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Spannfutter mit mindestens zwei Paaren von Klemmbacken mit Spanndruckausgleich
Die Erfindung betrifft ein Spannfutter mit mindestens zwei Paaren von Klemmbacken
mit Spanndruckausgleich.
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Beim Linspannen eines Werkstückes in ein Futter ist anzustreben, daß
der Spanndruck der Klemmbacken möglichst gleich ist.Ls ist deshalb bekannt, zwischen
den einzelnen Klemmbacken einen Ausgleichsmechanismus einzuschalten, der in der
Weise arbeitet, daß, wenn eine Klemmbacke bereits am derkstück anliegt, dann die
andere Klemmbacke oder bei mehr Klemmbacken die anderen Hacken zunächst bis zur
gleichen An -lage nachgeführt werden, worauf dann der Spanndruck an allen Klemmbacken
auf das gewünschte Maß gebracht wird. Dieser Ausgleich ist verhältnismäßig ,einfach,
wenn das Spannfutter nur zwei oder drei Klemmbacken aufweist. Spannfutter mit einer
so geringen Zahl von Klemmbacken sind aber vielfach nicht brauchbar,sei es, daß
der Spanndruck an der einzelnen ltlemmbacke zu hoch werden würde, sei es, daß unter
den Klemmbacken Verformungen des Werkstückes entstehen, die
sich
nach dem Ausspannen als nicht maßhaltig herausstellen. Man muß dann zu vier Backen,
besser aber noch zu sechs Backen übergehen, zwischen denen dann ebenfalls ein Spanndruckausgleich
herbeigeführt werden muß. Hierfür eine besonders zweckmäßge Lösung zu finden, ist
Aufgabe der Erfindung.
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Bei einem bekannten Futter dieser Art mit sechs YKlemmbacken (US-Patentschrift
2 921 796) sind diese in radialen Führungen geführt und jeweils durch einen waagebalkenartigen
Hebel zu einem Paar zusammengeschlossen. Wird ein Merkstück eingespannt und legt
sich die eine Klemmbacke eines Paares früher als die andere am Werkstück an, so
bildet die Anlenkung des Waagehebels an der bereits anliegenden Klemmbacke den Schwenkpunkt,
um den der Waagehebel verschwenkt wird, wodurch er die andere Backe zur Anlage am
Werkstück nachführt, Auf diese. geit se wird erreicht, daß alle sechs Klemmbacken
mit gleichem Spanndruck am Werkstück anliegen. Dieses Futter ist zwar verhältnismäßig
einfach im Aufbau, hat aber wegen der Zwangslaufführung der Klemmbacken in radialen
Führungen keine Anpassungsfähigkeit an unregelmäßige Uberflächen, wie sie z.B. durch
Schwinghebel(US-PS.2 695 176) erzielbar ist.Es kommt infolgedessen bei der
Erfindun' darauf an, bei einem Spannfutter mit mindestens zwei Paaren von Klemmbacken
und Spanndruckausgleich innerahalb eines Paares eine Lösung zu finden,wenn die Klemmbacken
über Schwinghebel bogenförmig schwenkbar sind, um auf diese Weise dem Spannfutter
eine größere Anpässungsfähigkeit an Unregelmäßigkeiten der Spannfläche zu verleihein.
Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die
Schwinghebel eines Paares mit dem Stellglied über Gleitstücke verbunden
sind, die im Stellglied drehbar und ver-
schiebbar in einer gemeinsamen
Bohrung gelagert sind, deren Achse tangential zu einem um die
Mitt4lachse des Futters ge-
dachten Kreis gerichtet ist.
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Die Schwinghebel sind insbesondere über Universalgelenke mit
den zugehörigen Klemmbacken verbunden.
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Besonders wertvoll ist es für die Einstellmöglichkeiten der
Klemmbacken
am Werkstück, wenn die Gleitstücke eines Paares in der gemeinsamen
Bohrung durch einen Bolzen für eine gegenseitige Verdrehung verbunden
sind.
In einer besonderen Auführungsform weisen die Schwinghebel
einen mit dem Klemmbackenarm schwenkbar verbundenen Gabelteil
und einen mit dem Gabelteil drehbar verbundenen Kopfteil
auf,
"der über einen Bolzen mit dem zugehörigen Gleitstück verbunden
ist.
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.eitere Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung
seien an
Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert. Z's zeigen Fig. 1 eine Aufsicht auf ein gemäß
der Erfindung ausgebil-
detes Spannfutter,
Fig.2
einen Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig.1 in vergrößertem Haßstab, Fig.3 einen
Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig.2, Fig.4 in vergrößertem Maßstab teils in
Ansicht, teils im Schnitt einen Teil der Einrichtung nach Fig.1 in einer ersten
Arbeitsstellung, Fig.5 eine analoge Darstellung wie in Fig.4 in einer anderen Arbeitsstellung,
Fig.6 einen Teilschnitt nach der Linie 6-6 der Fig.5. Fig.7 einen Schnitt durch
eine andere Ausführungsform der Erfindung, Fig.8 eine Aufsicht hierzu nach der Linie
8-8 der Fig.7. Fig.9 einen Teilschnitt nach der Linie 9-9 der Fig.7 mit einer Darstellung
der 'feile in einer ersten Arbeitsstellung, Fig.lu einen analogen Schnitt mit einer
anderen Arbeitsstel= lung der Teile. Das als Ganzes mit 10 bezeichnete
Futter weist eine Anzahl von Klemmstücken 12, 14, 16, 18, 2U, 22 auf, die
in gleichmäßiger Verteilung auf dem Umfang des Futters angeordnet sind.
Die Klemmstücke arbeiten paarweise 12-14, 16-18, 2U-22 zum festen Klemmen
und Halten des Werkstückes 24, das im vorliegenden Fall am Beispiel einer Bremstrommel
für Fahrzeuge dar-gestellt ist. Zur Abstiitzung des Werkstückes dienen Bolzen
25, die um den Hohlraum der Klemmstücke herum angeordnet sind:Zahl und Anordnung
der Klemmstücke kann von Fall zu Fall verschieden sein, jedoch erhält man
besonders günstige Ergebnisse
mit der nachstehend beschriebenen
Anordnung.
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Das Futter besteht aus einem Gehäuse mit einer Rückplatte 26 und einer
Deckplatte 28, einem Spanntrieb 30 für die Klemmstücke, einem Spannbetätigungsglied
in Form einer Zugstange 32 und einer Führungsbüchse 34. Die Zugstange 32 ist mit
dem Spanntrieb 30 durch einen Bolzen 31 verbunden und ist axial bewegbar, um den
Spanntrieb in der Bohrung 36 der
Rückplatte und entlang der Führungsbuchse
34 in der Deckplatte hin= und herzubewegen. Jedes Klemmstück ist drehbar mit den
Klemmstückarmen 38, 40, 42, 44, 46, 48 verbunden und durch diese bewegbar. Da die
einzelnen Klemmeinheiten unter-. einander gleich sind, soll nachstehend nur die
Klemmeinheit 12-14 im einzelnen beschrieben werden. Die Klemmstücke (Figuren 2 und
3) sind zwischen der Offen.-stellung und. der Stellung des Eingriffes mit dem Werkstück
durch eine Rückwärtsbewegung der Zuglonge und des Spanntrie.. bes gleichzeitig bewegbar.
Die Rückwärtsbewegung ergibt wegen der Hebelverbindung zwischen dem Spanntrieb und
den Armen der Spannstücke eine einwärts gerichtete bogenförmige Bewegung der Klemmstücke.
Jeder Spannstückarm weist einen zwi-
schengeschalteten Kugelteil 50 auf, der
zur Schaffung eines Kugelgelenks in eine Kugelschale 52 eingesetzt ist. Die Kugelschale
52 wird gegen einen Ansatz 54 in der Deckplatte durch eine r'eder,56 mit einer Federhalteplatte
58 gedrückt.
Die Höhlung der Kugelschale ist gegenüber
der Längsmittelachae 60 der Zugstange und des Gehäuses geneigt und erstreckt
sich relativ zur Deckplatte radial und axial nach außen.
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Das innere Ende des Klemmstückarmes erstreckt sich in eine
Ausnehuung
62 zwischen der Deckplatte und der Rückplatte und reicht in eine Ausnehmung
64 an der Innenwand der Rückplatte hinein. Das Ende des Armes
weist gegenüberliegende Abflachungen 66,68 auf und außerdem eine Bohrung
70, die sich im rech-ten Winkel zu den Abflachungen erstreckt. Auf
den Abflachungen sitzt ein Gabelkopf 72 mit den Schenkeln 74,76
und dem Steg 78, der mit dem Klemmstückarm über eine durch einen Bol-zen
82 gebildete Schwenkachse 80 verbunden ist. Der Steg 78
weist
eine Mittelbohrung 84 im rechten Winkel zur Bolzenachse 80 auf' und zwar
in einem gewissen Abstand. von der Kopffläche des Spannstückarmes, um
einen Achs$tummel 86 drehbar darin einnutzen zu können. Der Achsstumel
beptteht aus einem Stück mit der Grundplatte 88 einer T-förmigen Kupplung
mit einem Flansch 90, der sich beiderseits des Achsstummels im rechten
Winkel zur Grundplatte erstreckt. Im Flansch ist
eine 4uerbohrung 92 zur Aufnahme eines Bolzens 94 eingearbeitet, der
fest in ein zylindrisches Ausgleichsstück 96 eingesetzt
ist. Die T-förmige Kupplung ist also gegenüber dem Ausgleichstück
um eine erste Schwenkachse 98 und. gegenüber dem Gabelkopf
um eine zweite Schwenkachse 100 schwenkbar, die im rechten
Wix»l zur ersten Schwenkachse liegt. Im Ausgleichsstück 96 let eine
sich längs erstreckende Ausnehmung 102 vorgesehen,
welche
die Schwenkbewegung der T-förmigen Kupplung ihm gegenüber um die Achse 98 gestattet.
Das Ausgleichsstück ist gleit -bar und drehbar in eine zylindrische Bohrung 104
des Spanntriebes eingesetzt. Die Bohrung erstreckt sich tangential zu einem gedachten
Kreis mit dem Mittelpunkt auf der Längsmittelachse 60 des Futters und steht
zum Bogenumfang des kreisrunden Spanntriebes im Verhältnis der Sehne. Bei der dargestellten
Ausführungsform arbeiten die Spannglieder in Paaren. Das Ausgleichsstück 96 ist
durch ein mit Gewinde versehenes Befestigungsglied 1u6 mit einem entsprechenden
Ausgleichsstück lob verbunden, das ebenfalls gleitbar und drehbar in die bohrurig
1u4 eir4;esetzt ist. zur Festlegung des mit Gewinde versehenen Jefestigungsgliedes
in einer vorgegebenen Einstellung dient eine Gegenschraube 1u7. Die Ausgleichsstücke
96, gis sind auch relativ zueinander verdrehbar. Vas benachbarte Klemmstrick 14
karui über, Bolzen 11u, T-förmiges Verbindungsstück 112, Gabelkopf 114, aolzen 116
und Klemmstückarm 4u, wie oben. beschrieben, bewegt werden. Bei normalem Betrieb
weruen, wenn der Spanntrieb nach rückwärts gezogen wird, die inneren Znden
der 1;lemnstückarme um die Kugelpfannenverbindung im bogen auswärts verschwenkt
und die äußeren Enden der rtlemmstückarine im Bogen nach innren, um
die xlemstücke zur
klemmenden Anlage an das Werkstück zu
bringen. Da der lineare Abstand zwischen den Punkten 118 und -122
fest ist und gleich bleibt, wira dc r Punkt 124 auf der riittelachse 80 des
Bolzens 82 im Bogen auswärts verlagert und zwar in direkten Verhältni s
zum
Betrag der Bewegung des Spanntriebes. Um eine stetige Bewegung des Spanntriebes
ohne entsprechende radiale Verlagerung des Klemmstückarmes und des Klemmstückes
zu ermöglibhen, muß eine Leergangeinrichtung vorgesehen werden, um eine Bewegung
des Hebelwerkes relativ zum Spanntrieb zu ermöglichen. Diese Bewegung des Hebelwerkes
wird durch die Gleitwirkung des Ausgleichsgliedes relativ zum Spanntrieb geschaffen,
die den Punkt 118 längs der Bohrung 1U4- und quer zur axialen Bewegung des Spanntriebes
bewegt. Ein eine Gleitbewegung des Ausgleichsstückes zu ermöglichen, ist ein Universalgelenk
vorgesehen. In der Ausführungsform nach Fig.2 besteht das Universalgelenk zwischen
dem Hebelwerk und dem Klemmstückarm in einer Kreuzverbindung, die durch die Schwenkverbindung
des Gabelstückes mit dem Kbmmstückarm und die Drehverbindung des T-förmigen Verbinders
mit dem Gabelstück hergestellt ist. Die Drehachse des T-förmigen Verbinders _eteht
immer senkrecht auf der Schwenkachse der Verbindung des Gabelstückes gegenüber dem
Arm. Jedoch ändert die Schwenkachse des Bolzens zur Verbinaung zwischen Gabelstückund
Arm ihre Winkellage relativ zur Mittelachse des Ausgleichsstückes, wenn dieses sich
quer zur Achse 6U des Futters verlagert. Die lineare Bewegung des Ausgleichsstückes
relativ zum Spanntrieb ergibt eine kurvenförmige Bewegung eines Punktes am Ende
des Klemmstückarmes. Infolgedessen wird eine Drallbewegung entwickelt, die durch
die Drehverbindung
zwischen dem Gabelstück und dem T-förmigen Verbinder
aus.. gelöst wird. Die Drehverbindung und die Schwenkverbindung schaffen eine wirksame
Universalverbindung, die eine im we-
sentlichen ungehinderte Bewegung des
Klemmstückarmes um seine Kugelschalenverbindung erlaubt. Eine Universalverbindung
ist auch zwischen dem Hebelwerk und dem Spanntrieb durch die Drehbewegung des Ausgleichstückes
in der Bohrung 104 und die Schwenkbewegung des T-förmigen Verbinders um den Bolzen
94 geschaffen. Infolgedessen ist, solange das Ausgleichstück in der Bohrung 104
des Spanntriebes relativ verschiebbar ist, die Leergangeinrichtung wirksam, um die
Anwendung einer unzulässigen Kraft zu vermeiden, denn jedoch jedes Klemmstück 12,
14 bis zur Anlage an das Werkstück bewegt ist, und gleiche diderdrücke vom Werkstück
über die Klemmstücke übertragen werden, so wird die gleiche und entgegengesetzt
gerichtete lineare Bewegung der Ausgleichsstücke 96, 1U8 aufgehoben, während die
fortgesetzte Bewegung des Spanntriebes zu einer entsprechenden radialen Einwärtsbewegung
der Klemmstücke 12-14 führt und damit zu einem gleichen Spannaruck über jedes Klemmstück
auf das Werkstück, r:ntsprechend sind die Paare von Klemmstücken relativ zueinander
einstellbar, wobei jedes Klemmstück jedes Paares gegenüber dem anderen Klemmstück
des Paares einstellbar ist, um eine völlige Vergleichmäßigung des Druckes während
der Zuspannung
des Futters zu erhalten. Die gegenseitige Einstellung.
der Klemmstücke 12 und 14 ist in 'den Figuren 4 und dargestellt und zwar in Beziehung
zu einem gedachten Kreis 131 mit dem Mittelpunkt auf der Mittelachse des Futters.
Eine Bewegung der Ausgleichsstücke 96, 1U8 gegenüber dem Spanntrieb 30 von
der Stellung in Fig.4 in die Stellung der Fig.5 ruft eine entsprechende Verstellung
der Klemmstücke 12,14 relativ zum Kreis 131 hervor. Eine andere Ausführungsmöglichkeit
ist in den Figuren 7 bis 10 dargestellt. Auf einer Grundplatte 200 ist das
Gehäuse 202 durch Befestigungsmittel, z.B. Bolzen 204 befestigt. Das Gehäuse besitzt
eine Rückplatte 206 und eine Deckplatte 2U8. Der Spanntrieb 210 ist gleitbar in
eine :aohrung 212 in der Rückplatte eingesetzt und steht in Gleitverbindung mit
einer Führungsbüchse 214. Um die achse 215 des Gehäuses ist auf dem Umfang eine
Mehrzahl von Klemmstücken im Abstand voneinander angeordnet. Da die Klemmstücke
und Hebelwerke bei allen gleich sind, ist nur ein Klemmstück dargestellt. An der
Grundplatte 2UU ist mit einem Flanschteil 222 und Befestigungsmittel 224,226 (1@igur
8) ein Tragpfeiler 218 mit einer Mittenbohrung 22U befestigt. Der Tragpfeiler dient
zur radialen Gleiteinstellbewegung des Gehäuses: Zu diesem Zweck sind in der Grundplatte
T-förmige Führungsschlitze 228, 23u eingearbeitet (Fig.8). In den Führungsschlitzen
sind entsprechende '2..för -urige
Blockstücke 232, 234 durch Befestigungsmittel
2369238
gehalten.
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Wie aus Figur 7 ersichtlich, ist in die Bohrung 22U ein Klemmstückarm
24u eingesetzt mit einem Kugelteil 242, das in einer in einer Schulter 246 der Bohrung
befestigten Laufschale 244 bewegbar eingesetzt ist. Hm äußeren ±#nde des Klemmstückarmes
ist ein Klemmstück 248 drehbar angesetzt, während das innere Ende des Klemmstückarmes
mit dem Bewegungsgestänge 250 verbunden ist. In einer Platte 252, die in
der bohrunG 220 befestigt ist, ist eine Führungsnut für das innere Ende des Klemmstückarmes
gebildet. Das Hebelwerk umfaßt ein Kupplungsglied 256 mit einer Gewindebohrung
256 am einen Ende und einem Bolzen 26u am anderen anale, der bei 25u eine
Schwenkverbindung mit dem Klemmstückarm herstellt. Das Kupplungsglied 256 erstreckt
sich durch eine Seitenöffnung 262 des Pfeilers nach autien und kann hierin
gleiten. I n der Bohrung 258 ist das eine Ende eines Kraftverbinders 266
mit entgegengesetzter GewIndesteigrung an den Endteilen 268, 27u, die durch eine
Stellmutter 272 getrennt sind, eingeschraubt; das andere Eiule des Kraftverbinders
ist in eine Gewindebohrung 276 in einem Gleitstück 278 eingeschraubt. Zur
Feststellung des Kraftverbinders in eine gegebene Stellung dienen Gegenmuttern 2öu,
282 auf den Gewindeteilen 2.68, 27u. Die Länge der Verbindung zwischen dem
Gleitstück 278 und dem Kuppelstück
256 kann durch Drehung
des Kraftverbinders eingestellt werden, Drehung des Kraftverbinders in einer Richtung
führt zu einer Auswärtsbewegung der Gewindeenden 268, 27U in den Gewindebohrungen,
Drehung in der entgegengesetzten Richtung eine entgegengesetzte Elinwärtsbewegung
der Gewindeenden in den Bohrungen. Nach Herstellung der gewünschten Einstellung
werden die Gegenmuttern angezogen, Das Gleitstück umfaßteinen verlängerten Endteil
286 und einen Kopfteil 288. Der Endteil 286 ist in einem Lager 29U gleitbar, das
eine Kugelschalenverbindung einschließt und in einer die Deckplatte durchdringenden
Seitenbohrung 292 eingesetzt ist, Der Kopfteil besitzt eine Gleitführungsfläehe
294, die mit der benachbaren Fläche der Rückplatte zusammenwirkt, und eine Gegenbohrung
296, die relativ zur Mittelachse des Gleitblockes auf den Spanntrieb zu geneigt
ist. In der Gegenbohrung 296 ist durch eine darin befestigte Platte 298 eine Kugelschale
gebildet. Hierin eingesetzt ist ein Kugelverbinder 3U2 am einen Ende eines Hebels
3U0 zur Bildung eines Universalgelenkes. Las andere Ende des Hebels ist über einen
Bolzen 304 schwenkbar mit dem Ausgleichsglied 306 in norm eines Zylinders
verbunden, Zur Aufnahme des abgesetzten yndteiles des Hebels dient ein sie h längs
des Gleitzylinders erstreckender Schlitz 3U8, Der Gleitzylinder ist gleitbar in
eine zylindrische Bohrung 3U1 im Spanntrieb eingesetzt. Sie erstreckt sich tangential
zu
einem gedachten Kreis durch einen funkt 312 im Schnittpunkt der Längsachse des Zylinders
3U6 und der Längsachse des Bolzens 304 mit einem funkt auf der Achse 215 als Mittelpunkt.
Für den Fall, daß der Druckausgleich nicht gewünscht wird, sind für jeden Satz Hebel
Steuermittel vorgesehen, um die Hebelwerke festzulegen. Zu diesem Zweck erstreckt
sich eine Bohrung 32U.durch den Spanntrieb 210 parallel zu dessen Mittelachse und
schneidet die Gleitbohrung 310. Lin Bolzen 322 mit einer gewölbten Ausnehmung
324 auf einer Seite, liegt in der Bohrung und zwar zwischen einer V-förmigen Ausnehmung
326 , die durch die Verbindung des Gleitzylinders 306
mit einem ähnlichen
Ausgleichsglied 328 (Figur 9,1U) geschaffen ist, das durch eine ähnliche Klemmstückanordnung
und ein ähnliches Hebelwerk in der oben beschriebenen Art verbunden ist. Der bolzen
322 besitzt einen Linstellkopf 33U in der Verlängerung einer Zugangsöffnung 332
in der jeckplatte. Zur Vermeidung des Lindrihgens von Spänen, 01
und anderen
Verunreinigungen in den Hohlraum des Futters während des Betriebes ist die Bohrung
durch einen Stopfen 334 abgeschlossen. Es sei darauf hingewiesen, daß alle Uffnungen
des Hohlraumes des Futters und der Hebelarme der t".leramstücke mit Abdichtungen
versehen sind. Nach.Lntfernunb des Stopfens kann durch die Zugangsöffnung ein Schlüssel
zur Drehung des i3olzens in seiner Bohrung eingeführt werden. Wenn die gewölbte
idut im Holzen auf die zylindrische
Gleitbohrung ausgerichtet
ist, wie aus Figuren 7 und 9 ersichtlich, sind die Gleitzylinder frei beweglich.
Die Spannkräfte können ausgeglichen werden. Wenn der bolzen so gedreht wird,
daß er nicht mehr auf die Wut ausgerichtet ist, wie in Figur 10 dargestellt, so
ist sein Schaft in die V-förmige Ausnehmung 326 zwischen den Gleitstücken hineinbewegt
und verhindert deren Bewegung. Um das Futter zu einer geschlossenen Spannstellung
des Werkstückes zu bringen, wird der Spanntrieb nach rückwärts bewegt, beispielsweise
durch eine Zugstange oder einen ( nicht dargestellten) Kraftzylinder. Wenn die Bolzen
in der in Figur 1u dargestellten Trage sind., bei der sie einen Druckausgleich verhindern,
wird bei der resultierenden Bewegung des Hebelwerkes und der Klemmstücke #iie Schwenk-.
verbindung zwischen Hebelwerk und Ausgleichsglied geradlinig rückwärts bewegt und
die Hebelschwenkverbindung mit dem Gleitstück linear auswärts, wodurch eine Gleitbewegung
des Gleitbläckes durch die Bohrung 292 hervorgerufen wird. Die Gleitbewegung wird
über den Kraftverbinder auf das innere ;nde des Klemmstückarmes an der durch den
bolzen 26ü geschaffenen Schwenkverbindung übertragen. Der Klemmstückarm wird über
den Kugelteil 242 in der Schale 244 geschwenkt, wodurch das Klemmstück nach einwärts
zum Spanneingriff mit dem Werkstück bewegt wird. Die Bewegung des Spanntriebes wird
unmittelbar in eine entsprechende Bewegung
des Hebelwerkes und
des Klemmstückarmes umgewandelt. Die Größe der Bewegung und der durch das Klemmstück
ausgeübte Druck sind dann proportional der Bewegung des Spanntriebes. Wenn der Bolzen
322 so eingestellt wird, d.aß seine Nut 324 zur Deckung mit der zylindrischen Bohrung
31u kommt, können sich die Gleitzylinder 306, 328 hierin bewegen, um gleiche
Drücke an den Spannstücken zu schaffen und zwar durch eine Leergangseinrichtung,
die eine Relativbewegung zwischen dem Spanntrieb und den Hebelwerken gestattet,
wobei eine fortdauernde Bewegung des Spanntriebes keine gleichwertige Jewegung und
Druckausübung durch die Spannstücke ergibt. Wenn eines der Spannstücke 243 früher
als das andere zur unlage an das Werkstück kommt, werden sich die Gleitzylinder
innerhalb der Gleitbohrung bewegen, bis die Drücke auf die Klemmstücke ausgeglichen
sind, bis zu diesem Druckausgleich bewirkt eine Bewegung des Spanntriebes eine uleit-und
_irehbewegung der Gleitzylinder, um die Schwenkverbindungen zwischen den Hebeln
und den Gleitzylindern quer zum ,leg; des Jpanntriebes verschieden einzustellen
und hier-
durch die Schwenkverbindungen mit den Gleitblöcken in im wesentlichen
den gleichen Stellungen zu halten, Das Universalgelenx, das aurch die Verbindung
mit Kugel und Kugelschnle zwischen dem Hebelwerk und dem Gleitblock geschaffen ist,
gestattet eine Änderung der relativen Winkellage zum .Spanntrieb, Hebaltverk und
GleitblocK in dem haße, wie es
nötig ist, um ein Festklemmen der
Teile zu verhindern. Wenn die Drücke ausgeglichen sind und die Uleitzylinder sich
nicht länger in der Gleitbohrung bewegen können, um eine Leergangverbindung zu schaffen,
wird die Bewegung des Spanntriebes über Hebelwerk und Klemmstückarm wieder unmittelbar
auf das Klemmstück übertragen.
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Die Spannstücke gemäß der trfindung dienen zur Vergleichmäßigung einzelner
Paare von Spannstücken in besonderer Weise, jedoch können auch andere Mittel, die
der beschriebenen Leergangeinrichtung mit Verschiebung gleichwertig sind, angewandt
werden, um einen Druckausgleich der klemm- . stücke eines Futters herbeizuführen.
Wie die zweite Ausführungsform zeigt, können sowohl das besondere Hebelwerk, das
die Verbindung zur Leergangeinrichtung herstellt, wie auch das Klemmstück in der
Ausführung geändert werden. Auch kann die besondere Anordnung der Klemmstücke und
der allgemeine Aufbau des Futters ohne Beeinträchtigung ihres Ausgleichs geändert
werden.