DE1483750B1 - Ausrichtelement fuer Tiefbohrgeraete - Google Patents

Ausrichtelement fuer Tiefbohrgeraete

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DE1483750B1
DE1483750B1 DE19661483750D DE1483750DA DE1483750B1 DE 1483750 B1 DE1483750 B1 DE 1483750B1 DE 19661483750 D DE19661483750 D DE 19661483750D DE 1483750D A DE1483750D A DE 1483750DA DE 1483750 B1 DE1483750 B1 DE 1483750B1
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tube
wall
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core tube
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DE19661483750D
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English (en)
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Moore Stanley Cockrell
Rollins Henry Moak
Garrett William Robert
Bachman William Sherrod
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SMITH IND INTERNAT Inc
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SMITH IND INTERNAT Inc
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/04Directional drilling
    • E21B7/06Deflecting the direction of boreholes
    • E21B7/062Deflecting the direction of boreholes the tool shaft rotating inside a non-rotating guide travelling with the shaft

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ausrichtelement für ein Tiefbohrgerät mit einem hohlen, einerseits mit einem Bohrmeißel und andererseits mit einem Bohrgestänge verbindbaren Kernrohr, einem die Bohrrichtung steuernden, kürzer als das Kernrohr ausgeführten Mantelrohr, das auf dem Kernrohr drehbar und auf diesem in Längsrichtung verschieblich ist, und einer zwischen Kernrohr und Mantelrohr angeordneten Druckkammer, deren Druck ein in einer Ausnehmung der Wand des Mantelrohrs radial verschieblich angebrachtes Ausrichtelement bei ungehinderter axialer Bewegbarkeit des Kernrohrteils gegen die Bohrlochwandung andrückt und das Mantelrohr in der gewünschten Stellung relativ zur Bohrlochwandung festlegt.
  • Beim Tiefbohren werden üblicherweise auf dem Bohrgestänge oberhalb des Bohrmeißels Schwerstangen befestigt, um den Bohrmeißel zu beschweren und das Bohrloch lotrecht zu halten. Das Gewicht und das nahezu volle Kaliber dieser Schwerstangen trägt dazu bei, das Bohrloch während des Bohrens in vertikaler Richtung zu halten. Wenn es erforderlich wird, mit der Bohrrichtung von der Vertikalen abzuweichen oder zur Vertikalen zurückzukehren, muß das Bohrgestänge gezogen und nach Setzen eines Ablenkkeiles in der gewünschten Ablenkrichtung wieder eingesetzt werden. Beim Weiterbohren lenkt dann der Ablenkkeil den Bohrmeißel in die gewünschte Richtung. Falls eine stärkere Ablenkung gewünscht wird, muß erneut ein Ablenkkeil gesetzt werden.
  • In Gebieten mit schräg einfallenden Schichten muß das Gewicht der verwendeten Schwerstangen sorgfältig ausgewählt werden, da bei zu großer Belastung die Bohrrichtung des Bohrmeißels von der Neigung der Schichten beeinflußt wird.
  • Zur Ablenkung der Bohrrichtung ist es ferner bekannt, auf das das Bohrgestänge mit dem Bohrmeißel verbindende Kernrohr ein buchsenartig ausgebildetes Mantelrohr aufzusetzen, dessen Enden am Kernrohr abgedichtet sind, so daß eine Druckkammer gebildet wird, die über eine Öffnung mit einer axialen Bohrung des Kernrohrteils kommuniziert. Die in der axialen Bohrung strömende Bohrflüssigkeit gelangt in die Druckkammer und beaufschlagt mit ihrem Druck die Wandung der Kammer, in die Verankerungs- oder Ausrichtelemente eingesetzt sind, welche durch ein geeignetes dehnbares Material dichtend mit den Kanten von Ausnehmungen in der Druckkammerwandung verbunden sind und sich bei Druckbeaufschlagung radial verschieben können.
  • Diese bekannten Ausrichtelemente haben am Mantelrohr feste, unveränderbare Relativstellungen zueinander und können nach eingetretenem Verschleiß nur unter erheblichem Arbeits- und Zeitaufwand ausgetauscht werden.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Ausrichtelement für ein Tiefbohrgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das rasch ausgewechselt werden kann und wahlweise in jede Ausnehmung in der Wandung eines Mantelrohrs einsetzbar ist, um allein oder gemeinsam mit weiteren, im wesentlichen gleich ausgebildeten Ausrichtelementen eine den jeweiligen Anforderungen entsprechende Neigung des Mantelrohrs bewirken zu können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß das Mantelrohr mehrere azimutal angeordnete Ausnehmungen mit asymmetrisch zur Mantelrohrachse angebrachten Ausrichtelementen aufweist, die jeweils ein Halterungsteil mit einer dem Umfang der Ausnehmung in der Wand des Mantelrohrs dichtend angepaßten Außenwand haben, wobei ein Ausfahrkolben fest mit der Innenwand des Halterungsteils verbunden ist; und daß an dem Halterungsteil und an dem Mantelrohr Schultern vorgesehen sind, die eine Bewegung des Halterungsteils, das bei aus dem Mantelrohr herausgezogenem Kernrohr von innen her in die Öffnungen des Mantelrohrs einsetzbar oder aus dieser entfernbar ist, aus dem Mantelrohr heraus verhindern. So können die Ausrichtelemente schnell in der gewünschten Azimutalstellung um die Achse des Mantelrohrs herum angeordnet werden, um entweder eine geradlinige Fortsetzung des bestehenden Bohrloches oder eine Richtungsänderung zu bewirken.
  • Im folgenden Teil der Beschreibung werden einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ausrichtelements an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung eines mit Ausrichtelementen versehenen Tiefbohrgeräts in seiner Stellung beim Bohren eines zentrischen senkrechten Bohrloches, F i g. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung des gleichen Tiefbohrgerätes in einer, bezogen auf das Bohrloch, exzentrischen Stellung zur Verschiebung der weiteren Bohrrichtung gegenüber der Achse des bisherigen Bohrloches, F i g. 3 eine teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung des gleichen Tiefbohrgerätes in einer geneigten Stellung, bei welcher das obere Ende der Vorrichtung relativ zum Bohrloch zentrisch und der untere Teil exzentrisch angeordnet ist, um die weitere Bohrrichtung gegenüber der Achse des bisherigen Bohrloches zu verändern, F i g. 4 eine teilweise im Schnitt gezeigte Darstellung des gleichen Tiefbohrgerätes in einer stärker geneigten Stellung, bei welcher das obere und das untere Ende der Vorrichtung relativ zur Achse des Bohrloches in entgegengesetzter Richtung exzentrisch verschoben sind, um die weitere Bohrrichtung von der Achse des bisherigen Bohrloches abzulenken, F i g. 5 und 6 Längsteilschnitte durch Teile des Tiefbohrgerätes gemäß F i g. 1 bis 4, F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der F i g. 5, F i g. 8 einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der Ausrichtelemente und F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der F i g. B.
  • Die F i g. 1 bis 4 zeigen in einem Bohrloch 10 ein Tiefbohrgerät 12 mit einem an seinem unteren Ende einen Bohrmeißel 16 tragenden Kernrohr 14, das anseinem oberen Ende an einem Verbindungsstück 17 am unteren Ende eines nicht dargestellten, herkömmlichen Bohrgestänges befestigt ist. Ein über das Kernrohr 14 geschobenes Mantelrohr 18 ist auf diesem drehbar und verschiebbar gelagert und trägt auf seiner äußeren Umfangsfläche Ausrichtelemente 22.
  • In F i g. 1 sind die Ausrichtelemente 22 symmetrisch um das obere und untere Ende des Mantelrohrs 18 so verteilt, daß dieses im Bohrloch 10 zentrisch ausgerichtet ist. In dieser Stellung erleichtern die ausgefahrenen Ausrichtelemente 22 das Bohren eines geraden Bohrloches.
  • In F i g. 2 ist das Mantelrohr 18 im Bohrloch 10 durch die asymmetrische Stellung der oberen und unteren Ausrichtelemente 22 in eine exzentrische Stellung verschoben. Durch diese Stellung des Mantelrohrs 18 wird der Bohrmeißel 16 in eine exzentrische Stellung gedrückt und die weitere Bohrrichtung gegenüber dem bisherigen Bohrloch verschoben.
  • In F i g. 3 ist das Mantelrohr 18 an seinem oberen Ende im Bohrloch 10 zentrisch verankert und an seinem unteren Ende durch die asymmetrische Stellung der unteren Ausrichtelemente 22 exzentrisch verschoben. In dieser Stellung bildet das Mantelrohr 18 mit der Achse des Bohrloches einen Winkel und lenkt den Bohrmeißel beim weiteren Bohren auf einem gekrümmten Weg von der bisherigen Bohrachse in der gewählten Richtung ab.
  • In F i g. 4 ist das Mantelrohr 18 durch die asymmetrische Stellung seiner oberen Ausrichtelemente 22 und die entgegengesetzte asymmetrische Stellung seiner unteren Ausrichtelemente 22 mit seinem oberen und unteren Ende gegen die Bohrlochachse in entgegengesetzten Richtungen exzentrisch verlagert und lenkt beim weiteren Bohren den Bohrmeißel in einer gekrümmten Linie mit geringerem Radius von der bisherigen Bohrrichtung ab.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die F i g. 2 bis 4 nicht maßstäblich gezeichnet sind und die Abweichung der Bohrrichtung von der Achse des bisherigen Bohrlochs 10 zur Verdeutlichung übertrieben dargestellt sind.
  • Oberhalb des Mantelrohrs kann eine relativ zum Kernrohr 14 konzentrische Stabilisiervorrichtung angeordnet sein, um das Kernrohr 14 oberhalb des Mantelrohrs 18 zu zentrieren.
  • In den F i g. 5 und 6 ist das Mantelrohr 18 genauer dargestellt. Das über das Kernrohr 14 geschobene Mantelrohr 18 ist dabei auf dem ersteren sowohl drehbar als auch axial verschiebbar, sofern es nicht durch die Verriegelungsvorrichtung 20 festgelegt ist. Zwischen dem Kernrohr 14 und dem Mantelrohr 18 wird durch an dessen Enden angeordnete Dichtvorrichtungen 30 eine Druckkammer 28 gebildet.
  • Das Mantelrohr 18 ist in bestimmten Längsabständen in radialer Richtung auf dem Kernrohr 14 durch ringförmig angeordnete elastische Lager 40 gelagert, die eine Flüssigkeitszirkulation zwischen den aufein- , andergleitenden Flächen gestatten.
  • Durch eine Öffnung 42 im Kernrohr 14 kann die Bohrflüssigkeit aus dem Innenraum des Kernrohrs 14 in die Druckkammer 28 gelangen. Die Öffnung 42 ist so angeordnet, daß sie in allen durch axiale Verschiebung des Mantelrohrs 18 relativ zum Kernrohr 14 entstehenden Stellungen mit der Druckkammer 28 verbunden ist.
  • Die in den F i g. 1 bis 6 gezeigten Ausrichtelemente 22 besitzen einen mittel druckbetätigter Ausfahrteile 46 in den Wandungen des Mantelrohrs 18 gegen die Bohrlochwandung ausfahrbaren Halterungsschuh 44. Der Flüssigkeitsdruck in der Druckkammer 28 kann unabhängig auf jedes Ausfahrteil 46 wirken und den zugehörigen Halterungsschuh 44 gegen die Wandung des Bohrloches 10 andrücken. Dabei können die verschiedenen Ausfahrteile 46 ohne das bei Gleitkolben auftretende Verklemmen und Festfressen verschieden weit ausgefahren werden, um die Halterungsschuhe 44 an der Bohrlochwandung anzulegen. Die Ausfahrteile 46 für verschiedene Formen von Ausrichtelementen 22 sind weiter unten im einzelnen beschrieben. Wenn das Tiefbohrgerät in der in F i g. 1 dargestellten Weise zum hydraulischen Zentrieren benutzt werden soll, können die Ausrichtelemente 22 durch Erhöhung des hydraulischen Druckes der Bohrflüssigkeit gegen die Bohrlochwandung ausgefahren werden. Da die Ausrichtelemente um die Achse des Bohrloches angeordnet sind, wird das Bohrgestänge zentriert.
  • Am Ende eines Bohrhubs wird der Bohrmeißel angehoben. Anschließend wird der hydraulische Druck gesenkt, um die Ausrichtelemente 22 zurückzuziehen. Dann wird die gesamte Vorrichtung in ihre neue Ausgangsstellung abgesenkt und die Arbeitsfolge wiederholt. Das Ziehen des Bohrgerätes aus dem Bohrloch erfolgt auf ähnliche Weise.
  • Wenn beim Tiefbohren der Bohrmeißel von der bisherigen Bohrachse abgelenkt werden soll, um eine Querabweichung zu korrigieren, die senkrechte Bohrrichtung wiederherzustellen oder absichtlich von der vertikalen Bohrrichtung in einer bestimmten Richtung abzuweichen, kann das erfindungsgemäße Tiefbohrgerät in der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Weise benutzt werden. In diesem Fall wird die Vorrichtung mit zurückgezogenen Ausrichtelementen 22 in das Bohrloch eingesenkt. Dann wird das Bohrgestänge so weit gedreht, bis das Mantelrohr 18 die gewünschte Azimutalstellung einnimmt. Dies kann nach beliebigen bekannten Verfahren unter Verwendung der gewünschten Anzeigegeräte überprüft werden. Wenn das Mantelrohr 18 sich in der gewünschten Stellung befindet, wird der Flüssigkeitsdruck in der Druckkarrimer 28 erhöht, um die asymmetrisch angeordneten Ausrichtelemente 22 auszufahren und das Mantelrohr 18 in der gewünschten Stellung an der Bohrlochwand zu verankern, so daß der Bohrmeißel in der gewünschten Richtung abgelenkt wird.
  • In F i g. 7 ist eines der auf Druck ansprechenden Ausfahrteile 46 der in den F i g. 5 und 6 dargestellten Ausrichtelemente 22 wiedergegeben. Bei dieser Ausführungsform besitzt das Ausfahrteil46 kreisförmigen Querschnitt und ist in einer entsprechenden, mit Schultern versehenen Ausnehmung 76 in der Wandung des Mantelrohrs 18 gelagert. Das Ausfahrteil 46 hat an seinem äußeren Rand einen mit einer Schulter versehenen Halterungsteil78, der mit seiner Schulter an der Schulter der Ausnehmung 76 anliegt. Im Halterungsteil 78 ist ein Ausfahrkolben 80 mit gegenüber dem Innendurchmesser des Halterungsteiles 78 geringerem Außendurchmesser zentrisch angeordnet. Der Ringraum zwischen dem Ausfahrkolben 80 und dem Halterungsteil 78 ist durch ein mit diesen verbundenes Dehnelement 82 ausgefüllt. Das Dehnelement 82 kann beispielsweise aus auf den Ausfahrkolben 80 und das Halterungsteil 78 aufvulkanisiertem Gummi oder äquivalenten Mitteln bestehen. Eine elastische Dichtkante 84, welche Teil des Dehnelements 82 sein kann, ergibt eine Flüssigkeitsdichtung zwischen dem Halterungsteil78 und der Ausnehmung 76. Der in der Druckkammer 28 herrschende Druck drückt dann das Halterungsteil78 dichtend an die Schulter der Ausnehmung 76 an.
  • In den Ausfahrkolben 80 ist ein Bolzen 86 eingeschraubt, der außen mit einem Halterungsschuh 44 verschraubt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform wurde der Bolzen 86 in den Ausfahrkolben 80 eingeschraubt und dann verschweißt. Ein Teil der zum Einschrauben des Bolzens 86 dienenden Bohrung ist aufgebohrt, damit der Halterungsschuh 44 durch die Spannungselastizität des Bolzens 86 dicht an den Ausfahrkolben 80 angezogen wird.
  • Zum Einbau der in F i g. 7 dargestellten Ausfahrvorrichtung wird diese zunächst vom Inneren des Mantelrohrs 18 in die Ausnehmung 76 eingeführt und zum Verschrauben mit dem Halterungsschuh 44 als Ganzes gedreht. Eine feste Anlage zwischen dem Ausfahrkolben 80 und dem Halterungsschuh 44 wird durch die Hebelwirkung eines in eine achteckige Ausnehmung im Bolzen 86 eingeführten Schlüssels bewirkt.
  • In den F i g. 7 bis 9 sind gleichartige Elemente der verschiedenen Ausführungsformen der Ausrichtelemente 22 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Eine weitere Ausführungsform für in einem Tiefbohrgerät der in F i g. 6 dargestellten Art verwendbare Ausrichtelemente 22 ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Wie die F i g. 8 und 9 zeigen, hat die Ausnehmung 76 im Mantelrohr 18 eine zu dessen Achse parallel ausgerichtete, langgestreckte Form. Am Umfang der Ausnehmung 76 ist eine umlaufende Schulter der in F i g. 7 dargestellten Art vorgesehen, gegen welche sich das der inneren Umfangsform der Ausnehmung 76 entsprechende Halterungsteil 78 anlehnt. Die Schulter erstreckt sich jedoch zweckmäßig nur über die Langseiten, nicht aber über die Endteile der Ausnehmung 76. Der Ausfahrkolben 80 ist länglich ausgebildet und im Querschnitt U-förmig. Er entspricht mit entsprechend geringeren Abmessungen der langgestreckten Form der Ausnehmung 76 und ist mit einem Dehnelement 82 versehen. Eine Dichtkante 84 sorgt für einen flüssigkeitsdichten Abschluß zwischen dem Halterungsteil 78 und dem Rand der Ausnehmung 76.
  • Durch die auf der Außenfläche des in F i g. 8 dargestellten Ausfahrkolbens 80 angeordneten Zähne wird der Halterungsschuh 44 mit dem Ausfahrkolben 80 zum Ausrichtelement 22 kombiniert. Zum Einbau wird das Ausrichtelement 22 mit seinem Halterungsteil78 von innen in die Öffnung des Mantelrohrs 18 und auf die Schulter der Ausnehmung 76 aufgelegt. Das anschließend eingeführte Kernrohr 14 verhindert eine Rückwärtsbewegung des Ausrichtelementes 22.
  • Das in den F i g. 8 und 9 dargestellte Ausrichtelement 22 kann in der Draufsicht auf die Außenfläche des Ausfahrkolbens 80 entweder eine langgestreckt rechteckige Form besitzen oder an seinen Enden halbkreisförmig abgerundet sein.
  • Das elastische Material des Dehnelements 82 kann sowohl das hohle Innenteil des Ausfahrkolbens 80 ausfüllen, als auch dessen Stirnfläche überziehen, wobei die darauf angeordneten Zähne durch die überzugsschicht hindurchragen.
  • Das elastische Material des Dehnelements, beispielsweise Gummi, erstreckt sich auch in den Zwischenraum zwischen dem Halterungsteil78 und dem Rand der Ausnehmung 76, so daß das Halterungsteil 78 keiner sorgfältigen Bearbeitung zum Einpassen in die Ausnehmung 76 bedarf, da das geformte elastische Material den Zwischenraum ausfüllt. Weitere Ersparnisse bei der Bearbeitung werden durch den Wegfall der Schulter am Ende der Ausnehmung 76 erzielt, obgleich dadurch der Halt für das Halterungsteil78 etwas verringert wird. Die Schulter kann am Rand der Ausnehmung 76 auch umlaufend angebracht sein.
  • Hervorzuheben ist, daß die durch den hydraulischen Druck in der Druckkammer 28 ausfahrbaren Ausrichtelemente 22 auf verschiedenen Seiten verschieden weit und/oder parallel oder geneigt zur Achse des Mantelrohrs 18 gegen die gegenüberliegende Wand des Bohrloches ausgefahren werden können. Die Ausrichtelemente 22 arbeiten in allen diesen Fällen mit gleicher Zuverlässigkeit. Bei der dargestellten Ausführungsform der Ausrichtelemente 22 können diese ohne Metallreibungskontakt mehrfach ein- und ausgefahren werden. Dies ist für den Betrieb in den abriebwirksamen Bohrflüssigkeiten von großer Bedeutung.
  • Es ist zweckmäßig, die Ausrichtelemente 22 in der in den F i g. 1 bis 5 dargestellten Weise für die verschiedenen Anforderungen an das Tiefbohrgerät12 an verschiedenen Stellen des Mantelrohrs 18 anzuordnen. Es ist daher eine einfache Ein- und Ausbaubarkeit der Ausrichtelemente 22 möglich, so daß die Ausrichtelemente 22 jeweils nach Bedarf an den notwendigen Stellen eingesetzt oder entfernt und die nicht durch Ausrichtelemente 22 besetzten Ausnehmungen 78 am Mantelrohr 18 durch geeignete, nicht dargestellte Verschlußplatten verschlossen werden können, die in ihrer äußeren Form den Halterungsteilen 78 entsprechen und ebenfalls leicht ein- und ausbaubar sind.
  • Die Halterungsteile und die Ausfahrkolben der Befestigungsschuhe bestehen zweckmäßig aus einem leicht bohrbaren Material, beispielsweise Bronze oder Aluminium, so daß ein im Bohrloch verlorener Halterungsschuh vom Bohrmeißel leicht aufgebohrt und die Reste mit dem Bohrschlamm weggeführt werden können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Ausrichtelement für ein Tiefbohrgerät mit einem hohlen, einerseits mit einem Bohrmeißel und andererseits mit einem Bohrgestänge verbindbaren Kernrohr, einem die Bohrrichtung steuernden, kürzer als das Kernrohr ausgeführten Mantelrohr, das auf dem Kernrohr drehbar und auf diesem in Längsrichtung verschieblich ist, und einer zwischen Kernrohr und Mantelrohr angeordneten Druckkammer, deren Druck ein in einer Ausnehmung der Wand des Mantelrohrs radial verschieblich angebrachtes Ausrichtelement bei ungehinderter axialer Bewegbarkeit des Kernrohrs gegen die Bohrlochwandung andrückt und das Mantelrohr in der gewünschten Stellung relativ zur Bohrlochwandung festlegt, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß das Mantelrohr (18) mehrere azimutal angeordnete Ausnehmungen (76) mit asymmetrisch zur Mantelrohrachse angebrachten Ausrichtelementen (22) aufweist, die jeweils ein Halterungsteil (78) mit einer dem Umfang der Ausnehmung (76) in der Wand des Mantelrohrs (18) dichtend angepaßten Außenwand haben, wobei ein Ausfahrkolben (80) fest mit der Innenwand des Halterungsteils (78) verbunden ist; und daß an dem Halterungsteil (78) und an dem Mantelrohr (18) Schultern vorgesehen sind, die eine Bewegung des Halterungsteils (78), das bei aus dem Mantelrohr herausgezogenem Kernrohr (14) von innen her in die Öffnungen des Mantelrohres einsetzbar oder aus diesen entfernbar ist, aus dem Mantelrohr heraus verhindern.
  2. 2. Ausrichtelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein das Halterungsteil (78) umgebendes, an dessen Innenfläche angreifendes und die Unterfläche des Ausfahrkolbens (80) vollständig abdeckendes Dehnelement (82), dessen Dichtkante auf der Innenfläche des Halterungsteils (78) und an der Innenfläche des Mantelrohrs (18) anliegt.
  3. 3. Ausrichtelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsteil (78) und das Ausfahrteil (80) aus einem vom Bohrmeißel (16) bohrbaren Material hergestellt sind.
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