DE1490746B2 - Aus geraden teilstuecken mit im wesentlichen rechteckigem querschnitt und verzweigungsstuecken zusammensetzbarer// leiterkanal fuer elektrische verteilungen - Google Patents
Aus geraden teilstuecken mit im wesentlichen rechteckigem querschnitt und verzweigungsstuecken zusammensetzbarer// leiterkanal fuer elektrische verteilungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen aus geraden Teil- die Verbindung zwischen den Teilstücken untereinstücken
mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ander und zwischen diesen und den Verzweigungsund
Verzweigungsstücken zusammensetzbaren Leiter- stücken herstellenden Gehäuseteile derart angeformt
kanal für elektrische Verteilungen, an den Abgänge sind, daß sie nur bei richtiger Aneinanderfügung
für Anzapfleitungen ansetzbar sind und bei dem 5 von Teil- und Verzweigungsstücken in die DurchVorkehrungen
getroffen sind, die das Verbinden brechungen einrasten.
nur jeweils der dafür bestimmten Enden von Teil- Auf diese Weise sind in einfacher und damit
und Verzweigungsstücken zulassen. billiger Art nach außen hin praktisch nicht in Er-
In derartigen Teil- und Verzweigungsstücken sind scheinung tretende Unsymmetrien geschaffen, die
die Leiter im allgemeinen symmetrisch angeordnet, io jedoch ein falsches Zusammensetzen.,d.er Teil- und
haben aber unterschiedliche elektrische Funktion. Verzweigungsstücke mit Sicherheit dadurch unmög-
So können z. B. drei Phasen-Leiter und ein Nulleiter lieh machen, daß die die Verbindung herstellenden
oder im Falle von Gleichstrom mehrere Leiter unter- Gehäuseteile wegen der an ihnen angebrachten Zun-
schiedlichen Potentials zusammen mit einem Aus- gen nur dann angesetzt werden können, wenn die
gleichsleiter vorgesehen sein. Deshalb muß unter 15 Zungen in eine der Durchbrechungen einrasten
allen Umständen dafür Sorge getragen werden, daß können.
Teil- und Verzweigungsstücke in der richtigen Weise Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die
aneinandergesetzt werden, damit die an diesen vor- Teilstücke ein Kanalteil aufweisen, das aus einem
gesehenen Abgänge für Anzapf leitungen richtig ge- zu einem U-Profil gefalteten Blechstreifen besteht,
schaltet und die Anzapfleitungen in der gewünschten 20 und daß das die Verbindung zweier Teilstücke her-
Weise angeschlossen sind, da sich anderenfalls un- stellende Gehäuseteil aus zwei zusammen ebenfalls
angenehme oder gar gefährliche Folgen ergeben kön- ein U-förmiges Profil ergebenden Halbschalen ge-
nen. bildet ist, von denen eine an beiden Enden je eine
Bei einem Leiterkanal der eingangs beschriebenen Zunge aufweist. Dabei kann das Kanalteil durch eine
Art, der durch die USA.-Patentschrift 2 968 782 25 Platte verschlossen sein und diese die Durchbrechun-
bekanntgeworden ist, hat man versucht, diese Schwie- gen aufweisen.
rigkeiten dadurch zu beheben, daß der Leiterkanal Auf diese Weise sind die Teilstücke besonders
einen unsymmetrischen Querschnitt aufweist, wo- einfach durch Ausstanzen und Zusammenfügen her-
durch das richtige und falsche Aneinandersetzen stellbar, und es braucht die einer der der Verbindung
von Teil- und Verzweigungsstücken sichtbar ge- 30 dienenden Halbschalen nur mit Zungen versehen zu
macht ist. Nachteilig ist dabei jedoch, daß das falsche werden, während die andere diesbezüglich glatt aus-
Aneinandersetzen von Teil- und Verzweigungsstük- geführt sein kann.
ken nicht unmöglich gemacht ist und daß sich zum Um weiterhin die Montage durch einfache Mittel
anderen ein vom optischen Gesamteindruck her zu erleichtern, kann die Platte gegenüber dem Kanalunschöner Leiterkanal ergibt, denn wenn die Un- 35 teil derart verkürzt sein, daß an der Verbindungssymmetrie ihre Aufgabe wenigstens einigermaßen stelle zweier Teilstücke zunächst eine Öffnung zur
zuverlässig erfüllen soll, muß sie deutlich sichtbar Herstellung der Verbindung der einzelnen Leiter
sein. verbleibt und daß an den Gehäuseteilen ein Deckel
Andererseits ist es durch die deutsche Patent- derart schwenkbar angeordnet ist, daß die Öffnung
schrift 745 916, ausgehend von im Querschnitt sym- 40 nach Herstellung der Leiterverbindung verschlossen
metrischen Leiterkanälen, bekannt, ein falsches werden kann. Dadurch ist es auch möglich, später
Zusammensetzen von Teil- und Verzweigungsstücken Leiterverbindungen, die sich beispielsweise infolge
dadurch zu verhindern, daß die Einzelteile über eine von Schwingungen gelockert haben, erneut sicherzu-
Steckverbindung aneinanderfügbar sind, wozu ihr stellen, ohne daß der Leiterkanal auseinanderge-
eines Ende im Querschnitt reduziert und das andere 45 nommen werden müßte.
Ende mit einer entsprechenden Ausnehmung ver- Für die Verbindung von Teil- und Verzweigungssehen ist. Diese Maßnahme macht zwar einerseits stücken ist eine besonders vorteilhafte Anordnung
ein falsches Aneinandersetzen unmöglich, bedingt dadurch gegeben, daß die Verzweigungsstücke ein
jedoch andererseits besondere konstruktive und ferti- Kanalteil aufweisen, das an den Anschlußenden ebengungstechnische
Maßnahmen, wodurch die Herstel- 50 falls ein U-förmiges Profil aufweist, und daß das die
lung umständlicher wird, was sich ungünstig auf die Verbindung eines dieser Anschlußenden mit einem
Gestehungskosten derartiger Leiterkanäle auswirkt. Teilstück herstellende Gehäuseteil aus einem dort
Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Ver- am Kanalteil befestigten U-förmigen Bügel besteht,
Wendung von in ihrer,äußeren Gestaltung sowohl im der an einer Seite eines Einsatzes die in die Durch-Querschnitt
als auch bezüglich ihrer Anschlußenden 55 brechungen des Teilstückes einrastende Zunge trägt,
symmetrischen Teil- und Verzweigungsstücken eine Hier kann zur Abdeckung des Kanalteils eines VerMöglichkeit
anzugeben, wie sich unter Einsatz ein- zweigungsstücke5<nach Herstellung der Leiterverbinfacher
und billiger Mittel trotzdem ein falsches Zu- dung zwischen dem Verzweigungsstück und; e den
sammensetzen dieser Teile mit Sicherheit verhin- anschließenden Teilstücken ein diesem Kanalteil ähndern
läßt, um einen Leiterkanal zu schaffen, der 60 Uch geformtes Kanalteil vorgesehen sein, das jedoch
einfach herzustellen und von ästhetischer äußerer in Richtung der Anschlußenden um die Breite der
Erscheinungsform ist. dort am Kanalteil befestigten Bügel verkürzt ist.
Ausgehend von einem Leiterkanal der eingangs Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachbeschriebenen
Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß stehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
dadurch gelöst, daß die Teilstücke zu einer Kanal- 65 Zeichnung zeigt
längsebene im wesentlichen symmetrisch sind, jedoch F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines erbezüglich
dieser Ebene unsymmetrisch angeordnete findungsgemäßen Leiterkanals für elektrische VerDurchbrechungen
aufweisen und daß Zungen an die teilungen,
Fig. 2 eine Teilansicht von unten eines geraden
Teilstückes,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in
Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 den Grundriß eines T-förmigen Verzweigungsstückes,
· .. . ip
Fig. 7 einen Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Fig. 6,
ϊι Fig. 8a bis 8d verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
eines T-förmigen Verzweigungsstückes,
Fig. 9 einen Grundriß eines kreuzförmigen Verzweigungsstückes
und
Fig. 10 bis 12 die perspektivische Darstellung einiger Zubehörteile für den LeiterkanaL
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht der Leiterkanal im wesentlichen aus geraden Teilstücken 1, die durch
ein Kanalteil 2 in Form eines Blechstreifens (Fig. 4) gebildet sind, der zu einem U-Profil gefaltet ist.
Seine durch Falzen umgebogenen Ränder 2 α schließen die Ränder 3 α einer Blechplatte 3 ein, welche
die Öffnungen zwischen den Schenkeln des U-Profils
verschließt. Das dadurch gebildete Teilstück ist inwendig mit einer Isolierstoffschicht 4 überzogen und
enthält beispielsweise vier Leiter 5, die, bezogen auf die Ebene X-X, symmetrisch angeordnet sind.
Die Leiter S können Schienen oder starre Drähte von beispielsweise kreisförmigem Querschnitt sein
und liegen an einzelnen Stellen in aus Isolierstoffkörpern 6, die von den Schultern 8 einer drehbaren
Walze 7 überfangen werden. Die Schultern haben eine solche Gestalt (siehe Fig. 2), daß sie nur eine
Vierteldrehung der Walze in einer Richtung zulassen, die einem nicht dargestellten Verbindungsstück mit
unsymmetrischem Querschnitt, welches mit seinen elastischen Kontakten in die Öffnung 9 der Walze 7
eingesteckt wird, die Verbindung mit den Leitern 5 ermöglicht.
Beispielsweise sei der Leiter 5 α ein Nulleiter, während
die drei anderen Leiter 5 Phasen-Leiter sind. Da der Kontakt eines, Verbindungsstückes, welcher
in die öffnung 10α (Fig. 3) eintritt, stets mit dem
Leiter 5 α in Berührung kommt, muß sichergestellt sein, daß der Leiter 5 α nur mit anderen Leitern 5 a
in Reihe liegt.
Die in den Teilstücken 1 befindlichen Leiter 5 und 5 α haben dieselbe Länge wie das Teilstück
selbst. Der Zusammenbau der Teilstücke und der Leiter erfolgt dadurch, daß sie mit ihren Enden
stumpf aneinandergereiht werden, wozu jedes U-förmige Kanalteil 2 des Teilstückes 1 langer als die
Platte 3 ist, so daß an den beiden Enden ein unabgedeckter Abschnitt entsteht, über den «die Enden
der Leiter 5 und 5 α mittels Doppelklemmen 11 verbunden werden können.
Jede Doppelklemme besteht aus zwei metallischen Hülsen 12, von denen jede mit zwei Klemmschrauben
13 versehen ist. Die Hülsen sind in einem Tragkörper 14 aus Plastikmaterial eingebettet, dessen
Querschnitt dem des Teilstückes 1 angepaßt ist. Jede Hülse besitzt außerdem eine zentrale Bohrung 15,
die es ermöglicht, jede Doppelklemme in Längsrichtung auf den Leitern 5 bzw. 5 α so zu verschieben,
daß die Klemmen auf den mit ihren Enden zusammenstoßenden Leitern korrekt aufsitzen. Der Tragkörper
14 ist so gestaltet (siehe F i g. 4), daß die Köpfe der Schrauben 13 mit Hilfe eines Werkzeuges
in den Pfeilrichtungen F und F1 leicht zugänglich
sind, indem die Achsen der Schrauben 13 zunehmend gegen die Senkrechte zur Längsrichtung der Doppelklemmen
geneigt sind.
Jede Platte 3 besitzt in der Nähe ihrer Enden auf der Seite des Nulleiters 5 α eine Durchbrechung 16.
Auf der Außenseite des Kanalteils 2 ist ein Gehäuseteil^,,
bestehend aus zwei Halbschalen YIb und 17 c, aufgelegt, deren nach innen gerundete Ränder 17 a
die Ränder 2 α des Kanalteils 2 umgeben, welche ihrerseits die Ränder 3 α der Platte 3 einfangen. Die
Halbschale 17 c weist in Verlängerung ihrer Längskante 17 α Zungen 18 auf, die dazu bestimmt sind,
in die Durchbrechungen 16 einzurasten. Diese Zungen verhindern, daß die Halbschale 17 c auf die
andere Wand des Teilstückes 1 aufgelegt wird. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Zusammensetzen
der Teilstücke 1 die Durchbrechungen 16 sich alle auf derselben Seite des Leiterkanals befinden und
damit auch, daß die Leiter 5 α nur untereinander verbunden werden.
Die durch die gegenüber den U-förmigen Kanalteilen 2 geringere Länge der Platten 3 bedingten, unabgedeckten
Abschnitte der Teilstücke 1 bilden zwischen zwei aneinandergerückten Teilstücken 1 eine
öffnung, die neben dem Anbringen der Doppelklemmen 11 auch die Überwachung dieser Klemmverbindung
ermöglicht. Die öffnung hat genau die zweifache Länge der Doppelklemmen und ist durch
einen Deckel 20 verschließbar. Zu dessen Halterung weisen die Längskanten 17 α der Halbschalen 17 b
und 17 c runde Einschnitte 21 auf. Außerdem ist an der . Halbschale 17 c, die die Zunge 18 trägt, das
Stück der Längskante 17 a, das sich zwischen dem Einschnitt 21 und der angrenzenden Platte 3 erstreckt,
etwas niedriger gehalten als der übrige Teil der Längskante 17 a, wie dies bei 22 gezeigt wird,
so daß zwischen dem Rand 22 und der Platte 3 ein kurzer, flacher Schlitz entsteht (F i g. 3). Der Deckel
20 ist ein Blech, welches entlang seiner Längsränder mit gerundeten Kanten 23-· versehen ist, die die
Längskanten 17 α der Halbschalen 17 & und 17 c bedecken. An einem seiner Enden weist der Deckel
20 eine nach außen gerichtete, genau rechtwinklige Faltung 24 auf, an deren Rändern je ein flacher
Zapfen 25 gebildet ist. Die Fläche 24 α am Ende der Faltung liegt in der Stellung 20^4 des Deckels 20
gegen die Platte 3, so daß einer der Zapfen 25 unmittelbar in den Einschnitt 21 der Halbschale 17 b
eingreifen kann, während der andere Zapfen 25 in den ihm zugeordneten Einschnitt 21" durch den zwischen der Platte 3 und dem Rand 22 gebildeten
Schlitz eingeführt wird.
Sobald der Deckel 20 seine Schließstellung erreicht hat, legen sich die Zapfen 25 schräg in die Einschnitte
21 (Fig. 3), so daß der Deckel nicht mehr aus den Halbschalen 17 b und 17 c ausgeklinkt werden
kann.
Das gegenüberliegende Ende des Deckels 20 ist an den Rand der ihm gegenüberstehenden Platte 3
mittels einer Klaue 26 angehängt, die mit einer Klemmschraube 27 versehen ist. Die Form der Klaue
ist aus Fig. 10 erkennbar. Sie wird von einer Längsaussparung 28 des Deckels 20 aufgenommen. Sobald
das Ende 26 α der Klaue durch Verschiebung mit dem Ende der Platte 3 zur Anlage gebracht ist, bildet
das entgegengesetzte Ende 26 b der Klaue beim Anziehen der Schraube 27 den Stützpunkt für den durch
die Klaue gebildeten Hebel, so daß der Deckel durch seine Ränder gegen die Teilstücke 1 und die Halbschalen
17 b und 17 c gepreßt wird.
Ein Leiterkanal muß Abzweigungen ermöglichen, wozu Verzweigungsstücke in T- oder Kreuzform verwendet
werden.
Ein Verzweigungsstück 60 in T-Form wird gemäß Fig. 6 und 7 von zwei Kanalteilen 29 und 30 mit
U-förmigem Kanalquerschnitt gebildet, deren abgewinkelte Ränder aneinanderliegen und mittels
Schrauben 31 zusammengehalten werden. Das auf der Seite der Platten 3 angeordnete Kanalteil 30 hat
kürzere Arme als das Kanalteil 29, die durch Bügel 32 ergänzt werden. Jeder dieser Bügel weist an seiner
Innenfläche (siehe Fig. 11) ein Paßstück33 auf,
welches dazu bestimmt ist, in den Hohlraum einzutreten, den die umgebogenen Ränder 2 α und 3 a
bilden. Das Paßstück trägt auf einer Seite eine Zunge 34, die in die Durchbrechung 16 des Teilstückes 1
eintritt, welches an den jeweiligen Arm des Verzweigungsstückes 60 angeschlossen ist.
Wenn das Teilstück 1 an das Verzweigungsstück 60 angebaut ist (siehe auch Fig. 1), wird sein Ende
teilweise durch das Kanalteil 29 abgedeckt. Die Enden der Leiter 5 und 5 α kommen mit den Enden
der Leiter 35 und 35 α in Berührung, so daß die geradlinige Ader im Inneren des Verzweigungsstückes 60 fortgesetzt wird. An die drei Leiter 35
und den Leiter 35 α sind Leiterpaare 36 und Leiter 37 bzw. 37 α fjir die Abzweigung angeschlossen. Die
Leiter 36 setzen die Leiter 35 (oder 35 a) fort, die am weitesten von dem, bezogen auf Fig. 6, vertikalen
Arm des Verzweigungsstückes 60. entfernt sind. Infolge
der Krümmungen 38 kommen sie mit den anderen Leitern 35 bzw. 35 a nicht in Berührung. Die
Leiter 37 bzw. 37 α setzen dagegen die Leiter 35 (oder 35 a) fort, die dem vertikalen Arm des Verzweigungsstückes
60 am nächsten sind.
Die Leiter 35 bis 37 sind in einem Block 39 aus isolierendem Material eingeschlossen, der mittels
einer Schraube 40 am Kanalteil 29 befestigt ist.
Ein geradliniger Leiter kann eine Abzweigung sowohl nach rechts als auch nach links aufweisen.
Im übrigen kann der für eine Sonderfunktion vorgesehene Leiter 35 α selbst an der rechten oder linken
Seite des Leiterkanals vorgesehen sein. Auf Grund besonderer Erfordernisse kann es außerdem wünschenswert
sein, daß dieser Leiter in der Verzweigung auf der rechten oder linken Seite verläuft.
Um diesen unterschiedlichen Anforderungen Rechnung zu tragen, sind vier Arten von Verzweigungen
vorgesehen, die vereinfacht in den Fig. 8a bis 8d
dargestellt sind. Diese Verzweigungen weisen zwei verschiedene Grundelemente (Blöcke 39 und Bügel
32) auf, ebenso vier verschiedene Arten von Kanalteilen 29, die sich lediglich durch die Anordnung
der Bohrungen unterscheiden.
Die in der Fig. 8a gezeigte Verzweigung entspricht für eine in Pfeilrichtung H verlaufende Leitung
einer Verzweigung nach links und.für eine in Pfeilrichtung H1 verlaufende Leitung einer Verzweigung
nach rechts. Dagegen ist im Falle des Verlaufes nach Pfeilrichtung H der Leiter 35 α rechts
angeordnet, während er im Falle des Verlaufes nach Pfeilrichtung H1 links vorgesehen ist.
Im Fall der F i g. 8 c ist die gegenseitige Lage der Leiter in der Hauptrichtung die gleiche. Jedoch liegt
bei der Linksverzweigung (Pfeilrichtung H) im Fall der F i g. 8 a der Leiter 36 a, der an den Leiter 35 a
angeschlossen ist, im Abzweig rechts, während er im Fall der Fig. 8c links liegt.
Entsprechende Verhältnisse ergeben sich ohne weiteres aus den Fig. 8b und 8 d für den Fall, daß
der Leiter 35 α bei einem -Verlauf in Pfeilrichtung H links und im Fall des Verlaufs nach Pfeilrichtung H1
rechts liegt. Da die vier Verzweigungen iff«den
Fig. 8 in gleicher Richtung liegen, ergibt sich, daß
in den Fig. 8 a und 8 d die Leiter auf der linken Seite in der vertikalen Verzweigung an die Leiter 35
angeschlossen sind, die dieser Ableitung am nächsten sind, während die Leiter auf der rechten Seite von
den Leitern 35 am weitesten entfernt sind. Daraus folgt, daß der Block 39 in beiden Fällen derselbe
ist. Ebenso ist der Block für die Fälle der F i g. 8 b und 8 c der gleiche. Die beiden verschiedenen Arten
der Blöcke unterscheiden sich durch die Lage einer Nut41 (siehe Fig. 7), welche bei den Blöcken, die
den Fig. 8a und 8d entsprechen, in Richtung der
Verzweigung verläuft, während sie sich bei den Blöcken nach den Fig. 8b und 8c in Hauptrichtung
erstreckt. Ein Paßstück 42 das an jedem Kanalteil 29 angeordnet ist, verhindert, daß ein nicht passender
Block eingesetzt wird. Dieses Paßstück ist zur Aufnahme der Schraube 40 mit Gewinde versehen.
Die Bügel 32, die an den Enden jedes Kanalteils 29 anzuordnen sind, müssen auf der Seite der Leiter,
die in den Fig. 8a und 8d gestrichelt eingezeichnet
sind, eine an ihrem am Ende jedes Armes anliegenden Querrand angeordnete Zunge 34 aufweisen. Da für
die Lage der Zunge 34 nur zwei Möglichkeiten gegeben sind, sind zwei Sorten von Bügeln erforderlich.
Eines der Befestigungslöcher 43 eines Bügels 32 ist an der Seite der entsprechenden Zunge 34 angeordnet,
so daß die Seite, auf der sich die Zunge befindet, derjenigen entspricht, auf der die Befestigungsschraube
des Bügels dem Ende eines Armes des Verzweigungsstückes am nächsten liegt. Man kann
auf diese Weise von der Verzweigung aus die Wand feststellen, wo sich der besondere Leiter 5 α befindet.
Bezeichnet man einen der Bügel mit 32 A und den
anderen mit 32 B, so ergibt sich, daß beide vertikalen Verzweigungen der in den Fig. 8a und 8b
dargestellten Verzweigungsstücke Bügel 32 A besitzen, während die vertikalen Arme des in den
F i g. 8 c und 8 d gezeigten Verzweigungsstückes Bügel 32 B aufweisen, wobei je zwei unterschiedliche
Blöcke 39 vorzusehen sind.
Das kreuzförmige Verzweigungsstück 61 gemäß Fig. 9 besteht aus zwei Kanalteilen in Kreuzform,
von denen das untere Kanalteil 44 kürzere Arme als das obere Kanalteil 62 besitzt.und durch vier Bügel
ergänzt wird, von denen zwei der Ausführungsform 32 A und zwei der Ausführungsform 32 B entsprechen.
Es ist darauf hinzuweisen, daß ein einziges Verzweigungsstück 61 in Kreuzform alle Anschlußmöglichkeiten
bietet. Das eine oder andere Armpaar kann der Hauptrichtung angehören, wobei der Ausgangspunkt
der Verzweigung wahlweise ein Bügel 32/1 oder ein Bügel 325 sein kann. Jede der Möglichkeiten
gestattet die Anwendung eines Bügels 32 Λ rechts und eines Bügels 32 B links oder umgekehrt.
Bei den Verzweigungsstücken 60 und 61 werden
i 490
die Teilstücke 1 zuerst mittels der Bügel 32 angeschlossen, die mit dem Kanalteil 29 bzw. 62 zusammenwirken.
Danach wird die verbleibende Öffnung, die zur Herstellung der elektrischen Verbindungen
diente, durch die Deckel geschlossen, die durch das Kanalteil 30 oder 44 gebildet sind.
Die Teilstücke 1 können auf unterschiedliche Weise an einem darüber liegenden, feststehenden Teil
befestigt werden. Die Halbschalen 17 b und 17 c besitzen eine zentrale Bohrung4f>
(Fig. 3), die eine unmittelbare Befestigung beispielsweise an vertikalen
Laschen oder an dem vertikalen Steg eines einem metallischen Tragwerk angehörenden T-Eisens gestattet.
Jede der Halbschalen 17 b und 17 c weist an beiden Enden ein in ihrer Seitenwand vorgesehenes rechteckiges
Loch 52 auf. Anfang und Ende eines Leiterkanals wird durch aus Halbschalen bestehenden
Endstücken gebildet. In die Löcher 52 dieser Halbschalen greifen Lappen 53 α von rechteckigen Plattinen
54 ein, welche Durchbrechungen 16 aufweisen, in die die Zunge einer Halbschale 17 c eingreift.
Durch Anordnung von Durchbrechungen 16 an beiden Seiten wird vermieden, daß zwei unterschiedliche
Arten von Plattinen 54 erforderlich sind.
Die rechteckige Plattine 54 am Ende eines Teilstückes 1 ist geschlossen (F i g. 1), während diejenige
am Anfang des Leiterkanals (F i g. 12) eine Öffnung
55 besitzt, die von Isoliermaterial eingeschlossen ist und einem Kabel Durchlaß bietet, welches mittels
Verbindungsorganen an die Leiter angeschlossen ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Aus geraden Teilstücken mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt und Verzweigungsstücken zusammensetzbarer Leiterkanal für elektrische Verteilungen, an den Abgänge für Anzapf leitungen ansetzbar sind und bei dem Vorkehrungen getroffen sind, die das Verbinden nur jeweils der dafür bestimmten Enden von Teil- und Verzweigungsstücken zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (1) zu einer Kanallängsebene im wesentlichen symmetrisch sind, jedoch bezüglich dieser Ebene unsymmetrisch angeordnete Durchbrechungen (16) aufweisen und daß Zungen (18, 34) an die die Verbindung zwischen den Teilstücken untereinander und zwischen diesen und den Verzweigungsstücken herstellenden Gehäuseteile (17, 32) derart angeformt sind, daß sie nur bei richtiger Aneinanderfügung von Teil- und Verzweigungsstücken in die Durchbrechungen (16) einrasten.■2. Leiterkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke (1) ein Kanalteil (2) aufweisen, das aus einem zu einem U-Profil gefalteten Blechstreifen, besteht, und daß das die Verbindung zweier Teilstücke (1) herstellende Gehäuseteil (17) aus zwei zusammen ebenfalls ein U-förmiges Profil ergebenden Halbschalen (17 b, 17 c) gebildet ist, von denen eine (17 c) an beiden Enden je eine Zunge (18) aufweist.3. Leiterkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalteil (2) durch eine Platte (3) verschlossen ist und daß diese die Durchbrechungen (16) aufweist.4. Leiterkanal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) gegenüber dem Kanalteil (2) derart verkürzt ist, daß an der Verbindungsstelle zweier Teilstücke (1) zunächst eine Öffnung zur Herstellung der Verbindung der einzelnen Leiter (35, 35 a) verbleibt und daß an den Gehäuseteilen (17) ein Deckel (20) derart schwenkbar angeordnet ist, daß die öffnung nach Herstellung der Leiterverbindungen verschlossen werden kann.5. Leiterkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungsstücke (60,61) ein Karialteil (29, 62) aufweisen, das an den Anschlußenden ebenfalls ein U-förmiges Profil aufweist, und daß das die Verbindung eines dieser Anschlußenden mit einem Teilstück (1) herstellende Gehäuseteil aus einem dort am Kanalteil (29, 62) befestigten U-förmigen Bügel (32) besteht, der an einer Seite eines Einsatzes (33) die in die Durchbrechungen (16) des Teilstückes (1) einrastende Zunge (34) trägt.6. Leiterkanal nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdeckung des Kanalteils (29, 62) eines Verzweigungsstückes (60, 61) nach Herstellung der Leiterverbindungen zwischen dem Verzweigungsstück und den anschließenden Teilstücken (1) ein diesem Kanalteil (29,62) ähnlich geformtes Kanalteil (30, 44) vorgesehen ist, das jedoch in Richtung der Anschlußenden um die Breite der dort am Kanalteil (29,62) befestigten Bügel (32) verkürzt ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen ino
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FR882291A FR1316577A (fr) | 1961-12-18 | 1961-12-18 | Système de distribution électrique formé de conduits, contenant des conducteurs rigides, assemblés bout à bout |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490746A1 DE1490746A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1490746B2 true DE1490746B2 (de) | 1971-08-19 |
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ID=8768942
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