DE1488577B2 - Wickelkopfeinbettung an elektromotoren - Google Patents
Wickelkopfeinbettung an elektromotorenInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
- H02K3/50—Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto
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- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wickelkopfeinbettung aus Gießharzmasse an thermisch und mechanisch
hochbeanspruchten Elektromotoren, insbesondere Rüttlermotoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wickelköpfe von mechanisch und thermisch hochbeanspruchten
elektrischen Motoren, insbesondere von Rüttlermotoren, so auszubilden, daß diese den auf sie
einwirkenden Beanspruchungen mit Sicherheit standhalten. Bei Rüttlermotoren treten bekanntlich besonders
hohe thermische Beanspruchungen auf, die insbesondere durch die Schalthäufigkeit bedingt sind.
Die mechanischen Beanspruchungen ergeben sich daraus, daß im Betrieb durch das Rütteln Kräfte auf
die Wickelköpfe übertragen werden, die bis zum fünfzehnfachen
des Eigengewichtes betragen und deshalb eine hohe Wechselbeanspruchung darstellen. Diese
von außen her eingeprägte mechanische Belastung wird im wesentlichen dadurch aufgenommen, daß die
Wickelköpfe in an sich bekannter Weise in eine Gießharzmasse eingebettet werden, die sie mit dem Gehäuse
fest verbindet. Diese Art der Einbettung hat jedoch eine weitere erhebliche mechanische Beanspruchung
zur Folge, die darin begründet liegt, daß die Leiterteile der Wickelköpfe und die Gießharzmasse
stark unterschiedliche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Auf Grund der vorstehend schon erwähnten
hohen thermischen Belastung treten daher zwischen den Wickelköpfen und der Gießharzeinbettung
Wärmespannungen auf, die nicht nur zu einer Beschädigung der Wickelköpfe, sondern vor allem auch zu
einem Aufbrechen der Gießharzeinbettung führen können.
Aus der deutschen Patentschrift 857 559 und der deutschen Auslegeschrift 1046 170 ist es bekannt,
diese Art mechanischer Beanspruchung von elektrischen Leiterteilen und Gießharzeinbettung dadurch
zu vermeiden, daß zwischen den Leiterteilen und der Einbettung ein nachgiebiger Puffer vorgesehen wird,
der einerseits in der Lage ist, den erforderlichen engen Kontakt zwischen der Gießharzeinbettung und den
Leiterteilen aufrecht zu erhalten, andererseits aber das Entstehen übermäßiger Wärmespannungen durch
nachgiebige Verformung verhindert. Hier tritt jedoch ein Problem auf, welches im Stand der Technik nicht
erkannt worden ist, jedoch bei thermisch hochbeanspruchten Maschinen Ursache für auftretende Beschädigungen
an den elektrischen Leiterteilen und an der Gießharzeinbettung ist, auch wenn nach dem genannten
Stand der Technik nachgiebige Puffer dazwischen angeordnet sind. Dieses Problem besteht darin,
daß die Wärmedehnungsunterschiede bei thermisch . hochbeanspruchten Maschinen auf Grund der ständig
aufrecht erhaltenen relativ hohen Temperaturen eine Größenordnung annehmen, bei der die normalerweise
in elastischen Stoffen vorhandene Querdehnung (vgl. Querdehnungszahl in der Elastizitätstheorie) nicht
mehr vernachlässigt werden darf. Diese Querdehnung ist ein physikalischer Vorgang, der sich darin äußert,
daß bei einer Verformung eines Werkstoffes in einer Richtung eine entsprechende im kompensierenden
ίο Sinne wirkende Verformung in einer dazu senkrechten
Richtung auftritt. Wird bei einem derartigen Werkstoff Querdehnung durch eine gleichsinnige allseitige
Belastung unterbunden, so äußert sich dies dadurch, daß dieser Werkstoff in seiner elastischen
Nachgiebigkeit sich ganz erheblich steifer als ohne Behinderung der Querdehnung verhält. Das hat zur
Folge, daß er einer allseitigen Belastung vergleichsweise hohe Rückstellkräfte entgegensetzt, die mit seiner
bei einachsiger Beanspruchung ermittelten elastisehen
Verformbarkeit nicht übereinstimmt.
Eine allseitige Belastung des zwischen den elektrischen Leiterteilen und der Gießharzeinbettung liegenden
Puffers liegt bei einer Wickelkopfeinbettung der eingangs geschilderten Art deshalb vor, weil der Puffer
vollständig von Gießharz umschlossen ist. Bei größeren Wärmeausdehnungsunterschieden, wie sie nach
den vorstehenden Erläuterungen bei Maschinen der hier angesprochenen Art auftreten, sind somit auch
bei Verwendung üblicher elastischer Werkstoffe für den Puffer ziemlich hohe Wärmespannungen zu erwarten,
die zur mechanischen Beschädigung der Gießharzeinbettung oder der Leiterteile führen.
Der mit der Lösung der oben erwähnten Aufgabe angestrebte, sichere Schutz von in Gießharz eingebetteten
Wickelköpfen thermisch hochbelasteter Maschinen wird erfindungsgemäß dadurch verwirklicht, daß
zwischen der Gießharzumhüllung und dem Wickelkopf ein Puffer aus hitzebeständigen Elastomeren mit
einem hohen Druckverformungsrest angeordnet ist.
Bei den hitzebeständigen Elastomeren mit einem hohen Druckverformungsrest handelt es sich um Werkstoffe,
die sich bis zu einem bestimmten Belastungswert nahezu rein elastisch verhalten, d. h. aufgebrachte
Verformungen nach Wegnahme der BeIastung wieder voll zurückgeben, jedoch bei Überschreiten
einer bestimmten Grenzbelastung eine Änderung ihrer mechanischen Eigenschaften dahingehend erfahren,
daß die aufgeprägte Verformung zum großen Teil bleibt und nur noch ein bestimmter Teil sich elastisch
verhält. Sie sind dem Kunststoffchemiker bekannt.
Ihre Wirkungsweise in der erfindungsgemäßen Wickelkopfeinbettung beruht darauf, daß bei der Volumenkontraktion
der Gießharzmasse der daraus hergestellte Puffer allseitig und damit nach den vorstehenden
Erläuterungen unter Erzeugung einer hohen Rückstellkraft komprimiert wird, daß diese hohe
Rückstellkraft jedoch nach Überschreitung eines Grenzwertes plötzlich abgebaut wird, da der Werkstoff
plastisch verformbar wird. Als Rückstellkraft wirkt dann zwischen dem Puffer und den angrenzenden
Bereichen nur die der restlichen elastsichen Verformung entsprechende Kraft, die dann naturgemäß
erheblich niedriger ist.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung in einer Ausführungsform an einem mit Gießharzmasse vergossenen
Ständer mit Wicklung eines außengekühlten Elektromotors für den Antrieb eines Rüttlers beispielhaft
erläutert. Die einzige Figur zeigt einen axial ver-
laufenden Schnitt durch den Wickelkopf der Ständerwicklung und einen Teil des Ständers.
In dem Ständergehäusel ist das Ständerblechpaket!
eingeschrumpft. Es besitzt eine geträufelte Runddrahtwicklung 3 mit isolierten Kupferdrähten.
Die Isolierung der Kupferdrähte kann beispielsweise mit einer Isolationszusammensetzung nach deutscher
Auslegeschrift 1102 265 ausgeführt sein. Die Verteilung
der Schichtdicke des Puffers 5 hängt von den Spannungsverhältnissen bzw. der Schrumpfung der
gehärteten Gießharzmasse 6 und von den auftretenden Längenänderungen bei Erwärmung der Wicklung
3 ab. Es ist deshalb in der Nähe des Austritts der Wicklung 3 aus dem Ständerblechpaket 2 die größte
Schichtdicke für die Pufferschicht 5 vorzusehen. Die trennende Wirkung der Oberfläche 4 der Drahtisolierung
vermeidet das Eingehen einer Bindung mit der Gießharzmasse 6. Dies ist auch für eindringende Teile
der Gießharzmasse in den Nuten der Fall. Dadurch wird die Beschädigung oder Verformung der Isolierung
der Wicklung 3 oder der Einzeldrähte durch die bei der Schrumpfung der Gießharzmasse 6 oder bei
den Längenänderungen der Wicklung 3 auftretenden Kräfte vermieden.
Für den Puffer 5 aus hitzebeständigen Elastomeren mit einem hohen Druckverformungsrest kommen
in Frage: Mischpolymerisate von Tetrafluor-Äthylen und Hexafluor-Propylen (Viton.,4), Poly-Chloropren
(Neoprene), Poly-Butylen (Butyl-Kautschuk), chlorsulfoniertes
Polyäthylen (Hypalon), Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen bzw. aus Äthylen und
Vinylacetat (Levapren), kalt- und warmvernetzende Elastomere auf siliziumorganischer Basis (Silicon-Kautschuk,
Silopren).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wickelkopfeinbettung aus Gießharzmasse an thermisch und mechanisch hochbeanspruchten Elektromotoren, insbesondere Rüttlermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gießharzumhüllung und dem Wickelkopf ein Puffer aus hitzebeständigen Elastomeren mit einem hohen Druckverformungsrest angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0051664 | 1963-06-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1488577A1 DE1488577A1 (de) | 1969-09-11 |
DE1488577B2 true DE1488577B2 (de) | 1972-09-21 |
Family
ID=7274198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631488577 Pending DE1488577B2 (de) | 1963-06-12 | 1963-06-12 | Wickelkopfeinbettung an elektromotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1488577B2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2116603C3 (de) * | 1971-03-31 | 1981-12-03 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wicklungen in wasserfester Ausführung |
DE2435738C3 (de) * | 1974-07-25 | 1981-05-07 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Stator für einen elektrische Maschine |
WO2007036505A1 (de) * | 2005-09-28 | 2007-04-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Rotierende elektrische maschine |
-
1963
- 1963-06-12 DE DE19631488577 patent/DE1488577B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1488577A1 (de) | 1969-09-11 |
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