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Verfahren zur Erdölgewinnung
Die Erfindung betrifft das Einpressen von Mikroemulsionen vorbestimmter Viskosität in Injektionssonden einer unterirdischen Formation und die nachfolgende Verdrängung des Öls durch die Forma- tion zu Produktionssonden.
In den USA-Patentschriften Nr. 3,082, 882, Nr. 3, 126, 952 und Nr. 3, 163, 214 wird die Verwendung oberflächenaktiver Lösungen, u. a. im wesentlichen wasserfreier löslicher Öle in Kohlenwasserstoffen, bei der Sekundärförderung von Öl beschrieben. In der erstgenannten USA - Patentschrift wird auf die Regelung der Viskositätskontrolle eingegangen, wobei diese Regelung durch Änderung der Viskosität des bei der Herstellung der Flutlösungen verwendeten Kohlenwasserstoffes erreicht wird.
Die Viskositätsregelung stellte jedoch bisher bei der Verwendung löslicher Öle zur ölgewinnung ein ungelöstes Problem dar. Bei optimalen Bedingungen werden die Flutverfahren bei einem 1 : 1 Beweglichkeitsverhältnis von einzupressendem Material zu dem zu gewinnenden Rohöl vorgenommen.
Der Zusatz von Wasser zu löslichen Ölen erhöht die Viskosität dieser Materialien, bis der Umkehrpunkt erreicht ist. Häufig beträgt die Viskosität der "Mikroemulsionen" bei dem Umkehrpunkt tausende Centipoises. Mit Bezug auf die erfolgreiche Verwendung löslicher Öle bei der Ölgewinnung stellensich daher verschiedene Probleme. Wenn z. B. das Rohöl einer bestimmten Lagerstätte eine Viskosität von 50 cp hat, soll dann ein lösliches Öl verwendet werden, das eine Ausgangsviskosität von z. B. 5 cp aufweist oder soll das lösliche Öl eine Viskosität von ungefähr 50 cp haben ? Die Verwendung eines niederviskosen Materials wird eine merkliche Wirbelwirkung während des Flutverfahrens bei gleichzeitiger Vermischung des löslichen Öls mit den in der Formation vorliegenden Flüssigkeiten zur Folge haben ; dies ist in der USA-Patentschrift Nr. 3,082, 882 beschrieben.
Bei Aufnahme von Öl wird die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels des löslichen Öls herabgesetzt ; wenn eine Wasseraufnahme erfolgt, wird die Viskosität auf die gewünschten 50 cp erhöht.
Da das niederviskose lösliche Öl durch die Mischwirkung auf viel mehr Formationsflüssigkeiten stösst, als dies bei einem Bewegungsverhältnis 1 : 1 der Fall ist, besteht mehr Möglichkeit für ein Brechen der Emulsion. Wenn jedoch ein 50 cp Material eingesetzt wird, bewirkt schon eine geringe Wasseraufnahme die Erhöhung der Viskositäten, so dass ein grösserer Pumpdruck erforderlich wird, bzw. die Einpressgeschwindigkeit wesentlich fällt, wenn die Formationsdrücke niedrig sind.
Es wurde nunmehr festgestellt, dass diese Schwierigkeiten durch Verwendung von Mikroemulsionen mit einem vorbestimmten Wassergehalt als Flutmedium wesentlich verringert werden können. Mikroemulsionen sind lösliche Öle, denen Wasser in einer Menge zugesetzt worden war, die hinreicht, um eine innere Phase zu bilden. Mikroemulsionen zeigen im wesentlichen keinen Tyndalleffekt. Die Vorteile der Verwendung von Wasser liegen auf der Hand. Im Sinne des vorstehend beschriebenen Beispiels kann Wasser verwendet werden, um in kostensparender Weise die Viskosität des 5 cp löslichen Öls auf 50 cp bei gleichzeitiger Herabsetzung der Mischwirkung zu erhöhen. Der Zusatz von Wasser setzt auch die häufig sehr grosse Differenz zwischen der Viskosität des eingepressten löslichen Öls und der Viskosität der transparenten Emulsionen bei dem Umkehrpunkt herab.
Auf diese Weise können die Schwierigkeiten hinsichtlich des bei Verwendung von z. B. 50 cp löslichen Öl erforderlichen Druckes oft ganz ver-
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mieden oder wesentlich herabgesetzt werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Erdölgewinnung besteht darin, dass, bei Verwendung eines
Puffermittels, bestehend aus einem löslichen Öl und einem Zusatz zur Viskositätsregelung, als Zusatz ei- ne vorbestimmte, zur Bildung einer Mikroemulsion vorbestimmter Viskosität hinreichende Menge eines wässerigen Verdünnungsmittels eingesetzt wird.
Es sind viele lösliche Öle verschiedener Zusammensetzungen bekannt. Im allgemeinen sind diese
Materialien wasserfrei oder enthalten sie geringe Mengen an Wasser als Verunreinigung. Wässerige Ver- dünnungsmittel können vielen bekannten löslichen Ölen zugesetzt werden ; die so gebildeten Mikroemul- sionen können als solche beim Fluten verwendet werden. Jedoch ist es klar, dass aus wirtschaftlichen
Gründen Mikroemulsionen, die Insektenvertilgungsmittel, Arzneimittel od. dgl. enthalten, nicht ver- wendet werden. Im allgemeinen sind verwendbare Mikroemulsionen beweglich und Ionen sowie Flüssig- keiten in der Formation gegenüber stabil, d. h., dass sie bei Vorhandensein dieser Materialien nicht leicht brechen. Die Mikroemulsionen können zur Erzielung besonderer Wirkungen Zusätze, z.
B. bei Ver- wendung in sauren Formationen Korrosionsinhibitoren und, wenn erforderlich, Bakterizide enthalten.
Die Menge an wässerigem Verdünnungsmittel, das mit dem löslichen Öl gemischt werden soll, wird von einer Anzahl von Faktoren bestimmt, wie der Viskosität des Rohöls in der Formation, der Ausgangsvis- kosität des löslichen Öls, der gewünschten Bewegungsgeschwindigkeit innerhalb des Abschnittes bei einer bestimmten Entfernung vom Bohrloch, dem Kohlenwasserstoff und den oberflächenaktiven Mitteln, die zur Herstellung der löslichen Öle verwendet worden waren, sowie der Gesamttoleranz des löslichen Öls mit Bezug auf die Phasenumkehrung bei Wasserzusatz.
Diese Faktoren beeinflussen die vorbestimmte Konzentration des wässerigen Verdünnungsmittels in der Mikroemulsion auf verschiedene Weisen. Zum Beispiel :
1. Ist die Viskosität des löslichen Öls nur wenig geringer als die des Rohöls in der Formation, so ist nur ein geringer Zusatz an Verdünnungsmittel zu dem löslichen Öl zwecks Bildung einer Mikroemulsion der gewünschten Viskosität erforderlich.
2. In Fällen, bei denen das lösliche Öl verhältnismässig geringe Anteile des wässerigen Verdünnungsmittels vor der Phasenumkehr absorbieren wird, können dem löslichen Öl nur geringe Anteile des Verdünnungsmittels zugesetzt werden, ohne das Risiko auf sich zu nehmen, die Mikroemulsion umzukehren, was mit einem Verlust an Flutwirksamkeit verbunden ist.
3. Wenn die frontale Fördergeschwindigkeit ziemlich hoch ist, können grössere Anteile an Verdünnungsmitteln dem löslichen Öl zugesetzt werden, da die erhaltenen Mikroemulsionen dazu nei- gen,"pseudoplastisch"zu werden, d. h., dass deren Viskosität abnimmt, wenn die Schubgeschwindigkeit erhöht wird.
Die Wirkung dieser verschiedenen Faktoren kann durch Routineversuche bestimmt werden. So kann die Menge an Verdünnungsmittel, das ein bestimmtes lösliches Öl ohne Phasenumkehr emulgieren wird, und die erhaltene Viskosität leicht bestimmt werden, indem eine bestimmte Menge eines Verdünnungsmittels einer kleinen Probe des löslichen Öls allmählich zugeführt wird. Die Flutwirkung der erhaltenen Mikroemulsion kann in einfacher Weise bestimmt werden, indem Sandsteinkerne mit steigenden Geschwindigkeiten durchfluten gelassen werden, um 1. die scheinbare Viskosität der Mikroemulsion innerhalb des Kernes und 2. die Flutwirksamkeit der bestimmten Mikroemulsion zu bestimmen.
Erfindungsgemäss zu verwendende Mikroemulsionen enthalten vorzugsweise 45 bis ungefähr 80 0/0 Kohlenwasserstoffe, nämlich wenig oder überhaupt keinen Schwefel enthaltendes Rohöl, durch direkte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenes Benzin oder Pentan ; ungefähr 10 bis ungefähr 40 Vol. -10 Wasser ; zumindest ungefähr 8% eines oberflächenaktiven Mittels, nämlich Alkylarylnaphthensäuremonosulfonat und ungefähr 3 bis ungefähr 40/0 Isopropanol.
Alkohole mit bis zu ungefähr 8 Kohlenstoffatomen sind bevorzugte zusätzliche Lösungsmittel in erfindungsgemäss zu verwendenden Mikroemulsionen. Zu bevorzugten Alkoholen zählen Äthanol, Isopro- panol, 2-Pentanol, Isobutanol, Cyclohexanol, Kresol und Phenol. Sekundäre nieder aliphatische Alkohole insbesondere Isopropanol sind die meist bevorzugten Alkohole. Auch Amine und Ketone können als Lösungsmittel mit Vorteil verwendet werden.
Zu verwendbaren oberflächenaktiven Mitteln zählen die verschiedenen nichtionischen, kationschen und anionischen Mittel. Vorgezogen wird die Verwendung öllöslicher anionischer oberflächenaktiver Mittel, z. B. höherer Alkylarylmonosulfonate, insbesondere Alkylnaphthensäuremonosulfonat.
Die Art der Mikroemulsion und des oberflächenaktiven Mittels, die in den Mikroemulsionen verwendet werden, hängt von der Temperatur der Lagerstätte und der Härte, einschliesslich des Salzgehaltes und des pH-Wertes des Haftwassers und des zur Herstellung der Mikroemulsion verwendeten Was-
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sers ab. Es wäre nicht von Nutzen, ein oberflächenaktives Mittel, z. B. Natriumoleat, in einer Lagerstätte zu verwenden, die verhältnismässig hohe Konzentrationen an Calcium- und Magnesiumionenent- hält, da die dann anfallenden Calcium- und Magnesiumseifen die Lagerstätte verstopfen würden. Wenn ein natürliches oberflächenaktives Mittel in dem Rohöl vorliegt, muss ein Mittel dieser Art mit einer ähnlichen Ionenladung verwendet werden, um das Ausfällen eines unlöslichen Reaktionsproduktes zu verhindern.
Vorzugsweise soll die Mikroemulsion grosse Mengen an frischem Wasser emulgieren können und weist diese bei der Phasenumkehr der Mikroemulsionen, unter Bildung einer Emulsion mit Wasser als äussere Phase, eine niedere Viskosität auf.
Vorzugsweise wird Wasser insbesondere weiches Wasser als wässeriges Verdünnungsmittel verwendet. Es können jedoch auch gewöhnliches hartes Leitungswasser und auch salzhaltiges Wasser mit oberflächenaktiven Mitteln eingesetzt werden, die gegenüber den verunreinigenden Ionen stabil sind. Das wässerige Verdünnungsmittel kann Wasser sein, das Salze enthält, deren Zusatz zur Überbrückung von auf Grund der Wasserempfindlichkeit bestimmter Formationen auftretenden Schwierigkeiten erfolgt.
Verfahren zur Herstellung der Mikroemulsionen sind bekannt. Die Emulsion wird im allgemeinen hergestellt, indem das oberflächenaktive Mittel in der nichtpolaren Komponente aufgelöst wird. Jedoch kann das oberflächenaktive Mittel auch in dem polaren Bestandteil eingeschlossen sein. Vorzugswei- se werden das oberflächenaktive Mittel und das zusätzlich verwendete oberflächenaktive Mittel in einem Kohlenwasserstoff gelöst und wird das Verdünnungsmittel unter Rühren in kleinen Mengenan- teilen hinzugefügt.
Die Menge an verwendetem Flutmittel nimmt, obwohl das perzentuelle Porenvolumen geringer wird, mit dem Volumen des zu durchflutenden Abschnittes zu. So reichen 2,5 bis 5, 00/0 Porenvolumen zum Fluten eines Abschnittes von ungefähr 1618 bis 2025a, wogegen 5 bis 10% Porenvolumen für einen Abschnitt von 202 bis 405a erforderlich sind.
Es wird vorgezogen, in die Formation eine Mikroemulsion mit einem Porenvolumen von 1 bis 20go, zumindest von 3 bis 10%, bezogen auf das Porenvolumen der Lagerstätte, einzupressen ; das Porenvolumen kann auch 30% betragen, doch kann dies unrentabel werden.
Es ist schwer, den genauen Anteil der gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren erforderlichen Emulsion festzulegen. Im Idealfall soll eine Emulsionsmenge eingesetzt werden, die hinreicht, zwischen dem Rohöl in der Formation und dem verwendeten Triebmaterial einen im wesentlichen kontinuierlichen Emulsionsabschnitt im Umkreis des Bereiches zu schaffen, aus dem das Rohöl gefördert werden soll. Wenn am Ende des zu durchflutenden Abschnittes mit Brechungen der Emulsion zu rechnen ist, kann es wirtschaftlicher sein, mit einer kleineren Flüssigkeitsmenge nur eine Teilförderung des Rohöls durchzuführen und davon abzusehen, eine grössere Flüssigkeitsmenge einzusetzen, um eine vollständige Förderung zu erzielen. Der Anteil an erforderlicher Emulsion wird auch mit dem zu durchflutenden Abschnitt variieren.
Die Viskosität des Rohöls, wesentliche Unterschiede der Durchlässigkeit der Lagerstätte und auch andere Erwägungen können von Einfluss auf das zu verwendende Porenvolumen sein. So sind grössere Anteile an der Emulsion erforderlich, wenn die Viskosität des Rohöls hoch ist, damit die Unterschiede der Viskosität bei dem hochviskosen vorderen Abschnitt und dem niederviskosen Endabschnitt gering sind.
Nach Beendigung des Einpressens der Emulsion wird ein Triebmittel, meist durch die gleichen
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lendioxyd und Erdgas verwendet werden. Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne Einschränkung auf dieselben.
Beispiel l : Mikroemulsionen der vorstehend genannten Art werden aus einem Alkylarylsulfonat, Wasser und einem durch direkte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenen Benzin hergestellt. Das Sulfonat, das ungefähr der Formel CHji-issSOoNa entspricht, wobei n = 25 bis 30 ist, und das eine lange, an einem aromatischen Naphthenkern gebundene aliphatische Kette aufweist, wird mit dem Benzin gemischt. Hierauf wird das Wasser in den Behälter eingebracht, wonach bei ungefähr 30 bis 340 C stark gerührt wird.
Höhere Temperaturen führen zu einem Trübwerden und zu hohen Viskositäten. 400ml einer Mischung mit einem Gehalt von 7, 40/0 Sulfonat, 49, 6% Benzin und 43% Wasser benötigen ungefähr 30 min, um bei heftigem Rühren transparent zu werden.
Beispiel 2 : Vier Durchflutungen werden in einer Röhre (254 x 12,7 mm) (10'X 5"), die mit Sand (Blackhawk E Sand) nicht fest gefüllt ist, durchgeführt. Die Packung hat eine Porosität von 37, 7% und eine Durchlässigkeit von 10 d. Bei jedem Versuch wird die Sandpackung in gleicher Weise mit
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Illinois-Wasser behandelt. Sodann wird Hughes-Rohöl in diese Sandpackung als Ölphase und Luft als Gasphase injiziert. Hierauf wird frisches Wasser bei einer konstanten Einpressgeschwindigkeit von 36,7 cm3/h folgen gelassen.
Verschiedene Flutmittel werden in einer Serie von in nachstehender Tabelle zusammengefassten Versuchen verwendet. Ein Flutmittel wird aus 24% Wasser, 3,8% Isopropanol, 11,6% Alkylarylnaphthensäuremonosulfonat, hergestellt von der Shell Oil Company, und 60, 6% durch direkte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenem Benzin erhalten. Das Flutmittel soll eine Viskosität von ungefähr llcp aufweisen. Eine nichtalkoholische Mikroemulsion mit einem 40% Wassergehalt besteht aus 40% Wasser, 44% durch direkte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenem Benzin und 16% Sulfonat. Die Mikroemulsion soll eine Viskosität von ungefähr 15 cp haben.
Ferner wird eine Emulsion mit einem Gehalt an 60% Wasser, 2% Isopropanol und 38% einer Mischung von Benzin und Alkylnaphthensäure-Sulfonat in einem
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:60% igue Emulsion (E2) mit einem Porenvolumen von 12% und Wasser als äussere Phase ist.
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<tb>
Verdrängungswirkung <SEP> alkoholischer <SEP> und <SEP> nichtalkoholischer <SEP> Systeme
<tb> E1 <SEP> E1 <SEP> E1 <SEP> + <SEP> E2 <SEP> E1 <SEP> + <SEP> E2
<tb> 12% <SEP> PV <SEP> 12% <SEP> pu <SEP> 12% <SEP> PV <SEP> 2410 <SEP> pu <SEP>
<tb> Einzupressende <SEP> 24% <SEP> H2O <SEP> 40% <SEP> H2O <SEP> 6 <SEP> bis <SEP> 40% <SEP> H2O <SEP> 12 <SEP> bis <SEP> 40% <SEP> H2O
<tb> Porenvolumina <SEP> (alkoholisch) <SEP> (nicht <SEP> alkoholisch) <SEP> 6 <SEP> bis <SEP> 60% <SEP> H2O <SEP> 12 <SEP> bus <SEP> 60% <SEP> H2O
<tb> Sekundärölförderung <SEP> mit <SEP> mischbarem <SEP> Flutmedium <SEP> -% <SEP> von <SEP> ursprünglichem <SEP> Öl <SEP> in <SEP> der <SEP> Lagerstätte
<tb> 1/2 <SEP> 34,4 <SEP> 25,8 <SEP> 27,9 <SEP> 25,0
<tb> 1 <SEP> 89,6 <SEP> 69,3 <SEP> 75,4 <SEP> 81,7
<tb> 1 <SEP> 1/2 <SEP> 93, <SEP> 4 <SEP> 80, <SEP> 7 <SEP> 85, <SEP> 3 <SEP> 93,
<SEP> 3 <SEP>
<tb> ursprüngliche <SEP> Flüssigkeitssättigung <SEP> - <SEP> % <SEP> Porenvolumen
<tb> Wasser <SEP> Ges. <SEP> 15, <SEP> 1 <SEP> 14,2 <SEP> 14, <SEP> 2 <SEP> 15, <SEP> 1 <SEP>
<tb> Öl <SEP> Ges. <SEP> 57, <SEP> 5 <SEP> 58, <SEP> 4 <SEP> 57, <SEP> 5 <SEP> 56, <SEP> 6 <SEP>
<tb> Luft <SEP> Ges. <SEP> 27, <SEP> 4 <SEP> 27, <SEP> 4 <SEP> 28, <SEP> 3 <SEP> 28, <SEP> 3 <SEP>
<tb>
Beispiel 3: Die folgende Tabelle zeigt die Durchschnittswerte der Viskosität für 1. ein lösliches Öl mit einem Gehalt an 5 % Isopropanol und 95% einer 20 : 80 Mischung eines Alkylarylnaphthensäuremonosulfonats und Pentan und 2. die Mikroemulsionen, hergestellt durch Vermischen dieses löslichen Öls mit der angegebenen Menge an Wasser.
Messungen wurden mit einem Brookfield Viskosimeter bei der angegebenen Umdrehungsgeschwindigkeit durchgeführt.
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<tb>
<tb>
Viskosität
<tb> Umdr/min <SEP> (cps)
<tb> Lösliches <SEP> Öl
<tb> 6 <SEP> 0, <SEP> 92
<tb> 12 <SEP> 0,80
<tb> 30 <SEP> 0,77
<tb> 60 <SEP> 0, <SEP> 71 <SEP>
<tb> Mikroemulsion <SEP> Wassergehalt <SEP> 10%
<tb> 6 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 12 <SEP> 3, <SEP> 0 <SEP>
<tb> 30 <SEP> 2, <SEP> 6 <SEP>
<tb> 60 <SEP> 2,5
<tb>
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Tabelle (Fortsetzung)
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<tb>
<tb> Viskosität
<tb> Umdr/min <SEP> (cps)
<tb> Mikroemulsion <SEP> Wassergehalt <SEP> 20 <SEP> % <SEP>
<tb> 6 <SEP> 5, <SEP> 1
<tb> 12 <SEP> 4, <SEP> 7
<tb> 30 <SEP> 4, <SEP> 4
<tb> 60 <SEP> 4, <SEP> 3
<tb> Mikroemulsion <SEP> Wassergehalt <SEP> 30%
<tb> 6 <SEP> 9, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 12 <SEP> 8, <SEP> 65 <SEP>
<tb> 30 <SEP> 8, <SEP> 34 <SEP>
<tb> 60 <SEP> 8, <SEP> 36 <SEP>
<tb>
Aus dem Beispiel 3 geht hervor,
dass einerseits die Viskosität mit ansteigenden Wassermengen zunimmt, und anderseits, dass bei einer gegebenen Wassermenge die Viskosität der Mikroemulsion bei ansteigenden Geschwindigkeiten abnimmt. Wenn diese Umdrehungsgeschwindigkeit vergrössert wird, sinkt die scheinbare Viskosität der Mikroemulsion.
Beispiel 4 : Die folgenden Tabellen zeigen den Gehalt an löslichen Ölen, die Anteile an zuzusetzendem Wasser und die erhaltene scheinbare Viskosität bei Messung mit einem Brookfield Viskosimeter bei 30 Umdr/min.
A) Lösliches Öl, hergestellt aus 11 g Aerosol MA (Dihexylnatriumsulfosuccinat), 11, 4 g Dodecanol und 50 cm eines durch direkte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenen Benzins :
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<tb>
<tb> Schub-
<tb> 0 <SEP> ; <SEP> 0 <SEP> Wasser <SEP> geschwindigkeit <SEP> scheinbare <SEP> Viskosität
<tb> 0 <SEP> 37, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 20 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 37,5 <SEP> 1,86
<tb> 20 <SEP> 37,5 <SEP> 2,97
<tb> 30 <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP> 5, <SEP> 27 <SEP>
<tb>
B) Lösliches Öl, hergestellt aus 24 g Arquad 18 bis 50 (ein alkyl-quarternäres Chlorid), 12 g Triton X-35 (Iso-octylphenoxydiäthoxyäthanol) und 100 cm3 durch direkte Destillation aus rohem Erdöl ge- wonnenes Benzin.
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<tb>
<tb>
Schub-
<tb> % <SEP> Wasser <SEP> geschwindigkeit <SEP> scheinbare <SEP> Viskosität
<tb> 0 <SEP> 37, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 00 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 37, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 24 <SEP>
<tb> 20 <SEP> 37, <SEP> 6 <SEP> 3, <SEP> 33 <SEP>
<tb> 30 <SEP> 37,8 <SEP> 5,49
<tb>
C) Lösliches Öl, hergestellt aus 30 g Arquad 2C-75 (ein dialkyl- quarternäres Ammoniumchlorid 1 7, 2 g Triton X-100 (Isooctylphenoxydiäthoxyäthanol), 5, 4 cm3 Isopropylalkohol und 100 cm3 durch di- rekte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenes Benzin.
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<tb>
<tb>
Schub-
<tb> % <SEP> Wasser <SEP> geschwindigkeit <SEP> scheinbare <SEP> Viskosität
<tb> 0 <SEP> 37, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 55 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 37,4 <SEP> 4,63
<tb> 20 <SEP> 37, <SEP> 6 <SEP> 8, <SEP> 54 <SEP>
<tb> 30 <SEP> 37, <SEP> 7 <SEP> 12, <SEP> 24
<tb>
D) Lösliches Öl, hergestellt aus 7,5 g Atpet 200 (Sorbitan-Fettsäureteilester), 6, 3 g Atlas G - 3300 (Salz eines Alkylarylsulfonates). 6, 3 cm3 Äthanol und 105 cm3 durch direkte Destillation aus rohem Erdöl gewonnenes Benzin.
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<tb>
<tb>
5
<tb> Schub-
<tb> % <SEP> Wasser <SEP> geschwindigkeit <SEP> scheinbare <SEP> Viskosität
<tb> 0 <SEP> 35, <SEP> 7 <SEP> 0, <SEP> 54 <SEP>
<tb> 10 <SEP> 37, <SEP> 4 <SEP> 1,19
<tb> 20 <SEP> 37,7 <SEP> 2,65
<tb> 30 <SEP> 37, <SEP> 6 <SEP> 3, <SEP> 45 <SEP>
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Verfahren zur Erdölgewinnung aus ölhaltigen unterirdischen Formationen, wobei Erdöl unter
Einwirkung eines in mindestens eine Injektionssonde eingepressten ölhaltigen Puffermediums durch ein
Triebmedium nach mindestens einer Produktionssonde verdrängt und aus dieser gefördert wird, unter Ver- wendung einer Mischung, bestehend aus einem löslichen Öl und einem Zusatz zur Viskositätsregelung, als Puffermittel, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatz eine vorbestimmte, zur Bildung ei- ner Mikroemulsion vorbestimmter Viskosität hinreichende Menge eines wässerigen Verdünnungsmittels ein- gesetzt wird.