DE1477670C - Schnellspannvorrichtung - Google Patents

Schnellspannvorrichtung

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DE1477670C
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Germany
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pressure
quick release
release device
housing
axis
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Plath, Bernhard, 5904 Eiserfeid
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schnellspannvorrichtungen zum Festspannen von Schneidwerkzeugen oder Werkstücken und Vorrichtungen an Werkzeugmaschinen, mit einem ortsfesten Gehäuse und einem in diesem axial beweglich angeordneten, den Spanndruck auf das zu spannende Teil übertragenden Druckbolzen, der gelenkig mit dem einen Ende eines Druckstückes verbunden ist, welches einen der beiden Hebel einer Kniehebel-Anordnung zur Bewegung des Druckbolzens bildet.
Solche bekannten Vorrichtungen erleichtern zwar das schnelle Spannen von Werkstücken, sie sind aber im Aufbau kompliziert und daher verschleißanfällig und benötigen relativ viel Raum, der in einem ungünstigen Verhältnis zum Spanndruck steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schnellspannvorrichtung zu schaffen, die bei einfachstem, verschleißarmem Aufbau auf kleinstem Raum mit wenig Kraftaufwand! einen sehr starken Spanndruck ermöglicht.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Gehäuse ein um eine zur Achse des Druckbolzens um das Maß χ versetzt angeordnete Achse drehbar, aber axial unbeweglich gelagerter Mitnehmer vorgesehen ist, der eine zu seiner Drehachse ebenfalls um das Maß χ versetzt angeordnete kugelabschnittförmige Ausnehmung zur Aufnahme des anderen, den Kniepunkt der Kniehebel-Anordnung bildenden Endes des Druckstückes aufweist. Dabei kann mit Hilfe eines Schlüssels gedreht werden.
Im Gehäuse wird zweckmäßig ein Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung des Mitnehmers vorgesehen.
Der Druckbolzen steht in bei Schnellspanneinrichtungen bekannter Weise unter der Einwirkung einer Rückholfeder, die beim Entspannen der Vorrichtung den Druckbolzen in seine Ausgangsstellung zurückbewegt und dabei das Druckstück auch im entspannten Zustand mit den kugelabschnittförmigen Ausnehmungen in Berührung hält.
Der überraschende Vorteil der erfindungsgemäßen Schnellspannvorrichtung ergibt sich daraus, daß sie sehr kompakt ist und daher eine vielseitige Verwendung ermöglicht wird. Mit geringer einzuleitender Kraft wird eine große Spannkraft erzielt.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 im Schnitt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schnellspannvorrichtung, während
F i g. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf F i g. 1 wiedergibt.
In einem aus zwei Teilen bestehenden Gehäuse 1 ist ein Druckbolzen 2 zentrisch verschiebbar gelagert und steht unter der Einwirkung einer Rückholfeder 3. Der Druckbolzen 2 wirkt auf das festzuspannende Werkstück oder Schneidwerlczeug (nicht dargestellt) ein, wenn die Spannvorrichtung betätigt wird.
Im oberen Teil des Gehäuses 1 ist ein Mitnehmer 4 mit einem Schlüsselansatz 5 drehbar gelagert, wobei seine Drehachse 6 um das Maß y zur Achse 7 des Druckbolzens 2 versetzt ist (s. F i g. 2). Die Drehbewegung des im Innern des Gehäuses 1 hülsenförmig ausgebildeten Mitnehmers 4 wird durch einen Anschlag 8 im Gehäuse 1 auf 180° begrenzt.
Der Druckbolzen 2 weist in seiner inneren Stirnseite eine kugelabschnittförmige bzw. kugelpfannenähnliche Ausnehmung 9 auf, während der Mitnehmer 4 eine gleich ausgebildete Ausnehmung 10 aufweist, die um das Maß λ- zur Drehachse 6 des Mitnehmers 4 versetzt ist. In den Ausnehmungen 9 und 10 sitzen jeweils die entsprechend gerundeten Enden eines Druckstücks 11, welches bei entspannter Vorrichtung, wie dargestellt, eine Schräglage zur Achse 7 des Druckbolzens 2 einnimmt, wobei das mit dem Mitnehmer 4 in Wirkverbindung stehende Ende des Druckstücks 11 um das Gesamtmaß χ + y = ζ exzentrisch zur Druckbolzenachse 7 angeordnet ist. Aus der Anordnung ergibt sich zwangläufig, daß die Exzentrizitätsmaße χ und y gleich sind.
Das Gehäuse 1 ist am unteren Ende mit einem Gewindeschaft 12 versehen und wird zunächst von Hand in einen Support od. dgl. leicht eingeschraubt, bis es auf dem Schneidwerkzeug oder Werkstück satt aufsitzt. Der eigentliche Spanndruck wird dann durch Drehen des Mitnehmers 4 mittels eines Schlüssels erzeugt. Dabei führt das Druckstück 11 eine Art Taumelbewegung aus, wobei sich das obere Ende desselben mit der Ausnehmung 10 des Mitnehmers 4 auf einem Kreisbogen von 180 oder annähernd 180° bewegt, wie in F i g. 2 durch Pfeil 13 angedeutet, bis sich das Druckstück »aufgerichtet« hat, d. h. koaxial zum Druckbolzen 2 steht.
Durch diese einfache Anordnung kann auf kleinstem Raum ein sehr hoher Spanndruck erzielt werden. Zur Erzeugung eines Spanndrucks von etwa 10000 kg genügt beispielsweise ein Schlüssel-Drehmoment von nur 7 mkg, was etwa einer Kraft von 30 kg an einem 23 cm langen Schlüssel entspricht. Der Gewindeschaft 12 braucht unter Last nicht mehr gedreht zu werden, so daß an diesem praktisch kein Verschleiß auftritt. Auch an den übrigen bewegliehen Teilen der Schnellspannvorrichtung ist kaum ein Verschleiß zu erwarten, so daß die Spannvorrichtung eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer hat.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schnellspannvorrichtung zum Festspannen von Schneidwerkzeugen oder Werkstücken und Vorrichtungen an Werkzeugmaschinen, mit einem ortsfesten Gehäuse und einem in diesem axial beweglich angeordneten, den Spanndruck auf das zu spannende Teil übertragenden Druckbolzen, der gelenkig mit dem einen Ende eines Druckstückes verbunden ist, welches einen der beiden
. Hebel einer Kniehebel-Anordnung zur Bewegung des Druckbolzens bildet, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein um eine zur Achse (7) des Druckbolzens (2) um das Maß χ versetzt angeordnete Achse (6) drehbar, aber axial unbeweglich gelagerter Mitnehmer (4) vorgesehen istv der eine zu seiner Drehachse (6) ebenfalls um Idas Maß χ versetzt angeordnete kugelabschnittförmige Ausnehmung (10) zur Aufnahme des anderen, den Kniepunkt der Kniehebel-Anordnung bildenden Endes des Druckstückes (11) aufweist.
2. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (4) mit Hilfe eines Schlüssels drehbar ist.
3. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein Anschlag (8) zur Begrenzung der Drehbewegung des Mitnehmers (4) vorgesehen ist.
4. Schnellspannvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen (2) in bei Schnellspanneinrichtungen bekannter Weise unter der Einwirkung einer Rückholfeder (3) steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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