DE1476968A1 - Kuehlverfahren und Kuehlsystem zur Ausfuehrung des Kuehlverfahrens - Google Patents

Kuehlverfahren und Kuehlsystem zur Ausfuehrung des Kuehlverfahrens

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DE1476968A1
DE1476968A1 DE19661476968 DE1476968A DE1476968A1 DE 1476968 A1 DE1476968 A1 DE 1476968A1 DE 19661476968 DE19661476968 DE 19661476968 DE 1476968 A DE1476968 A DE 1476968A DE 1476968 A1 DE1476968 A1 DE 1476968A1
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American Air Filter Co Inc
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    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B41/00Fluid-circulation arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F25B49/00Arrangement or mounting of control or safety devices
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Description

  • Kühlverfahren und Kühlsystem zur Ausführung des Kühlverfahrens Bei den üblichen Kühlverfahren bzw. Kühlsystemen wird das im Kreislauf geführte Kühlmittel als gesättigter oder leicht überhitzter Dampf isentropisch verdichtet, um die Enthalpie des Kühlmittels zu erhöhen, das dann bei konstan- tem Druck durch den Kondensator geführt wird, wo die Erst- überhitzung und Kondensation stattfindet. Das kondensier- te Kühlmittel kanng braucht aber nichts heruntergekühlt werdenl bevor es durch eine Expansionsvorrichtung hindurchgeht, wo eine konstante enthalpische Druckverminderung statt- findet, und gelangt schließlich in einen Verdampfers wo es eine bestimmte Menge an unerwünschter Wärme entnimmt, wo- durch das Kühlmittel erneut verdampft.
  • Heim Kreislauf gemäß der Erfindung wird der gesättig- te Kühlmitteldampf, der aus dem Verdampfer kommt, bei im wesentlichen konstantem Druck auf eine Temperatur etwa gleich der Kondensationstemperatur des Kühlmittels über-' hitztg und dieser überhitzte Dampf wird dann im wesent- lichen isothermisch und nicht isentropisch verdichtet wie es beim üblichen Kühlkreislauf der Fall ist. In sonsti- gen Teilen kann der Kreislauf der Erfindung so betrachtet werden, daB er im allgemeinen dem üblichen Kühlkreislauf entspricht.
  • Bei der Aus-führung der Erfindung ist es wesentlich, daß das verdampfte Kühlmittel vor der Verdichtung auf eine Temperatur überhitzt wird, die etwa der Kondensations- temperatur entspricht und daß die Verdichtung des ver- dampften Kühlmittels im wesentlichen isothermisch verläuft. Um diese isothermische Verdichtung des verdampften Kühl- mittels zu erreichen, wird vorgesehen, daß mit dem verdampften Kühlmittel eine Trägerflüssigkeit und ein Schaum- mittel vermischt wird, so daß ein verschäumtes Gemisch aus Flüssigkeit und Dampf gebildet wird, das durch den Verdichter hindurchgeht. Die Gegenwart der Trägerflüssig- keit ermöglicht die isothermische Verdichtung des ver- dampften Kühlmittels. Ein ausschlaggebendes Merkmal der Erfindung liegt also in der Zuführung von Wärme zum Kühl- mittel in der überhitzungsstufe statt in der Verdichterstufe, so daß in dieser Verdichtungsstufe gegenüber dem Kühlmittel nur eine Druckerhöhung stattzufinden braucht, ohne daß die entsprechende übliche Temperaturerhöhung des Kühlmittels vor sich geht.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispie- le der Erfindung und ein Diagramm. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kühlsystems gemäß der Erfindung; Fig. 2 schematisch ein weiteres Kühlsystem gemäß der Erfindung; Fig. 3 ein Temperatur-Entropie-Diagramm zur Erläuterung des Unterschiede zwi- sehen einem üblichen Kühlkreislauf und einen Kühlkreislauf gemäß der Erfindung in idealisierter Form.
  • Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Kühlsystem ent-hält eine Druckpumpe 2, die mit ihren Auslaß über eine Ge- mischleitung 4 mit den Einlaß eines Dampf-Flüssigkeit-Separators 6 verbunden ist. Ein Auslaß für Trägerflüssigkeit dicht am Boden des 8eparators 6 ist durch eine Trägerflüssigkeitsleitung 8 an einen Schaummischer 1o angeschlossen, der vor dem EinlaB der Pumpe 2 liegt. Der Schaummischer 1o enthält vorzugsweise eine Düse, aus der die Flüssigkeit als Strahl austritt, der den Kühlmitteldampf mitnimmt, um einen Schaum zu bilden. Hierbei wird auch die Energie der Trägerflüssig- keit wieder gewonnen, die aus der Flüssigkeitsleitung mit wesentlich höheren Druck als dem Druck auf der Saugseite der Pumpe 2 austritt. Der oben am Separator 6 befindliche Auslaß 12a für den gühlmitteldampf ist durch aine Dampf- leitung 12 mit den Kühlmittelkondensator ^`,- j-:rbunden.
  • Der Auslaß 16a des Kondensators 14 ist durch eine Kühlflüssigkeitsleitung 16 mit einen Hochleistungswärmetauscher 18 verbunden, von dem aus eine weitere Kühlflüssigkeitsleitung 2o :u einer Expansionsvorrichtung, beispielsweise einen Ventil 22 führt. Von der Expansionsvorrichtung 22 führt dann eine Leitung 24 zum Eiale» eines Kühlmittelverdampfers 26,tdsssen AuslaB durch eine Dampfleitung 28 mit den Wärmetauscher 18 verbunden ist, der seinerseits wie- der mittels einer Leitung 3o an den Schaummischer 1o ange- schlossen ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 1 durchläuft das Kühlmittel im allgemeinen den üblichen Weg, indem es von der Pumpe 2 rum Kondensator 14, zur Expansionsvorrichtung 22, zum Verdampfer 26 und zurück zur Pumpe 2 strömt. Der Strömungsweg des Kühlmittels im Kreislauf ist durch Pfeile angedeutet. Der Strömungsweg der Trägerflüssigkeit, die bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Schaummischer lo und dem Separator 6 zusammen mit dem Kühlmittel strömt, ist durch gestrichelte Pfeile angedeutet.
  • Im Betrieb des Kühlsystems nach Fig. 1 bewirkt der Saugzug der Pumpe 2 das Einströmen der Trägerflüssigkeit und des Schaummittels aus der Zeitung 8 und auch des überhitzten Kühlmitteldampfes, der durch die Zeitung 3o aus dem Wärmetauscher 18 kommt, in den Pumpeneinlaß. Der Druckunterschied zwischen der Trägerflüssigkeitsleitung 8 und der Saugseite der Pumpe 2 bewirkt, daß die Trägerflüssigkeit aus der Trägerflüssigkeitsleitung 8 mit hoher Geschwindigkeit als Strahl aus der Düse heraustritt, die im Schaummischer 1o angeordnet ist. Die drei Komponenten, nämlich der überhitzte Kühlmitteldampf, das Schaummittel und die Trägerflüssigkeit bilden also ein Schaumgemisch, das komprimiert und durch die Gemischleitung 4 in den Dampf-Flüssigkeit-Separator 6 gepumpt wird. In diesem Separator wird der Schaum niedergeschlagen, wobei der Kühlmitteldampf zum Überleiten durch die Leitung 12 zum Kondensator 14 frei wird, während die Trägerflüssigkeitkomponente des Gemisches im Separator 6 zurückbleibt und über die Trägerflüssigkeitsleitung 8 in den Schaunmischer 1o und damit zur Pumpe zurückgeführt wird. Der Kühlmitteldampf wird im Kondensator 14 kondensiert und das Kondensat fließt dann durch die Kühlflüssigkeit sleitung 16 zum Herunterkühlen in den Wär-metauscher 18 und dann in den weiteren Teil des Kühlkreis- laufs, wie er bereits beschrieben wurde.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht der nach Fig. 1 mit der Ausnahme, daß dem Kondensator 14 ein Sep arator 32 nachgeschaltet ist anstatt der Vorschaltung des Separators 6 in Pig. 1. Die Trägerflüssigkeit fließt zusammen mit den Kühlmittel durch den Kondensator 14, in dem der Kühlmitteldampf kondensiert wird, wobei jedoch kein Tren- nen der Komponenten stattfindet, bis beide zusammen den Separator 32 in flüssiger Form erreichen. Der Unterschied in der Betriebsweise gegenüber der Ausführungsform nach Fig. fliegt also in erster Linie darin, daß eine Flüssigkeit-Flüssigkeit-Trennung und keine Dampf-Flüssigkeit-Trennung stattfindet. Für die Erläuterung wird angenommen, daß das Kühlmittel in der flüssigen Phase ein größeres spezifisches Gewicht als die Trägerflüssigkeit hat, jedoch ist auch der andere Fall möglich, wobei die entsprechenden Anschlüsse der Trägerflüssigkeitsleitung 8 und der Kühlflüssigkeitsleitung 16 am Separator 32 nur vertauscht werden müssen. Die Abweichungen des erfindungsgemäßen Kühlkreislaufs gegenüber einem üblichen Kreislauf können am besten in Verbindung mit einem idealisierten Diagramm gemäß Fig. 3 erläutert werden, das die Beziehung zwischen absoluter Temperatur und Entropie des Kühlmittels im Kreislauf wie- dergibt, die durch die Ordinate und die Abszisse des Dia- gramms dargestellt sind. Die aufeinanderfolgenden Zustände des Kühlmittels im Kühlkreislauf, ausgehend vom gesättig- ten Kühlmitteldampf, der aus dem Verdampfer herauskommt, sind durch die Punkte ADBEFGA veranschaulicht. Die auf- einanderfolgenden Zustände des Kühlmittels in einem Üb- lichen Kühlkreislauf sind durch die Punkte ABODEFGA ver- anschaulicht, wobei angenommen ist, daß der Dampf in einen Ausmaß überhitzt wird, wie es sich in Diagramm zwischen den Punkten A und B darstellt. Dieser Überhitzungsgrad wird hier angenommen, weil der Überhitzungsgrad in einem üblichen Kühlkreislauf in typischer Weise nur genügend sein würde, nm das Nichtvorhandensein von Kühlmittel in der flüssigen Phase zu gewährleisten, das in den Verdichter gelangt.
  • Die Kondensator- und Verdampfertemperaturen sind mit Tc und Te bezeichnet.
  • Im Hauptkühlkreislauf stellt der Punkt A in Diagramm den Zustand gesättigten Dampfes des aus dem Verdampfer 26 abströmenden und in den Wärmetauscher 18 gehenden Kühlmit- tels dar, das in diesem Wärmetauscher längs der Linie A-B von konstantem Druck überhitzt wird, bis seine Temperatur etwa der Kondensatortemperatur auf der Höhe des Punktes B entspricht. Diesen hohen Überhitzungsgrad erhält der Kühlmitteldampf im Wärmetauscher 18 bevor er in den Schaummi- scher 1o strömt, wo er mit der Trägerflüssigkeit aus der Zeitung 8 und mit dem Schaummittel vermischt wird, Das verschäumte Gemisch aus Trägerflüssigkeit und überhitztem Kühlmitteldampf wird dann in die Pumpe 2 eingesaugt und der Druck des Gemisches wird mittels der Pumpe von der Höhe des Drucks in Verdampfer und Wärmetauscher auf den Kondensatordruck erhöht. Infolge der Gegenwart der Träger- flüssigkeit im Gemisch verläuft die Verdichtung des Kühl- mittels längs der Lina H-D im wesentlichen isothernisch. Nach der Verdichtungsstufe gelangt das Gemisch bei der Ausführungsform nach Fig. 1 in den Dampf-Flüssigkeit-Separator 6 oder bei der Ausführungsform nach Fig. 2 direkt in den Kondensator. In jedem Fall ist aber das Temperatur-Entropie-Diagramm das gleiche, weil hier nur der Zua:band des Kühlmittels allein wiedergegeben ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 werden die Träger- flüssigkeit und das Schaummittel aus dem Kühlmittel im Zustand gesättigten Dampfes im Separator 6 abgetrennt, so daB nur das Kühlmittel in den Kondensator 14 gelangt, während bei der Anordnung nach Fig. 2 die Trägerflüssigkeit zusammen mit dem Kühlmittel durch den Kondensator strömt, wobei das Kühlmittel kondensiert wird, wie durch die Linie D#»E des Diagramms veranschaulicht wird.
  • Am Punkt E des Diagramms ist der Kühlmitteldampf vollständig zu Kühlmittelflüssigkeit kondensiert worden. Die Kühlflüsaigkeit gelangt zum Herunterkühlen bei kon- stantem Druck längs der Linie E-F des Diagramms durch die Leitung 16 in den Wärmetauscher 18. Die während dieses Herunterkühlens gewonnene Wärme wird für das Überhitzen nach der Linie A-B ausgenutzt. Infolge des Unterschieds in der spezifischen Wärme des Kühlmittels in flüssiger Phase gegenüber dem Zustand in der Dampfphase wird für das Überhitzen des Dampfes von der Verdampfertemperatur zur Kondensatortemperatur weniger Wärme benötigt, als zum Herunterkühlen der Flüssigkeit von der Kondensatortemperatur zur Verdampfertemperatur erforderlich ist. Infolgedes- sen liegt die Temperatur, auf die das f? ixssiße Kühlmittel während des Herunterkühlens abgesenkt *lrd, oberhalb der Verdampfertemperatur wie aus Punkt arsichtlich ist, der etwas ausserhalb des Teils der Sättigungskurve des flüssigen Kühlmittels liest.
  • Die heruntergekühlte Kühlflüssigkeit geht dann durch die Expansionsvorrichtung 22, wo sie entlang der konstanten enthalpischen Linie F-G expandiert. Das hauptsächlich flüs- sige (teilweise dampfförmige) Kühlmittel am Punkt G ent- spricht den Zustand des Kühlmittels, wie es in den Ver- dampfer eintritt, und die Linie G.A entspricht natürlich des Zustand des Kühlmittels während seines Durchgangs durch den Verdampfer, wo es wiederum verdampft wird. Der gesättigte Dampf, wie er durch den Punkt A gekennzeichnet ist, entspricht dem Zustand des Kühlmittels, wenn es über die Leitung 23 in den Wärmetauscher 18 eintritt, der - wie bereits hervorgehoben - dazu dient, den Kühlmitteldampf auf einen hoch überhitzten Zustand zu bringen, bevor er erneut in den Schaummischer 1o und die Pumpe 2 eintritt.
  • Zum Vergleich des Hauptkreislaufs mit einem im allgemeinen üblichen Kreislauf ist im Diagramm der Fig. 3 angenommen, daß eine Verdichtung in einem im allgemeinen üblichen Kühlkreislauf mit Kühlmitteldampf durchgeführt wird, der einen Überhitzungsgrad entsprechend Punkt B aufweist. Wenn ein so überhitzter Kühlmitteldampf in die Pumpe eingeführt würde, ohne daß ein zusätzliches Medium die beste Verdichtung vom Kühlmittel aufnimmt, würde in der Pumpe der Kühlmitteldampf isentropisch nach der Linie B-C verdichtet und dann bei konstantem Druck nach den Linien C-D und D-E im Kondensator gekühlt werden. Im Diagramm ist ferner angenommen, daß der Rest des Kreislaufs durch Herunterkühlen (0-F), Expansion (F-G) und Verdampfung (8-A) durchgeführt wird, wie bereits beschrieben wurde.
  • Vergleicht man nun den üblichen Kreislauf mit der isentropischen Verdichtung und den Kreislauf gemäß der Erfindung mit der isothermischen Verdichtung, so ist in beiden Fällen die vom gekühlten Kühlmittel durch Verdampfen entnommene Wärme dieselbe. Sie wird dargestellt durch die Fläche unterhalb'der Linie G.A. Im Falle des Kreislaufs gemäß der Erfindung wird die geleistete äussere Arbeit durch die Fläche ABDEFGA dargestellt, während beim üblichen Kreislauf diese Arbeit durch die Fläche ABCDEFGA veranschaulicht wird. Die in großen und ganzen dreieckförmige Fläche ä-C-D des üblichen Kreislaufs stellt die zusätzliche äussere Arbeit dar, die in einem üblichen Kühlkreislauf gegenüber dem Kühlkreislauf gemäß der Erfindung benötigt wird. Der Unterschied zwischen dem üblichen Kühlkreislauf und dem Kühlkreislauf gemäß der Erfindung wird mithin graphisch durch die Dreieckfläche B-C-D wiedergegeben, und aus diesem Grunde ist der Übliche Kühlkreislauf in Diagramm als eine Überhitzungsstufe (A-B) höchsten Grades enthaltend dargestellt. Wenn angenommen würde, daß in einem üblichen Kühlkreislauf keine Überhitzung vor sich geht, bevor der Dampf isentropisch nach der gestrichelten Linie A.-H verdichtet wird, könnte man sagen, daß in diesen Fall die Dreieckfläche g-H-D wesentlich kleiner ist als die Dreieckfläche A-H-K, wobei diese beiden Flächen die Unter- schiede in der äusseren Arbeit der beiden Kreisläufe dar- stellen. Bei einem üblichen Kreislauf ohne Überhitzung des gesättigten Dampfes an der Stelle A vor seiner isentropiachen Verdichtung (A-H) würde jedoch aus demselben Grunde auch ein Herunterkühlen nach der Linie E-F des Diagrass vor der Expansion des flüssigen Kühlmittels nicht in Be- tracht kommen und infolgedessen würde die Expansion in allgemeinen nach der gestrichelten Linie E-J vor sich gehen. Damit würde also die aus dem gekühlten Medium durch den Verdampfer entnommene Wärme in diesem Fall durch die Fläche J-A und nicht unter der Linie G-A lie- gen, woraus sich erneut der Unterschied zwischen den bei- den Kreisläufen ergibt.
  • Über den Vergleich des Kreislaufs gemäß der Erfin- dung mit einem Kreislauf, bei dem isentropische Verdichtung stattfindet, wie es in Fig. 3 graphisch dargestellt ist, hinaus, ist festzustellen, daß durch die Gegenwart der Trägerflüssigkeit in der Verdichtungsstufe hier effektiv eine Flüssigkeit und nicht mehr ein Dampf gepumpt wird.
  • Da der von einer Zentrifugalpumpe entwickelte Druck prbportional zum Produkt aus spezifischem Gewicht des ge- pumpten Mediums und dem Quadrat der Geschwindigkeit an den Schaufelspitzen ist, ergibt sich ohne weiteres, daß durch Erhöhen des spezifischen Gewichts des gepumpten Mediums auf einen Wert, der durch Zufügen einer Flüssig- keit zum Dampf erhalten wird, viel höhere Drücke von einer bestimmten Pumpe erzeugt werden können, oder umgekehrt kann die Pumpe kleiner sein und trotzdem den gewünschten Druck liefern. Infolgedessen wird durch Benutzung des Kühlsystems gemäß der Erfindung der Anwen- dungsbereich von Zentrifugalverdichtern wesentlich aus-geweitet.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, wobei das Kühlmittel von der Trägerflüssigkeit und dem Schaummittel vor dem Kondensator getrennt wird, ist zu beachten, daß zur Verhinderung der Kondensation des verdampften Kühlmittels im Dampf-Flüssigkeit-Separator 6 die Temperatur der Trägerflüssigkeit bei ihrem Kontakt mit dem Kühlmitteldampf im allgemeinen der Temperatur im Kondensator 14 entsprechen soll. Daher kann wenigstens beim anfänglichen Starten der Anlage eine Heizvorrichtung (nicht dargestellt), die von aussen her mit Energie versorgt wird, im Separator 6 vorgesehen werden, um die Temperatur der Trägerflüssigkeit auf die Höhe der Kondensationstemperatur des Kühlmittels zu bringen, so daß der Kühlmitteldampf tatsächlich im Kondensator 14 und nicht etwa in der Pumpe 2. oder im Separator 6 kondensiert. Abhängig vom Charakter der Pumpe 2 kann nach dem Anfahren von der Pumpe genügend Wärme entwickelt werden, um die Temperatur der Trägerflüssigkeit auf einen Wert zu halten, der einen wesentlichen Verlust an Überhitzung vor der Verdichtung und Kondensation im Separator verhindert. Andernfalls kann die Beheizung des Sep atators im größeren oder kleineren Umfang durch eine von aussen gespeiste Heizquelle entsprechend den angegebenen Erfordernissen fortgesetzt werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, wobei das Kühl- mittel vor den Abtrennen von der Trägerflüssigkeit konden- siert wird, braucht eine solche von aussen gespeiste Heiz- vorrichtung nicht vorgesehen zu werden, weil eine Konden- sation des Kühlmittels in der Trägerflüssigkeit keinen Nachteil darstellt. Obwohl anfänglich eine Zeitlang ein verhältnismäßig uniirksamer Betrieb stattfinden kann, solange nämlich die Temperatur der Trägerflüssigkeit bis zur Kondensationstemperatur ansteigt, wird der Kreislauf in der beschriebenen Weise arbeiten, wenn die Temperatur der Trägerflüssigkeit die erhöhte Temperatur erreicht hat.
  • Selbstverständlich können gegenüber den Ausführungs- beispielen nach Fig. 1 und 2 abgeänderte Anordnungen be- nutzt werden, um das Kühlverfahren gemäß der Erfindung auszuführen. Beispielsweise kann in einer Abänderung die Pumpe dazu dienen, nur die Flüssigkeit in einem Kreislauf zu fördern, der einen Strahlverdichter enthält, in den der überhitzte Kühlaitteldampf eingefüh.,-, wird. In diesem Fall wird die Energie des Flüssigkeitsstrahls, der mit hoher Geschwindigkeit in den Strahlverdichter eingeführt wird, dazu benutzt, die isothermische Verdichtung des Kühlmitteldampfs zu bewirken, d.h. auch hier ermöglicht die Gegenwart der Trägerflüssigkeit die isothermische Verdichtung.
  • Ferner kann der Wärmetauscher 18 nach Fig. 2 wegge- lassen werden. Der aus den Verdampfer 26 mit Verdampfer- temperatur kommende Kühlmitteldampf wird direkt mit der Trägerflüssigkeit vermischt, die im wesentlichen die Kon- densationstemperatur hat. Die sich ergebende Temperatur des Gemisches ist etwas geringer als die Kondensations- temperatur bei de= besonderen Wärmekapazitätsverhältnis zwischen gühlsitteldampf und Trägerflüssigkeit. Punkt U in Fig. 3 veraneohaulicht für einen solchen Fall Temperatur und Druck des Dampfes nach dem Mischvorgang.
  • Wie in Fis. 3 dargestellt ist, geht dann die isothermische Verdichtung vom Punkt U aus, und da der Druck graduell ansteigt, wird am Punkt Y ein gesättigter Zustand voll erreicht. An diesem Punkt beginnt das Kondensieren des Kühlmittels. Eine weitere Verdichtung bewirkt dann ein Ansteigen der Temperatur des Gemisches, wie durch die Linie Y-W angezeigt ist. Die latente Wärme des kondensier- ten Dampfes entspricht der Vergrößerung an merklicher Wärme des Gemisches. Am Punkt W ist die Kondensationstemperatur erreicht worden und weitere latente Wärme wird im Konden- sator aufgenommen.
  • Das Weglassen des Wärmetauschers ist nur bei einem Ausführungsbeispiel wie gemäß Fig. 2 möglich. Selbstver- ständlich ist dann das Herunterkühlen gemäß Linie Ff-F nicht möglich.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Kühlverfahren, bei dem das Kühlmittel einen Ver- dampfer und einen Kondensator durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das verdampfte Kühlmittel auf eine Tempera- tur, die etwa der Kondensatortemperatur entspricht, über- hitzt und dann zusammen mit einer Trägerflüssigkeit, die ebenfalls eine Temperatur etwa entsprechend der Kondeneatortemperatur hat, durch einen Verdichter geführt wird, wobei die Verdichtung des verdampften Kühlmittels isothermisch verläuft. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB das überhitzte verdampfte Kühlmittel mit der Träger- flüssigkeit eine Pumpe durchläuft, um eine isothermische Druckerhöhung des verdampften Kühlmittels auf den Kondensatordruck zu bewirken, und daB das Überhitzen des ver- dampften Kühlmittels vor der Pumpe durch Führen des verdampften Kühlmittels im Wärmetausch mit dem kondensier- ten Kühlmittel bewirkt wird, das dadurch vor der Expansion heruntergekühlt wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daB das überhitzte verdampfte Kühlmittel zusam- men mit der Trägerflüssigkeit als Schaumgemisch der Pumpe zugeführt wird, und das Kühlmittel nach der isothermischen Druckerhöhung kondensiert, heruntergekühlt, expandiert und verdampft wird, wonach das verdampfte Kühlmittel vor dem Zuführen zur Pumpe auf eine Temperatur überhitzt wird, die etwa der Kondensatortemperatur entspricht. 4. verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Trägerflüssigkeit mit dem Kühlmit- tel durch die Verdichtungsatufe geführt und danach das Kühlmittel von der Trägerflüssigkeit abgetrennt wird, wo- nach das Kühlmittel im Wärmetausch mit dem vom Verdampfer zurückkehrenden Kühlmittel geführt wird, um dieses zu überhitzen. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 49 da- durch gekennzeichnet, daB die isothermische Druckerhöhung bewirkt wird, den Druck des verdampften Kühlmittels auf den Zustand der Sättigung zu erhöhen. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da- durch gekennzeichnet, d..:3 das Kühlmittel aufeinanderfol-gend eine Kondenss'-ionsatufe, eine Expansionsstufe und eine Verdampfungsstufe durchläuft, und daB das verdampfte aus der Verdampfungsstufe im Wärmetausch mit dem flüssigen Kühlmittel aus vier Kondensationsstufe ge- führt wird, um das verdampfte Kühlmittel zu überhitzen und das flüssige Kühlmittel herunterzukühlen. 7. Kühlsystem mit einem Kühlkreislauf, der einen Ver- dichter, einen Kondensator, eine Expansionsvorrichtung und einen Verdampfer für das Kühlmittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (18) zum Überhitzen des verdampften Kühlmittels auf etwa die Temperatur des Kondensators vor dem Verdichter (2) vorgx-sehen ist, und daB ferner eine Einrichtung (8,1o) angeordnet um ein Medium in flüssigen Zustand etwa bei der Kondensaticr e- temperatur des Kühlmittels zusammen mi.-b dem ':be@hitzten Kühlmittel durch den Verdiwhter (2) zu außerdem eine Vorrichtung (6,32) vorgesehen ist, um das Kühlmittel von dem flüssigen Medium an einer Stelle des Kühlsystess abzutrennen, bevor das Kühlmittel in konden- sierter Form in die Einrichtung (18) zum Überhitzen ge- langt. B. Kühlverfahren, durch folgende Ver- fahrensstufen: Mischen einer Flüssigkeit von einer Tempe- ratur, die etwa der Kondensationstemperatur der Kühlflüs- sigkeit entspricht, mit einem überhitzten verdampften Kühlmittel von etwa gleicher Tesperatur zusammen mit einem Schaummittel, um ein verschäumtes Gemisch zu erhalten, Erhöhen des Drucks des Gemisches auf einen Wert entsprechend dem Druck, bei dem das Kühlmittel kondensiert wird, Abtrennen des gesättigten verdampften Kühlmittels aus der Flüssigkeit, Führen des tühlmittels nacheinander durch eine Kondensationsstufe, eine ibrpansionsatufe und eine Verdampfungastufe in Mäaeaustausch mit dem flüssigen aus der Kondensationsstufe zur EbWansionsatufe strömenden Kühlmittels um das verdampfte Kühlmittel vor der Mischstufe zu überhitzen. 9. Kühlsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Vorrichtung zum Abtrennen aus einem Daipf-Flüssigkeit-Beparator (6) besteht, der swisohen dem Verdichter (2) und dem Kondensator (14) angeordnet ist. 1o. Kühlsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Vorrichtung zum! Abtrennen aus einem Flüssigkeit-Flüssigkeit-Beparator (32) besteht, der zwischen dem Kon- densator (14) und der Vorrichtung (18) zum Überhitzen des Kühlmittels angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19805285A1 (de) * 1998-02-10 1999-08-12 Behr Gmbh & Co Verdampfereinheit für eine Klimaanlage

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