DE1488849A1 - Wechselrichter mit Thyristoren - Google Patents

Description

• Wechselrichter mit Thyristoren. Bei einem Wechselrichter mit Thyristoren, die mit Hilfe@von Kurzimpulsen gesteuert werden, kommt es manchmal vor, daß der Strom des einmal gezündeten Thyristors je nach Auslegung und Leistunge-Faktor noch vor dem Ende der Halbwelle unter den Haltestrom sinkt, eadaB der Thyristor Sperrt. Dadurch wird nicht nur die Wellenform, der_rechteckffrmigen Ausgangewecheeldpannung beeinträchtigt, son-dern teilweise auch ein Kommutierungskurzechluß verursacht. Solche Nachteile treten zwar nicht auf, wann den Steuerelektroden der Thyrietoren rechteckförmige Ztindiigulee mit steilen Flanken zugeführt werden. Entsprechende Steuereätza sind aber vor alleng wegen der In- pulsübertrager recht aufwendig.
• Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Wechselrichter mit Thyristoren zu schaffen, bei dem als Zündimpulse Kurzimpulse verwendet werden können, ohne daß die genannten nachteiligen Folgen auftreten.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man bei einem Wechselrichter in Mittelpunktschaltung mit zwei Thyristoren jeweils die Anodenspannung des einen Thyristors oder eine dieser Anodenspannung proportionale Spannung über einen Widerstand oder einen Widerstand und einen Gleichrichter an die Steuerelektrode des anderen Thyristors anlegt.
• Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. In Pigur 1 sind mit SCR1 und SCR2 die Thyristoren und mit C1 der Kommutierungskondensator bezeichnet. Es sei angenommen, daß der Thyristor SCR1 durch einen Kurzimpuls gezündet wird. Hierbei entsteht am Haupttransformator Tri eine solche Spannung, daß die Anodenseite des Thyristors SCR2 positiv wird, da der Thyristor SCR2 sperrend ist. Deshalb wird auch der Kommutierungskondensator C1 auf eine Spannung, deren Größe das Zweifache der Eingangsgleichspannung EDC beträgt, aufgeladen. Demzufolge fließt zu der Steuerelektrode des Thyristo*rs SCR1 ein Strom von 2EDC/R2 über den Widerstand R'2, @die Steuerelektrode G1 und die Kathode K. Die Größe dieses Strö-äeg is't dabei so bemessen, daß er genug größer als der Zündstrom des Thyristors SCR1 ist. Nach dem Ende der Halbperiode wird der Thy=Y'ristor:SC'R2 durch einen Kurzimpuls gezündet. Dageen wird der

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  transformators Tri entsteht ein rechteckförmiger Wechselstrom' und an der Sekundärwicklung des Transformptors Tr2 eine durch 'den Transformator Tr2 herabgesetzte Spannung, die einen Steuerstrom über den Widerstand R3, den Gleichrichter D4, die Steuerelektrode Gl und die Kathode K treibt. -Die Größe dieses Stromes ist so bemessen, daß er ausreichend größer ist als der Zündstrom. Wird nun nach dem Verlauf der Halbperiode ein Kurzimpuls aus dem Taktgeber T der Steuerelektrode des Thy istors SCR2 zugeführt, so zündet der Thyristor SCR2 und der Steuerstrom des Thyristors SCR1, der bisher über den Widerstand R3, den Gleichrichter D4, die Steuerelektrode Gl, die Kathode K und den Widerstand R2 floß, fließt jetzt über den niederohmigen Kreis aus Gleichrichter Di, Thyristo r SCR2 und Widerstand R2 ab. Er sinkt dabei sö weit -ab, daß eine Zündung nicht mehr möglich ist. Wird nun die Polarität der Spannung des Kommutierungskonden-Bators C, gewechselt, so wird auch die Polarität der rechteckförmigen Ausgangswechselspannung geändert. Die Spannung an der Sekundärwicklung den Transformators Tr2 treibt dann den Steuerstrom für den Thyristor SCR2 über den Widerstand Rl, den Gleichrichter D3, die Kathode K und den Widerstand R2. Hierbei muß man die Stromgröße so bemessen, daß sie zur Zündung des Thyristors SCR2 ausreicht. Andererseits wird die Spannung, die während der Halbperiode den Strom über den Widerstand R2, die Kathode K, die Steuerelektrode Gl, den Gleichrichter D4 und den Widerstand R3 treibt,-durch die Sperrwirkung-des Gleichrichters D.4 gesperrt, sodaß an der. Steuerelektrode.des-Thyristors SCR1 fast keine Sperrspannung liegt. Die Gleichrichter D5 und D6 verhindern wieder eine Rückwirkung der Spannung an der Sekundärwicklung des Transformators Tr2 auf den Taktgeber.

Claims (1)

1. p a t e n t a n s p r ü c h e 1. Wechselrichter mit Thyristoren in Mittelpunktschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Anodenspannung des einen Thyristors oder eine dieser Anodenspannung proportionale Spannung über einen Widerstand oder einen Widerstand und einen Gleichrichter der Steuerstrecke des anderen Thyristors zugeführt wird: 2. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB jeweils die Anode des einen Thyristors mit der Steuerelektrode des anderen verbunden ist. 3. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein Hilfstransformator (Tr2) vorgesehen ist, dessen Primärwicklung mit der Ausgangsspannung des Wechselrichters gespeist wird und der eine Sekundärwicklung mit Mittelanzapfung aufweist, die über einen Widerstand (R2) mit den Kathoden (K) der Thyristoren ver-: Bunden ist, daß der eine äußere Anschluß der Sekundärwicklung des Hilfstransformators über einen Widerstand (R1) und eine Diode (D3) mit der Steuerelektrode (G2) des einen Thyristors (SCR2) und über eine Diode (D2) mit der Anode des anderen Thyristors (SCR1) verbunden ist, dessen Steuerelektrode (G1) über eine Diode (D4) und einen Widerstand (R3) mit dem anderen äußeren Anschluß der Sekundärwicklung des Hilfstrznsformetors verbunden ist, der gleichzeitig über eine weitere Diode (D1) an die Anode des zuerst genannten Thyristors (SCR2) angeschlossen ist.