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Verfahren zur Herstellung einen im Betrieb rotierenden, zylindrischen
Trägers,
dessen Umfang mit einer Anzahl einen Nutzspalt enthaltender
Kreisteile
von Magnettonköpfen versehen ist, und durch dieses Ver-
fahren hergestellte
Träger.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines
sich im Betrieb drehenden, zylindrischen Trägers, dessen Umfang
reit
einer Anzahl einen Nutzspalt enthaltender Kreisteile von Magnettonköpfen
zum Aufzeichnen, Wiedergeben und/oder Löschen von Regietrierunger
auf einen mit magnetiaierbarem Material versehenen oder aus einen
solchen
Material bestehenden Träger versehen ist, insbesondere zum
Aufzeichnen
und #iedergeben von Videosignalen, welche Nutzspalte mit
grosser
Genauigkeit über den Trägerumfang verteilt sind und parallel zu-
einander
und zur Drehachse des Trägers verlaufen.
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Ein solcher Träger' ist bekannt. Die ze@ohnung zeigt
schematisch
in den Figuren 1 und 2 einen solchen Träger, wobei:
Fig.
1 eine Seitenansicht des Trägers der Kreisteile mit
biegsamem Aufzeiohnungaträger in der Bewegungsrichtung des letzte-
ren
gesehen und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig.
1
zeigen.
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In diesen Piguren bezeichnet 1 .eine achee, auf"der
eine
zylindrische Scheibe 2 befestigt ist. Auf dieser Scheibe befinden
sich
zier Kreisteile 3 von ltagnettonköpfen, die mit Nutzspalten 4
versehen
sind. Ein biegsamer Aufzeichnungsträger 5 mit einem Ueberzug
eines
magnetisierbaren Materials wird durch eine Rinne 6 geführt
und ist
in Richtung des Pfeiles A bewegbar. Die Scheibe 2
ist in Richtung des
Pfeiles 3 drehbar.
Fig.
3 zeigt den Aufzeichnungsträger 5 mit den darauf
vermerkten Aufaeichnungespuren
7, die in einem spitzen Winkel zu
den Seitenkanten des biegsamen Aufzeichnungsträgers
verlaufen, da
letzterer rechtwinklig zur Drehrichtung der Scheibe
2 bewegbar ist.
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Bei dieser bekannten Ausführungsform, die zum Aufzeichnen
und
Wiedergeben von Videosignalen bestimmt ist, hat der Aufzeiehnungeträger
eine Breite von 50 mm. Der Durchmesser der Scheibe 2 beträgt
auch
etwa 50 mm und die Aufzeichnungegeschwindigkeit der Scheibe
belauft
sich auf 240 Umdrehungen pro Sekunde; die iehreibgesohwindigkeit der
Spuren 7 ist somit etwa 37,5 l:i,ter/sec. Die Bewegungsgeschwindigkeit
den aufzeiehnunge .rägers ist 37,5 cm/sec. Die Spuren haben
eine
Breite von 0,25 mm, und der .ibstand zwischen den äpuren ist nur
0,125
mm. nus diesen Daten ist ersichtlich, dass an die mechanische
Ausführung
der tLnzen Vorrichtung besonders hohe Anforderungen gestellt
werden
müssen. Insbesondere ist die Gräsbe des Winkels zwischen den
Nutzepalten
sehr kritisch. Bei der bekannten Vorrichtung beträgt
dieser Winkel
90o. Es ist in der Praxis notwendig, dass eine durch
eine bestimmte Vorrichtung
aufgenommene Aufzeichnung durch eine andere
ähnliche Vorrichtung abspielbar
ist. Diese Möglichkeit besteht jedoch
nur, wenn, wie eine einfache Berechnung
ergibt, der xinkel zwischen
zwei benachbarten Spalten einen
äussersten Wert von 90o + 2 Bogen-
sekunden hat. Eine derartige Genauigkeit
kann nur durch verwickelte
und somit kostspielige Einstellvorrichtungen
erfüllt werden. Ausserdem ist der richtige Wert dieses Winkels schwer
messbar. und ist die Ein-
stellung schwer zu oontrollieren.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einen
solchen bekannten Trägers und erbringt den grossen Vorteil, dass
die
äuseeret genaue, regelmässige Verteilung der Nutzepalte
über den
üatang des zylindrischen Trägers,
lediglich durch Anwendung dieses
Verfahrens erzielt wird, wodurch
die diese Spalte enthaltenden Kreis-
teile nicht eingestellt zu werden
brauchen.Infolgedeasen läset sich
der ganze Träger bedeutend einfacher
herstellen und kann somit wesent-
lich billiger sein als die bekannte
Bauart, wghrend im Betrieb keine
stetige Kontrolle und keine
nachträgliche Wiedereinstellung erforder-
lich sind.
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Es ist bereite vorgeschlagen worden, einen solchen
Träger
dadurch herzustellen, dass eine Anzahl runder Scheiben mit
genau
gleichen Duröhmessern mit ihren Rändern aneinander stabil ge-
stapelt
werden, wobei die Mittelpunkte aller äusseren Scheiben auf
einem
Kreis liegen, dessen Mittelpunkt auf der Drehachse des Trägers
liegt, worauf zwischen den Scheiben ein nicht magnetimierbares,
die
Scheiben aneinander haftendes Bindemittel mit annähernd
der gleichen
Abnutzungsfestigkeit und Bearbeitbarkeit wie das Material
der Scheiben, vorzugsweise Glas oder ielail, angebracht wird, wobei
schliesslich, der Durchmesser des auf diese gleise zusammengesetzten
Trägers durch
mechanische Bearbeitung auf einen solchen Wert verkleinert
wird, dass
mindestens die zur Drehachse parallelen Tangenten
von jeweils zwei
benachbarten Scheiben weggenommen werden. Diese Bearbeitung
wird so
lange fortgesetzt, bis die durch das Bindemittel ausgefüllten Spalte
zwischen
den Scheiben die gewünschte Länge haben.
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Es ist auf die dargestellte weise möglich, sehr gute
Träger
herzustellen, die in jeder Einsicht die gestellten Anforderungen
erfüllen. Dieses Verfahren wird jedoch dadurch beschränkt,
dass es
nicht möglich ist, eine Träger mit s.B. 4, 5 ,oder 8 Spalten
herzustel-
len, da bei dieser Anzahl von Spalten keine stabile Aufstapelung
der
Scheiben erhalten werden kann.
Bei dem Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung ist
dies jedoch wohl mögliehi
obgleich sich nicht jede beliebige Anzahl
von Spalten unter Aufrechterhaltung
der erforderlichen Genauigkeit
des Winkels zwischen den Spalten erzielen
lgsst, ist die erzielbare
Anzahl bedeutend grösser als bei dem vorstehend
geschilderten Verfahren. Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
-dann
der Träger aus mindestens drei flachen Scheiben aus gesintertem, oxydiechem,
ferromagnetischem Material zusammengebaut wird, wobei bei
jeder Scheibe
mindestens zwei der den Umfang der Scheibe begrenzenden
Flächen
eine Winkei von 360°/n einschlielStn wobei n die Anzahl
von
Scheiben und das Resultut der Teilung eine ganze
&Zahl ist, wobei diese
Winkel aller Scheiben einander
genau gleich sind und die Scheiben
unter Zwischenfügung von Abstandsstücken
mit gleicher Dicke gleich
der endgültig gewünschten Spaltlänge derart
gegeneinander angebracht werden, dass jede den Winkel begrenzende Flgehe
einer Scheibe gegen-
über einer ähnlichen Fläche einer Scheibe liegt,
worauf zwischen und
gegebenenfalls auf den Scheiben ein nicht magnetisierbares,
die
Scheiben zusammenhaftendes Bindemittel mit annähernd
der gleichen
Abnutzungsfestigkeit und Bearbeitbarkeit wie das
Material der Scheiben,
vorzugsweise Glas oder Email, und vorzugweise
im pulverigen Zustand angebracht wird und nach Erhitzung rüber
die Schmelztemperatur des
Bindemittels und nach darauferfolgender
Abkühlung der so erhaltene
zusaa.mengeeetzte Träger zur Bildung einer zylindrischen
Scheibe bear-
beitet wird, deren Mittelpunkt im Schnittpunkt der Winkelhalbierenden
aller
Winkel liegt:
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens
nach der Er-
findung sind vorzugsweise alle Scheiben einander
gleich und aus einem
einzigen Stab hergestellt. Wenn dieser Stab derart
mit grosser
Präzision bearbeitet wird, dass
ein Winkel zwischen zwei Grenzflächen
des Stabes über die ganze
Länge des Stabes genau den gewünschten Wert
hat, können aus diesem Stab grosse
Anzahlen von Scheiben gesägt werden, die alle den Anforderungen genügen.
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Mit Rücksicht auf das gewünschte Zusammendrücken
der
Trägersegmente nach dem Anordnen der Abstandsstücke ist es bei
einer
weiteren Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung
vorteilhalt, dass der Stab einen quadratischen -"t,uerschnitt hat. Es
können
dann zwar nur Träger mit vier Spalten hergestellt werden, aber
dies
genügt in vielen Allen.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens nach
der
::rfindung kann der Stab eine 4uerschnitt in c'orm eines Kreissektors
haben,
wobei der gewünschte Winkel zwischen den zwei den Sektor be-
grenzenden
Radien liegt. Wenn von einem runden Stab ausgegangen wird,
an
dem die Flüchen geschliffen wärden, welche den Winkel begrenzen,
braucht
nach Haftung der Teile beim Fertigstellen nur wenig von dem
Umfang
weggenommen zu werden, so dass wenig Material verloren geht
und
die Arbeit weniger Zeit beansprucht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Veri'ahrens
nach
der Erfindung können die Winkelspitzen der Kreissektoren vor
dem Zu-
sammensetzen zu eifitem Träger geflächt werden. Es entsteht
dann eine
Ueffnung im Träger, deren Mittelpunkt vollkommen zentral gegenüber
dem
Aussenumfang liegen kann, so dass in einfacher Weise eine Achse
in dem Träger untergebracht werden kann.
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Um die Nutawirkung der kiagnettonköpfe mit diesen
Trägern zu verbessern, kann bei einer Ausführungsform des Verfahrens
nach der
Erfindung der Stab mit einem Schlitz versehen werden, dessen Mittel-
linie
die Winkelhalbierende des gewünschten Winkels ist.
Gemäss
einer anderen Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung ist es auch
möglich, eine der den Winkel begren-
zenden Flächen mit einer Senkung zu versehen,
wobei die Scheiben
derart zusammengesetzt werden, dass stets eine ununterbrochene
Fläche
an einer mit einer Senkung versehenen Fläche anliegt.
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Die Erfindung betrifft weiter einen Träger,
der durch
ein Verfahren wie vorstehend beschrieben hergestellt ist.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
erläutert,
in der einige Ausführungsbeispiele des Verfahrens
nach der Erfindung
dargestellt sind.
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Die Figuren 1, 2 und 3 zeigen, wie vorstehend erwähnt, eine
bekannte Ausführungsform.
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f?.g. 4 zeigt einen Satz von vier beliebigen Blöcken
gesinterten,
oxydischen, ferromagnetischen Materials, die je einen
Winkel von 90o haben.
-Fig. 5 zeigt einen Block aus dem gleichen "'.aterial.
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Fig. 6 zeigt einen Satz nach Fig. 4 von vier quadratischen
Blöcken.
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Fip,. Z zeigt einen Stab aus dem gleichen Vaterial. Fig._
8 zeigt einen Satz von sechs Blscken.
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Fig. 4 zeigt vier ungleiche Blöcke 8I, 811, 811I und
8IY unregelmässiger Gestalt, die je einen Winkel a haben, der genau
90o
betrat. Die Blöcke sind zueinander derart angeordnet, dass jeweils
eine
Seite 9, die eine der Grenzseiten des Winkels a des Blocks 8II .ist, gegenüber
einet Seite 10 liegt, die eine der Grensseiten des
Winkels a des
Blocks 81V ist.
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Zwischen diesen den Winkel begrenzenden Seiten sind Folien
11 angebracht, welche die Dicke der gewünschten Spaltlänge
haben,
zwischen 1 und 1,5u. Ein geeignetes Material für diese Folien
ist
z.B. Platin oder gespaltener Glimmer. Nachdem die Folien 11 ange-
bracht
sind, werden die Blöcke 8 in einer geeigneten Lehre festge-
klemmt, und dann
wird in die zwischen den Blöcken verbleibenden Spalte. Glas- oder
Emailpulver gestreut. Auch das Ganze kann mit dem Pulver
versehen
werden. Wird das Ganze darauf bis über die .ichmelztemperatur
des Glases oder Emails erhitzt, so wird letzteres geschmolzen und
das
auf den Spalten liegende Material wird durch Kapillarwirkung in
die
Spalte gesaugt. hach Abkühlung ist ein zusammenhängender Träger
entstanden, dessen "Umfang darauf abgeschliffen oder auf andere Weise
z.9.
durch Funkenerosion abgearbeitet wird, so dass ein runder Träger
erhalten
wird, dessen Umfang durch gestrichelte Linien 12 angedeutet
ist. Er
enthält vier ::utzepalte, wobei der Winkel zwischen den Spalten
genau
90o ist.
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Auf nicht dargestellte reise müssen darauf die Spalte
noch für gesonderte 1dagnettonköpfe ergänzt werden. Dies kann z.B.
dadurch erfolgen, dass auf einer im iri$er untergebrachten Achse eine
Scheibe
angebracht wird, die U-förmige Kreisteile besitzt, deren
Anzahl
gleich der Anzahl der Spalte ist und die auch aus gesintertem,
oxydischen,
ferromagnetischem Laterial bestehen, wobei jeweils die
Schenkel jedes U
auf je einer Seite des Spaltes angeordnet sind, welche
Scheibe sich mit dem
Träger mitdreht. Auf dem Steg zwischen den
Schenkeln können darauf Spulen
angebracht werden und die Stromzufuhr
kann in bekannter N#eise
z.B. durch Schleifringe und dürsten erfolgen.
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Der Träger kann selbstverständlich auch aus vier gleichen
Blöcken
zusammengesetzt werden. In diesem Falle ist es vorteilhaft,
zunächst den
Stab 13 herzustellen wie dieser in Fig. 5 dargestellt,
wobei der
%%:inkel a wieder möglichst genau die richtige Abmessung hat,
to
dienen Falle 900. Die weiteren Winkel können Abweichungen aufweisen. Darauf
werden aus diesem Stab Blöcke 15 gesägt 1Nngs der Co. _ atriohelten
Linien 14. Die Blöcke 15 werden, wie dies in Fig. 6 WerahlebldV,ldbt
ist, unter Zwischenfügung von Abstandeattioken (Folien 11)
uu4 asob lnbringung eines Haftmittels wie alas*odlr Zuail zu einem
träger
vereinigt, der darauf abgeschliffen wird, bis ein Umtang
16
erzielt wird.
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Um einen Trier mit sechs Spalten zu erzeugen, kann
von
einem $`ab
17 ausgegangen
werden, dessen 4uerschnitt
die Gestalt
winahen |
eines Kreissektor bat (Heg. 7), wobei der Winkel arwei den
Sektor |
begreasmeden
Radien 1l1. und
19 genau 60o ist. Das untere ßede
des
Stabes
ist mit einer Abflrchung
20 verseben. Der
Stab 17 kann einfach
aus
einem runden
Stab hergestellt werden.
Nach
Fertigstellen werden
von dem Stab 17 Scheiben 21 gesägt längs
der gestrichelten Linien 22,
wörauf
die Scheiben 21 nach Fig.#8
zu einem Zräger vereinigt werden, in,Aem Abstandesttioke
11 und Glas
oder Naail
als Saftmittel und Spaltfilldttg
benutzt werden.
Nach
dem Zusaasensetzen kann
die Scheibe
wieder bis zu einen
durch
die gestrichelten
Linien 2; angedeuteten Durchmesser
abgeschliffen werden.
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Um idie Nutzwirkung zu erhöhen, kann der Träger
17 mit
6paltea 24 versehen werden. Auch in den Trägern nach den
Figuren 4
und 6 können solche Spalte vorgesehen werden.
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8s
wird einleuchten, dann
der träger
auch aus
anderen Anzahlen
von Scheiben als 4
oder 6 zusammengebaut
werden kann,
je
nachdem
mehr oder weniger hutzepaltein
dem Trigererwünscht
sind.
Bedingung
ist jedoch, dass
die Teilung
von 3600
durch die Anzahl gewdnschter
Spalte, also die Anzahl
von Scheiben des Trägern,
eine ganze
Zahl
ist.
B9 ist auch möglich, die Nutswirkung der Magnettonkiyle |
weiter zu erhöhen, unter Änwendung der auf die geschilderte
Weise h4r» |
gestellten Träger, indem eine der den-Winkel begrensenden
Flächen |
aller Scheiben des Trägers mit einer Senkung versehen wird,
was in die* |
Figuren 6 und 8 mit 25 gestrichelt angegeben ist.
Diese Senkung 25 |
raues eine solche grelte haben, dass nach Abarbeitung des
vollständitg |
Trägers die Spalthöhe das gewiineohte Mann aufweist. |
Auf die beschriebene leise kann ein Träger hergestellt |
werden, der drei, rier$ fünf, neobi, toht,neun oder mehr
Spalte hat,'; |
wobei die Winkel swisohen den Spalten einander genau gleich
wind, no |
dann sich weitere iinetellmittel erffbrigen, wobei-die Herstellung |
verhdltniemderig eiätaoh und billig ist. |