DE1488982C - Beruhrungsschutzeinnchtung - Google Patents
BeruhrungsschutzeinnchtungInfo
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Description
Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt die Berührungsschutzeinrichtung im
geöffneten Zustand, während
F i g. 2 die Einschaltstellung veranschaulicht.
Aus F i g. 1 ist zu entnehmen, daß an dem Montageteil 1 eines Gerätes eine vorzugsweise zünddurchschlagsichere
Schaltkammer 4 mit dem Bodenkontakt 3 angebracht ist, an dem die Stromzuführungsleitungen
angeschlossen sind. Die Hauptteile des Gerätes sind an dem Montageteil 10 befestigt. Der Montageteil
10 trägt demgemäß einen aus Isolierstoffen bestehenden Sicherheitstopf 14, dessen innere Begrenzung
Führungsflächen für die kolbenartige Führungsscheibe 12 aufweist. Diese trägt den Schaltstift 13.
Eine Feder 18, gesichert durch den Sprengring 19, liegt an dem Führungsmittel 12 an und versucht, den
Schaltstift 13 ständig nach oben zu drücken. Führungsaeile 7,9 sind vorgesehen, um zu erreichen, daß das
Montageteil 10 mit den an ihm befestigten, weiteren Geräteteilen abgesenkt und in die Einschaltstellung
der Fig. 2 gebracht werden kann. Dabei taucht der Schaltstift 13 zunächst in die Ausnehmung der ebenfalls
aus Isolierstoffen bestehenden Schaltkammer 4 ein, ohne daß es zu einem Stromdurchgang zu kommen
vermag, da die Feder 18 den Schaltstift in seine oberste Stellung drückt. An dem Führungsmittel 12
für den Schaltstift 13 liegt das ebenfalls zweckmäßig aus Isoliermitteln bestehende Druckstück 17 an, wobei
eine Übertragungsfeder 20 zwischen Führungsscheibe 12 und Druckstück 17 vorgesehen ist, deren
Federgegenkräfte größer sind als die Federgegenkräfte der Feder 18. Das Druckstück 17 ist seinerseits
geführt. Ein Überwurfstück 15 ist mittels des Gewindes 16 in seiner Stellung festgelegt.
Kriech- und Luftstrecken sowie Spaltweiten und -längen zwischen Schaltkammer 4 und Schaltstift 13
können die jeweils erforderlichen Abmessungen erhalten.
Soll der Stromkreis geschlossen werden, so wird auf das Druckstück 17 eine axial gerichtete Kraft
ausgeübt, so daß die Übertragungsfeder 20 die Gegenwirkung der Feder 18 überwindet und der Schaltstift
13 die nach unten gerichtete Einschaltbewegung durchführt. Die Einschaltung erfolgt in dem Zeitpunkt,
in welchem die Kuppe des Schaltstiftes den Bodenkontakt 3 erreicht und berührt.
Fig. 2 zeigt die Teile nach Fig. 1 in der Einschaltstellung
unter Ergänzung durch Darstellung
ίο weiterer Teile. Als Schaltmittel dient in F i g. 2 eine
Gewindespindel 21, die an ihrem oberen Ende zu einem Gewindekopf 25 ausgestaltet ist. Der Gewindekopf
25 ist von einem Schutzkragen 22 umgeben, der seinerseits die Schutzabdeckung 23 ergänzt. Das bedeutet,
daß der Gewindespindelkopf 25 nur mit einem Sonderschlüssel betätigt werden kann, der in
die Schutzabdeckung 22 einführbar ist, so daß Unberufene die Schutzabdeckung 23 nicht abnehmen können.
Ein Distanzstück 24 begrenzt die Bewegung der
ao Gewindespindel 21 in der Richtung von oben nach unten. Die Ubertragungsfeder 20 gleicht dabei auftretende
Toleranzen aus. Die gleiche Feder bestimmt den Kontaktdruck, mit welchem der Schaltstift 13 in
der Einschaltstellung am Bodenkontakt 3 anliegt.
Die Ausbildung der Sicherheitsschaltvorrichtung hat den Vorteil, daß bei einer zur Wartung des Gerätes
erforderlichen Entfernung der Schutzabdeckung 23 die an der Montageplatte 10 angebrachten Teile
stromlos werden, bevor die Schutzabdeckung 23 entfernt ist. Es brauchen also die Ein- und/oder Anbauteile
auf bzw. an der Montageplatte 10 nicht in der kostspieligen Schutzisolierausführung ausgebildet zu
sein, da durch die Anordnung der Schaltkammer 4 genügend große Luft- und Kriechwege an den stromführenden
Kontakten entstehen. Beim Entfernen der Montageplatte 10 werden die Schaltstifte 13 selbsttätig
aus den Schaltkammern 4 ausgehoben, so daß zwischen dem Montageteil 10 und den vorinstallierten
Teilen 1, 2 keine Drahtverbindungen erforderlich sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Berührungsschutzeinrichtung für ein gekap- 5 heit erforderlich.
seltes elektrisches Gerät mit abnehmbarer Schutz- Ferner hat man derartige Einrichtungen bisher da-
abdeckung, mit einen Bodenkontakt aufweisen- durch verwirklicht, daß man Schrauben oder· Riegel
der Schaltkammer und mit einem in letztere ein- anbrachte, die außerhalb der zu schützenden Räume
führbaren, mit der abnehmbaren Schutzabdek- liegen. Diese Schrauben müssen erst gelöst oder die
kung verbundenen, am Ende der Einführbewe- io Riegel in die Freigabestellung gebracht werden, be-
gung an dem Bodenkontakt anliegenden Schalt- vor der Eingriff erfolgen kann. Es ist jedoch ein be-
stift, gekennzeichnet durch Anordnung sonderer Aufwand erforderlich, um erreichen zu kön-
einer Führungsscheibe (12) für den Schaltstift nen, daß bei der Lösung der Schutzvorrichtung späte-
(13) und durch einen Sicherheitstopf (14), in dem stens die Abschaltung durchgeführt wird. Weiter wird
ein die Schaltstiftstellungen bestimmendes Druck- 15 verlangt, daß die notwendigen Durchführungsöffnun-
stück (17) längsverschieblich geführt ist, dem eine gen gegen Feuchtigkeit, Fremdkörper wie Staub
in Druckstückbewegungsrichtung . verlaufende od. dgl. und Gase geschützt sind.
Längsausnehmung zur Aufnahme und axialen Be- Es gibt eine weitere Möglichkeit, eine Schutzein-
Wegung eines Schaltmittels vorgeordnet ist. richtung innerhalb der zu schützenden Räume unter-
2. Berührungsschutzeinrichtung nach An- 20 zubringen. Dazu werden im allgemeinen Mikroschal- ,
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ajs Schalt- ter benutzt, die nur sehr schwer erhöhten Anfordemittel
eine längsverstellbare Gewindespindel (21) rungen angepaßt werden können, wie sie beispielsvorgesehen
ist, deren Stirnabschluß am Druck- weise bei der Schutzisolierung und der Zünddurchstück
(17) anliegt. Schlagsicherheit erforderlich sind. Außerdem fallen
3. Berührungsschutzeinrichtung nach An- as bei derartigen Schalteinrichtungen die Luft- und
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ge- Kriechstrecken bei geöffnetem Stromkreis sehr klein
windespindel (21) einen zur Verdrehung der Ge- aus.
windespindel (21) dienenden Gewindekopf (25) Es tritt daher die Aufgabe auf, derartige Berüh-
aufweist. . rungsschutzeinrichtungen so auszubilden, daß bei der
4. Berührungsschutzeinrichtung nach An- 3° Entfernung der Schutzabdeckung zur Wartung des
spruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ge- Gerätes der Strom abgeschaltet wird. Muß das Gerät
windekopf (25) von einem Schutzkragen (22) um- noch weiter geöffnet werden oder wird es erfordergeben
ist. lieh, Hauptteile des Gerätes herauszunehmen, so dür-
5. Berührungsschutzeinrichtung nach einem der fen keine Drahtverbindungen zur Stromversorgung
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß 35 des Gerätes auftreten, es sei denn, es sei Vorsorge dader
Sicherheitstopf (14) aus elektrisch isolieren- vor getroffen, daß der Strom vorher abgeschaltet
den Werkstoffen besteht. wird.
6. Berührungsschutzeinrichtung nach An- Diese Aufgabe wird bei der eingangs beschriebespruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das nen Berührungsschutzeinrichtung erfindungsgemäß
Druckstück (17) aus elektrisch isolierenden 4° gelöst durch Anordnung einer Führungsscheibe für
Werkstoffen besteht. den Schaltstift und durch einen Sicherheitstopf, in
7. Berührungsschutzeinrichtung nach An- dem ein die Schaltstiftstellungen bestimmendes
spruch 1, gekennzeichnet durch Anordnung des Druckstück längsverschieblich geführt ist, dem eine
Sicherheitstopfes (14) an dem Montageteil (10). in Druckstückbewegungsrichtung verlaufende Längs-
.8. Berührungsschutzeinrichtung nach An- 45 ausnehmung zur Aufnahme und axialen Bewegung
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch eines Schaltmittels vorgeordnet ist.
das Montageteil (10) abgedeckter Geräteteil den Als Schaltmittel kann beispielsweise eine längsver-
Stromanschluß aufweist. stellbare Gewindespindel vorgesehen sein, deren
Stirnfläche am Druckstockanliegt. Trägt die Gewin-50
despindel einen Gewindekopf, der beispielsweise von
einem Schutzkragen umgeben ist, so kann die Betätigung des Gewindekopfes, der beispielsweise als
■·■■--···· Mehrkantkopf ausgebildet ist, nur mit Hilfe eines
.... Spezialschlüssels erfolgen, so daß Unberufenen die
Die Anmeldung bezieht sich auf eine Berührühgs- 55 Möglichkeit der öffnung des Gerätes genommen ist.
schutzeinrichtung für ein gekapseltes elektrisches Zweckmäßig besteht dabei der Sicherheitstopf aus
Gerät mit abnehmbarer Schutzabdeckung mit einen elektrisch isolierenden Werkstoffen. Das gleiche gilt
Bodenkontakt aufweisender Schaltkammer und mit für das Druckstück. Ist der Sicherheitstopf an dem
einem in letztere einführbaren, mit der abnehmbaren beweglichen Abschlußstück eines mit der Berüh-.
Schutzabdeckung verbundenen, am Ende der Ein- 60 rungsschutzeinrichtung ausgerüsteten Gerätes vorgeführbewegung
an dem Bodenkontakt anliegenden sehen, wobei das Abschlußstück als Deckel oder auch
Schaltstift. als Teil des Gehäuses ausgebildet sein kann, so ist
Bei notwendigen Eingriffen in gekapselte elektri- eine Zugänglichkeit zu stromführenden Teilen außer-
sche Geräte muß die Schutzabdeckung entfernt wer- halb der Betriebslage letzterer völlig beseitigt. Es ist
den. Hierbei wird eine Berührungsschutzeinrichtung 65 demgemäß nur der durch das Abschlußstück abgebenötigt,
um die Geräteteile stromlos zu machen, in deckte Geräteteil mit der Stromzuführung verbunden,
die nach Entfernung der Schutzabdeckung eingegrif- wobei dem Abschlußstück auch noch eine Schutzabfen
werden muß. Eine solche Berührungsschutzein- deckung vorgeordnet sein kann.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1718465 | 1965-12-11 | ||
CH1718465A CH431681A (de) | 1965-12-11 | 1965-12-11 | Schutzeinrichtung gegen Berührung spannungsführender Teile an einem elektrischen Gerät |
DEL0055130 | 1966-11-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1488982A1 DE1488982A1 (de) | 1969-04-10 |
DE1488982B2 DE1488982B2 (de) | 1972-07-13 |
DE1488982C true DE1488982C (de) | 1973-02-01 |
Family
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