Äthylgruppen an den Nicht-Brückenkohlenstoffatomen
befinden. Demnach können die folgenden Verbindungen als Hauptprodukte der Isomerisierungsreaktion erhalten werden.
aus G-jg-Perhydroaromaten ~ 1-Äthyladamantan
11 O1, " — i-Methyl-3-äthyladamantan
" Cjj H — 1,3-Dimethyl-5-äthyladamantan
"C1- Λ" — 1,3,5-Trimethyl-7-lthyl-
0 adamantan·
Sie Isomerisierungsreaktion wird lediglich eingeleitet
durch Berührung des perhydroaromatisehen Kohlenstoffs mit
dem HF-BF-' Katalysator bei einer Temperatur von 50 bis 200°0, vorzugsweise von 70 bis 15O0G und insbesondere bei
75 bis 1250O. Als Verdünnungsmittel für den Perhydroaromaten
kann gegebenenfalls ein gesättigter Kohlenwasserstoff verwendet werden, doch ist dies im allgemeinen nicht
erforderlich* Wenn man ein Verdünnungsmittel verwendet, handelt es sich vorzugsweise um ein Alkylnaphthalin wie
RHQfI 1 0 if
Methylcyclohexan oder Dimethylcyclohexan. Das Gewichtsverhältnis
von Perhydroaromat zum HF kann stark schwanken, z.B. im Bereich von 100 : 1 "bis 1 :.1O, jedoch werden
Verhältnisse in Bereich von 2 bis 20:1 "bevorzugt. In gleicher Yfeise kann das Molverhältnis von HF:BP^
stark schwanken, z.B. im Bereich von 1s100 "bis 100i1,
jedoch werden Holverhältnisse von HF:BF, zwischen 1:1
und 50si "bevorzugt. Der wirksame Katalysator ist offensichtlich
ein Komplex, der zwischen HF und BF» gebildet
worden ist. Die Drücke in der Reaktionszone können stark
schwanken, je nach der Temperatur und der Menge an BF-, die verwendet worden 1st. Typisoherweiae liegen die Drükke
im Bereich von H»1 bis 56,2 kg/cm (200-800 psig).
Die Reaktionszeit für die Isomerisierungsreaktion kann
stark schwanken, je nach der Temperatur und auch nach dem Verhältnis^ an HF-BF^-Katalysatorkomplex im Verhältnis zur
zugeftihrten Menge an Perhydroaromaten. Infolgedessen kann
die Reaktionszeit zwischen 5 Minuten und 100 Stunden liegen. Bei Reaktionstemperaturen im bevorzugten Bereich von
75 bis 1250O liegt die Reaktionszeit im allgemeinen bei
3 bis 24 Stunden«.
Der Reaktionsmechanismus für die Umsetzung, welche durch HF-BF^ katalysiert wird, umfaßt mehrere Isomerisierungen,
bei denen die Endprodukte Polymethyladamantane darstellen
wurden, wenn die Reaktion zu lang ablaufen würde. Die
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äthylsubstituierten Adamantane repräsentieren eine Zwischen·=·
stufe bei der Gesamtisomerisierung; es ist infolgedessen
wichtig» daß die Reaktion an dieser Stufe unterbrochen wirde
Wenn das Ausgangsmaterial ein anderer CL ρ Perhydroaromat
als Perhydroaeenaphtalin ist, so erfolgt bei der 1. Stufe
eine Isomerisierung zum Perhydroacenaphthalin, welches die
oben angegebene Struktur hat. Bei der weiteren Isomerisierung wird diese Verbindung in das Äthyladamantan überführt.
Ss hat den Anschein, daß das zuerst gebildete Äthyladamantan das 2-Isomer ist, d.h», bei dem die Ä'thylgruppe sich
an keinem Brücken-Kohlenstoffatom befindet. Jedoch wird
dieses 2-Isomer offensichtlich rasch zum 1-Äthyl-adamantan
isomerisiert, sodäß als eine praktische Folge das 1-Isomer
stete vorzuherrschen scheint gegenüber dem 2-Isomer
im Reaktionsprodukt. Eine zusätzliche Isomerisierung führt zur Umwandlung des Äthyladamantans in Dimethyladamantan,
welches von Anfang an eine Mischung der beiden nicht mit Brückenkohlenstoffatomen versehenen Isomere zu sein scheint,
nämlich des 1, 2-und des 1,4-Dimethyladamantans. Wenn man
die Reaktion weiterlaufen läßt, werden sich diese Verbindungen, zu dem mit Brücken-Kohlenstoffatom versehenen Isomer,
dem 1,3-Diraethyladamantan isomerisieren, welches das
thermodynamisch begünstigte Isomer ist und somit das Endprodukt darstellt, wenn man die Isomerisierung vollständig
ablaufen läßt. Bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
wird die Reaktion kurz nach Beendigung der Isomerisierung
unterbrochen, sodaß die Herstellung von Ithyladamantan,
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hauptsächlich von 1-Äthyladamantan, zu einem Maximum geführt
werden kann. Das Äthyladamäntan kann aus den anderen
"Reaktionsprodukten durch Destillation unter guten Praktionierungsbedingungen isoliert werden.
Im Falle des trieyclischen perhydroaromatisehen C-f*""0-!*
Ausgangematerials, ist der erste Typ, der sich "bei der
Isomerisierung "bildet, eine Verbindung vom !Typ des Perhydroperinaphthens
(auch bekannt als Perhydrobenzonaphthen und Perhydrophenalen)· Somit hat der Kern an dieser 1·
Reaktionsstufe die folgende Strukturformel:
Wenn der als Ausgangsmaterial dienende Perhydroaromat
Kohlenstoffatome besitzt, so ist das 1. Isomerisierungsprodukt
Ferhydroperinaphthen selbst. In analoger Weise ist da» erste Seaktionsprodukt von einem Cj--Ausgangsmaterial
Methylperhydroperinaphthen, während das entsprechende
Produkt von einem C1e-Ausgangsmaterial Dimethylperhydroperinaphthen
ist· Die weitere Isomerisierung führt zu einem Adamantankern, an dem eine Äthylgruppe
und eine, zwei oder drei Methylgruppen hängen, je nach der Anzahl der Kohlenstoff atome im Ausgangsmaterial·
Die Äthylgruppe scheint von Anfang an an einem Kohlenstoffatom zu sitzen, welches keine Brücke bildet,
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«12-
dooh wird sie rasch in eine Brückenstellung isomerisiert.
Die eine Methylgruppe aus einem C^-Kohlenwasserstoff-Auegangsmaterial
und die beiden Methylgruppen im Falle eines C1,-Ausgangsmaterials neigen dazu, vorzugsweise an Brükkenkohlenstoffatomen
auf zu treten· So wird für ein O1,-Ausgangematerial
1-Methyl-3--Äthyladamantan erzeugt, während
aus. einer O1 ^,-Charge 1,3-Dimethyl-5-Xthyladamantan hervorgeht. Im Falle der Cj e-Perhydroaromaten werden eine Äthylgruppe
und 3 Methylgruppen gebildet, wobei sich wiederum die bevorzugten Substituentenstelluhgen an den 4 Brücken-Kohlenstoff
atomen befinden. Bei all diesen Isomerisierungsvorgängen sollte die Reaktion an der geeigneten Stufe unterbrochen
werden, um die Ausbeute des äthylsubstituier-«· ten Produkts zu einem Maximum zu führen, da sonst die
Äthylgruppe in 2 Methylgruppen überführt wird und man Polymethyladamantane
erhält. Im Falle des G15-Materials wandelt
eine zu lange Reaktion nicht nur das Dimethyläthyladamantan in das 1,2,3,5,7,-PentamethyladaEiantan um, sondern
sie neigt auch zu einer Kraclrung»
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten äthylsubstituierten Adamantane besitzen eine hohe thermische
Stabilität und einen ungewöhnlich breiten Flüssigkeitsbereich für gesättigte Kohlenwasserstoffe. Sie sind
infolgedessen nützlich als spezielle Kühlmittel vai& Schmiermittel.
Vergleichsweise hat z.B. 1-Ä'thyladamantan einen
Schmelz- bzw. Siedepunkt von -60°0 brrw„ 2190O, während die
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entsprechenden Werte für sein Isomer, 1,3-Dimethyladamantan, etna -3O0O bzw· 2050O sind. Sie Schmelz- und Siedepunkte für 1,3 DiBethyl-5-athyladamantan sind unter -80°C
bew· 235°0, während die entepreohenden Werte für sein
Isomer, 1,3,5,7-Tetramethyladaraantan etwa 670O und 215°C
sind· ■ ■■—·■
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgentäße
Yerfahren·
Aoenaphthen wird in Hethyloyolohexan gelöat und dann bei
246°C (4-75°?) unter einem Wasserstoffdruck von 35,2 kg/cm
(500 psig) mit Hilfe eines. 1<3igen Platin-AluninluMoxyd-
Katalyaators snx Perhydroaoenaphthen
Haoh Entfernung des größten Teils des Methylcyolohexans
durch Destillation, werden 520 g Perhydroaoenaphthen, welches 3,3^ restliches Hethyloyolohezan enthält, eines
Autoclaven augeführt, der i|it Rührmitteln Tersehen ist.
Ss werden 70 g wasserfreies HP zugegeben und der Autoolar
alt 30 g HP« unter Druck gesetzt. Wenn das Beaktionsgeaisoh auf 31°0 erwärmt ist, wird es frei dieser Temperatur etwa 3 Stunden gerührt, wobei praktieoh keine Reaktion eintritt· Die Mischung wird dann erhitzt und auf
einem Bereich von 65-850O gelassen, hauptsächlich in der
Gegend von 820O im Verlauf von 6,3 Stunden unter Rühren.
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Die Reaktion wird dann abgebrochen, und die Kohlenwasserstoff schicht wird von der Katalysatorschicht abgetrennt und
zur Entfernung von Katalysatorrückatänden gewaschen. Sas
Kohlenwasserstoffprodukt wird durch Abtrennung der Komponenten mit Hilfe der Dampfphasenohromatographie analysiert;
die Hauptkomponenten werden durch kernmagnetische Resonanz, Infrarot- und Massenspektroskopie sowie durch Kohlenstoff-
und Wasserstoffanalysen bestimmt· Sie Ergebnisse sind in
der Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle II |
Reaktions-
produkt |
|
Charge | ||
Methylcyolohexan | 3,355 | 0,6^ |
Isodecaline | 20,1 | |
1,3-Simethyladamantan | 12,3 | |
1,2- Λ 1,4-Simethyl- | ||
, ,y
adamantan *
nicht identifiziertes 3,2
1-Äthyladamantan -— 48,9
2-Äthyladamantan — 14,9
* Die beiden Isomere treten in. annähernd gleichen Mengen auf·
Die Werte in der Tabelle II zeigen, daß da die Äthyladamantane das Hauptprodukt darstellen und daß das mit einem
Brtioken-Kohlenetoffatom versehene Isomer (I-Äthyladamantan)
das äthylsubstituierte Isomer darstellt.
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Perhydrophenanthren wird durch Hydrieren von Phenanthfen
nach im wesentlichen dem gleichen Verfahren wie in Beisp
1 hergestellt. Es werden 2 Ansätze durchgeführt, in denen
das hydrierte Produkt im Gemisch, mit einer kleinen Menge Methylcyclohexan isomerisiert wird. Ein Ansatz wird "bei
hauptsächlich etwa 9O0O drei Stunden lang, und der andere
im wesentlichen bei etwa 1000C acht Stunden lang durchgeführt.
Beim Aufarbeiten und Analysieren der Produkte wie im Torhergehenden Beispiel, wurden die folgenden Ergebnisse
erzielt:
Reaktionstemperatur 900C 100°0
Reaktionszeit, (Std.) 3 8
Kohlenwasserstoff charge: Perhydrophenanthren, (g) Methyloyclopentan, (g)
Katalysator:
HS, (g)
BF3, (g)
HS, (g)
BF3, (g)
Flüssiges Reaktioneprodukt
Methylcyclohexan
ÖQ-Haphthen
ÖQ-Haphthen
Methyladamantane
1,3,5,7-Tetramethyladamantan andere Tetramethyladamantane 1,5-Di]fliethyl-5-äthyladamantan nicht identifizierte Adamantane Methylperhydroperinaphthen Perhydroanthracen Perhydrophenanthren
1,3,5,7-Tetramethyladamantan andere Tetramethyladamantane 1,5-Di]fliethyl-5-äthyladamantan nicht identifizierte Adamantane Methylperhydroperinaphthen Perhydroanthracen Perhydrophenanthren
527 | 311 |
13 | 13 |
32 | 100 |
35 | 35 |
1,9 | 4·,0 |
keines η |
Spuren 1,7 0,6 |
η | 1,7 . |
Spuren | 5,6 |
0,5 | 2,3 |
3,8 | 59,3 |
11,4 | 10,1 |
11,0 | 9,0 |
50,5 | -4,0 |
17,6 | 1,7 |
3,3 |
8 0 9813/1 36
Die in der Tabelle enthaltenen Werte zeigen, daß für den
bei 900O durchgeführten Ansatz eine Reaktionszeit von 3
Stunden nicht ausreicht» vat den C1+-Perhydroaromaten su
der Stufe mi isomerisieren, hei der das Dimethyläthyladamantan das Hauptprodukt darstellt« Dieser Ansäte repräsentiert eine frühere Stuf· der Isomerisierung, bei der das
Hauptprodukt die Perhydroperinaphthenetruktur beeitist · Der
andere, bei einer etwas höheren Temperatur und einer längeren Reaktionszeit durchgeführte Ansäte gibt die leomerisierungsstufe wieder, bei der das Dimetliyläthyladamantan
annähernd als Rauptprodukt anfällty was sich zeigen läßt
durch die Ausbeute von 59t3# 1»3-Diraethvl-5-äthyladaraantan,
Die vorhergehenden Beispiele erläutern die Darstellung von äthylsubstituierten Adaaantanen mit 12 bzw« 14 Kohlenstoffatomen. In gleicher Weise können äthylsubstituierte Adamantane alt 13 und 15 Kohlenstoffatomen aus jedem trisyclischen Ferhydroaromaten des C1- und C|~ 3^rpe hergestellt
werden« Jedes dieser äthylsubstituierten Produkte kann von dem begleitenden Isomer-durch Superfraktionierung abgetrennt werden, sodaß sie in hoher Reinheit isoliert werden können.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (1)
- Λ Verfahren but Hera tollung von Alkyladaeentmnen dee C12-C15-Bereioha mit einen äthylsubstltulerton Adamentankern, dadurch ge ken η sei ohne 4, AaS man einen Perhydroaroiaatieohen Kohlenwasserstoff adt 3 Hingen und 12'bis 15 Kohlenstoffatomen bei 50 Me 200°ö mit einem TIF-BSL-Katalysator in Berührung bringt imd dieae Reaktionjjzeit so lange auedehnt t hie wenigsten« der. größere Anteil des Perhy^roaromaten In einen Kohlenwasserstoff mit Adamantanstruktur überführt 1st und wsü. die 2eaktion unterbricht» bevor ein größerer Anteil dee AUtarXadamantan· *u Polymöthyladaraantan ieoiierielert worden ist*21 Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch zeichnet, daß man die Reaktion durchführt. ..e k * η η -Μ«3· Verfahren naoh Autpraeh 1 oder Mf dadmre» < · k e η η -8 β i c h η it, dif oan ein Oe«leltt»T»itiSltols Ton ^rhydroaronaten tu ΠΡ τοη 2 Ms 20tl Had ein MolTernältnlf τοη HF: BF« Ton 1:1 bie 50i1 yerweÄdet. \m.4 8096M3/ Λ5Μ&AD ORIGi]
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US314259A US3296439A (en) | 1963-10-07 | 1963-10-07 | Portable collapsible lightproof enclosure having exteriorly housed light source |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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GB1098221A (en) | 1968-01-10 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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