DE147721C

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Publication number: DE147721C
Application number: DENDAT147721D
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KAISERLICHESIMPERIAL

Durch die Patentschrift 111087 ist eine Zeigerstellvorrichtung' für Nebenuhren bekannt, bei welcher ein und derselbe Elektromagnetanker erst eine Reibungskupplung ,zwischen dem Triebwerke und den Zeigern auslöst und dann die Einstellung der Zeiger bewirkt. Bei dieser Einrichtung hat der Anker eine zweifache Bewegung, nämlich erst eine axiale Verschiebung, durch welche das Auslösen der Reibungskupplung erfolgt, und dann eine schwingende Bewegung, durch welche die Einstellung der Zeiger bewirkt wird. Diese zweifache Bewegung des Elektromagnetankers hat zur Folge, daß bei der Erregung des Einstellungsmagneten durch Vermittelung der Hauptuhr ein gewisser Zeitraum zwischen der Entkupplung und der Einstellung verfließt, währenddessen die Zeiger sich infolge ihres Gewichtes oder unter dem Einflüsse von Erschütterungen und dergl. derart drehen können, daß die Zeitangabe der Nebenuhr von derjenigen der Hauptuhr abweicht. Ferner kann der Übelstand eintreten, daß bei der Reibungskupplung die Nebenströme, wie solche beispielsweise durch die Nähe von Telephonanlagen in den Uhrenleitungen erzeugt werden, störend auf den richtigen Gang der Nebenuhren einwirken; solche sind öfters genügend stark, um den Anker axial zu verschieben, so daß die Zeiger entkuppelt werden und sich rück\värts oder vorwärts bewegen können. Es sind also bei der Einstellvorrichtung nach der deutschen Patentschrift Ii 1087 zwei Möglichkeiten vorhanden, durch welche der richtige Gang der Nebenuhren ungünstig beeinflußt werden kann.By the patent 111087 is a Pointer setting device 'known for slave clocks, in which one and the same electromagnet armature first a friction clutch, between the engines and the needles triggers and then causes the pointer to be adjusted. With this facility, the Armature a twofold movement, namely only an axial displacement through which the friction clutch is released, and then an oscillating movement occurs which causes the adjustment of the pointer. This double movement of the electromagnet armature has the consequence that when the setting magnet is excited by the master clock, a certain The time elapses between the disengagement and the setting, during which the pointer due to their weight or under the influence of vibrations and the like. can turn so that the time of the slave clock differs from that of the master clock deviates. Furthermore, the inconvenience can arise that in the friction clutch, the secondary currents, such as, for example, through the proximity of telephone systems in the clock lines are generated, annoying to the work on the correct rate of the slave clocks; these are often strong enough to make the Move armature axially, so that the pointers are uncoupled and move backwards or can move forward. So it is with the setting device according to the German Patent Ii 1087 two options are available by which the correct rate of the slave clocks can be adversely affected.

Diese Möglichkeiten zu beseitigen, ist der Zweck vorliegender Erfindung.Eliminating these possibilities is the purpose of the present invention.

Erreicht wird dies durch die Verwendung einer Reibungskupplung, deren beweglicher Teil während der Zeit zwischen den Zeigereinstellungen in ein Zahnrad eingreift, das auf einer dem Triebwerke zugehörigen Achse nicht drehbar befestigt ist. Dieser bewegliehe Teil führt sich in Schlitzen oder dergl. an einem der Zeigerräder oder an einer mit denselben verbundenen Scheibe. senkrecht gegen die Achse des genannten Kupplungsrades und ist gleichzeitig mit einer Stell- kerbung versehen, in welche ein auf dem Einstellungsanker befestigter Arm bei der Erregung des Einstellungsmagneten eingreift und dabei die Entkupplung der Zeiger und die Einstellung derselben bewirkt. Die Erregung des Einstellungsmagneten geschieht mittels geeigneter Kontaktvorrichtungen bei der einmaligen oder mehrfachen Umdrehung des den beweglichen Teil der Kupplung tragenden Rades, und zwar dann, wenn das letztere in eine solche Stellung gelangt ist, daß der Arm des Einstellungsankers beim Ausschwingen in die Stellkerbung des beweglichen Kupplungsteiles eingreifen kann. Bei dieser Anordnung können etwa in den Uhrenleitungen auftretende Nebenströme keine Entkupplung der Zeiger bewirken, und es. kann der Arm des Einstellungsmagneten eine Entkupplung der Zeiger erst dann herbeiführen, wenn er in die Stellkerbung des be-This is achieved through the use of a friction clutch, which is more flexible Part engages a gear during the time between the pointer settings, the is non-rotatably mounted on an axis associated with the engines. This moving Part leads in slots or the like. On one of the pointer wheels or on one same connected disc. perpendicular to the axis of the mentioned coupling wheel and is at the same time with an adjusting notch provided in which an arm attached to the adjustment anchor at the Excitation of the setting magnet engages and thereby decoupling the pointer and the setting of the same causes. The excitation of the setting magnet occurs by means of suitable contact devices for single or multiple revolutions of the wheel carrying the moving part of the coupling when the latter has reached such a position, that the arm of the adjustment anchor when swinging into the adjustment notch of the movable Coupling part can intervene. With this arrangement, no side currents can occur in the clock lines, for example Effect decoupling the pointer and it. can the arm of the setting magnet one Do not disengage the pointer until it is in the adjusting notch of the

weglichen Kupplungsteiles eingegriffen hat und damit die Zeiger verhindert, sich von selbst zu drehen.movable coupling part has intervened and thus prevented the pointer from moving to turn yourself.

Erwähnt mag hier noch werden, daß Stellvorrichtungen mit Klinkenkupplungen bereits bekannt sind, welche im wesentlichen dieselben Vorteile aufweisen, die durch die im nachstehenden zu beschreibende Stellvorrichtung mit Reibungskupplung erzielt werden.It should be mentioned here that adjusting devices with ratchet clutches are already known, which have essentially the same advantages by the in the following to be described adjusting device can be achieved with a friction clutch.

ίο In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigtίο In the accompanying drawing, an embodiment of the invention is illustrated, namely shows

Fig. ι eine Seitenansicht der Triebwelle a, die an den Stellen b und c in den Platinen gelagert ist;Fig. Ι a side view of the drive shaft a, which is mounted at points b and c in the sinkers;

Fig. 2 läßt eine Vorderansicht der Triebwelle mit aufgesetztem Triebrade erkennen, währendFig. 2 shows a front view of the drive shaft with the drive wheel attached, while

Fig. 3 das Kupplungsrad in der Vorderansicht undFig. 3 the coupling wheel in the front view and

Fig. 4 die Seitenansicht desselben darstellt; Fig. 5 ist eine Vorderansicht der Kupplungsschale mit der Zeigerwelle.Fig. 4 is the side view of the same; Fig. 5 is a front view of the clutch cup with the pointer shaft.

Fig. 6 ist die zugehörige Seitenansicht, und Fig. 7 veranschaulicht die Erfindung in Verbindung mit dem Stellhebel, Anker und Elektromagn eten.Fig. 6 is the associated side view, and Fig. 7 illustrates the invention in FIG Connection with the control lever, armature and solenoids.

Die Zeigerwelle α ist bei d vierkantig und nimmt hier das Rad e auf, dessen Nabe zu diesem Zwecke mit einem quadratischen Loch f versehen ist. Das Kupplungsrad e (Fig. 3) ist am Umfange fein gezahnt. Die auf einer Führung sitzende Kupplungsschale ο ist mit einer Scheibe m verbunden, die mit einem der Zeigerräder χ fest vereinigt ist, und zwar derart, daß die Kupplungsschale sich senkrecht gegen die Welle a verschieben läßt, während die Scheibe m bezw. das Zeigerrad χ sich mittels einer Hülse η auf der Triebwelle lagert. Zum Zwecke der Verschiebung der Kupplungsschale 0 erhält die Scheibe m zwei Schrauben h und i, die in Schlitzen k und / das Schalenprisma g verschiebbar führen. Die mit der Führung verbundene Kupplungsschale selbst ist als bogenförmiges, auf der Innenseite gezahntes Stück op durchgebildet, das in das Rad e eingreift. Zur Festkupplung der Zeiger genügt in den meisten Fällen ein kürzeres Bogenstück wie dasjenige, welches in der Zeichnung ausgeführt ist. Bei Uhren mit größeren Zeigern empfiehlt es sich dagegen, die Kupplungsschale als ein nahezu halbkreisförmiges Bogenstück auszubilden, das mit seinen Enden das Kupplungsrad e klauenartig umfaßt, um dadurch eine sichere Kupplung zu erzielen. Der .Schieber g ist am freien Ende mit einer Stellkerbung u versehen, in die sich zeitweise ein Hebel t legt, der an einem drehbaren Anker s befestigt ist. An der Scheibe m ist ein ganz oder teilweise aus isolierendem Material hergestellter Haken y angebracht, der die Aufgabe hat, bei jedesmaliger Umdrehung der Scheibe m zwei in den Stromkreis des Elektromagneten r eingeschaltete Kontaktfedern y¹ und y¹ miteinander in Berührung zu bringen. Diese sind am Gestelle befestigt, und es tritt ihre Berührung dann ein, wenn der Schieber in eine solche Stellung gedreht ist, daß der Hebel t beim Schwingen des Ankers s in die Stellkerbung u eingreifen kann. Wird der Elektromagnet r mittels eines Einstellungsstromes von der Hauptuhr über die Kontaktfedern y' und y^% erregt, so trifft der Hebel mit seinem freien Ende die Einkerbung u des Schiebers g, wodurch dieser gegen die Welle α hin verschoben wird; die Kupplungsschale op kommt hierdurch außer Eingriff mit dem Rade e, und die Verbindung der Zeiger mit dem Triebwerk ist unterbrochen, worauf die Zeiger, wenn die Nebenuhr mit der Hauptuhr nicht übereinstimmend geht, mittels der einen oder der anderen der schrägen Seitenflächen der Stellkerbung augenblicklich eingestellt werden. Der Haken y kann selbstverständlich auf einem anderen Rade befestigt werden, so daß der Kontakt durch die Federn y^l und y² bei jeder zweiten, dritten usw. Umdrehung der Scheibe m erfolgt. Der Umfang der Scheibe m ist durch eine Aussparung ν unterbrochen, die unter dem Schieber g liegt. Diese Aussparung hat den Zweck, bei. Einstellung der Zeiger die Beanspruchungen auf die Schrauben h und i zu verringern und kann auch fortgelassen werden, wenn der Durchmesser der Scheibe m derart gewählt wird, daß ihre Kante die Bewegung des Hebels t nicht hindert.The pointer shaft α is square at d and takes up the wheel e here, the hub of which is provided with a square hole f for this purpose. The clutch wheel e (Fig. 3) is finely toothed on the circumference. The coupling shell seated on a guide ο is connected to a disk m , which is firmly united with one of the pointer wheels χ , in such a way that the coupling shell can be moved vertically against the shaft a , while the disk m BEZW. the pointer wheel χ is supported by a sleeve η on the drive shaft. For the purpose of moving the coupling shell 0, the disk m has two screws h and i which guide the shell prism g in slots k and /. The coupling shell itself, which is connected to the guide, is designed as an arcuate piece op , which is toothed on the inside and which engages in the wheel e. In most cases, a shorter elbow such as the one shown in the drawing is sufficient to firmly couple the pointer. In the case of watches with larger hands, on the other hand, it is advisable to design the coupling shell as an almost semicircular arcuate piece, the ends of which encompass the coupling wheel e like a claw in order to achieve a secure coupling. The .Sschber g is provided at the free end with an adjusting notch u , in which a lever t is temporarily placed, which is attached to a rotatable armature s . M on the disk, a completely or partially made of insulating material hook y is mounted, which has the task, at each repeated rotation of the disk m two R in the circuit of the electromagnet is switched on contact springs y ¹ and y is ¹ to be brought into contact with each other. These are attached to the frame, and their contact occurs when the slide is rotated into such a position that the lever t can engage in the adjusting notch u when the armature s oscillates. If the electromagnet r is excited by means of a setting current from the master clock via the contact springs y 'and y ^% , the free end of the lever hits the notch u of the slide g, whereby it is moved towards the shaft α ; the coupling shell op thereby disengages from the wheel e, and the connection of the hands to the engine is interrupted, whereupon the hands, if the slave clock does not match the master clock, are instantly set by means of one or the other of the inclined side surfaces of the adjusting notch will. The hook y can of course be attached to another wheel, so that the contact by the springs y ¹ and y ^{2 takes place} at every second, third, etc. revolution of the disc m . The circumference of the disk m is interrupted by a recess ν which lies under the slide g. This recess has the purpose of. Adjustment of the pointer to reduce the stresses on the screws h and i and can also be omitted if the diameter of the disk m is chosen so that its edge does not hinder the movement of the lever t.

Sobald der Elektromagnet stromlos wird, geht der Hebel t wieder in seine Ruhelage, der Schieber g wird von einer Feder w angezogen, und der Eingriff mit dem Rad e ist so lange hergestellt, bis der Elektromagnet r wieder erregt wird.As soon as the electromagnet is de-energized, the lever t returns to its rest position, the slide g is attracted by a spring w , and engagement with the wheel e is established until the electromagnet r is again excited.

Es ist bei dieser Bauart selbstverständlich, daß durch einen unzeitgemäßen Strom der Hebel t auch bewegt wird, er trifft dann aber auf den Umfang der Scheibe m und kann eine Entkupplung nicht herbeiführen.With this type of construction it goes without saying that the lever t is also moved by an untimely current, but then it hits the circumference of the disk m and cannot cause a decoupling.

Claims

Patent claim:

Coupling and setting device for electrically operated slave clocks, in which an electromagnetic armature first triggers a friction clutch between the engine and the pointer mechanism and then effects the setting of the hands, characterized in that the movable part (op) of the friction clutch

ment with one of the pointer wheels respectively. one with the same firmly connected disc fm) is axially displaceably combined and provided with an adjusting notch (u) , in which at a certain position of the disc fm) an arm ft) attached to the armature fs) of the setting magnet engages when the setting magnet is excited and thereby At the same time, both the decoupling of the hands and their adjustment are effected, for the purpose of preventing the hands from moving by themselves after decoupling has taken place and to prevent interference from side currents occurring in the clock lines.

1 sheet of drawings.