DE1483770B1 - Flutmittel fuer die sekundaere Erdoelgewinnung - Google Patents

Flutmittel fuer die sekundaere Erdoelgewinnung

Info

Publication number
DE1483770B1
DE1483770B1 DE19661483770 DE1483770A DE1483770B1 DE 1483770 B1 DE1483770 B1 DE 1483770B1 DE 19661483770 DE19661483770 DE 19661483770 DE 1483770 A DE1483770 A DE 1483770A DE 1483770 B1 DE1483770 B1 DE 1483770B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
viscosity
oil
microemulsion
soluble
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19661483770
Other languages
English (en)
Inventor
Gogarty William Barney
Olson Russell William
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Marathon Oil Co
Original Assignee
Marathon Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Marathon Oil Co filed Critical Marathon Oil Co
Priority claimed from DE1694578A external-priority patent/DE1694578C3/de
Publication of DE1483770B1 publication Critical patent/DE1483770B1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/58Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
    • C09K8/584Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids characterised by the use of specific surfactants

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Liquid Carbonaceous Fuels (AREA)
  • Colloid Chemistry (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Flutmittel für die sekundäre Erdölgewinnung, enthaltend eine Mikroemulsion auf der Grundlage von löslichem öl mit oberflächenaktiven und co-oberflächenaktiven Mitteln sowie Wasser.
  • In den USA.-Patentschriften 3 082 882, 3 126 952 und 3 163 214 ist das Anwenden von oberflächenaktiven Lösungen in Kohlenwasserstoffen einschließlich praktisch in Wasser nicht löslicher Öle, bei der sekundären Ölgewinnung beschrieben. Die Viskositätssteuerung ist lediglich in der USA.-Patentschrift 3 082 882 erläutert. Bei dem Verfahren nach dieser Patentschrift wird die Viskositätssteuerung erreicht, indem die Viskosität des Kohlenwasserstoffes verändert wird, der für die gewünschten Flutungslösungen angewandt wird.
  • Es sind viele lösliche Ölzusammensetzungen bekannt. Im allgemeinen sind diese Produkte wasserfrei oder enthalten geringe Wassermengen als eine Verunreinigung. Wäßrige Verdünnungsmittel können vielen der bekannten löslichen Öle zugesetzt werden, und die hieraus gebildeten Mikroemulsionen können für das Fluten oder weitere Modifizierung angewandt werden. Nach einem älteren Vorschlag (Patentanmeldung P 14 81 774.2) wurde bereits vorgeschlagen, eine Mikroemulsion auf der Grundlage eines löslichen Öls mit oberflächen- und co-oberflächenaktiven Mitteln sowie Wasser einzusetzen.
  • Die Viskositätssteuerung bleibt jedoch ein Problem immer dann, wenn lösliche Öle für die Gewinnungen angewandt werden. In optimaler Weise werden die Flutungen durchgeführt mit einem 1 : 1-Beweglichkeitsverhältnis zwischen dem einzudrückenden Material und dem zu gewinnenden Rohöl.
  • Der Zusatz von Wasser zu löslichen Ölen erhöht die Viskosität dieser Produkte bis der Inversionspunkt erreicht ist. Oftmals liegt die Viskosität der »Mikroemulsionen« an dem Inversionspunkt bei Tausenden von Centipoise. Diese Erscheinung bedingt Probleme bezüglich der erfolgreichen Anwendung von löslichen Ölen bei der Ölgewinnung. Wenn z. B. das Rohöl in einer besonderen Formation eine Viskosität von 50 cP aufweist, sollte ein lösliches öl angewandt werden, das eine anfängliche Viskosität von z. B. 5 cP aufweist, oder das lösliche Öl sollte eine Viskosität von etwa 50 cP haben. Das Anwenden von Produkten geringer Viskosität wird zu einer wesentlichen Durchdringung während des Flutens führen, wodurch sich ein Vermischen des löslichen Öls mit den Flüssigkeiten in der Formation ergibt, wie es die USA.-Patentschrift 3 082 882 lehrt.
  • Bei der Aufnahme von Öl wird die Konzentration an oberflächenaktivem Mittel des löslichen Öls verringert, und dort, wo Wasser aufgenommen wird, wird die Viskosität in Richtung auf die angestrebten 50 cP erhöht. Da das lösliche Öl geringer Viskosität auf Grund der Durchdringung und sich hieran anschließendem Vermischen auch wesentlich mehr Formationsflüssigkeiten trifft, als es der Fall ist, wenn das Beweglichkeitsverhältnis sich auf 1:1 beläuft, ergibt sich eine wesentlich größere Möglichkeit für ein Vorbeitreten der Flüssigkeiten nebeneinander und weiterer nachteiliger Erscheinungen. Wenn jedoch ein Produkt mit 50 cP angewandt wird, führt selbst eine.geringe Wasseraufnahme dazu, daß die Viskositäten der löslichen Ölmasse erhöht werden, wodurch ein erhöhter Pumpdruck erforderlich wird oder die Eindrückgeschwindigkeit wesentlich abfällt, wenn die zu einem Zerbrechen der Formation führenden Drücke gering sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Probleme in erfindungsgemäßer Weise dadurch gelöst werden können, daß die Mikroemulsion eine derartige Menge des wäßrigen Verdünnungsmittels enthält, daß sie eine Viskosität mindestens gleich derjenigen des zu gewinnenden Rohöls aufweist.
  • Mikroemulsionen sind lösliche Öle, denen Wasser in ausreichender Menge unter Ausbilden einer ausgeprägten inneren Phase zugesetzt worden ist. Mikroemulsionen zeigen praktisch keinen Tyndall-Effekt. Die günstigen Wirkungen bei Anwenden von Wasser sind offensichtlich. Im Hinblick auf das oben beschriebene Beispiel kann Wasser angewandt werden, um billig die Viskosität von 5 cP löslichen Öls auf 50 cP zu erhöhen, wodurch sich eine Verringerung der wechselseitigen Durchdringung und des Vermischens ergibt. Der Zusatz von Wasser führt ebenfalls zu einer Verringerung der gelegentlich erheblichen Differenz zwischen der Viskosität des eingedrückten löslichen Öls und der Viskosität der durchscheinenden Emulsionen an dem Inversionspunkt. Somit können die bei Anwenden eines z. B. 50-cP-löslichen-Öls auftretenden Probleme bezüglich des Pumpdruckes gelegentlich vermieden oder erheblich verringert werden.
  • Das Einbringen des erfindungsgemäßen Flutmittels wird im wesentlichen so durchgeführt, daß in eine Formation eine »durchscheinende« Emulsion eingedrückt wird, die beigemischt ausreichendes wäßriges Verdünnungsmittel enthält und so der eingedrückten Mikroemulsion eine vorherbestimmte Viskosität vermittelt, wobei die eingedrückte Mikroemulsion in Richtung auf die Produktionslöcher verdrängt wird und das verdrängte Rohöl durch diese Produktionslöcher gewonnen wird.
  • Die Mikroemulsionen können Zusatzmittel enthalten, um optimale Arbeitsbedingungen sicherzustellen, z. B. Korrosionsinhibitoren können in sauren Erdölgebieten und Bakterizide gegebenenfalls dort angewandt werden, wo dies erforderlich ist.
  • Die Menge des in das lösliche Öl einzumischenden wäßrigen Verdünnungsmittels wird durch eine Anzahl Faktoren einschließlich der Viskosität des Rohöls in der Formation, der anfänglichen Viskosität des löslichen Öls, der angestrebten Geschwindigkeit der frontalen Bewegung im Inneren des Reservoirs in einer speziellen Entfernung von dem Bohrloch, der zum Herstellen des löslichen Öls angewandten oberflächenaktiven Mittel und des Kohlenwasserstoffs sowie der Gesamttoleranz des löslichen Öls bezüglich des Wassers vor der Inversion bestimmt.
  • Diese Faktoren beeinflussen die vorherbestimmte Konzentration des wäßrigen Verdünnungsmittels der Mikroemulsion in zahlreicher Weise. Es sei hier ein Beispiel angegeben: 1. Wenn die Viskosität des löslichen Öls nur geringfügig kleiner als diejenige des Rohöls in der Formation ist, braucht nur eine geringe Menge an Verdünnungsmittel dem löslichen Öl unter Ausbilden einer Mikroemulsion der gewünschten Viskosität zugesetzt zu werden.
  • 2. In Fällen, wo das lösliche öl nur relativ gerinige Mengen des wäßrigen Verdünnungsmittels vor der Inversion absorbiert, brauchen nur geringe Mengen an Verdünnungsmittel dem löslichen Öl zugesetzt zu werden, ohne daß sich die Gefahr einer Inversion der Mikroemulsion mit hierdurch bedingtem Verlust an Flutungswirkungsgrad ergibt.
  • 3. Wo die frontale Bewegungsgeschwindigkeit recht hoch sein soll, können größere Mengen an Verdünnungsmittel dem löslichen Öl zugesetzt werden, da die hierdurch erhaltenen Emulsionen dazu neigen »pseudoplastisch« zu sein, d. h., deren Viskosität nimmt ab, während der Betrag der beaufschlagten Scherkraft zunimmt.
  • Die Wirkung dieser verschiedenen Faktoren. kann durch routinemäßiges überprüfen bestimmt werden. Somit kann die Menge an Verdünnungsmittel bestimmt werden, die durch ein spezielles lösliches Öl emulgiert wird, bevor die Inversion eintritt; das sich hierdurch ergebende Verhalten bezüglich der Viskosität kann leicht bestimmt werden, indem man anteilweise eine spezielle Verdünnungsmittellösung einer kleinen Probe des löslichen Öls zusetzt. Der Wirkungsgrad bezüglich der Flutung der erhaltenen Mikroemulsion kann leicht bestimmt werden, indem feste Sandsteinkerne mit sich erhöhenden Fließgeschwindigkeiten geflutet werden, um so (1) die scheinbare Viskosität der Mikroemulsion im Inneren des Kerns und (2) den Wirkungsgrad der Flutung dieser speziellen Mikroemulsion zu bestimmen.
  • Vorzugsweise enthalten die anmeldungsgemäß bevorzugten Mikroemulsionen auf der Gewichtsgrundlage etwa 45 bis etwa 80 % Erdölkohlenwasserstoffe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus gesüßtem Rohöl, einfach destilliertem Benzin und Pentan, etwa 10 bis etwa 40% Wasser (Volumengrundlage), wenigstens etwa 8% eines oberflächenaktiven Mittels in Form eines Alkylarylnaphthenmonosulfonates und etwa 3 bis etwa 4 % Isopropanol.
  • Alkohole mit bis zu etwa 8 Kohlenstoffatomen sind bevorzugte Co-Lösungsmittel bei den anmeldungsgemäßen Mikroemulsionen. Äthanol, Isopropanol, 2-Pentanol, Isobutanol, Cyclohexanol, Kresol und Phenol sind bevorzugte Alkohole. Die sekundären niedrigen aliphatischen Alkohole, insbesondere Isopropanol, sind die insbesondere bevorzugten Alkohole für das Anwenden der anmeldungsgemäßen Massen. Vorteilhafterweise können ebenfalls weitere Löslichmacher, wie z. B. Amine und Ketone, angewandt werden.
  • Zu den anwendbaren oberflächenaktiven Mitteln gehören verschiedene nichtionische, kationische und anionische oberflächenaktive Mittel. Bevorzugt ist das Anwenden öllöslicher, anionischer oberflächenaktiver Mittel, wie der höheren Alkylarylmonosulfonate, insbesondere Alkylnaphthenmonosulfonate.
  • Die Art der bei der Mikroemulsion Anwendung findenden oberflächenaktiven Mittel und der Type der Mikroemulsion hängt von der Temperatur der Formation und der Härte einschließlich des Salzgrades und des pH-Wertes des Formationswassers und des zum Herstellen der Mikroemulsion angewandten Wassers ab.
  • Es wäre vergeblich, ein oberflächenaktives Mittel, wie Natriumoleat, in einer Formation anzuwenden, die relativ hohe Konzentrationen an Kalzium- und Magnesiumionen enthält, da die ausgefällten Kalzium- und Magnesiumseifen die Formation verstopfen würden. Dort, wo ein natürliches oberflächenaktives Mittel in dem Rohöl vorliegt, muß ein entsprechendes Mittel mit ähnlicher lonenladung angewandt werden, um ein Ausfällen eines unlöslichen Reaktionsproduktes zu vermeiden. Vorzugsweise kann die Mikroemulsion große Mengen an Frischwasser emulgieren und besitzt eine geringe Viskosität an der Stelle, wo die Mikroemulsion unter Ausbilden einer Wasser-außen-Emulsion Inversion erfährt. Wasser ist das bevorzugte wäßrige Verdünnungsmittel und ist vorzugsweise weich. Es können jedoch auch gewöhnliches hartes Leitungswasser und selbst relativ salzhaltiges Wasser bei oberflächenaktiven Mitteln angewandt werden, die gegenüber verunreinigenden Ionen beständig sind. Das wäßrige Verdünnungsmittel kann Wasser sein, das Salz enthält, um Probleme zu überwinden, die sich aus der Wasserempfindlichkeit einer speziellen Formation ergeben.
  • Es sind Arbeitsweisen zum Herstellen von Mikroemulsionen bekannt. Die Masse wird allgemein durch Auflösen des oberflächenaktiven Mittels in dem nichtpolaren Bestandteil hergestellt. Das oberflächenaktive Mittel kann jedoch ebenfalls in dem polaren Bestandteil vorliegen. Vorzugsweise werden das oberflächenaktive Mittel und das co-oberflächenaktive Mittel in Erdöl gelöst und das Verdünnungsmittel der Erdölfraktion anteilweise unter Rühren zugesetzt.
  • Die Menge angewandter Masse nimmt zu, obgleich der Prozentsatz an Porenvolumen abnimmt, mit dem Volumen des zu flutenden Reservoirs. Somit sind 2,5 bis 5,0 % Porenvolumen ausreichend, um 16,2 bis 20,2 ha zu fluten, während 5 bis 10 % Porenvolumen erforderlich sind, um 2,02 bis 4,05 ha zu fluten.
  • Es wird bevorzugt, in die Formation eine Masse der Mikroemulsion von 1 bis 20 % und wenigstens etwa 3 bis etwa 101/o des Porenvolumens der Formation einzudrücken. Es können 30% oder mehr der Mikroemulsion angewandt werden. Derartig große Mengen können sich jedoch als wirtschaftlich nicht interessant erweisen.
  • Es ist schwierig, die genaue Menge an erforderlicher Emulsion in diesem Verfahren zu definieren. In idealer Weise sollte ausreichend Materialmenge angewandt werden, um eine praktisch kontinuierliche Zone der Mikroemulsion auszubilden, und zwar an dem Perimeter der Fläche, aus der das Rohöl gewonnen werden soll, zwischen dem Rohöl der Formation und dem für das Treiben der Bank angewandten Materials. Gelegentlich kann es wirtschaftlicher sein, eine kleine Masse anzuwenden und wesentliche Brüche an der Bank an dem abschließend vorliegenden Perimeter zu erwarten, um so lediglich eine teilweise Gewinnung des Rohöls zu erzielen und nicht zu sehr eine große Menge anzuwenden und eine vollständige Gewinnung in dem gefluteten Gebiet zu erhalten. Die Menge an Bankmaterial schwankt in Abhängigkeit von der zu flutenden Fläche. Das anzuwendende Porenvolumen wird ebenfalls durch die Viskosität des Rohöls, wesentlichen Veränderungen in der Permeabilität der Erdformation und weiteren überlegungen beeinflußt. So sind erhöhte Mengen an Bankmaterial dort erforderlich, wo die Viskosität des Rohöls groß ist, so daß die zunehmenden Abfälle in der Viskosität, von der hohen Viskosität an der vorderen Kante ausgehend, bis zu der geringen Viskosität an dem hinteren Ende gering sind.
  • Nachdem das Eindrücken der Masse abgeschlossen ist, wird das Treibmaterial in die Formation eingedrückt, gewöhnlich durch die gleichen Eindrücklöcher, um so das Bankmaterial durch die Formation zu drücken, an deren vorderer Seite das Rohöl sich bewegt. Wasser, das in wasserempfindlichen Formationen Salze enthalten kann, stellt das bevorzugte Treibmaterial dar. Es ist auch anderes Treibmaterial zweckmäßig. Beispiele hierfür sind Stickstoff, Kohlendioxid und Naturgas.
  • Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise erläutert: Beispiel l Es werden Mikroemulsionen der oben angegebenen Art aus einem Alkylarylsulfonat, Wasser und einer Benzinfraktion hergestellt. Das Sulfonat, das eine empirische Formel angenähert CRH2 R _ ioSO3Na wobei n = 25 bis 30 aufweist, und eine langkettige Paraffinkette verknüpft mit einem aromatischnaphthenischen Kern aufweist, wird mit dem Benzin vermischt. Das Wasser wird in den Behälter eingepumpt und sodann schnell bei etwa 30 bis 34° C gerührt. Höhere Temperaturen führen zu einer Trübung und hohen Viskositäten. Es erfordern so 400 ml eines Gemisches, das 7,4% Sulfonat, 49,6% Benzinfraktion und 43 % Wasser enthält, etwa 30 Minuten, um bei starkem Rühren durchscheinend zu werden.
  • Beispiel 2 Es werden vier Flutungen in einem nicht verdichteten Sand (Blackhawk E Sand) durchgeführt, der in ein Rohr mit den Abmessungen 3,0 m - 1,27 cm eingeführt ist. Dieser Sand weist eine Porosität von 37,7 % und eine Permeabilität von 10d auf. Bei jedem Test wird die Sandpackung in der gleichen Weise mit Illinois-Wasser hergestellt. Es werden sodann Hughes Rohöle in die Sandpackung als Ölphase und Luft als Gasphase eingedrückt. An die verschiedenen Massen schließt sich Frischwasser mit einer konstanten Eindrückgeschwindigkeit von 36,7 ml/h an.
  • Es werden verschiedene Flutungen und Massen bei einer Reihe von Untersuchungen (s. weiter unten die Tabelle) angewandt. Es wird eine Masse aus 24% Wasser, 3,8% Isopropanol, 11,6% Alkylarylnaphthenmonosulfonat und 60,6% Benzinfraktion hergestellt. Diese Masse sollte eine Viskosität von etwa 11 cP aufweisen. Weiterhin wird eine nicht alkoholische Mikroemulsion mit 40% Wassergehalt aus 40% Wasser, 44% Benzinfraktion und 16% Sulfonat hergestellt. Diese Mikroemulsion sollte eine Viskosität von etwa 15 cP aufweisen. Weiterhin wird noch eine Emulsion hergestellt, die 60% Wasser, 2% Isopropanol und 38% eines Gemisches aus Benzinfraktion und Alkylnaphthensulfonat in einem Verhältnis von 84:16 enthält. Diese Emulsion sollte eine Viskosität von etwa 11 eP aufweisen.
  • Es werden vergleichbare Ergebnisse mit der nicht alkoholischen durchscheinenden Emulsion nur dann erhalten, wenn die Masse zusammen mit einer zweiten Masse von 12°/o Porenvolumen einer wasseräußeren 60%igen Emulsion, dieAlkohol enthält, verjüngt wird.
    Verdrängungswirkungsgrade der alkoholischen und nicht alkoholischen Systeme
    Geradlinige Masse Geradlinige Masse Verjüngte Verjüngte
    Einzudrückendes Masse 12010 PV Masse 24 /o PV
    Porenvolumen 12 % PV, 24 % H20 12 % PV, 40 % H20 6 % von 40 % H20 12 0lo von 40 % H20
    alkoholisch (nicht alkoholisch) 6 % von 60 % H20 12 % von 60 % H20
    Mischbare Masse, sekundäre Ölgewinnung - Prozent ursprüngliches Öl an Ort und Stelle
    I/2 34,4 25,8 27,9 25,0
    1 83,6 69,3 75,4 81,7
    11/2 93,4 80,7 85,3 93,3
    Ursprüngliche Flüssigkeitssättigungen (% des Porenvolumens)
    Wasser gesättigt ...... 15,1 14,2 14,2 15,1
    Öl gesättigt . . . .. . . . . . 57,5 58,4 57,5 56,6
    Luft gesättigt . . . . . . . . 27,4 27,4 28,3 28,3
    Beispiel 3 In der obigen Tabelle sind die durchschnittlichen Viskositätswerte für (1) ein lösliches Grundöl, das 5% Isopropanol, und 95% eines 20:80-Gemisches aus Alkylarylnaphthenmonosulfonat und Pentan und (2) die löslichen öle angegeben, die durch Vermischen des obigen Grundöls mit der angegebenen Wassermenge hergestellt werden. Die Messungen werden vermittels eines Brookfield-Viskometers mit der angegebenen Spindelgeschwindigkeit durchgeführt.
    U/min 1 Viskosität (cP)
    Lösliches Grundöl
    6 0,92
    12 0,80
    30 0,77
    60 0,71
    U/min Viskosität (cP)
    Mikroemulsion, die 10% Wasser enthält
    6 3,0
    12 3,0
    30 2,6
    60 2,5
    Mikroemulsion, die 20% Wasser enthält
    6 5,1
    12 4,7
    30 4,4
    60 4,3
    Mikroemulsion, die 30% Wasser enthält
    6 9,1
    12 8,65
    30 8,34
    60 8,36
    Das Beispiel 3 zeigt die Tatsache, daß die Viskosität sich mit zunehmenden Wassermengen erhöht und für eine gegebene Wassermenge die Viskosität der Mikroemulsion sich mit zunehmenden Scherwerten verringert. Bei Zunahme der Spindelgeschwindigkeit nimmt somit die scheinbare Viskosität der Mikroemulsion ab.
  • Beispiel 4 Die folgende Tabelle gibt die Gehalte an löslichem Öl, die demselben zugesetzten Wassermengen und die resultierende scheinbare Viskosität wieder, wenn eine Messung vermittels eines Brookfield-Viskometers bei 30 U/min durchgeführt wird.
    A. Lösliches Öl, hergestellt
    aus 11 g eines Dihexylnatriumsulfosuccinats,
    11,4 g Dodecanol und 50 m1 Benzinfraktion
    % Wasser Scherwert Scheinbare Viskosität
    0 37,6 1,20
    10 37,5 1,86
    20 37,5 2,97
    30 37,5 5,27
    B. Lösliches Öl
    aus 24 g eines alkylquaternären Chlorids,
    12 g eines Isooctylphenoxydiäthoxyäthanols
    und 100 ml Benzinfraktion
    °1o Wasser ( Scherwert Scheinbare Viskosität
    0 37,3 1,00
    10 37,5 2,24
    20 37,6 3,33
    30 37,8 5,49
    C. Lösliches Öl
    aus 30 g eines dialkylquaternären Ammoniumchlorids,
    7,2 g eines Isooctylphenoxydiäthoxyäthanols,
    5;4 ml Isopropylalkohol und 100 ml Benzinfraktion
    °1o Wasser Scherwert Scheinbare Viskosität
    0 37,6 1,55
    10 37,4 4,63
    20 37,6 8,54
    30 35,7 12,24
    D. Lösliches Öl
    aus 7,5 g eines partiellen Sorbitanfettester,
    6,3 g eines Salzes des Alkylarylsulfonates,
    6,3 ml Äthanol und 105 ml Benzinfraktion
    % Wasser Scherwert ( Scheinbare Viskosität
    0 37,7 0,54
    10 37,4 1,19
    20 37,7 2,65
    30 37,6 3,45

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Flutmittel für die sekundäre Erdölgewinnung, enthaltend eine Mikroemulsion auf der Grundlage von löslichem Öl mit oberflächenaktiven und co-oberflächenaktiven Mitteln sowie Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroemulsion eine derartige Menge des wäßrigen Verdünnungsmittels enthält, daß sie eine Viskosität mindestens gleich derjenigen des zu gewinnenden Erdöls aufweist.
DE19661483770 1966-04-23 1966-04-22 Flutmittel fuer die sekundaere Erdoelgewinnung Withdrawn DE1483770B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1694578A DE1694578C3 (de) 1965-04-27 1966-04-23 Sterilisationsbeständige Plastikschichtstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1483770B1 true DE1483770B1 (de) 1971-09-23

Family

ID=27618133

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661483770 Withdrawn DE1483770B1 (de) 1966-04-23 1966-04-22 Flutmittel fuer die sekundaere Erdoelgewinnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1483770B1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2988142A (en) * 1958-07-07 1961-06-13 Union Oil Co Water flooding process with pre-pressure step
US3149669A (en) * 1958-12-01 1964-09-22 Jersey Prod Res Co Secondary oil recovery process

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2988142A (en) * 1958-07-07 1961-06-13 Union Oil Co Water flooding process with pre-pressure step
US3149669A (en) * 1958-12-01 1964-09-22 Jersey Prod Res Co Secondary oil recovery process

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2753091C2 (de) Verfahren zur Sekundärgewinnung von Erdöl
DE1286476B (de) Verfahren zum Foerdern von Kohlenwasserstoffen aus oelhaltigen Lagerstaetten
DE2447589A1 (de) Erhoehung der wirksamkeit des wasserflutens bei der oelgewinnung
EP0058371A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Öl aus unterirdischen Lagerstätten durch Emulsionsfluten
DE1804901A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Rohoel
DE2365211C3 (de) Wasser-außen mizellare Dispersion zur sekundären und tertiären Erdölgewinnung aus unterirdischen Formationen
DE2109552C3 (de) Ölaußen mizeUare Dispersion für die Sekundärgewinnung von Erdöl
DE1805577A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Rohoel
EP0272405B1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus einer unterirdischen Lagerstätte durch Tensidfluten
DE2646506C3 (de) Verfahren zum Fluten von Erdöllagerstätten mittels Dispersionen nichtionogener grenzflächenaktiver Stoffe in Wasser
DE1483770B1 (de) Flutmittel fuer die sekundaere Erdoelgewinnung
DE1483770C (de) Flutmittel für die sekundäre Erdölgewinnung
DE3105912C1 (de) Verfahren zur Gewinnung von OEl aus einer unterirdischen Lagerstaette
DE2646507C2 (de) Verfahren zum Fluten von Erdöllagerstätten mittels Dispersionen nichtionogener grenzflächenaktiver Stoffe in Wasser
DE3347729A1 (de) Verfahren zur extraktion und wiederverwendung von tensiden aus emulsionen
AT266014B (de) Verfahren zur Erdölgewinnung
DE2629232C2 (de) Verfahren zur sekundären und tertiären Ölgewinnung
DE2744384C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Ölverdrängung und Viskosität bei der tertiären Ölförderung
DE2646505B2 (de) Verfahren zum Fluten von Erdöllagerstätten mittels Dispersionen nichtionogener grenzflächenaktiver Stoffe in Wasser
DE1558988C (de) Verwendung eines im wesentlichen wasserunlöslichen cooberflächenaktiven Mittels für die Gewinnung von Lagerstättenöl
DE2523389C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer untertägigen Formation
DE1483775C (de) Thermostabiles Flutmittel für die Erdölgewinnung
DE1558988B1 (de) Verwendung eines im wesentlichen wasserunloeslichen cooberflaechenaktiven Mittels fuer die Gewinnung von Lagerstaettenoel
DE2150559A1 (de) OElaussenmizellare Dispersionen hohen Wassergehaltes
DE2450290C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus einer unterirdischen Formation

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee