DE1465612B1 - Kontaktmechanismus fuer Leistungsschalter - Google Patents
Kontaktmechanismus fuer LeistungsschalterInfo
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- DE1465612B1 DE1465612B1 DE1964G0041790 DEG0041790A DE1465612B1 DE 1465612 B1 DE1465612 B1 DE 1465612B1 DE 1964G0041790 DE1964G0041790 DE 1964G0041790 DE G0041790 A DEG0041790 A DE G0041790A DE 1465612 B1 DE1465612 B1 DE 1465612B1
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kontaktmechanismus für Leistungsschalter mit einer beweglichen und einer
feststehenden Schalterhälfte zum Führen von Strom in einem elektrischen Starkstromkreis, wobei die bewegliche
Schalterhälfte mindestens zwei beabstandete, elektrisch parallele Arme mit jeweils einem Hauptkontaktstück
und die feststehende Schalterhälfte elektrisch untereinander verbundene Hauptkontaktstücke,
die bei in der Schließstellung befindlicher Schalterhälfte mit den entsprechenden Kontaktstücken der
Arme Kontakt geben, aufweist.
Die Konstrukteure von Niederspannungsschaltern (z. B. für 600 Volt) suchen seit Jahren nach Wegen,
um die Leistungsfähigkeit der Schalter unter Verringerung ihrer Abmessungen und Herstellungskosten zu
verbessern. Die auf konstruktivem Wege zu lösenden Aufgaben sind allgemein bekannt. Man weiß, daß ein
Leistungsschalter 'einwandfreier Ausführung eine Reihe von Funktionen gut bewältigen muß: Er muß
im Dauerbetrieb ohne unzulässige Erwärmung den Nennstrom führen; er muß den Vollaststrom bei der
Nennspannung sicher abschalten und außerdem etwaige Fehler- oder Kurzschlußströme, die um ein Vielfaches
stärker sein können als der Vollaststrom, sicher unterbrechen; er muß wahlweise Kurzschlußbedingungen
über vorbestimmte kurze Zeitspannen standhalten, ohne sich zu öffnen, und er muß all dies
beliebig oft über lange Zeiträume leisten. Ein solcher Leistungsschalter muß ferner leicht zu betätigen sein,
und er sollte möglichst kompakt, leichgewichtig und billig in der Herstellung sein.
Diese verschiedenen Forderungen, die zum Teil widersprechend sind, lassen sich nicht ohne weiteres
alle gleichzeitig erfüllen. Beispielsweise ist bei einem 600-Volt-Wechselstromschalter, der im Dauerbetrieb
Ströme von mehr als 600 Ampere führen kann, die derzeit bevorzugte Konstruktion der Hauptkontakte
nicht in der Lage, hohe Abschaltströme (z. B. (50 000 Ampere) zu bewältigen, so daß man den
Hauptkontakten parallelgeschaltete Hilfs- oder Lichtbogenkontakte aus hochwertigem, lichtbogenfestem
Material benötigt. Diese zusätzlichen Kontakte (mit »Kontakt« ist im folgenden im allgemeinen jeweils
ein Kontaktteil gemeint) können jedoch neue Schwierigkeiten bezüglich des Wiedereinschaltens und Geschlossenbleibens
des Schalters mit sich bringen. Es ist daher wünschenswert, daß die Kontaktschließung
und -Öffnung in der Weise abläuft, daß die Lichtbogenkontakte sowohl zuletzt schließen als auch zuletzt
öffnen, und um dies zu erreichen, sind bisher ziemlich komplizierte Mechanismen entwickelt
worden.
Leistungsschalter finden häufig in Niederspannungsverteilersystemen
Anwendungen, bei denen mehrere koordinierte, sequentiell wirksam werdende Schutzeinrichtungen vorgesehen sind. Bei einem derartigen
System mit »selektiver Auslösung« ist das sogenannte »Kurzzeithaltevermögen« des Schalters besonders
wichtig. Bei dieser Eigenschaft des Schalters handelt es sich um ein Maß seiner Fähigkeit, bei auftretendem
Kurzschluß- oder Fahlerstrom (Erdschlußstrom) eine vorbestimmte kurze Zeitspanne geschlossen
zu bleiben, d. h. mit einer bestimmten Verzögerung abzuschalten. Während dieser vorbestimmten
Zeitspanne wird bei einem derartigen Selektivauslösesystem
das öffnen des Schalters absichtlich verzögert, damit eine von der Quelle entferntere Schutzeinrichtung
Zeit erhält, den Fehler bevorzugt zu beseitigen.
Wenn in den stromzuführenden Hauptteilen eines Schalters Kurzschlußströme auftreten, sind diese
Teile verhältnismäßig starken elektrodynamischen Kräften (die dem Quadrat der Stromstärke proportional
sind) ausgesetzt, und die Schalterkontakte sind als Folge davon bei Auftreten eines Fehlers bestrebt,
sich abzuheben oder zu öffnen. Wenn während der kurzen Zeitspanne nach dem Auftreten eines Fehlers,
bevor der Abschaltmechanismus ordnungsgemäß betätigt wird, die Kontakte vorzeitig abgehoben werden,
können ungünstige Lichtbogeneffekte sowie eine starke Kontakterosion oder -verschweißung auftreten,
was sich auf den Betrieb und die Lebensdauer des Schalters schädlich auswirkt. Um diese Schwierigkeit
zu überwinden, sind Kontaktkonstruktionen vorgeschlagen worden, bei denen die erhöhten elektrodynamischen
Kräfte, von denen das Auftreten eines Fehlers begleitet ist, dazu ausgenutzt werden, den
Kontaktdruck zu vergrößern und die Kontakte fester
ao geschlossen zu halten, um so dem Bestreben der Kontakte,
sich zu trennen, entgegenzuwirken. Bei Leistungsschaltern mit sowohl Haupt- als auch Lichtbogenkontakten
sind jedoch diese bekannten Konstruktionen nicht völlig zufriedenstellend, da zum
as Schließen des Schalters, besonders wenn dies gegen
die Wirkung eines bereits existierenden Fehlers geschehen soll, unter Umständen ganz erhebliche Kräfte
ausgeübt werden müssen.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine verbesserte Kontaktanordnung für Niederspannungs-Leistungsschalter zu schaffen, die in optimaler Kombination ein hohes Abschaltvermögen, ein gutes Kurzzeithaltevermögen und eine verhältnismäßig lange Lebensdauer hat sowie kompakt ausgebildet und leicht zu betätigen ist.
Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine verbesserte Kontaktanordnung für Niederspannungs-Leistungsschalter zu schaffen, die in optimaler Kombination ein hohes Abschaltvermögen, ein gutes Kurzzeithaltevermögen und eine verhältnismäßig lange Lebensdauer hat sowie kompakt ausgebildet und leicht zu betätigen ist.
Ein Kontaktmechanismus der eingangs genannten Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Arm der beweglichen Schalterhälfte außerdem einen Teil mit einer Lichtbogen-Gleitkontaktfläche
trägt und die feststehende Schalterhälfte einen starren Teil mit zwei Lichtbogen-Gleitkontaktflächen
aufweist, der sich bei geschlossenen Hauptkontaktstücken zwischen den Armen befindet, wobei die
Gleitkontaktflächen dieses Teils unmittelbar neben den Gleitkontaktflächen der Arme liegen und von
diesen trennbar erfaßt werden können, und daß der Teil und die Arme so ausgebildet sind, daß bei in
der Schließstellung befindlicher beweglicher Schalterhälfte die Gleitkontaktflächen der Arme mit den
entsprechenden Gleitkontaktflächen des Teils erst dann Kontakt geben, wenn der Strom durch die
Hauptkontaktstücke eine vorbestimmte Stärke übersteigt und dadurch die Arme gegen die Kraft eines sie
auseinanderdrückenden Spannelementes gegeneinandergezogen werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen den Armen der beweglichen Schalterhälfte eine Feder angeordnet,
welche die Gleitkontaktflächen nachgiebig in einem vorbestimmten Abstand voneinander hält.
Ferner sind vorzugsweise die Hauptkontaktstücke der beweglichen und der feststehenden Schalterhälfte
Stoßkontaktflächen, wobei die feststehende Schalterhälfte elektrisch untereinander verbundene, nachgiebig
gelagerte Stoßkontaktelemente hat.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat ein elektrischer Leistungsschalter mit
zwei trennbaren Hauptkontakten, die im geschlossenen Zustand Strom in einem elektrischen Starkstrom-
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kreis führen, also zusätzlich zwei Lichtbogenkontakte, die den beweglichen Kontakt 14 zur Kontaktgabe
die im geschlossenen Zustand mit den Hauptkontak- gegen den feststehenden Kontakt 12 drückt und von
ten parallel geschaltet sind. Ein Betätigungsmechanis- diesem abhebt. Die Teile 12, 13 und 14 bilden die
mus besorgt das Schließen und Öffnen der Hauptkon- Kontaktanordnung eines Pols eines Wechselstromtakte
und bewegt gleichzeitig einen der Lichtbogen- 5 oder Gleichstromschalters, wobei andere gleichartig
kontakte gegen den anderen und von diesem weg. Die ausgebildete Pole (nicht gezeigt) für den mehrgängi-Anordnung
ist so eingerichtet, daß die beiden Licht- gen Betrieb neben dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Pol
bogenkontakte während der Kontaktschließbewegung auf der Unterlage 11 angeordnet sein können,
der Hauptkontakte getrennt bleiben und sich unab- Die vorzugsweise aus einer starren Platte aus elek-
hängig vom Betätigungsmechanismus erst nachträg- io trisch isolierendem Material bestehende Unterlage 11
lieh schließen, wenn der Strom in den Hauptkontak- trägt die stromführenden Kontakt- oder Klemmenten
erheblich ansteigt. Die Lichtbogenkontakte sind bolzen des Schalters, den Halter 13 und die anderen
ferner so eingerichtet, daß die elektrisch zusammen- hiermit verbundenen Teile des Schalters. Der Halter
geschlossen werden, nachdem die Hauptkontakte 13, mit dem der bewegliche Kontakt 14 verbunden
beim Abschalten durch den Betätigungsmechanismus 15 ist, ist seinerseits mit einem nach außen führenden
voneinander abgehoben sind. Leiter 16 verbunden, und zwar über die in F i g. 1
Da das anfängliche Schließen der Lichtbogenkon- bei 17 angedeutete Stromfühlereinrichtung eines
takte bei einer derartigen Schalterausbildung von der Überstromauslösers. Der obere Kontaktbolzen 18 des
Größe des Stromes abhängt, den die Hauptkontakte Schalters, mit dem der feststehende Kontakt 12 verführen,
geben beim Einschalten die Lichtbogenkon- 20 bunden ist, verläuft von diesem nach rückwärts durch
takte erst Kontakt, nachdem die Hauptkontakte ge- eine entsprechende öffnung im Boden einer kanalschlossen
sind und einen erheblichen Strom führen, förmigen Ausbiegung der Unterlagen (s. Fig. 1);
zu welchem Zeitpunkt der Einschaltvorgang nahezu an den Bolzen 18 ist ein Leiter 19 angeschlossen. Die
vollendet ist. Dadurch werden die dem Einschalten Kontakte 14 und 12 besorgen durch ihre entspresich
widersetzenden Kräfte minimal klein und benö- 25 chende Bewegung das Schließen und Öffnen eines
tigt man keine übermäßige Kraft, um einen fehler- durch die beiden Leiter 16 und 19 verkörperten
behafteten Stromkreis ohne Abfallen oder Blockieren Starkstromkreises. Dieser Stromkreis kann zu einem
zu schließen. Andererseits sind, wenn der Schalter ge- 600-Volt-Wechselstromnetz gehören, das bei 600 Volt
schlossen ist, beim Auftreten von kurzzeitigen Feh- Kurzschlußströme von bis zu 50 000 Ampere liefern
lern oder schwierigen Unterbrechungsvorgängen die 30 kann, und ein mit dem erfindungsgemäßen Kontakt-Lichtbogenkontakte
geschlossen, so daß sie ihrerseits mechanismus ausgerüsteter Schalter (der so bemessen
zur überlegenen Leistung des Schalters beitragen. Ge- ist, daß er im Dauerbetrieb mehr als 600 Ampere
maß einem Merkmal der Erfindung wird das Kurz- ohne unzulässige Erwärmung führen kann) schaltet
zeithaltevermögen der Kontaktanordnung dadurch diese maximalen Kurzschlußströme einwandfrei ab.
noch weiter verbessert, daß eine auf die Stromfüh- 35 Natürlich läßt sich der Schalter in beliebigen elektrirung
der geschlossenen Lichtbogenkontakte anspre- sehen Stromnetzen, denen sein Leistungsvermögen
chende Einrichtung vorgesehen ist, die den Kontakt- angepaßt ist, anwenden, und die oben erwähnten
druck zwischen diesen Kontakten erhöht und ein un- Spannungs- und Stromwerte sind lediglich beispielszeitiges
Abheben dieser Kontakte verhindert. weise angegeben, um zu veranschaulichen, für welche
Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung wer- 40 Größenbereiche der Schalter in Frage kommt,
den aus der nachstehenden ausführlichen Beschrei- Der obere Kontaktbolzen 18 des Schalters ist an
bung an Hand der Zeichnungen ersichtlich werden. der Unterlage 11 mittels eines L-förmigen Winkel-In
den Zeichnungen zeigt Stückes 20 befestigt (F i g. 1). Das oberhalb des BoI-
F i g. 1 eine Seitenansicht der Kontaktanordnung zens 18 angeordnete Winkelstück 20 ist am Bolzen
eines Leistungsschalters gemäß einer bevorzugten 45 durch drei Kupferniete 21 od. dgl. befestigt. Das
Ausführungsform der Erfindung, wobei der beweg- hochstehende Glied des Winkelstückes hat einen Geliche
Kontakt in der Öffnungsstellung gezeigt ist, windebolzen 22, mittels dessen es an der Unterlage
F i g. 2 eine Vorderansicht der Kontaktanordnung 11 befestigt ist. Das vordere Ende des Kontaktbolzens
nach F i g. 1, 18 bildet bei der bevorzugten Ausführungsform der
Fig. 3 eine teilweise Vorderansicht der beweg- 50 Erfindung eine Halterung für einen Teil des festlichen
Kontaktarme und der feststehenden Kontakt- stehenden Kontaktes 12; dieser Teil bildet den festfinger
der Anordnung nach F i g. 2, wobei der beweg- stehenden Hauptkontakt,
liehe Kontakt in der Schließstellung gezeigt ist, Das vordere Ende des Kontaktbolzens 18 ist in
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linien 4-4 in zwei horizontal gespreizte Zweige geteilt, so daß es
F i g. 3 und 55 in Draufsicht ein Y-förmiges Aussehen hat, und die
F i g. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie 5-5 in beiden länglichen Elemente oder Finger 24 sind je-F
i g. 3, wobei der bewegliche Kontakt in einer Zwi- weils schwenkbar oder gelenkig am äußeren Ende
schenstellung zu einem frühen Zeitpunkt beim Ab- des betreffenden dieser Zweige gelagert. Zu diesem
schaltvorgang gezeigt ist. Zweck hat das äußere Ende jedes der gespreizten
Der in F i g. 1 und 2 gezeigte Schalter hat eine 60 Zweige eine zylindrische Lagerfläche, die einen GeUnterlage
11, einen hierauf angeordneten feststehen- lenkpunktfür einen Satz von zwei parallelen Kontaktden
Kontakt 12, einen im Abstand vom Kontakt 12 fingern bildet, und die Gelenkverbindung zwischen
auf der Unterlage angeordneten elektrisch leitenden den einzelnen Fingern und den Kontaktbolzen bildet
Halter 13, einen schwenkbar auf dem Halter befestig- jeweils eine stromführende Verbindung. Wie man
ten beweglichen Kontakt 14 für die Kontaktgabe mit 65 deutlich in F i g. 2 und 3 sieht, sind die Kontaktfinger
dem feststehenden Kontakt 12 und eine mit dem be- 24 paarweise vertikal aufeinander angeordnet und
weglichen Kontakt 14 gekoppelte Betätigungseinrich- sämtlich elektrisch durch den Bolzen 18 untereintung,
beispielsweise in Form einer Querschiene 15, ander verbunden. Die Finger der beiden Paare sind
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jeweils auf entgegengesetzten Lagerflächen einander Ansätze 32 und 33 durchsetzt und von deren nach
gegenüber gelagert, wobei die gegenüberliegenden außen gerichteten Seitenflächen vorsteht, wird durch
Finger jedes Paares in einer gemeinsamen Horizontal- eine lösbare Klammer 35, die zwischen den Ansätzen
ebene schwenkbar sind. Die gegenüberliegenden oder mit dem Zapfen verbunden ist, festgehalten. An ihren
inneren Enden der Kontaktfinger jedes Paares 5 äußeren Seiten haben die beiden Ansätze eine im
schwenken in getrennten, verhältnismäßig kurzen wesentlichen ebene Gleitfläche 36. Angrenzend an die
Bögen. An den beiden gegenüberliegenden Enden Gleitfläche 36 des Ansatzes 32 ist drehbar auf dem
haben die Finger jeweils flache, komplementäre Stoß- Zapfen 34 das eine Ende 37 eines länglichen Konkontaktflächen
25, die normalerweise in einer gemein- taktarmes 38 gelagert, während angrenzend an die
samen Vertikalebene (gesehen in F i g. 1 und 2) 10 Gleitfläche 36 des Ansatzes 33 drehbar auf dem Zapliegen.
fen 34 das eine Ende 39 eines weiteren länglichen
An seinem inneren Ende hat jeder Kontaktfinger Kontaktarmes 40 gelagert ist. Die Arme 38 und 40
24 einen Vorsprung 26, der einen gemeinsamen An- sind im Abstand nebeneinander so gelagert, daß sie
schlag 27 (F i g. 4 und 5) erfaßt, der die Bogenbewe- beim Schließen und öffnen des Schalters gemeinsam
gung der Kontaktfläche 25 in der einen Richtung be- i5 auf dem Zapfen 34 schwenkbar sind. Sie bilden den
grenzt. Der Anschlag 27 besteht aus einem Stift, der beweglichen Kontakt 14 der erfindungsgemäßen Konvertikal
zwischen den gespreizten Zweigen des Kon- taktanordnung.
taktbolzens 18 angeordnet und oben und unten durch Die Verbindung zwischen den einzelnen Kontaktspäter zu beschreibende Mittel befestigt ist. Am äuße- armen 38, 40 und dem leitenden Halter 13 ist so einren
Ende 28 jedes Kontaktfingers 24 befindet sich so gerichtet, daß drei getrennte, jedoch elektrisch pareine
geeignete Federeinrichtung, beispielsweise eine allele stromführende Verbindungen gebildet werden.
Zugfeder 29, die (F i g. 1) an einem feststehenden Die erste dieser Verbindungen besteht über die La-Teil,
beispielsweise einem seitlich vorstehenden Hen- gerflächen zwischen dem Arm und dem Schwenkzapkel
30 am Winkelstück 20 verankert ist. Die Feder 29 fen 34, auf dem er schwenkt, d. h. zwischen dem
erzeugt ein spannendes Drehmoment im Kontaktfin- 25 Zapfen 34 und dem Umfang eines Loches, mittels
ger 24 derart, daß die Kontaktfläche 25 im Bogen von dessen das betreffende Ende des Armes auf dem Zapder
Unterlage 11 weg nach vorn gedrückt wird, wo- fen 34 gelagert ist. Eine weitere stromführende Verbei
diese Bewegung des Fingers durch den Anschlag- bindung wird dadurch erhalten, daß das gelagerte
stift 27 begrenzt wird, wie man am besten in F i g. 5 Ende 37, 39 der beiden Kontaktarme 38 bzw. 40 auf
sieht. Auf Grund dieser Konstruktion können die ein- 30 der verhältnismäßig breiten Innenseite, d. h. der
zelnen Kontaktfinger in Grenzen nach rückwärts aus- gegen den anderen Arm gerichteten Seite, eine entlenken
oder nachgeben. sprechende Gleitfläche 41 hat.
Die Spannwirkung der einzelnen Federn 29 wird Die Gleitflächen 41 liegen parallel zur angrenzen-
durch den entgegengerichteten Druck des beweglichen den Gleitfläche 36 des betreffenden Ansatzes 32, 33
Kontaktes 14 überwunden, so daß die einzelnen Kon- 35 des Halters 13. Die beiden Gleitflächen 36 und 41
taktfinger 24 des feststehenden Kontaktes 12 auf liegen senkrecht zur Achse des Schwenkzapfens 34,
ihrem Drehlager etwas geschwenkt werden. Wie noch d. h. der Schwenkachse der Kontaktarme 38 und 40.
ausführlich erklärt werden wird, hat der bewegliche Die Gleitfläche 41 hat eine Erhöhung, deren Kamm
Kontakt 14 zwei elektrisch parallele Arme 38 und 40 oder Schwelle ungefähr im rechten Winkel zur Längsmit
jeweils einer Stoßkontaktfläche 43. Die Arme be- 4o mittellinie des Kontaktarmes verläuft und durch den
wegen sich in parallelen Ebenen, die ungefähr senk- Schwenkzapfen geschnitten wird. Der Kamm der Errecht
zu den Ebenen der parallelen Bogenwege der höhung der Gleitfläche 41 liegt an der Gleitfläche 36
Kontaktflächen 25 der Kontaktfingersätze 24 liegen. des Halters 13, und bei der Schwenkung des Armes
Die Betätigungseinrichtung 15 des Schalters liefert die auf dem Zapfen 34 gleitet der Kamm über die Fläche
Kraft, die die Kontaktflächen 43 des Kontaktes 14 in 45 36. Die aneinanderstoßenden Teile der Gleitflächen
und außer Kontaktgabe mit den entsprechenden Kon- 36 und 41 bilden einen Linienkontakt (Berührung
taktflächen 25 der parallelen Kontaktfinger bewegt. längs einer Linie), durch den die zweite stromfüh-Beim
Einschaltvorgang werden die Kontaktflächen 43 rende Verbindung zwischen den beiden beweglichen
gemeinsam aus ihrer Offenstellung (F i g. 1 und 2) Kontaktarmen und dem Halter entsteht,
nach rückwärts zum gleichzeitigen Anschlag an samt- 50 Der Kontaktdruck an der durch die aneinanderliche
entsprechenden Kontaktflächen 25 geführt, und stoßenden Gleitflächen gebildeten Verbindung wird
bei weiterer Rückwärtsbewegung der Kontaktflächen durch eine elektrisch leitende Feder 42, vorzugsweise
43 aus der Stellung der ersten Kontaktgabe in die einen U-förmigen Federbügel, aufrechterhalten, desendgültige
»Schließstellung« (F i g. 3 und 4) werden sen hochstehende Schenkel geteilt sind, so daß sie an
die Federn 29 während des Schwenkens der federnd 55 auf gegenüberliegenden Seiten des Schwenkzapfens
gelagerten Kontaktfinger 24 auf ihren Drehpunkten 34 befindlichen Stellen gegen die entsprechenden
gestreckt. Auf diese Weise wird die übliche Wisch- äußeren Breitseiten der Kontaktarme 38, 40 anliegen,
oder Schleifwirkung der Kontakte erhalten. Der Bügel 42 ist am Halter 13 befestigt, und da er
In F i g. 1 und 2 sieht man, daß der elektrisch lei- außerdem die beiden beweglichen Kontaktarme betende
Halter 13 für den beweglichen Kontakt 14 auf 60 rührt, bildet er die dritte stromführende Verbindung,
der Unterlage 11 mittels zweier geeigneter Schraub- Außerdem liefert er diejenige Kraft, die für den Konbolzen
31 od. dgl. befestigt ist. Der Halter 13 hat zwei taktdruck zwischen den Gleitflächen 36 und 41 sorgt,
im Abstand voneinander hochstehende Ansätze 32 Diese Kraft wird, wenn der bewegliche Kontakt 14
und 33, die von der Unterlage 11 nach vorn ragen. Strom führt, durch eine elektrodynamische Kraft er-Die
Ansätze 32 und 33 lagern einen lösbaren 65 gänzt. Da die parallelen Arme 38 und 40 den Strom
Schwenkzapfen 34, dessen Achse horizontal und par- in der gleichen Richtung leiten, entsteht eine magneallel
zur Ebene der Unterlage (gesehen in den Zeich- tische Anziehungskraft, die bestrebt ist, die Arme an
nungen) verläuft. Der Schwenkzapfen 34, der beide ihren gelagerten Enden 37 und 39 gegeneinanderzu-
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ziehen, wodurch an den Gleitflächen 36 und 41 ein zen genau festgelegt werden, so daß man den gezusätzlicher
Kontaktdruck ausgeübt wird, wobei diese wünschten Grad des Kontaktschleifens genau einstel-Anziehungskraft
dem Quadrat der Stromstärke pro- len kann, portional ist. Die Welle 45 wird durch die Querschiene 15, mit
Der Durchmesser des vom Schwenkzapfen 34 5 der sie in der beschriebenen Weise gekuppelt ist, andurchsetzten
Loches in den beweglichen Kontakt- getrieben. Die Querschiene wird ihrerseits um ihr
armen ist etwas größer bemessen als der Zapfen- Schwenklager zwischen einer ersten und einer zweiten
durchmesser, so daß der bewegliche Kontakt 14 lose Festlage durch einen angeschlossenen Schalterbetätiauf
dem Halter 13 gelagert ist. Dadurch können die gungsmechanismus 48 bewegt. Der Betätigungs-Arme
38 und 40 auf dem Schwenkzapfen 34 hin und io mechanismus 48 des Schalters ist schematiscb in
her schwenken. Der Kamm der Erhöhung der Gleit- F i g. 1 angedeutet. Eine ins einzelne gehende Darfläche
41 bildet ein Gelenklager für die Schwenk- stellung dieses Mechanismus und seiner Verbindung
oder Wippbewegung jedes Kontaktarmes. Dank die- mit der Querschiene 15 ist für das Verständnis der
ser Konstruktion können eine gewisse Fehljustierung Erfindung nicht erforderlich.
der verschiedenen Teile sowie großzügige Herstel- 15 Es gibt eine ganze Anzahl von unterschiedlichen
lungstoleranzen in Kauf genommen werden, ohne daß bekannten Konstruktionen für den Mechanismus 48,
die einwandfreie elektrische Kontaktgabe zwischen die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind. Typiden
beweglichen Kontaktarmen und dem Halter ge- scherweise hat ein derartiger Mechanismus Schließfährdet
wird. und Öffnungsfedern; eine Einrichtung zum Betätigen
Durch die gemeinsame Schwenkbewegung der so der Federn derart, daß der bewegliche Kontakt 14
Arme 38 und 40 auf dem Zapfen 34 werden die freien aus der Offen- in die Schließstellung des Schalters
Enden dieser Arme über eine größere Strecke längs geführt wird; eine Sperre, die den Mechanismus löseines
vorbestimmten Bogens geführt. Die entspre- bar in der »Schließstellung« arretiert; eine drehbare
chenden Bogenwege dieser freien Enden liegen in Auslösewelle zum, Lösen der Sperre; und eine Einparallelen
Vertikalebenen, die in annähernd rechten 25 richtung zum Drehen der Auslösewelle und folglich
Winkeln die Horizontalebenen der Bewegung der zum Betätigen des Mechanismus derart, daß der Kon-Kontaktfingerpaare
24 schneiden. Jeder der Arme 38 takt 14 aus der Schließ- in die Offenstellung bewegt
und 40 trägt in der Nähe seines freien Endes eine wird. Die letzterwähnte Einrichtung hat bei dem Belängliche
Kontaktfläche 43, die quer zu seiner Be- tätigungsmechanismus nach F i g. 1 einen Hebel oder
wegungsebene orientiert ist. 30 eine Zunge 49, die bei Auftreten von Überstrom (d. h.
Die Kontaktflächen 43, die den beweglichen Haupt- wenn der Stromfluß durch die Kontakte 14 und 12
kontakt der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung einen vorbestimmten Wert übersteigt) durch ein EIebilden,
geben getrennt Kontakt mit den Kontaktflä- ment 50 des Überstromauslösers 17 angestoßen und
chen 25 der Finger 24 des feststehenden Kontaktes geschwenkt oder gekippt wird, wodurch der Mecha-12.
Die Kontaktflächen 43 haben vorzugsweise eine 35 nismus 48 entriegelt und der Öffnungsvorgang eingezylindrische
Form und geben, wenn der bewegliche leitet wird.
Kontakt 14 sich in der Schließstellung befindet, einen Die Welle 45 sitzt relativ lose in Bohrungen in den
verhältnismäßig engflächigen Kontakt mit der betref- Mittelabschnitten der von ihr durchsetzten bewegfenden
Kontaktfläche 25 der Finger 24. Für jeden be- liehen Arme 38 und 40, so daß die beiden Arme
weglichen Kontaktarm sind zwei verschiedene fest- 40 beim Schwenken auf dem Zapfen 34 etwas auf der
stehende Kontaktfinger vorgesehen, so daß zwischen Welle 45 gleiten können. Dadurch können sich die
diesen trennbaren Hauptkontakten vier getrennte freien Enden der Kontaktarme beim Schließ- und Öff-Kontaktgabestellen
verfügbar sind. Dank dieser ver- nungsvorgang ein kleines Stück quer zur Bahnebene
hältnismäßig einfachen und kompakten Konstruktion ihrer Kontaktflächen 43 verschieben. Diese Seitwärtskann
die Masse der bewegten Teile minimal klein ge- 45 verschiebung der Arme wird durch eine Federeinrichhalten
werden, so daß höhere Schaltgeschwindigkei- tung reguliert. Die Federeinrichtung (F i g. 2) besteht
ten bei geringeren Stoßbeanspruchungen möglich sind vorzugsweise aus einer Schraubendruckfeder 51, die
und dadurch die mechanische Lebensdauer der Kon- auf der Welle 45 zwischen den Armen 38 und 40
taktanordnung verlängert wird. angeordnet ist. Die Feder 51 greift in entgegengesetz-
Um die Arme 38 und 40 des beweglichen Kontak- 50 ten Richtungen quer an den beiden Armen an und
tes 14 gemeinsam zwischen der Offen- und Schließ- spannt die Arme mit einem verhältnismäßig schwastellung
des Schalters zu bewegen, ist eine zylin- chen Drehmoment in bezug auf das Schwenklager,
drische Antriebswelle 45 (s. Fig. 2), die den Mittel- das durch die Linienberührung an der Verbindung
abschnitt der Kontaktarme quer durchsetzt, vorge- der beiden Gleitflächen 36 und 41 gebildet wird,
sehen. Die beiden Enden 46 der Welle 45 sind an 55 Durch diese drehende Spannung werden die Kontakteinem
U-förmigen Bügel 47 befestigt, der seinerseits arme auseinandergedrückt. Diese Spreizung der Arme
an der Querschiene 15 befestigt ist. Der Bügel 47 hat wird durch eine Buchse 52 begrenzt, die auf der
an seinen beiden Schenkeln je einen Vorsprung, der Welle 45 am Mittelabschnitt des Armes zwischen desmit
dem Schwenkzapfen 34 verbunden ist (s. F i g. 1). sen Außenseite und einem Haltering od. dgl. angeord-Dadurch
ist die Querschiene 15 schwenkbar auf dem 60 net ist.
Zapfen 34 gelagert. Die Enden 46 der Welle 45 haben Beim Einschaltvorgang der Kontaktanordnung
einen hexagonalen Querschnitt und liegen exzentrisch schwenkt die Welle 45 beide Arme des beweglichen
zum zylindrischen Hauptteil der Welle, und sie sind Kontaktes 14 um den Schwenkzapfen 34, wobei die
kraftschlüssig, jedoch elastisch mit dem Bügel 47 ver- Kontaktflächen 43 zum Anschlag an die entsprechenankert,
so daß die Welle 45 jeweils in sechs verschie- 65 den Kontaktflächen 25 der Finger 24 des feststehendene
Winkellagen gedreht werden kann. Dadurch den Kontaktes geführt werden. Beim Weiterschwenkann
die volle Schließstellung des beweglichen Kon- ken des beweglichen Kontaktes 14 aus dieser Stellung
taktes 14 auch bei großzügigen Herstellungstoleran- der ersten Kontaktgabe gegen die vollgeschlossene
Stellung werden die einzelnen Kontaktfinger 24 entgegen
der Spannung der betreffenden Feder 29 geschwenkt. Die Anordnung ist so getroffen, daß durch
die Kontaktfläche 25 beim derartigen Ausbiegen des betreffenden Fingers 24 eine quergerichtete Kraft auf
die Kontaktfläche 43 ausgeübt wird. Infolge der Wirkung der Feder 51 gibt der bewegliche Kontaktarm
dieser Querkraft nach und kann die Kontaktfläche 43 sich seitwärts bewegen, während sie dem Bogenweg
der Fläche 25 folgt. Dadurch wird die Relativbewegung zwischen den kontaktgebenden Flächen 25 und
43 folglich die Reibung zwischen den kontaktgebenden Teilen der Hauptkontakte verringert und die Leistung
der Kontaktanordnung verbessert. Diese Anordnung entspricht der in der USA.-Patentschrift
2 938 986 vom 31.5. 1960 (Erfinder: Baskerville und Mitarbeiter) beschriebenen Konstruktion.
Die Ausbildung und Wirkungsweise der Hauptkontakte, soweit bisher beschrieben, entspricht im wesentlichen
der in der USA.-Patentschrift 3 073 936 (Erfinder: Baird) beschriebenen kompakten Kontaktkonstruktion.
Durch Verwendung eines Materials von entsprechend hoher Leitfähigkeit kann man erreichen,
daß die Hauptkontakte des vorstehend beschriebenen Schalters im Dauerbetrieb Wechselströme von
600 Ampere bei 600 Volt Spannung ohne unzulässig starke Erwärmung sicher führen können. Indem man
weiter eine geeignete Licntbogenstrecke für diese Hauptkontakte (entsprechend den Lehren der letztgenannten
USA.-Patentschrift) vorsieht, erreicht man, daß der Schalter Kurzschlußströme erheblich größerer
Stärke zuverlässig abschaltet. Wenn man jedoch von dieser Kontaktanordnung verlangte, daß sie
Ströme abschaltet, die stärker sind als die Ströme, für welche die Anordnung nach der letztgenannten
USA.-Patentschrift bemessen ist, so würde das verhältnismäßig hochleitende Kontaktmaterial so starken
Lichtbogenwirkungen ausgesetzt sein, daß es stark erodieren und dadurch die Lebensdauer und die Leistungsfähigkeit
des Schalters sehr ernsthaft beeinträchtigt werden würde. Erfindungsgemäß wurde gefunden,
daß das Abschaltvermögen und zugleich das Kurzzeithaltevermögen der Kontaktanordnung nach
der letztgenannten USA.-Patentschrift, ohne die Abmessungen des Schalters zu vergrößern, mehr als verdoppelt
werden können, indem man die Konstruktion in verhältnismäßig einfacher Weise abwandelt, wie
nun beschrieben werden soll.
Erfindungsgemäß haben die Arme 38 und 40 des beweglichen Kontaktes 14 an ihren freien Enden jeweils
Kontaktköpfe oder -backen 54 und 56 aus verhältnismäßig hochlichtbogenfestem Material. Die
Backen 54 und 56, die sich beim Öffnen und Schließen des Kontaktes 14 gemeinsam im parallelen Abstand
voneinander bewegen, tragen jeweils eine Gleitkontaktfläche 55 bzw. 57, die parallel zur Ebene ihrer
Bewegung verläuft. Die Gleitflächen 55 und 57 der Kontaktbacken 54 und 56, die den beweglichen Lichtbogenkontakt
der erfindungsgemäßen Anordnung bilden, sind gegeneinander gerichtet, solange der Kontakt
14 »geöffnet« ist, wobei die Feder 51 elastisch für einen vorbestimmten Maximalabstand zwischen
diesen Flächen sorgt.
Der feststehende Kontakt 12 hat ebenfalls einen entsprechenden, mit dem beweglichen Lichtbogenkontakt
zusammenwirkenden Lichtbogenkontakt. Wie man am besten in F i g. 1 sieht, besteht der feststehende
Lichtbogenkontakt aus einem vorspringenden Teil oder Blatt 58, das oberhalb der Hauptkontaktfinger
24 angeordnet ist. F i g. 2 zeigt, daß das Blatt 58 auf einer Halbierungslinie der gegeneinanderstehenden
Kontaktfinger angeordnet ist und folglieh in der Mitte zwischen die Kontaktbacken 54 und
56 der Arme 38 und 40 vorsteht, wenn der bewegliche Kontakt 14 »geschlossen« ist. Ein elektrisch
leitendes Halteteil 59 verbindet das Blatt 58 mit der Bodenfläche des oberen Kontaktbolzens 18 in Parallelschaltung
mit den Fingern 24.
Das Halteteil 59 hat einen hochstehenden Flansch 60, der am Winkelstück 20 hinter diesem und elektrisch
von ihm isoliert befestigt ist. Das nach vorn stehende Blatt 58 ist durch Hartlöten oder auf andere
geeignete Weise an diesem Flansch befestigt. Der Flansch 60 ist am Winkelstück 20 durch zwei Niete
61 befestigt, die in Flanschbuchsen 62 aus Isoliermaterial angeordnet sind, wobei zwischen dem
Flansch 60 und dem Winkelstück 20 ein starres Iso-
ao lierstück 63 eingelegt ist, um den Flansch von der oberen Fläche des Kontaktbolzens 18 zu isolieren.
Der Flansch 60 hat Gewindebohrungen zur Befestigung zweier Schraubbolzen 64, die in den Fuß eines
Lichtbogenaufsetzers 65 eingesenkt sind, der vom Blatt58 nach oben steht (Fig. 1 und 2). Das Halteteil
59 hat außerdem einen nach unten gebogenen Flansch 66, der an der Unterlage 11 unterhalb des
vom Kontaktbolzen 18 durchsetzten kanalförmigen Abschnittes anliegt. Dieser Flansch 66 hat zwei Gewindebohrungen
und ist mittels Schrauben 67 an der Isolierunterlage 11 befestigt.
Die Flansche 60 und 66 des Halteteils 59 sind durch zwei Schenkel oder Leiter 68, die im parallelen
Abstand beiderseits der freien Enden der beweglichen Kontaktarme 38 und 40 angeordnet sind, untereinander
verbunden. Aus noch ersichtlich werdenden Gründen sind die Vertikalabschnitte der parallelen
Schenkel 68 des Teils 59 von der Unterlage 11 nach vorn versetzt, so daß sie fluchtend dicht neben den
Armen 38 und 40 angeordnet sind, wenn der bewegliche Kontakt 14 sich in der Schließstellung befindet.
Wie am besten in F i g. 4 zu sehen ist, hat der untere Flansch 66 des Teils 59 einen nach rückwärts gebogenen
Vorsprung 69, der sich unmittelbar unter der Bodenfläche des Kontaktbolzens 18 befindet und an
diesem stromleitend mittels der Kupferniete 21 befestigt ist. Der Ansatz 69 hat einen vorderen Rand
70, der zusammen mit dem darüber befindlichen Isolierstück 63 den Anschlagstift 27 haltert.
Das Blatt 58 des feststehenden Kontaktes 12 besteht aus hochlichtbogenfestem Material und hat zwei
parallele Gleitkontaktflächen 71 und 73 auf seinen beiden Seiten. Wenn die Kontaktflächen 25 der
Hauptkontaktfinger 24 die entsprechenden Hauptkontaktflächen 43 auf den parallelen Armen 38 und
40 des beweglichen Kontaktes 14 berühren, befinden sich die Gleitkontaktflächen 71 und 73 des Blattes 58
neben den gegeneinandergerichteten Gleitflächen 55 und 57 auf den Kontaktbacken 54 und 56 der Kontaktarme.
Es können daher die Gleitkontaktfläche 71 trennbar von der Gleitkontaktfläche 55 und die Gleitkontaktfläche
73 trennbar von der Gleitkontaktfläche 57 erfaßt werden. Erfindungsgemäß bleiben jedoch
bei der Schließbewegung des Kontaktes 14 diese kontaktgebenden Gleitflächen getrennt und außer Berührung
miteinander, bis der Strom in den Hauptkontakten einen vorbestimmten Wert übersteigt. Gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
11 12
dies dadurch erreicht, daß die Breite des Blattes 58 gig von der Tätigkeit des Mechanismus 48 und der
kleiner ist als die Länge des Trennspaltes zwischen Querschiene 15, und zwar ehe, infolge von Trägheit
den Gleitkontaktflächen 55 und 57 im stromlosen Zu- und Reibung, die Betätigungseinrichtung unter der
stand, so daß die Arme 38 und 40 seitwärts gegenein- Einwirkung des Überstromauslösers 17 mit dem Abander
bewegt werden müssen, um eine Kontaktgabe 5 heben des beweglichen Kontaktes 14 auch nur beginder
entsprechenden Gleitkontaktflächen zu bewirken. nen kann. Der resultierende Kontaktdruck zwischen
Diese Seitwärtsbewegung der Arme 38 und 40 wird den kontaktgebenden Gleitkontaktflächen ist senkdurch
die elektrodynamischen Anziehungskräfte be- recht zur Richtung der Abhebbewegung des Kontakwirkt,
die an den Armen angreifen, wenn der sie par- tes 14 gerichtet und ist um so größer, je stärker der
allel durchfließende Strom eine vorbestimmte Stärke io Kurzschlußstrom ist. Der Kontaktdruck wird weiter
übersteigt. Der Kontaktmechanismus ist vorzugsweise verstärkt durch die elektrodynamische Abstoßkraft,
so eingerichtet, daß dieser vorbestimmte Stromstärke- die als Folge des entgegengesetzt gerichteten Stromwert um ein Vielfaches größer als der Vollaststrom, flusses durch den benachbarten Schenkel 68 des
jedoch erheblich kleiner als die zu erwartenden Kurz- Halteteils 59 auf die beiden Arme 38 und 40 ausgeschlußstromstärken
ist. Es wird nunmehr ersichtlich, 15 übt wird. Der durch die geschlossenen Gleitkontaktdaß,
wenn die Hauptkontakte 14 und 12 Kurzschluß- flächen fließende Strom fließt auch durch die parallestrom
führen, die an den Parallelarmen 38 und 40 len Schenkel 68 des Teiles 59, das das Blatt 58 des
angreifenden elektromagnetischen Kräfte bewirken, feststehenden Kontaktes mit dem Kontaktbolzen 18
daß die Gleitkontaktflächen 55 und 57 mit den Gleit- verbindet, wobei der Vertikalabschnitt jedes Schenkontaktflächen
71 bzw. 73 Kontakt geben und da- so kels zusammen mit dem zunächst befindlichen Arm
durch die geschlossenen Hauptkontakte nebenschlie- 38, 40 eine Serienstromschleife bildet, die bei ansteißen.
Wenn anschließend der Kontakt 14 durch das gender Stromstärke bestrebt ist, sich auszuweiten. Da
Betätigungsglied 15 geöffnet wird, hat dies zur Folge, die beiden Schenkel 68 sich jeweils auf der Außendaß
die Hauptkontaktflächen 43 und 25 früher abge- seite des betreffenden Kontaktarmes 38 bzw. 40 behoben
werden als die nunmehr geschlossenen Gleit- 25 finden, hat das Ausweitbestreben der Stromschleife
kontaktflächen, wie in F i g. 5 angedeutet. Die Gleit- zur Folge, daß beide Arme seitwärts gegen das zenkontaktflächen
werden daher als letzte getrennt, und tral angeordnete Blatt 58 gedrückt werden, wodurch
eine etwaige Lichtbogenbildung findet zwischen den der Kontaktdruck zwischen den Gleitkontaktflächen
Spezialkontaktbacken 54, 56 und dem Blatt 58 statt, vergrößert wird. Die oben beschriebene Ausbildung
wie es beispielsweise bei 74 in Fig. 1 angedeutet ist. 30 und Wirkungsweise der Gleitkontaktflächen hat zu
Aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung einer erheblichen Verbesserung der Leistungsfähigwird
die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kon- keit gegenüber der zuvor erwähnten Kontaktausbiltaktanordnung
ohne weiteres ersichtlich. In Fig. 1 dung nach der USA.-Patentschrift 3 073 936 geführt,
und 2 ist der Kontaktmechanismus im geöffneten Zu- Das Kurzzeithaltevermögen und das Abschaltvermöstand
gezeigt. Der bewegliche Kontakt 14 wird, wenn 35 gen sind wesentlich erhöht. Außerdem ist eine gröder
Mechanismus 48 den Schalter schließt, durch die ßere Dauerstrombelastung möglich.
Querschiene 15 so betätigt, daß die Hauptkontakt- Der erfindungsgemäße Kontaktmechanismus arbei-
flächen 43 in die mit den Kontaktflächen 25 des fest- tet zufriedenstellend, ohne sich unzeitig zu öffnen und
stehenden Kontaktes 12 kontaktgebende Stellung be- ohne daß schädliche Lichtbogeneffekte auftreten,
wegt werden, während zugleich die beweglichen 40 wenn verhältnismäßig starke Kurzschlußströme über
Gleitkontaktflächen 55 und 57 in die Nähe der fest- eine vorbestimmte kurze Zeitspanne auftreten. Unter
stehenden Gleitkontaktflächen 71 und 73 beiderseits solchen Bedingungen werden die Gleitkontaktflächen
des Blattes 58 geführt werden. Die zusammengehöri- 55, 57 mit hohem Kontaktdruck gegen die entspregen
Gleitkontaktflächen befinden sich dicht beiein- chenden Gleitkontaktflächen 71 bzw. 73 geklemmt,
ander, ohne sich jedoch zu berühren, wenn die 45 Ein etwaiges Nachlassen des Kontaktdruckes an den
Hauptkontakte in Erstberührung geraten, während Hauptkontaktflächen 43 und 25 führt dabei nicht zu
der bewegliche Kontakt 14 sich nahe dem Ende des schädlichen Lichtbogeneffekten und Kontaktver-Einschaltvorganges
der vollen Schließstellung nähert. schmutzungen an den Hauptkontakten, da der Span-In
F i g. 3 und 4 ist der bewegliche Kontakt in der nungsanstieg zwischen den Hauptkontaktflächen
Schließstellung gezeigt. Während die kontaktgeben- 50 durch die hiermit parallelgeschalteten Gleitkontaktden
Flächen 25 und 43 und die parallelen Kontakt- flächen wieder heruntergedrückt wird. Je größer der
arme 38 und 40 nunmehr den Normalstrom führen durch die Gleitkontaktflächen nebengeschlossene
können, bleiben die Gleitkontaktflächen 55, 57 von Strom ist, desto größer ist der Kontaktdruck zwischen
den entsprechenden Gleitkontaktflächen 71, 73 so diesen Kontaktflächen und desto niedriger ist folglich
lange getrennt, wie der Strom nicht abnormal hoch 55 der Kontaktwiderstand.
ist. Unter normalen Bedingungen reicht die elektro- Beim anschließenden Abheben des beweglichen
dynamische Anziehung zwischen den Armen 38 und Kontaktes 14 durch die Querschiene 15 auf Grund
nicht aus, um die diese Arme auseinanderdrük- der verzögerten Auslösung des Betätigungsmechaniskende
Spannung der Feder 51 zu überwinden mus 48 durch den Überstromauslöser 17 werden die
(F i g. 2). 60 Hauptkontaktflächen 43 vollständig von den Kontakt-
Nahezu augenblicklich beim Auftreten eines Kurz- flächen 25 des feststehenden Kontaktes 12 abgehoschlusses
in dem über den Schalter gespeisten Stromnetz ben, während die Gleitkontaktflächen etwas später
steigen die an den Armen 38 und 40 angreifenden'An- abgehoben werden. F i g. 5 zeigt den Kontaktmechaziehungskräfte
erheblich an und werden die Arme nismus in einer Zwischenstellung während des öffseitwärts
gegeneinandergedrückt, so daß die beweg- 65 nungsvorganges, nachdem die Kontaktflächen 43 und
liehen Gleitkontaktflächen 55 und 57 in festen Kon- 25 abgehoben sind, jedoch bevor die Kontaktbacken
takt mit den entsprechenden Gleitkontkatflächen 71 54 und 56 der beweglichen Kontaktarme 38 und 40
bzw. 73 geraten. Diese Kontaktgabe erfolgt unabhän- so weit wegbewegt sind, daß sie sich vom feststehen-
den Kontaktblatt 58 abheben. Wenn die Gleitkontaktflächen sich später voneinander abheben, kann sich
zwischen einer der Kontaktbacken der beweglichen Kontaktarme und dem Blatt 58 ein Lichtbogen 74
ausbilden. Die beiden Backen und das Blatt sind daher so ausgebildet, daß sie derartigen Lichtbogeneffekten
ohne schädliche Auswirkungen widerstehen. Da die kontaktgebenden Gleitkontaktflächen normalerweise
getrennt sind und keinen Laststrom führen, brauchen sie nicht so hochleitfähig zu sein wie die
Hauptkontakte, und man fertigt diese Gleitkontaktflächen zweckmäßigerweise aus hochlichtbogenfestem
Material. Die Kontaktbacken 54 und 56 sind in solcher Lage angeordnet, daß sie eine Aufsetzfläche für
den Lichtbogen bilden, so daß die empfindlicheren Kontaktflächen 43 selbst dann geschützt weiden,
wenn beim Abschalten des Laststromes ein Lichtbogen auf ihnen ansetzen will. Dadurch wird die
Lebensdauer der Kontakte erheblich verlängert. Außerdem macht es die Erfindung möglich, für die so
Hauptkontakte ein Material höherer Leitfähigkeit zu verwenden, als es bei der erwähnten bekannten Kontaktkonstruktion
möglich ist, wodurch die Dauerstrombelastung des Schalters erhöht werden kann oder bei gleicher Strombelastung die Erwärmung des as
Schalters verringert wird.
Während der vorbestimmten Zeitspanne, um die bei einem selektiven Auslösesystem das Abschalten
des Schalters nach dem Auftreten eines Kurzschlusses absichtlich verzögert wird, kann der Fehler durch
eine stromabwärtige Schutzeinrichtung im Netz beseitigt oder bevorzugt behoben werden. Obwohl der
Strom dann auf seinen normalen Wert zurückgeht, ist es möglich, daß die Kontaktbacken 54 und 56 mit
dem Blatt 58 der Lichtbogenkontakteinrichtung in Kontakt bleiben, da die Druckfeder 51 zu schwach
ist, um die beweglichen Arme 38 und 40 gegen die quergerichtete Kraft der geschlossenen Hauptkontaktflächen
43 und 25 in die in F i g. 3 gezeigte Lage zu spreizen. Dadurch wird jedoch die Leistungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung nicht beeinträchtigt.
Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kontaktanordnung liegt darin,
daß die zusammenwirkenden Gleitkontaktflächen während des Schließens des Schalters einander nicht
berühren, ehe die Hauptkontaktflächen in Erstberührung geraten sind. Dadurch werden die Reibungskräfte
und die elektrodynamischen Kräfte, die der auf den beweglichen Kontakt 14 einwirkenden Schließkraft
entgegenwirken, minimal klein und kann ein hochleistungsfähiger Kontaktmechanismus durch
einen verhältnismäßig kleinen leichtgewichtigen Schaltermechanismus geschlossen werden, so daß der
Kontaktverschleiß sehr gering und die Lebensdauer der Kontakte beträchtlich erhöht wird. Wenn der
elektrische Stromkreis, in dem der Schalter liegt, vor dem Schließen des Schalters unbelastet oder nur normal
belastet ist, bleiben die beweglichen Gleitkontaktflächen 55, 57 von den feststehenden Gleitkontaktflächen
71, 73 während des gesamten Einschaltvorganges getrennt, so daß durch diese Gleitkontaktflächen
kein zusätzlicher Reibungswiderstand gegen die Schließbewegung erzeugt wird.
Wenn dagegen zum Zeitpunkt des Einschaltens des Schalters bereits ein Fehler oder Kurzschluß im Netz
vorliegt, geben die Gleitkontaktflächen so lange nicht Kontakt, bis die Hauptkontaktflächen 43 und 25 Kontakt
geben, und der dann in den Hauptkontakten auftretende Kurzschlußstrom hat Zeit, auf denjenigen
vorbestimmten Wert anzusteigen, der erforderlich ist, um die Seitwärtsbewegung der elektrisch parallelen
Arme 38 und 40 gegen die Kraft der Feder 51 zu bewirken. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch der bewegliche
Kontakt 14 bereits in oder nahezu in die endgültige Schließstellung gelangt. Unter derartigen Voraussetzungen
sind der Reibungswiderstand und der elektrodynamische Widerstand, die dem Schließvorgang
entgegenwirken, erheblich kleiner, als wenn die Gleitkontaktflächen vor der Erstkontaktgabe der
Hauptkontaktflächen Kontakt gegeben hätten. Ohne dieses Merkmal der Erfindung könnte es geschehen,
daß bei Kurzschlüssen des in Betracht kommenden Ausmaßes der Schalter nicht schließt, da durch das
sich ergebende Festfressen oder Anklemmen der Kontaktbacken der beweglichen Arme 38 und 40 am
Blatt 58 der Schließmechanismus blockiert werden kann.
Die vorstehend beispielsweise beschriebene und in den Zeichnungen gezeigte bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung läßt sich in vielfacher Weise abwandern und anders ausgestalten. Die Erfindung ist
daher nicht auf diese spezielle Ausführungsform beschränkt.
Claims (3)
1. Kontaktmechanismus für Leistungsschalter mit einer beweglichen und einer feststehenden
Schalterhälfte zum Führen von Strom in einem elektrischen Starkstromkreis, wobei die bewegliche
Schalterhälfte mindestens zwei beabstandete, elektrisch parallele Arme mit jeweils einem
Hauptkontaktstück und die feststehende Schalterhälfte elektrisch untereinander verbundene Hauptkontaktstücke,
die bei in der Schließstellung befindlicher beweglicher Schalterhälfte mit den entsprechenden
Kontaktstücken der Arme Kontakt geben, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (38, 40) der beweglichen
Schalterhälfte (14) außerdem einen Teil (54, 56) mit einer Lichtbogen-Gleitkontaktfläche (55, 57)
trägt und die feststehende Schalterhälfte (12) einen starren Teil (58) mit zwei Lichtbogen-Gleitkontaktflächen
(71, 73) aufweist, der sich bei geschlossenen Hauptkontaktstücken (25, 43) zwischen
den Armen (38, 40) befindet, wobei die Gleitkontaktflächen (71, 73) dieses Teils (58) unmittelbar
neben den Gleitkontaktflächen (55, 57) der Arme liegen und von diesen trennbar erfaßt
werden können, und daß der Teil (58) und die Arme (38, 40) so ausgebildet sind, daß bei in der
Schließstellung befindlicher beweglicher Schalterhälfte (14) die Gleitkontaktflächen (55, 57) der
Arme (38, 40) mit den entsprechenden Gleitkontaktflächen (71, 73) des Teils (58) erst dann Kontakt
geben, wenn der Strom durch die Hauptkontaktstücke (25, 43) eine vorbestimmte Stärke
übersteigt und dadurch die Arme (38, 40) gegen die Kraft eines sie auseinanderdrückenden Spannelementes
(51) gegeneinandergezogen werden.
2. Kontaktmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Armen
(38, 40) der beweglichen Schalterhälfte (14) eine Feder (51) angeordnet ist, welche die Gleitkon-
taktflächen (55, 71; 57, 73) nachgiebig in einem vorbestimmten Abstand voneinander hält.
3. Kontaktmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkontaktstücke
(43, 25) der beweglichen (14) und der feststehenden (12) Schalterhälfte Stoßkontaktflächen
sind, wobei die feststehende Schalterhälfte (12) elektrisch untereinander verbundene, nachgiebig
gelagerte Stoßkontaktelemente hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
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