DE1488275C - Einstellbares Transistorzundgerat - Google Patents
Einstellbares TransistorzundgeratInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein einstellbares. Transistorzündgerät für ein an Wechselspannung
betriebenes steuerbares elektrisches Ventil mit einer aus der Wechselspannung abgeleiteten Versorgungsspaniuing
und einem mit seinem Kollektor an der Zündelektrode des steuerbaren Ventils liegenden
pnp-Schalttransistor, dessen Emitter mit einer Klemme der Versorgiingsspannungsquelle verbunden ist, wobei
der pnp-Schalttransistor seinerseits von einem npn-Steuertransistor gesteuert ist und wobei die Versor
gungsspannung an einer Zenerdiode ansteht, zu der ein Widerstand in Reihe geschaltet ist. Ein solches
Zündgerät ist durch die französische Patentschrift 1 355 010 bekannt.
Dieses bekannte Zündgerät ist galvanisch von der Wechselspannungsquelle getrennt. Abgesehen davon,
daß bei dem bekannten Zündgerät eine Einstellung kleiner Zündwinkel kaum möglich ist, bedarf es eines
zusätzlichen Aufwandes an Gleichrichtern, um die Versorgungsspannung des Transistor-Zündgerätes bereitzustellen.
Diese Nachteile werden bei einem Zündgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
beseitigt, daß der npn-Steuertransistor mit seiner Basis an einem Abgriff eines ohmschen Spannungsteilers
undmitseinemEmitteran einem Verbindungspunkt
von einem Kondensator und einem veränderbaren Widerstand eines jRC-Gliedes liegt und daß der ohmsche
Spannungsteiler und das ÄC-Glied der Zenerdiode parallel geschaltet, sind und daß die Reihenschaltung
von Zenerdiode und Widerstand an der Wechselspannungsquelle liegt und daß ferner der Kollektor
des pnp-Schalttransistors mit der Basis des npn-Steuertransistors durch Rückkopplungskondensator verbunden
ist.
Durch die Rückkopplung wird ein schnelles Schalten des Schalttransistors erreicht. Zur Einstellung des
Zündvvinkels ist immer eine Steuerspannungvorhanden,
die in Abhängigkeit von der Größe des veränderbaren Widerstandes den Wert Null zu bestimmten Zeiten
über- oder unterschreitet, wodurch der vorher gesperrte Transistor zu einem einstellbaren Zeitpunkt
aufgesteuert und damit der Impuls ausgelöst wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar. Es zeigt
F i g. i eine Schaltungsanordnung eines Zündgerätes,
F i g. 2 und 3 Spannungsversorgungen für das Zündgerät.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, liegen an einer Wechselspannung 1/nmz einerseits über einen Thyristor Th ein
Lastwiderstand A1 und andererseits eine Reihenschaltung,
bestehend aus einem ohmschen Widerstand R1 und einer Zenerdiode D1. Der ZenerdiodeD1
ist ein Kondensator C1 parallel geschaltet. Ein pnp-Schalttransistor
T2 liegt über Widerstände R9 und R6
an der Zündelektrode Z des Thyristors Th und an dem Kondensator C1.
Ein npn-Steuertransistor T1 liegt mit seiner Basis an
einem Abgriff 4 eines ohmschen Spannungsteilers, bestehend aus Widerständen A2 und A3, und mit
seinem Emitter an einem Verbindungspunkt 3 von einem Kondensator C2' und einem veränderbaren
Widerstand A10 eines ÄC-Gliedes. Der ohmsche Spannungsteiler
und das ÄC Glied sind dem Kondensator C1 parallel geschaltet. Der Kollektor des npn-Steuertransistors
T1 ist über Widerstände A4 und A5
mit dem Verbindungspunkt von Widerstand A1 und
Zenerdiode D1' verbunden. Der Verbindungspunkt von Widerstand A4 und A5 ist seinerseits mit der Basis
des pnp-Schalttransistors 72 verbunden. In der Zeit, in der während der positiven Halbwelle keine Zündung
erfolgen soll, ist die Spannung am Kondensator C2' kleiner als am Widerstand R2.
Der Reststrom des pnp-Schalttransistors T2 vergrößert
den kleinsten erreichbaren Zündwinkel. Es muß deshalb auf ein gutes Sperren dieses Transistors
ίο geachtet werden. Da keine positive Basis-Emitterspannung
für den Transistor T2 zur Verfügung steht, wurde ein Teil des Lastbegrenzuiigs-Widerstandes,
nämlich der Widerstand RH, in die Emitterzuleitung als
Gegenkopplung eingebaut. Um die geforderte Impulsleistung zu erreichen, darf die Lastbegrenzung nicht
zu groß sein. Es könnte jedoch' bei ungünstiger Eingangskennlinie dazu führen, daß der Spitzenstrom des
Transistors Tz überschritten wird. Es wurde deshalb
der Widerstand /?ä vorgesehen, der den Basisstrom und
damit den Kollektorstrom des Transistors T2 begrenzt,
ohne den Basis-Emitter-Widerstand R be zu vergrößern.
Da die Stufe stark gegengekoppelt ist, machen sich Streuungen der Stromverstärkung nur wenig bemerkbar.
Der Basis-Emitter-Widerstand Rbe soll wegen des Reststromes möglichst klein sein.
Der Kondensator C2' muß so groß sein, daß seine
Energie ausreicht, den Transistor T2 während der
Impulsdauer aufzusteuern. Er wird je nach gewünschtem Zündwinkel über den veränderbaren Widerstand
Rio in einer bestimmten Zeit aufgeladen. Die Rückkopplung,
die für einen steilen Anstieg erforderlich ist. erfolgt vom Kollektor des Transistors T2 über einen
Kondensator C3 auf die Basis des Transistors T1.
Der Zündimpuls wird ausgelöst, wenn der Transistor T1 durch eine Steuerspannung Ust zwischen der
Punkten 4 und 3 durchgesteuert wird.
Während der Impulsdauer werden die Kondensate) ren C1 und C2' entladen und der Kondensator C.
aufgeladen. Wenn der Transistor T1 dann wieder dei
Sperrzustand erreicht, beginnt wieder die Aufladung die damit endet, daß ein neuer Impuls abgegeben wird
Dies setzt sich fort bis zum Ende der positiven Halb
welle. Der Impulsabstand hängt vom Wert des Wider Standes R1 ab. Somit ist er bei kleinerem Zündwinke
auch kleiner als bei großem. Dieser Effekt bietet bi
Antiparallelbetrieb an induktiver Last den Vorte einer sicheren Zündung. Wenn der eingestellte Zum.
winkel kleiner als der Lastwinkel ist, so führt einer dt nachfolgenden Impulse zur Zündung.
Erfolgt die Aufladung des Kondensators C2' üb
den Widerstand R10 von der Minusleistung aus, s
könnten bei hohen Temperaturen und ungünstige Lastverhältnissen die Transistoren T1 und T2 nac
dem ersten Impuls leitend bleiben. Bei kleinem Zürn winkel könnte der Strom, über den dann klein*
Widerstand A10 ausreichen, um' den Transistor
geöffnet zu halten. Liegt dann der Widerstand Rt a
Kollektor des Transistors T2, kann erst dann wied
ein Strom über den Widerstand A4 fließen, wenn d
Transistor T2 über den Transistor T1 gesperrt ist.
Der Kondensator C1 wird vom Beginn jeder posi
ven Netzhalbwelle ab über den Widerstand R1 ai
geladen. Die Zenerdiode D1 begrenzt die Spannu
am Kondensator C1 während der positiven Halbwe
6g auf den Wert der Zenerspannung, während der ne[
tiven Halbwelle auf den Wert der Durchlaßspannu; Die Spannung am Kondensator C2' steigt langsan
an als am Widerstand /?2, so daß der Transistor
mit Basis und Emitter an den Klemmen 4 und 3 zunächst
gesperrt bleibt.
Erst wenn die Spannung an C2' größer wird als an
R2 erfolgt der Impuls.
Der Kondensator C1 muß so groß sein, daß ein
Impuls der verlangten Spitzenleistung und Dauer auch im ungünstigsten Fall entnommen werden kann. Mit
den Mindestwerten der Elemente A1 und C1 ist der
kleinste erreichbare Zündwinkel gegeben. Er kann noch durch den Stromverbrauch der Schaltung geringfügig
vergrößert werden.
Der Aufwand an Halbleiterbauelementen beträgt nur eine Zenerdiode.
Die F i g. 2 und 3 zeigen andere Möglichkeiten für
die Spannungsversorgung des Zündgerätes.
Entsprechend F i g. 2 wird ein Kondensator C1
aus dem Netz über den Widerstand R1 und eine
Diode D3 während der positiven Halbwelle bis zur
Zenerspannung der Zenerdiode D1 aufgeladen. Während
der negativen Halbwelle bleibt der Kondensator C1 aufgeladen. Der Kreis muß so hochohmig sein
bzw. der Kondensator C1 so groß sein, daß die Spannung an ihm während der negativen Halbwelle nicht
unter den Wert sinkt, der zum Erreichen der Spitzenleistung des Impulses nötig ist. Dies heißt aber auch,
daß nach dem Zünden des Thyristors Th der Transistor T2 wieder geschlossen werden muß, um den
Kondensator C1 möglichst wenig zu entladen (F i g. 1).
Zur Gewinnung der Steuerspannung Ust ist deshalb
ein weiterer Spannungsteiler, bestehend aus einem weiteren Widerstand R2' und einer weiteren Zenerdiode
Z)2, nötig, von dem aus über einen Widerstand Z?'1O der Kondensator C2 aufgeladen wird. Steigt
die Spannung am Kondensator C2 über die zwischen
Widerständen R3' und A4' abgegriffene Spannung an,
so löst der mit Basis und Emitter an den Klemmen 4 und 3 liegende Transistor T1 einen Zündimpuls aus.
Nach dem Zünden des Thyristors Th wird der Kondensator C2 über eine Diode Z)4 entladen, der Transistor
T1 also wieder gesperrt.
Mit dieser Schaltung können sehr kleine Zündwinkel eingestellt werden.
F i g. 3 zeigt eine einfachere Schaltung. Von einem Spannungsteiler, bestehend aus dem Widerstand R1
und den Zenerdioden D1", Z)2, wird der Kondensator
C1 über den Widerstand A4" aufgeladen. Der
Kondensator C1 wird hier als zeitbestimmendes Bauelement
mitverwendet. Da die zwischen den Widerständen A2 und R3 abgegriffene Spannung schneller
ansteigt als die am Kondensator C1, istderTransistor7\,
dessen Basis und Emitter an den Klemmen 4 und 3 liegen, zunächst gesperrt. Er öffnet, wenn die Kondensatorspannung
größer geworden ist als die Spannung am Widerstand R3.
Dies darf jedoch erst geschehen, wenn die Spannung am Kondensator C1 einen Wert erreicht hat, der für
die Spitzenleistung eines Impulses ausreicht. Die Auslösung muß außerdem im steilen Teil der Aufladekurve
erfolgen, damit große Streuungen des Zündwinkels vermieden werden. Es sind deshalb zwei Zenerdioden
D1", D2' vorgesehen, so daß der Impuls beim halben
Wert der Endspannung erfolgen kann. Während der negativen Halbwelle ist der Kondensator C1 entladen.
Er kann deshalb so klein sein, weil die Energie der Ladung nur für einen Impuls auszureichen braucht.
Aus dem Wert von R1 und C1 ergibt sich der kleinste
einstellbare Zündwinkel. A1 muß nach dem maximal
zulässigen Strom der Zenerdiode dimensioniert werden.1 Die Schaltung nach F i g. 3 erfordert zwar einen
geringeren Aufwand an Bauelementen, jedoch lassen sich sehr kleine Zündwinkel nicht ohne weiteres einstellen.
xo Das beanspruchte Zündgerät ist bei fast allen . Gleichrichterschaltungen anwendbar, z. B. Einwegschaltung, Mittelpunktschaltung, Brückenschaltung,
Sternschaltung, halbgesteuerte Drehstrombrückenschaltung.
Nicht ohne weiteres ist das Zündgerät bei einer Antiparallelschaltung zu verwenden. Um hier bei den
Zündgeräten der beiden Thyristoren gleiche Verhältnisse zu erhalten, müssen sie an der Spannung über den
Thyristoren betrieben werden. Bei Antiparallelschaltungen ist es empfehlenswerter, die Zündgeräte an vom
Netz galvanisch getrennten Spannungen zu betreiben. Wenn mehrere Zündschalter in einer Schaltung vorhanden
sind, können die veränderbaren Widerstände zur Zündwinkeleinstellung auf einer gemeinsamen
Achse liegen.
Claims (2)
1. Einstellbares Transistorzündgerät für ein an Wechselspannung betriebenes steuerbares elektrisches
Ventil mit einer aus der Wechselspannung abgeleiteten Versorgungsspannung und einem mit
seinem Kollektor an der Zündelektrode des steuerbaren Ventils liegenden pnp-Schalttransistor, dessen
Emitter mit einer Klemme der Versorgungsspannungsquelle verbunden ist, wobei der pnp-Schalttransistor
seinerseits von einem npn-Steuertransistor gesteuert ist und wobei die Versorgungsspannung
an einer Zenerdiode ansteht, zu der ein Widerstand in Reihe geschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der npn-Steuertran-SiStOr(J1)
mit seiner Basis an einem Abgriff (4) eines ohmschen Spannungsteilers (A2, R3) und mit
seinem Emitter an einem Verbindungspunkt (3) von einem Kondensator (C2') und einem veränderbaren
Widerstand (R10) eines /?C-Gliedes (A10, C2') liegt
und daß der ohmsche Spannungsteiler (A2, R3) und
das ÄC-Glied (A10, C2') der Zenerdiode (D1) parallel
geschaltet sind und daß die Reihenschaltung von Zenerdiode (D1') und Widerstand (R1) an der Wechselspannungsquelle
liegt und daß ferner der Kollektor des pnp-Schalttransistors (T2) mit der Basis des
npn-Steuertransistors (T1) durch einen Rückkopplungskondensator
(C3) verbunden ist.
2. Zündgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des Steuertransistors (T1)
am ohmschen Spannungsteiler (A3', Rt') und die
Basis am ÄC-Glied (R'1O, C2) liegen, das seinerseits
einer weiteren Zenerdiode (Z)2) parallel geschaltet ist, die ihrerseits über einen weiteren Widerstand
(R2) dem elektrischen Ventil (Th) parallel geschaltet
ist, und daß der ohmsche Widerstand (R'1O) des
ÄC-Gliedes (Ä'1O, C2). von einer Diode (Z)4) überbrückt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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