DE1492360B2 - Verfahren zur kontinuierlichen thermischen entkeimung von stroemenden fluessigkeiten - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen thermischen entkeimung von stroemenden fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu einer kontinuierlichen thermischen Entkeimung von strömenden
Flüssigkeiten, bei dem die zu behandelnde Flüssigkeit durch einen Kanal mit einer Flüssigkeitsströmungsturbulenz
geleitet wird.
Die Versorgung von Großstädten mit flüssigen Nahrungs- und Genußmitteln bzw. der Versand von
solchen setzt eine gewisse Haltbarkeit dieser Erzeugnisse voraus. Bekannt ist die Verlängerung der Haltbarkeit
durch Pasteurisierung (Erhitzung mit unterschiedlichem Zeitfaktor auf Temperaturen unterhalb
von 1000C) sowie eine Sterilisation (Erhitzung auf Temperaturen oberhalb von 1000C) nach der Richtung,
daß in unbegrenzten Volumina der behandelten Flüssigkeiten keine lebensfähigen Keime mehr vorhanden
sind. Bekannt ist beispielsweise die Sterilisation von Kondensmilch bei Temperaturen von
1150C während einer Zeitdauer von 25 bis 45 Minuten.
Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß es hierbei zwangläufig zu einer starken Substratdenaturierung
kommt. Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn man die zu behandelnden Flüssigkeiten mit hoher
Geschwindigkeit aufheizt. Es ist bekannt, daß man vorgewärmte Milch durch direkte Dampfinjektion
(Uperisation) in etwa 2,5 Sekunden auf eine Endtemperatur von 150° C bringen kann. Die Durchführung
dieses Verfahrens erfordert einen großen technischen Aufwand.
Die Erwärmung viskoser Flüssigkeiten in dampfbeheizten Wärmeaustauschern ist nun einerseits auf
der Flüssigkeitsseite durch deren hohen Wärmeübergangswiderstand und andererseits auf den hohen
Strömungswiderstand enger Rohre begrenzt. Bei dampfbeheizten Apparaten ist ferner von wesentlicher
Bedeutung die Tatsache, daß die Einhaltung hoher Temperaturen, wie sie für eine Ultrahocherhitzung
erforderlich sind, nur durch aufwendige Einrichtungen gesichert werden können. So muß beispielsweise beachtet
werden, daß bei einem betriebsbedingten Absinken der Temperatur der Durchfluß der zu behandelnden
Flüssigkeit sofort unterbrochen werden muß. Durch Vorsehen einer Schaltautomatik muß
dann die Flüssigkeit so lange durch den Erhitzungsapparat hindurchgeführt werden, bis die Nenntemperatur
ausreichend lange gehalten worden ist, damit eine beim Absinken der Temperatur etwa erfolgte
Infektion des Flüssigkeitsweges eliminiert wird. Im praktischen Betrieb kommt es bei längeren Kreislaufverfahren
nicht selten zu Abscheidungen von Flüssigkeitsbestandteilen an der Rohrwandung und sogar
zu Verstopfungen des Flüssigkeitsweges.
Bei einer bekannten Einrichtung zum Entkeimen von Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigen Nahrungsmitteln
und Getränken, wird die zu behandelnde Flüssigkeit durch einen Kanal geleitet, und durch
Öffnungen in der Kanalwand wird ein dampf- oder gasförmiger Wärmeträger in die Flüssigkeit eingeführt. Im Innern des Kanals ist ein die Turbulenz
der Flüssigkeitsströmung erhöhendes Mittel angeordnet. Hierbei treten die vorstehend beschriebenen
Nachteile ebenso auf (schweizerische Patentschrift 306 359).
Es ist weiterhin eine Vorrichtung zur Durchlauferhitzung von Flüssigkeiten mittels direkter elektrischer
Widerstandsheizung bekannt. Ein Teil der Durchflußstrecke wird hierbei von Heizelektroden
gebildet. Die Geschwindigkeit, mit der die zu behandelnde Flüssigkeit diese Elektrodenstrecke passieit,
ist jedoch so niedrig, daß keine Turbulenz stattfindet (deutsche Patentschrift 831132).
Schließlich ist noch ein Verfahren zum Sterilisieren oder Pasteurisieren von Fruchtsäften und ähnlichen
leicht verderblichen Flüssigkeiten bekannt, das unter anderem die Nachteile beseitigen soll, die der vorstehend
beschriebenen bekannten Vorrichtung anhaften. Dieses bekannte Verfahren arbeitet so, daß
die Flüssigkeit mittels elektrischen Stromes durchsetzt wird, der durch entsprechende, in einem Durchflußrohr
angeordnete und in Längsrichtung verlaufende Elektroden zugeführt wird. Die Elektroden sind
hierbei möglichst so angeordnet, daß die zu behandelnde Flüssigkeit gleichmäßig vom Strom durchsetzt
wird (deutsche Patentschrift 638 791). Auch hier wird keine Turbulenz erzeugt.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem die vorstehend präzisierten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Flüssigkeit in einem gleichmäßigen konstanten
Strom mit einer Strömungsturbulenz entsprechend einer Reynoldschen Zahl
Strömungsgeschwindigkeit in cm/sec · R kinetische Zähigkeit in Stoke
von mindestens 3000 durch eine in an sich bekannter Weise elektrisch beheizte, rohrförmige Vorrichtung
geleitet und gegebenenfalls anschließend entspannt wird. In vorteilhafter Weise liegt die Reynoldsche
Zahl bei dem Verfahren nach der Erfindung über 5000.
Nach der Erfindung wird die zu behandelnde Flüssigkeit, z. B. Milch, Bier, Obstsäfte, in einem konstanten,
gleichmäßigen Strom durch eine rohrförmige Vorrichtung geleitet, deren Wandungen nicht mit
Dampf, sondern auf elektrischem Wege beheizt werden, beispielsweise derart, daß die metallischen
Wandungen der flüssigkeitsführenden Rohre mittels elektrischen Stroms aufgeheizt werden. Hierbei können
in vorteilhafter Weise Rohre aus korrosionsfestem Stahl in ausreichender Länge und passendem Querschnitt
verwendet werden, deren Zutritts- und Austrittsöffnungen entsprechend isoliert sind. Das Metallrohr
kann spiralig gestaltet oder aus geraden Rohren zusammengesetzt sein, die an ihren Enden mittels
eines Krümmers miteinander verbunden sind.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin möglich, daß als elektrische Beheizung eine Widerstandsheizung oder
eine Heizwicklung vorgesehen ist. Dies wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die metallische Wandung
des Strömungskörpers, durch den die zu behandelnde Flüssigkeit strömt, einen entsprechenden elektrischen
Widerstand bildet, oder auf der Außenseite des Strömungskörpers ist eine Heizwicklung vorgesehen.
Durch die verwendete hochturbulente Strömung erreicht man, daß jedes Flüssigkeitsteilchen infolge
der spiralförmig verlaufenden Rotationsbewegung in gleichmäßige Berührungen mit der Rohrwandung
kommt und somit eine gleichmäßige Erhitzung jedes Teilchens erfolgt. Dadurch wird einem Anbrennen
von Flüssigkeitsteilchen, z. B. von Milchbestandteilen, entgegengewirkt, wie es sonst bei einer laminaren
Strömung der Fall ist, bei der bekanntlich die Strö-
3 4
mungsgeschwindigkeit in der Mitte des Flüssigkeits- sind. Diese Krümmer sind gut wärmeisoliert und
stromes größer ist als an den bremsend wirkenden brauchen keine Heizwicklungen zu erhalten.
Wandungen. Am Ausgang des Erhitzers 7 ist ein elektrisches
Da das Verfahren nach der Erfindung mit einem Kontaktthermometer 16 vorgesehen, welches auf die
konstant bleibenden, gleichmäßigen Flüssigkeitsstrom 5 gewünschte Behandlungstemperatur der zu behandelndurchgeführt
werden soll, wirkt sich auf die End- den Flüssigkeit einstellbar ist. Dieses Kontaktthermobehandlungstemperatur
lediglich die Anfangstempera- meter regelt die Rück- bzw. Weiterleitung des behantur
der unerhitzten Flüssigkeit aus. Diese ist nun delten Gutes über das Umschaltventil 10 sowie die
jahreszeitlich verschieden und entsprechenden Schwan- elektrische Beheizung des Erhitzers 7 und die Durchkungen
ausgesetzt. Zur Beseitigung dieses Mangels io satzmenge der Anlage durch Beeinflussung der Zentriwird
nach einem weiteren Merkmal der Erfindung fugalpumpe 2.
die Temperatur der die Vorlauf zone durchströmenden Durch das als Dreiwegehahn ausgebildete Umschalt-
Flüssigkeit automatisch so vorgewählt, daß einerseits ventil 10 wird die behandelte Flüssigkeit, wenn sie
ein Kennwert von beispielsweise 2O0C nicht unter- am Ausgang des Erhitzers 7 die vorbestimmte Tem-
schritten und andererseits mit Sicherheit eine End- 15 peratur erreicht hatte, in den Wärmeaustauscher 3
temperatur von beispielsweise 150 bis 16O0C während und von dort zur weiteren Kühlung geleitet. Diese
einer Durchlaufzeit von 2,5 bis 5 Sekunden durch Ventilstellung ist in F i g. 1 dargestellt,
die Endbehandlungszone bzw. an deren Auslauf Hatte die behandelte Flüssigkeit am Ausgang des
erzielt wird. Dies erreicht man dadurch, daß die Tem- Erhitzers 7 die vorbestimmte Temperatur jedoch
peratur in der Endbehandlungszone auf einen ge- 20 nicht erreicht, was beispielsweise beim Anlaufen der
wünschten, vorbestimmten Wert eingestellt und die Anlage oder bei Betriebsstörungen eintreten kann,
Temperatur in der Vorlaufzone in Abhängigkeit wird das Umschaltventil 10 durch das Kontaktthermo-
hiervon je nach den vorliegenden Verhältnissen und meter 16 betätigt und auf Rücklauf geschaltet, wobei
proportional dem Flüssigkeitsdurchsatz entsprechend eine Ventilstellung gemäß F i g. 2 eingenommen und
automatisch erhöht wird. 25 die Flüssigkeit in die Schlange 3a des Wärmeaus-
Es ist zwar auch möglich, bei relativ niedrigen tauschers 3 zurückgeleitet wird. Der hierdurch erzielte
Anfangstemperaturen der zu behandelnden Flüssig- Kreislauf der Flüssigkeit wird erst wieder unterbro-
keiten die Beheizung der Behandlungszone zu ver- chen, wenn die behandelte Flüssigkeit am Ausgang
stärken, um die v.orbestimmte Endtemperatur der des Erhitzers 7 die vorbestimmte Temperatur erreicht
behandelten Flüssigkeit zu erreichen. Diese Maß- 30 hat, indem dann das Kontaktthermometer 16 anspricht
nähme ist jedoch nur beschränkt anwendbar, da bei und das Ventil 10 auf die Weiterleitungsstellung gemäß
zu hohen Behandlungstemperaturen eine Denaturie- F i g. 1 schaltet,
rung der zu behandelnden Substanz eintreten kann.
rung der zu behandelnden Substanz eintreten kann.
Obgleich die Viskosität von Flüssigkeiten, z.B. Beispiel 1
Milch, Obstsäften, mit steigender Temperatur be- 35
kanntlich abnimmt, wird zur sicheren Überwindung Es soll eine Milch entkeimt werden, die mit 8 = C
des hohen Strömungswiderstandes im Rohrsystem an die Molkerei angeliefert worden ist und deren
eine geeignete Pumpe, z. B. eine Hochdruckpumpe, Keimgehalt 5 · 105/ml beträgt. Mittels einer mehrfür
die Zuführung der Flüssigkeit in die Behandlungs- stufigen Zentrifugalpumpe oder Kolbenpumpe 2 wird
zone eingesetzt. 40 die Milch aus einem Behälter 1 angesaugt und mit
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung»- konstanter Stundenleistung durch das Aggregat 3 a
form für eine Vorrichtung zur Durchführung des er- hindurchgedrückt. Sie passiert dabei zunächst den
findungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt. Vorwärmer 3 und erreicht hier unter Berücksichtigung
Es zeigt der Anwärmung durch die austretende heiße Milch
Fig. 1 eine vollständige Anlage und 45 (Wärmeaustauscher) eine Temperatur von 8O0C.
F i g. 2 einen die Erfindung betreffenden Aus- Danach tritt sie in den eigentlichen Erhitzer 7 ein,
schnitt hiervon. dessen Fließweg so bemessen ist, daß bei der zugeführ-
Aus einem Vorratstank 1 pumpt eine Zentrifugal- ten Wärmemenge die gewünschte Endtemperatur
pumpe 2 die erfindungsgemäß zu behandelnde Flüs- (im vorliegenden Fall beispielsweise 135°C) erreicht
sigkeit durch die Schlange 3 a eines Wärmeaustau- 50 wird. Danach wird der Flüssigkeitsstrom weiterschers
3 in eine Reinigungszentrifuge 4. Von dort geleitet in die Rückkühlseite des Wärmeausgelangt
die Flüssigkeit in eine Entkeimungszentri- tauschers 3 und schließlich durch einen Wasserfuge
5 und wird dann durch die Hochdruckpumpe 6 kühler 11, alsdann durch den Solekühler 12, um schließmit
der erforderlichen Strömungsturbulenz dem Er- lieh in einem keimfreien Sammeltank 13 gesammelt
hitzer 7 zugeführt, in welchem die Hitzebehandlung 55 zu werden,
erfolgt. An der Ausgangsseite des Erhitzers ist das
erfolgt. An der Ausgangsseite des Erhitzers ist das
Entspannungsgefäß 8 angeschlossen, worin sich die Beispiel 2
behandelte Flüssigkeit entspannt und abkühlt.
behandelte Flüssigkeit entspannt und abkühlt.
Die sich in dem Entspannungsgefäß 8 ansammelnde Die gleiche Ausgangsmilch wie im Beispiel 1 kann
Flüssigkeit wird dann mittels einer weiteren Zentri- 60 einem abgewandelten Verfahren unterworfen werden,
fugalpumpe 9 über das Umschaltventil 10 durch den wobei vor Eintritt in den eigentlichen Erhitzer 7 die
Wärmeaustauscher 3 gedrückt und fließt von dort Flüssigkeit alternativ eine Reinigungs- 4 und/oder
durch den Wasserkühler 11 und den Solekühler 12 eine Entkeimungszentrifuge 5 durchläuft. In diesem
in den Sammeltank 13. Fall werden die Bakterien und Bakteriensporen weit-
Die Behandlungszone innerhalb des Erhitzers 7 ist 65 gehend aus der Milch entfernt, so daß Sterilität bereits
ein schlangenlinienförmiges Rohrsystem aus geraden, unterhalb einer Endtemperatur von 1350C (im vor-
außen mit Heizspiralen 14 versehenen Rohrstücken, liegenden Fall beispielsweise bei 1050C) erreicht
welche durch abnehmbare Krümmer 15 verbunden wird.
Claims (5)
1. Verfahren zu einer kontinuierlichen thermischen Entkeimung von strömenden Flüssigkeiten,
bei dem die zu behandelnde Flüssigkeit durch einen Kanal mit einer Flüssigkeitsströmungsturbulenz
geleitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigkeit in einem gleichmäßigen konstanten Strom mit einer Strömungsturbulenz entsprechend einer Reynoldschen Zahl
Strömungsgeschwindigkeit in cm/sec · R
kinetische Zähigkeit in Stoke
kinetische Zähigkeit in Stoke
von mindestens 3000 durch eine in an sich bekannter Weise elektrisch beheizte, rohrförmige
Vorrichtung geleitet und gegebenenfalls anschließend entspannt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsturbulenz auf eine Reynoldsche Zahl über 5000 eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrische Beheizung
eine Widerstandsheizung oder eine Heizwicklung vorgesehen ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu behandelnde Flüssigkeit
dem Rohrsystem mittels einer Hochdruckpumpe zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatur der die Vorlaufzone durchströmenden Flüssigkeit automatisch so vorgewählt wird,
daß einerseits ein Kennwert von beispielsweise 200C nicht unterschritten und andererseits mit
Sicherheit eine End temperatur von 150 bis 16O0C
während einer Durchlaufzeit von 2,5 bis 5 Sekunden durch die Endbehandlungszone bzw. an deren
Auslauf erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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