DE1471797B2 - Vorrichtung zum Entnehmen von Platten und Scheidern für Akkumulatoren aus Stapeln und Sammeln zu Blocks - Google Patents
Vorrichtung zum Entnehmen von Platten und Scheidern für Akkumulatoren aus Stapeln und Sammeln zu BlocksInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung eines flachen Schiebers, der oben die Stärke der
zum Entnehmen von Platten und Scheidern für Platte oder des Scheiders haben muß, auf eine Platt-Akkumulatoren
aus Stapeln und Sammeln zu Blocks. form geschoben wird, auf der der Aufbau des Plat-Die
bekannten elektrischen Bleisäureakkumulatoren tenblocks erfolgt. Dieses Herausschieben der unterhaben
in jeder Zelle eine Anzahl positiv geladener 5 sten Platte ist aber nicht möglich, wenn das ganze
und negativ geladener Platten, die voneinander durch Gewicht des Plattenstapels auf der untersten Platte
Diaphragmen aus isolierendem Material wie Holz, aufruht. Die Platte hat eine rauhe Oberfläche und
Glasgewebe, Zellulose, gesintertem Kunststoff od. dgl. kann nur dann verschoben werden, wenn der über
getrennt sind. Diese Diaphragmen, die man Separa- der zu verschiebenden Platte liegende Stapel hochtoren
oder Scheider nennt, müssen hochporös sein, io gehoben wird und damit die untersten Platten entdamit
die Ionen bei dem Lade- und Entladeprozeß lastet werden. Zu diesem Zweck werden mehrere
ohne Schwierigkeiten zwischen den anodischen und Backen vorgeschlagen, die den über den untersten
kathodischen Platten wandern können. Sie müssen Platten befindlichen Plattenstapel seitlich festklemanderseits
jeden Spannungsausgleich zwischen den men und hochheben. Dieses Klemmen kann wegen
positiven und negativen Platten verhindern, dürfen 15 der unvermeidlichen, großen Toleranz in den Abalso
keine fehlerhaften Stellen wie größere Poren, messungen der Platten nicht einwandfrei erfolgen,
Scheuerstellen, Risse od. dgl. haben, wodurch ein der Plattenstapel wird daher nicht sicher immer
Spannungsausgleich auftreten könnte. Um den inne- hochgehoben. Außerdem entsteht aber beim Verren
Widerstand der Batterien, der maßgeblich die schieben der Platte auch im entlasteten Zustand viel
Kapazität der Batterien beeinflußt, so gering wie ao sehr giftiger Staub von Blei und Bleioxyden. Abmöglich
zu halten, und um möglichst viele Platten- gesehen davon ist die bekannte Vorrichtung auch
paare in einer Zelle unterbringen zu können, müssen außerordentlich umständlich gebaut und daher
die Scheider möglichst dünn sein, und sie sind aus schwer zu bedienen und besonders störungsanfällig,
diesem Grund leicht zerbrechlich. Durch die USA.-Patentschrift 2 790 536 ist es be-
Die übliche, bekannte Art des Einbringens der 25 kanntgeworden, von liegenden Stapeln von Platten
Separatoren zwischen die Platten besteht darin, vor- bzw. Scheidern die jeweils vorn liegenden mittels
erst die gewünschte Zahl von positiven und negati- Säugnäpfen abzuheben und auf ein Förderband ab-
ven Platten durch Zusammenlöten an dem oberen zulegen, welches die Platten bzw. Scheider in der
Rand parallel zu schalten, wodurch sogenannte posi- gewünschten Reihenfolge zu Sammelkassetten beför-
tive und negative Sätze entstehen, und diese positi- 30 dert. Diese bekannte Maschine ist außerordentlich
ven und negativen Sätze so ineinanderzuschieben, umständlich gebaut und daher teuer in der Anschaf-
daß immer eine positive Platte zwischen zwei nega- fung und sehr störungsanfällig. Auch ist es schwierig,
tiven Platten zu liegen kommt. Hierauf werden die die liegenden Plättenstapel mit neuen Platten auf-
Scheider zwischen die positiven und negativen Plat- zufüllen.
ten eingeschoben, indem man die Platten vorsichtig 35 Die USA.-Patentschrift 2 908 377 beschreibt eine
auseinanderbiegt und sodann die Scheider in die Vorrichtung zum Entnehmen von Platten und Schei-Zwischenräume
der Platten einschiebt. Hierbei ist dem für Akkumulatoren aus Stapeln und Sammeln
große Vorsicht geboten, damit die Platten nicht aus- zu Plattenblocks unter Verwendung einer mechagebrochen
werden. Die Arbeit ist deshalb zeitrau- nisch betriebenen Rüttelvorrichtung, die die Plattenbend
und erhöht beträchtlich die Herstellungskosten. 40 magazine in eine auf und ab gehende stoßweise Rüt-Sie
ist auch abhängig von der Verläßlichkeit des telbewegung versetzt. Dadurch soll der Reibungs-Arbeiters,
da das Fehlen eines einzigen Scheiders widerstand, der durch das Gewicht des Plattenstapels
eine Batterie unbrauchbar macht. hervorgerufen wird, verringert werden, um die
Aus diesen Gründen wurde auch versucht, die unterste Platte mit einem Schieber auf ein Montage-Scheider
vor dem Zusammenlöten der Platten zwi- 45 band bringen zu können. Diese Maßnahme ist sehr
sehen die Platten zu legen, indem man aus einem unvollkommen, da jedes Verschieben der Platte in
Stapel von positiven Platten je eine positive Platte horizontaler Richtung die Platte abnutzt und Bleientnimmt,
sodann aus einem Stapel von Scheidern staub entsteht, der durch einen stark bemessenen
einen Scheider auf eine Platte auflegt, sodann einem Staubsauger abgeführt werden muß. Auch ist das
Stapel von negativen Platten eine negative Platte ent- 50 Rütteln der Platten, insbesondere der positiven Platnimmt
und wieder auf den Scheider auflegt, wodurch ten, die möglichst porös sein müssen, für die Platten
sich allmählich ein Stapel von positiven und nega- selbst sehr nachteilig. Schließlich werden die den
tiven isolierten Platten ergibt. Nachdem sämtliche Magazinen entnommenen Platten bei der bekannten
positive und negative Platten sowie die Scheider, die Vorrichtung auf komplizierte Weise zu dem Band
für eine Zelle notwendig sind, vereinigt sind, werden 55 befördert, und es sind besondere Vorkehrungen notdie
positiven und die negativen Platten erst nach- wendig, um die letzte negative Platte anzubringen,
träglich durch Verlöten geschaltet. Die britische Patentschrift 845 211 beschreibt eine
Dieses Verfahren, mit der Hand die Platten und Vorrichtung, die mehrere Förderbänder mit Magazi-Isolatoren
zu stapeln, um einen Block herzustellen nen für positive und negative Platten verwendet. Da-
und nachträglich zu verlöten, wurde versucht, ma- 60 bei müssen die Plattenstapel niedrig gehalten werschinell
und automatisch durchzuführen. Hierbei er- den, und es ist ein besonderer Mechanismus notgibt
sich die Schwierigkeit, mechanisch aus einem wendig, um einen Stapel mit gleichen Platten, die
Stapel von Platten einzelne Platten herauszuziehen hintereinander auf dem Band angeordnet sind, nach-
und auf die oben geschilderte Weise zu einem Plat- rücken zu lassen, wenn der vorherige Stapel ganz
tenblock zu vereinigen. Eine Lösung wird in der 65 oder zum großen Teil bereits auf dem Montageband
deutschen Patentschrift 1 082 950 beschrieben, wo- abgelegt ist. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung
bei aus einem Stapel von Platten und Scheidern die sind besondere Maßnahmen erforderlich, um zu den
unterste Platte oder der unterste Scheider mittels einzelnen Sätzen, bestehend je aus einer Platte und
3 4
einem Scheider, zusätzlich eine negative Platte hinzu- Die Erfindung sieht schließlich vor, daß je eine
zufügen.'Auch diese Vorrichtung ist sehr kompliziert Klaue an den verkürzten Seitenwänden und an der
und reparaturanfällig sowie teuer in der Herstellung. offenen Seite jedes Magazins angeordnet ist, wobei
Die Vorrichtung nach der deutschen Patentschrift der außerhalb des Magazins liegende Teil der Klauen
935 374 entnimmt jeweils die oberste Platte je Stapel 5 als pneumatischer, mit feststehenden Kolben zusamzum
Zweck der Vereinigung in einem Satz. Damit menwirkender Zylinder ausgebildet ist, gegen den
wird zwar eine Abreibung, und Verstaubung der eine Feder im Sinne einer Bewegung in Funktions-Platten
vermieden, aber die Maschine wird sehr Stellung einwirkt.
kompliziert durch die Anbringung von Saugnäpfen, Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der
die in einer solchen Anzahl erforderlich sind, als io Zeichnung näher erläutert, welche eine beispielsweise
Platten und Separatoren in einer Zelle vereinigt wer- Ausführungsform einer Vorrichtung zum Entnehmen
den. Auch werden ebenso viele Stapel benötigt, so von Platten und Scheidern für Akkumulatoren aus
daß die Gesamtlänge des Förderbandes entsprechend Stapeln und Sammeln zu Blocks schematisch vergroß
wird. Schließlich ermöglicht diese Vorrichtung anschaulicht. Es zeigt
keinen kontinuierlichen Betrieb, da die Vorrichtung 15 F i g. 1 die wesentlichen Teile der Vorrichtung in
jedesmal bei Aufsetzen eines Saugnapfes kurz still- Seitenansicht,
gesetzt werden muß. F i g. 2 ein Platten bzw. auch Scheider aufnehmen-
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zum des Magazin in vergrößerter Darstellung im Schnitt,
Entnehmen von Platten und Scheidern für Akku- F i g. 3 in gleicher Darstellungsweise wie Fi g. 2
mulatoren aus Stapeln und Sammeln zu Blocks zu ao ein Magazin nach Freigabe einer Platte bzw. eines
schaffen, die die Nachteile bekannter Vorrichtungen Scheiders,
vermeidet. Es wird dabei insbesondere ein einfacher F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Aufbau der Vorrichtung und eine sichere Wirkungs- Fig.2 und
weise angestrebt, so daß die Vorrichtung billig her- F i g. 5 einen Grundriß eines Magazins,
stellbar und einfach zu bedienen ist. as Bei der beispielsweise dargestellten Vorrichtung
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum sind oberhalb eines Förderbandes 11 Magazine an-
Entnehmen von Platten und Scheidern für Akku- geordnet, und zwar ein Magazin 1 zur Aufnahme
mulatoren aus Stapeln und Sammeln zu Blocks in von negativen Platten, ein Magazin 2 zur Aufnahme
der gewünschten Reihenfolge (z. B. negative Platte, von Scheidern, ein Magazin 3 zur Aufnahme von
Scheider, positive Platte, Scheider umgewendet, nega- 30 positiven Platten und ein Magazin 4 zur Aufnahme
tive Platte usw.) unter Verwendung eines Förder- von Scheidern in einer gegenüber den im Magazin 2
bandes und von Sammelkassetten, wobei das För- gestapelten Scheidern, umgekehrten Lage,
derband unterhalb von Magazinen zur Aufnahme Jedes Magazin besitzt eine volle Seitenwand und
von gestapelten Platten bzw. Scheidern angeordnet an diese anschließend je eine verkürzte Seitenwand
ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Magzine 35 und an der vierten Seite offen, so daß sich ein
unten durch zurückziehbare Klauen abgeschlossen U-förmiger Querschnitt ergibt. Diese Form der Ma-
sind und daß in mindestens einer der Seitenwandun- gazine ermöglicht ein einfaches Nachfüllen von Plat-
gen jedes Plattenmagazins eine abwechselnd mit den ten bzw. Scheidern.
Klauen lösbare Festhaltevorrichtung für den Platten- Als Auflage für die gestapelten Platten bzw. auch
stapel, gegebenenfalls auch den Scheiderstapel, ab 40 Scheider sind an den unteren Enden der Magazine 1
der zweiten Platte bzw. dem zweiten Scheider an- bis 4 Klauen 8, und zwar an den verkürzten Seitengeordnet ist, wobei die Platten bzw. Scheider einzeln wänden und an der offenen Seite angeordnet. Die
im freien Fall auf das Förderband abgelegt werden. Klauen 8 werden durch Federn 81 in Funktionsstel-
Nachdem die Zufuhr der Platten bzw. Scheider lung gehalten und können z. B. durch pneumatische
aus den Magazinen zu dem Förderband in lotrech- 45 Kolben 82 aus der Funktionsstellung zurückgezogen
tem freien Fall erfolgt, sind die Schwierigkeiten, die werden. Damit der Stapel nach dem Zurückziehen
durch das waagerechte Verschieben von Platten bzw. der Klauen 8 festgehalten, die unterste Platte bzw.
Scheidern von der Unterseite eines Stapels weg bzw. der unterste Scheider aber freigegeben wird, ist an
durch das Anheben des Stapels zwecks Entlastung der offenen Seite jedes Magazins eine Festhalteder
unteren Platten entstehen, beseitigt. Vor allem 50 vorrichtung vorgesehen, die abwechselnd mit den
ist eine Beschädigung der Platten bzw. Scheider ver- Klauen 8 in Funktion gesetzt wird. Die Festhaltemieden,
und es kann auch kein giftiger Bleistaub vorrichtung besteht bei dem dargestellten Ausfühdurch
die Bewegung der Platten entstehen. rungsbeispiel aus einem schwenkbar gelagerten Preß-
Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der hebel 5, in dem vorzugsweise mehrere Klemmerfindungsgemäßen
Vorrichtung besitzt jedes Maga- 55 backen 6 übereinander angeordnet sind. Der Preßzin
eine volle Seitenwand und an diese anschließend hebel kann aber auch in anderer Weise gegen die
je eine verkürzte Seitenwand, wobei an der vierten Platten hin und von diesen weg bewegt werden. Die
offenen Seite eine gegen die Kanten der Platten bzw. Klemmbacken 6 werden durch Federn 61 nach vorn
Scheider einwirkende Festhaltevorrichtung angeord- gegen die Kanten der Platten bzw. Scheider gedrückt,
net ist, die z.B. aus einem schwenkbar gelagerten 60 Zur Erhöhung der Sicherheit der Festhaltung bei den
Preßhebel besteht, in dem vorzugsweise mehrere gegebenen Fertigungstoleranzen der Platten bzw.
übereinanderliegende federnde Klemmbacken an- auch Scheider ist der vorletzten Platte bzw. dem vorgeordnet
sind. Ferner sieht die Erfindung vor, daß letzten Scheider eines Stapels in der Festhaltevordie
Festhaltevorrichtung eine der vorletzten Platte richtung eine vorzugsweise federnde Klaue 7 zu-
bzw. dem vorletzten Scheider eines Stapels zugeord- 65 geordnet, deren Stärke etwa gleich ist der Stärke
nete, vorzugsweise federnde Klaue aufweist, deren einer Platte bzw. eines Scheiders. Wie aus F i g. 3 zu
Stärke etwa gleich ist der Stärke einer Platte bzw. ersehen ist, wird der Stapel durch die Festhaltevoreines
Scheiders. richtung in dem Magazin entsprechend festgehalten,
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Entnehmen von Platten und Scheidern für Akkumulatoren aus Stapeln
und Sammeln zu Blocks in der gewünschten Reihenfolge (z.B. negative Platte, Scheider, positive
Platte, . Scheider . umgewendet, negative Platte usw.) unter Verwendung eines Förderbandes und
von Sammelkassetten, wobei das Förderband unterhalb von Magazinen zur Aufnahme von gestapelten
Platten bzw. Scheidern angeordnet ist, dadurch geke η η zeichnet, daß die Magazine
unten durch zurückziehbare Klauen (8) abgeschlossen sind und. daß in mindestens einer
der Seitenwandungen jedes Plattenmagazins eine abwechselnd mit den Klauen lösbare Festhaltevorrichtung
(5, 6,7) für den Plattenstapel (9), gegebenenfalls auch den Scheiderstapel, ab der
zweiten Platte bzw. dem zweiten Scheider angeordnet ist, wobei die Platten bzw. Scheider einzeln
im freien Fall auf das Förderband abgelegt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltevorrichtung eine
der vorletzten Platte bzw. dem vorletzten Scheider eines Stapels zugeordnete, vorzugsweise
federnde Klaue (7) aufweist, deren Stärke etwa gleich ist der Stärke einer Platte bzw. eines Scheiders.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Klaue (8) an
den verkürzten Seitenwänden und an der offenen Seite jedes Magazins angeordnet ist, wobei der
außerhalb des Magazins liegende Teil der Klauen als pneumatischer, mit feststehenden Kolben (82)
zusammenwirkender Zylinder ausgebildet ist, gegen den eine Feder (81) im Sinne einer Bewegung
in Funktionsstellung einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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