DE1488577A1 - In Giessharze oder Giessharzmassen eingebettete Wickelkoepfe thermisch und mechanisch hochbeanspruchter Elektromotoren - Google Patents

In Giessharze oder Giessharzmassen eingebettete Wickelkoepfe thermisch und mechanisch hochbeanspruchter Elektromotoren

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DE1488577A1
DE1488577A1 DE19631488577 DE1488577A DE1488577A1 DE 1488577 A1 DE1488577 A1 DE 1488577A1 DE 19631488577 DE19631488577 DE 19631488577 DE 1488577 A DE1488577 A DE 1488577A DE 1488577 A1 DE1488577 A1 DE 1488577A1
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Kallas Dipl-Ing Hans
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Loher & Soehne GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K3/00Details of windings
    • H02K3/46Fastening of windings on the stator or rotor structure
    • H02K3/50Fastening of winding heads, equalising connectors, or connections thereto

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)

Description

  • In Gießharze oder Gießharzmassen eingebettete Wickelköpfe thermisch und mechanisch huchbeanspruchter Elektromotoren. Die Einbettung und Umhüllung von Bauelementen, insbesondere von Spulen, Wicklungsteilen oder Wicklungen für elektrische Maschinen, Apparate und Geräte in Gießharze oder Gießharzmassen ist bekannt. Dabei muß jo nach Größenordnung das Volumens des Gießharzvergusses besonders carauf geachtet werden, daß die bei der Ausnärtung der Gießharze oder Gießharzmassen eintretende Schrumpfung die eingebetteten oder umnhüllten Teile nicht beschädigt. Reinc Gießhürze ohne Füllstoffanteil neigen bekanntlich in Abhangigkeit von ihrer chemischen Zusammensetzung zu einem Volumenschwund nach der Polymerisation oder Polyaddition, im folgenden kurz als "Aushärtung" b o z e ichnet . Der Zumisehung größerer Mengen von geeigneten Füllstoffen sind durch die für die Vergießung und das Eindringvermögen notwlendige Viskosität entsprechende Grenzen gesetzt. Zu diesem Volumenschwund, der durch den Zusatz von Füllstoffen etwas verkleinert werden kann, tritt noch der unterschiedliche, räumliche Ausdehnungskoeffizient von ausgehärteten Gießharzen und Gießharzmassen im Vergleich zu dem Ausdehnungskoeffizienten von Leitermaterial für Spulen, Wicklungen und Wicklungsteile elektrischer Maschinen, Apparate und Geräte. Als Leitermaterial kommt bekanntlich Kupfer oder Aluminium in Frage. Besonders bei der Isolierung von Strom- und Spannungswandlern hat sich die Gießharz-Isolierung sehr gut bewährt. Es sind Maßnahmen für die Verhinderung der Beeinflussung des Volumenschrundes und der dadurch auftretenden Schrumpfspannung im Hinblick auf die mechanische Beanspruchung des Eisenkernes von Meßwandlern bekannt. Zur Verninderung der nachteiligen Beeinflussung des Eisenkernes wird letzterer mit einer Hülle aus elastischem Kunststoffschaum, vorzugsweise mit feiner Bläschenstruktur (z.B. geschäumte Elastomere) versehon, die als Pufferschicht zwischen dem Eisenkern und der Gießharzumhüllung dient. Bei komplizierten geometrischen Formen des zu schützendes geiles kann auch ein Band aus elastischem Kunststoffschaum. verwendet werden. Weitezhin ist bekannt, für die Wicklungen oder Eisenkerne von Stromvandlern einen Uberzug aus einem bei Raumtemperatur vernetzenden, elastischen, gegebenenfalls kompressiblen Werkstoff vorzusehen. Allerdings dienen diese Maßnahmen ausschließlich zum Schutze der mechanischen Beschädigung oder Beeinflussung von Eisenkernen oder Wicklungsteilen. Bei Wicklungen von Asynchron-oder Synchron-Motoren sind die Wickelköpfe mechanischen Beanspruchungen durch die Wärmedehnung infolge der auftretenden Stromkräfte bei Einschaltvorgängen ständig ausgesetzt. Werden solche Motoren für den Antrieb von. Rüttelvorrichtungen eingesetzt, so kommen zu den vorher erwähnten mechanischen Beanspruchungen Rüttekräfte, die immerhin in einer Größenordnung von 8 bis I5 g liegen können. Um eine wirtschaftliche Lebensdauer für solche mechanisch hochbeanspruchten Wicklungen zu erzielen, ist es erforderlich, besondere Maßnahmen zur Festlegung und Abstützung zu ergreifen. Bei Drehstrom-Motoren mit halbgeschlossenen Nuten und einer Runddrahtwicklung, welche im Träufelverfohren in die Nuten eingebracht wird, hat sich bei besonderer Rüttelbeanspruchung der Verguß mit Gießharzen und Gießharzmassen bewährt. Zu den vorher erwähnten Maßnahmen der Aufbringung einer Pufferschicht zur Aufnahme der ist es bei der Vergießung von Wickelköpfen für Elektromotoren erforderlich, folgende Gesichtspunkte besonders zu berücksichtigen: 1.) Neben den Schrumpfspannungen, die durch die Volumenkontrahtion des Gießharzver gussec auftreten, sind die Längenänderungen durch die Erwärmung des Wicklungskupfers zu berücksichtigen. Es handelt sich hierbei um eine dauernd auftretend Tempneraturwechselbeanspruchan g. Nach Möglichkeit soll die elastische oder kompressible Puff erschicht Längenänderungen der Wicklung in radialer und axialer Richtung aufnehmen können.
  • 2.) Durch die besondere Betriebsar@ bei Rüttlerantrieben entsteht eine besonders hohe thermische Beanspruchung der Wicklung. Dies ist durch die Schalthäufigkeit und durch die auftretenden uberlastungen während der Arbeitsperiode bedingt. Die elastische bzw. kompressible Pufferschicht muß also hinsichtlich ihrer thermischen Belastbarkei in eine sehr hohe Isolierstoffklasse eingesturt werden hörnen. Es ist hier für in den meisten Fällen die Isolierstoffklasse H nach VDE o53o erforderlich. 3.j Die Volumenkontraktion des als zylindrischen Ring ausgebildeten Wickelkopf vergusses verursacht eine Spaltbildung zwischen der Innenseite des zylindrischen Ständermantels bei Motorgehäusen und dem äußeren Umfang des Gießharz-Vergusses. Dieser entstehende Spalt kann durch Kapillarwirkung Wasser aufnohmen, das insbesondere durch die unter 2.) erwähnte Betriebsart als Kondensat auftreten kann. Bei einer starken Haftung des äußeren Mantels des Gießharzvergusses am Ständergehäuse besteht bei der Schrumpfung die Gefahr einer Rißbildung. Damit können sowohl Wasser als auch sonstige Bestandteile (Öl bzw. Fettreste aus der Lagerung) in das Wicklungsinnere eintreten. Die Erfindung verhindert alle Nachteile, die beim Verguß von Wickelköpfen thermisch und mechanisch hochbeanspruchter Elektromotoren entstehen unter Berücksichtigung der vorher genannten Punkte. Die Wicklung solcher Elektromotoren wird, wie bereits vorher erwähnt, hinsichtlich ihrer thermischen Beanspruchungsmöglichkeit in der Isolierstoffkiasse H nach VDE o530 ausgeführt. Nach dem Einlegen der Wicklung und nach der endgültigen Formgebung der Wickelköpf e wird auf dem äußeren Umfang und an der Stirnseite der Wickelköpfe eine Schicht von Schaumstoffen organischer oder siliziumorganischer Elastomere oder eine elastische Schicht, die einen hohen Druckverformungsrest (compression Set) besitzt, aufgebracht. Dabei kann die Wicklung vor dem Aufbringen der Schicht zur eigenen inneren Verfestigung mit entsprechend verbackfesten Tränklacken vorbehandelt werden. Als Elastomere für die kompressible oder elastische Zwischenschicht kommen nachstehende Elastomere auf organischer oder Siliziumorganischer Basis in Frage: Misehpolymerisate von Tetrafluor-Äthylen und Hexafluor-Propylen (Viton A) Poly-Chloropren (Neoprene) Poly-Butylen (Butyl-Kautschuk) Chlorsulfoniertes Polyäthylen (Hypalon) Mischpolymerisate aus Äthylen und Propylen bzw. aus Äthylen und Vinylacetat (Levapren) Ka lt- und warmvernetzende Elastomere auf siliziumorganischer Basis (Silicon-Kautschuk, Silopren).
  • Die bei der Aushäitung der Gießharze oder Gießharzmassen eintretende Schrumpfung bewirkt bekanntlich ein Abheben des äußeren Umfanges von der Gehäusewand. Dabei sind heißhärtende Gießharze, die hinsichtlich ihrer thermischen Beständigkeit und ihrer Formbeständigkeit nach Martens besonders für Rüttelbeanspruchungen geeignet sind, einor größeren Schrumpfung unterworfen als Gießharze und Gießharzmassen geringerer Wärmebeständigkeit. Zur Ausfüllung eines entstehenden Spaltes zwischen Gehäuseinnenwand und Gießharzverguß können die Metallteile mit Haftvermittlern, welche nach Möglichkeit eine starke elastische Komponente besitzen sollen, behandelt werden, andererseits ist es bei komplizierteren geometrischen Formen möglich, nach Eintreten der Schrumpfung des Gießharzvergusses entstehende Spalten mit Haftvermittlern geringer Viskosität im Spritz- oder Gießverfahren auszufüllen.
  • Als solche Haftvermittler kommen nach dem heutigen Stand der Kunststoffentwicklung und unter Berücksichtigung einer guten Haftung an Metallteilen und ausgehärteten Gießharzmassen nachstehende Werkstoffe in Frage: Butyltitanate Kieselsäureester und Organokieselsäureester in Kombination mit Härtungsmitteln z.B. Metallseifen und Aminen Lineare Polysiloxane mit Butyltitanaten.
  • Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung in einer Ausführungsform an einem mit Gießharzmasse vergossenen Ständer mit Wicklung eines außengekühlten Elektromotors für den Antrieb eines Rüttlers beispielhaft erläutert.
  • Figur 1 zeigt einen axial verlaufenden Schnitt durch den Wickelkopf der Ständerwicklung und einen Teil des Ständers; Figur 2 einen radial verlaufenden Schnitt entlang der Schnittlinie A-A in Figur 1. In dem Ständergehäuse bist das Ständerblechpaket 2 eingeschrumpft. Es besitzt eine geträufelte Runddrahtwicklung 5 mit isolierten Kupferdrähten. Die Isolierung der Kupferdrähte kann beispielsweise mit einer Isolationszusammensetzung nach DAS 1 log 265 ausgeführt sein, wobei eine zusätzliche Deck- und Gleitschicht nach der Patentanmeldung L 47 42o vorteilhaft vorzusehen ist. Diese aus linearen Methyl-Phenyl-Polysiloxanen (Silicon-Ölen) bestehende Deckschicht 4 wirkt einerseits als Haftschicht für den kompressiblen oder elastischen Puffer 5 auf der Basis siliziumorganischer Elastomere, andererseits als eindeutige Trennschicht an allen direkten Berührungsstellen mit der Gießharzmasse 6. Die Verteilung der Schichtdicke des kompressiblen oder elastischen Puffers 5 hängt von den Spannungsverhältnissen bzw. der Schrumpfung der gehärteten Gießharzmasse 6 und von den auftretenden Längenänderungen bei Erwärmung der Wicklung 3 ab. Es ist deshalb in der Nähe des Aastrittes der Wicklung 3 aus dem Ständerblechpaket 2 die größte Schichtdicke für die Pufferschicht 5 vorzusehen. Die trennende Wirkung der Oberfläche 4 der Drahtisolierung vermeidet das Eingehen einer Bindung mit der Gießhärzmasse 6. Dies ist auch für eindringende heile der Grießharzmasse in den Nuten der Fall. Dadurch wird die Beschädigung oder Verformung der Isolierung der Wicklung 3 oder der Einzeldrähte durch die bei der Schrumpfung der Gießharzmasse e oder bei den Längenänderungen der Wicklung 3 auftretenden Kräfte vermieden. Der sich bei der Schrumpfung der Gießharzmasse 6 zwischen Ständergehäuse 1 bildende Spalt 7 wird durch eine entweder vor dem Gießharzverguß an der Innenseite des Ständermantels aufgebrachte e1astische Zwischenschicht oder nach dem GieAlsr'zver ;u13 in den gebildeten Spalt 7 eingegossene, bei normaler Raumtemperatur härtende oder vernetzende Zwischenschicht eines Haftvermittlers auf der Basis linearer Polysiloxane mit Butyltitanaten ausgefüllt.

Claims (1)

1. Im GieUarse oder Glefessea uiambette# to üiahelkögte themiscb u0ä »anisch hcchbtsnspr- ier BZemrrts»a, bei xeloheh »neben der ßieshars- usblus um deer viakluxg ei* ftter saus icoragressib- l.« oder elestiseäsm Verkcstotf aageoxnet ist, dadureh ceaseiahaet, das dtr fur (5) aus geschäumten, i@crpresriblea3.@rtearexan oder aus Blaatoneren mit hohen Drmlcverloxecufst tut der H«is Viton ANsoyre»! fyl-Yautsahukt zypaloa, 3aevapr«, iilicoa-xautschuk oder Gilopren besteht u" äüroh eine bestimmt* Zusaaat»- aetsuder Isolierung der Drhte uxivoder r» au2 der ilasis stark vsrnetster Itethyl- oder aone bestehende Daakoahiobt (4) eine gute haltuns alt der Wiolclufoberiläahe eiffleht, jedoch bei direkter Ileriilu, mit des GleßharauahUlung (b) als 2renaoahaht wirkt.
2. Motor nach Mmj#acuoh l e dadurch gvke&»sicshr- aet, d;die durch die Voluaaasohznmpiudes dlea nee Oder der Gieburaurasuea aurtretemem z;pad#s (?) vor dem hiaglfßaa oder =oh des Aunbil:#ben den giedharxes oder deriesasasen alt eins Uchiaht slaatsaher gartxemittlsr au!` der Basis von Butszltitanarten liuaa- sar 2ol7xiloalt Butyltita"tea f lUeselsdureeste= u la Kombination mit aitteln, &.B, hetallseltea und Atimea, ausgeMlt uord« er
DE19631488577 1963-06-12 1963-06-12 Wickelkopfeinbettung an elektromotoren Pending DE1488577B2 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2116603A1 (de) * 1971-03-31 1972-10-12 Licentia Gmbh Herstellung von elektrischen Wicklungen in wasserfester Ausfuhrung
DE2435738A1 (de) * 1974-07-25 1976-02-19 Bosch Gmbh Robert Polgehaeuse fuer elektrische maschinen
WO2007036505A1 (de) * 2005-09-28 2007-04-05 Siemens Aktiengesellschaft Rotierende elektrische maschine

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DE2435738A1 (de) * 1974-07-25 1976-02-19 Bosch Gmbh Robert Polgehaeuse fuer elektrische maschinen
WO2007036505A1 (de) * 2005-09-28 2007-04-05 Siemens Aktiengesellschaft Rotierende elektrische maschine

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