DE1464066C3 - Zündschaltung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündschaltung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündschaltung für Brennkraftmaschinen, die von einer Batterie gespeist
wird und einen über einen Zündschalter an die Batterie anschließbaren, einen Transistor und einen Ausgangsübertrager
mit Primärwicklung und Sekundärwicklung aufweisenden Oszillator zur Erzeugung einer Zündstrom
liefernden pulsierenden Ausgangsspannung an der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers sowie
eine Zündspule enthält, die durch einen nockengesteuerten Unterbrecher zur Abgabe von Zündenergie
steuerbar ist.
Aus der 1. FR-Zusatz-PS 72 448 zur FR-PS 11 70 981
ist bereits eine Zündschaltung der vorgenannten Art bekannt, bei der die pulsierende Ausgangsspannung des
von der Batterie gespeisten Oszillators zur Aufladung eines Kondensators verwendet wird, der unter Steuerung
durch den nockengesteuerten Unterbrecher periodisch über die Primärwicklung der Zündspule
entladen wird. Bei der bekannten Zündschaltung ist also als Zündstromquelle für die Zündspule ein Kondensator
vorgesehen, der von der Batterie über einen zwischengeschalteten Oszillator aufgeladen wird. Bei Ausfall des
Oszillators ist die gesamte Zündschaltung nicht mehr funktionsfähig, da der Kondensator nicht mehr von der
Batterie aufgeladen werden kann.
Aus der FR-PS 13 57 489 ist eine Zündschaltung bekannt, bei der die Zündenergie in einem Kondensator
gespeichert wird, der durch eine Ladeeinrichtung aufgeladen wird und im Zündzeitpunkt durch einen
Schalter über die Primärwicklung eines Zündtransformators entladen wird. Zur Verlängerung des Zündstromes
sind weitere Kondensatoren vorgesehen, die über Induktivitäten parallel zum eigentlichen Zündkondensator
geschaltet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündschaltung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche die Ausbildung eines verstärkten Zündfunkens ermöglicht und selbst nach Ausfall des Oszillators noch
funktionsfähig ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die Batterie und die Sekundärwicklung des
Ausgangsübertragers des Oszillators über eine Gleichrichterschaltung zur Erzeugung einer aus Batteriespannung
und gleichgerichteter pulsierender Oszillatorausgangsspannung resultierenden Summenspannung mit
der Zündspule verbunden sind.
Bei der Zündschaltung nach der Erfindung wird die Zündspule sowohl mit der Batteriespannung als auch
mit der gleichgerichteten pulsierenden Oszillatorausgangsspannung beaufschlagt, so daß die daraus resultierende
Summenspannung die Ausbildung eines verstärkten Zündfunkens ermöglicht. Da die Zündspule unmittelbar
von der Batterie mit Spannung versorgt wird, ist die Zündspule selbst nach Ausfall des Oszillators
weiterhin zur Abgabe von Zündenergie fähig.
Vorzugsweise ist der Oszillator nur bei in Anlaßstellung befindlichem Zündschalter an die Batterie angeschaltet,
da normalerweise eine Zündfunkenverstärkung nur während des Anlaßvorganges erwünscht ist.
Zweckmäßigerweise ist der Oszillator derart ausgestaltet, daß er in Abhängigkeit vom Scheinwiderstand
der Zündspule arbeitet und seine Energieabgabe umgekehrt proportional zum Scheinwiderstand der
Zündspule ist. Da der Scheinwiderstand der Zündspule am Anfang des Anlaßvorganges am geringsten ist und
mit zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine ansteigt, ist die Energieabgabe des Oszillators am
Anfang des Anlaßvorganges am größten, wodurch eine besonders vorteilhafte Zündfunkenverstärkung zu Beginn
des Anlaßvorganges gewährleistet wird.
Die Erfindung wird nun näher anhand der Zeichnung erläutert, die ein Schaltbild einer Ausführungsform der
Erfindung zeigt.
Die in der Zeichnung dargestellte Zündschaltung weist eine Zündspule 10 auf, die von der Primärwicklung
eines Zündtransformators Il gebildet wird. An die Sekundärwicklung 12 des Transformators 11 sind über
einen Verteiler die Zündkerzen angeschlossen. Verteiler und Kerzen sind mit der Bezugszahl 8 bezeichnet. Die
Zündspule 10 liegt in Reihe mit Unterbrecherkontakten 13, welche mittels einer mechanischen Verbindung mit
der Maschine abwechselnd geöffnet und geschlossen werden, um den die Spule 10, eine Batterie 14 und einen
von Hand betätigbaren Zündschalter 15 umfassenden Stromkreis zu schließen und zu öffnen. Der Schalter 15
hat eine »Aus«-, eine »An«-Stellung und eine »Start«(AnIaß)-Stellung. Wie in der Zeichnung gezeigt,
ist der Schalter in der »Aus«-Stellung geöffnet. In der »An«-Stellung ist ein Stromkreis durch die Zündspule,
die Unterbrecherkontakte, die Batterie und einen Vorwiderstand 16 geschlossen. In der »Start«(»Anlaß«)-Stellung
schließt der Schalter einen Stromkreis durch die Batterie und die Wicklung 17 einer Anlasserspule,
wodurch der Stromkreis zu dem Anlassermotor (nicht gezeigt) geschlossen ist. In der »Start«(Anlaß«)-Stellung
wird auch ein Stromkreis über die Zündspule und die Batterie geschlossen, wobei aber der Vorwiderstand
überbrückt ist. Die Batterie wird, wie bekannt, durch eine von der Maschine getriebene Lichtmaschine 7
geladen, wobei die Lichtmaschine 7 mit der Batterie durch eine geeignete Spannungsregelungseinrichtung 9
verbunden ist.
Wenn der Stromkreis durch die Zündspule 10 und die Batterie 14 durch Schließen der Unterbrecherkontakte
13 geschlossen ist, wird in dem Zündtransformator 11 von der Batterie Energie gespeichert. Nach dem Öffnen
der Kontakte wird diese Energie mit der höheren Spannung der Sekundärwicklung 12 freigegeben und
durch den Verteiler zu einer der Zündkerzen der Maschine geliefert Der Verteiler arbeitet, wie bekannt,
in zeitlicher Beziehung zu dem öffnen und Schließen der Unterbrecherkontakte, um die Zündkerzen nacheinander
und jedes Mal eine an die Sekundärwicklung des Transformators anzuschalten, um die gespeicherte
Energie an jede Zündkerze zu entladen. Dadurch wird der Treibstoff in dem zugeordneten Zylinder zu der
geeigneten Zeit in dem Kreislauf der Maschine gezündet und dadurch ein Krafttakt des Kolbens
erzeugt und ein fortlaufendes Arbeiten der Maschine veranlaßt. Um einen Überschlag an den Unterbrecherkontakten
zu vermeiden, ist ein Kondensator parallel zu den Kontakten geschaltet
Mit der erfindungsgemäßen Zündschaltung ist es möglich, die von der Batterie 14 nutzbare Energie zu
verstärken und diese zu der Zündspule 10 und dann zu den Zündkerzen zu liefern, um eine höhere Zündenergie
zu schaffen. Dadurch wird ein sauberes Anlassen der Brennkraftmaschine sogar unter extrem widrigen
Bedingungen, z. B., wenn die Batteriespannung und
damit die Energie, die für die Zündspule nutzbar ist, sehr gering ist, gesichert. Diese Bedingungen sind geringes
Batterieladungsvermögen infolge z. B. zu niedriger Temperaturen, eine niedrige Batterieladung oder eine
schwache oder zerstörte Zelle. Der Anlassermotor kann auch die Batterie übermäßig beanspruchen, so daß ein
übermäßiger Abfall der Batteriespannung auftritt und die zur Zündung nutzbare Energie sehr gering ist.
Üblicherweise ist eine geringe Batteriespannung begleitet von einer sehr geringen Anlaßdrehzahl der
Brennkraftmaschine.
Die Zündschaltung enthält zum Schaffen erhöhter Energie von der Batteriequelle 14 einen Oszillator 20
mit einem Kondensator 19 zum Speichern von Energie aus der Batterie, und mit einem Ausgangsübertrager 21
und eine Gleichrichterschaltung 22 zum Übertragen der gespeicherten Energie auf die Zündspule. Durch den
Aufbau des Oszillators und durch die Art der Ankopplung des Oszillators an die Zündspule wird die
Abgabe der gespeicherten Energie abhängig von Änderungen in der Anlaßdrehzahl der Brennkraftmaschine
gesteuert und eine größere Menge von Energie wird zu der von der Batterie hinzugefügt, wenn die
Drehzahl der Brennkraftmaschine gering ist oder zusammen mit geringer Batteriespannung auftritt. Der
Scheinwiderstand der Zündspule ändert sich nämlich mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine und diese
Scheinwiderstandsveränderung wird zur Steuerung des Oszillators ausgenutzt.
Um in dem Kondensator 19 die gewünschte Speicherung von Energie zu erreichen, bildet er einen
Teil eines Schwingkreises, zu dem auch die Primärwicklung des Ausgangsübertragers 21 gehört, der die
Kopplung zwischen dem Schwingkreis und dem Zündstromkreis bildet. Der Oszillator 20 enthält einen
Transistor 23 mit einer Basis-Elektrode 24, einer Emitter-Elektrode 25 und einer Kollektor-Elektrode 26
und einen sich zwischen der Kollektor-Elektrode und der Emitter-Elektrode erstreckenden und den Schwingkreis
enthaltenden Ausgangskreis. Ein Rückkopplungskreis koppelt, um Schwingungen zu erzeugen, den
Ausgangskreis mit der Basis-Elektrode des Transistors. Zum Unterstützen der Schwingungen und zum Speichern
in dem Kondensator wird Energie von der Batterie 14 zugeführt, welche zu diesem Zweck in den
Ausgangskreis zwischen der Kollektorelektrode "und der Emitter-Elektrode geschaltet ist. Der Stromkreis
enthält weiter einen Schalter, der nur während des Anlaßvorgangs der Maschine geschlossen ist. Dieser
Schalter ist für Zwecke der Darstellung als ein Teil des handbetätigten Schalters 15 gezeigt, der in der »Start«
(»Anlaß«)-Stellung einen Stromkreis durch die Batterie und die Zündspule 10 schließt und einen anderen
Stromkreis durch die Batterie und die Anlasserspule 17 schließt.
Um die gewünschte Energiespeicherung zu erhalten, wenn nur der Transistor 23 und die Batterie 14
verwendet werden, ist zwischen die Basis-Elektrode 24 und die Emitter-Elektrode 25 des Transistors ein
Vorspannkreis geschaltet. Durch ihn wird der Transistor vorgespannt, um mehr als die Hälfte jeder Periode der
Schwingung abzuschneiden und dadurch eine Verstärkungswirkung zu erreichen. Dieser Stromkreis enthält
einen zwischen der Basis-Elektrode 24 und der Emitter-Elektrode 25 geschalteten Gleichrichter 27
parallel zu dem Rückkopplungskreis. Ein Widerstand 28 ist vorzugsweise in Reihe mit dem Gleichrichter
geschaltet, um die Sperr-Vorspannung oder negative
Vorspannung des Transistors zu vergrößern. Der Riickkopplungsstromkreis zwischen der Basis-Elektrode
und der Emitter-Elektrode erstreckt sich durch wenigstens einen Teil der Primärwicklung des Ausgangsübertragers
21 und einen Kondensator 29 zur Blockierung von Gleichstrom. Um den Transistor vor
Beschädigungen infolge einer nach rückwärts induzierten Spannung von dem Transformator zu schützen, sind
Mittel vorgesehen. Während für diesen Zweck ein Kondensator benützt werden kann, ist im vorliegenden
Fall ein Widerstand 30 verwendet und dieser ist direkt zwischen die Kollektor-Elektrode 26 und die Emitter-Elektrode
25 geschaltet.
In der dargestellten Steuerung handelt es sich bei dem Transistor 23 um einen Transistor der Flächenbauart.
Die Kollektor-Elektrode 26 ist vorzugsweise direkt mit der Erde verbunden. Ein anderer Widerstand 31 ist
vorzugsweise direkt zwischen die Kollektor-Elektrode und die Basis-Elektrode geschaltet, um die Tätigkeit des
Transistors auch bei niedrigen Temperaturen zu sichern. Die bei Verwendung dieses Transistor-Typs geeigneten
Widerstandswerte betragen für den Widerstand 31 zwischen der Kollektor-.und der Basis-Elektrode 1000
Ohm, für den Widerstand 30 zwischen der Kollektor- und der Emitter-Elektrode 330 Ohm und für den in
Reihe mit der Vorspannungsdiode 27 geschalteten Widerstand 28 3,3 Ohm, wobei der letztere mit einer
Spitze von 750 mA belastet wird. Der Wert des Gleichstrom-Blockier-Kondensators 29 in dem Rückkopplungskreis
beträgt 12 μΡ.
Um die gewünschte Kopplung des Oszillators 20 mit dem Zündspulenkreis zu schaffen und auch die
gewünschte Steuerung der Schwingungen und der Energielieferung in Abhängigkeit von den Veränderungen
des Scheinwiderstandes der Zündspule zu erreichen, enthält der Ausgangsübertrager zwei bifilare Wicklungslagen,
von denen die eine von zwei Wicklungsabschnitten 32,33 der Primärwicklung und die andere vom
dritten Abschnitt der Primärwicklung und von der Sekundärwicklung gebildet ist, wobei die Wicklungsabschnitte
der Primärwicklung in Reihenschaltung mit gleichsinniger Wicklung über den Schwingkreiskondensator
19 geschaltet sind. Obgleich für den Ausgangsübertrager ein eisenloser Kern verwendet werden kann,
haben die Wicklungen in dem vorliegenden Fall einen Magnetkern in der Form eines Eisenstabes. Diese
Anordnung schafft eine gewünschte Empfindlichkeit des Oszillators auf Veränderungen des Scheinwiderstandes
der Zündspule 10 und hält die Selbsterregung des Oszillators aufrecht. Im vorliegenden Beispiel hat jeder
der beiden Wicklungsabschnitte 32 und 33 der bifilaren Wicklung in der Primärwicklung 16 Windungen und der
Wicklungsabschnitt 34 der Primärwicklung und die Sekundärwicklung 35 je 34 Windungen.
Man erhält somit eine Primär-Induktivität des Schwingkreises in der Größenordnung von 250 μΗ. Mit
einem Schwingkreiskondensator von einer Kapazität von 4 μΡ wird dadurch eine Schwingfrequenz im
Tonfrequenzbereich in der Größenordnung von 5000 Hz erzeugt.
Wenn der Oszillator 20 Energie zu dem Zündspulenkreis liefert, kann die Sekundärwicklung 35 des
Ausgangsübertragers 21 als eine zweite Spannungsquelle betrachtet werden, deren Energie zu der von der
Batterie 14 gelieferten hinzugefügt wird, um eine ausreichende Energie für die Zündspule 10 zum
Erzeugen der gewünschten Zündwirkung zu schaffen. Diese Hinzufügung der Verstärkerenergie zu der
Batterieenergie wird durch die Gleichrichterschaltung 22 ermöglicht, die auch die normale Lieferung von
Energie durch die Batterie ermöglicht. Die Gleichrichterschaltung 22 enthält einen ersten Gleichrichter 36
und einen zweiten Gleichrichter 37, von denen der erste Gleichrichter 36 in Reihe mit der Zündspule und der
Batterie geschaltet ist. Der zweite Gleichrichter 37 ist mit der Sekundärwicklung 35 des Ausgangsübertragers
21 über den ersten Gleichrichter 36 in Reihe geschaltet
ίο und beide Gleichrichter sind mit der Durchlaßrichtung
so in den Schaltkreis eingefügt, daß sie den Strom in der gleichen Richtung bezüglich der Batterie durchlassen,
d. h. in der normalen Richtung des Stromflusses von der Batterie. Parallel zu dem ersten Gleichrichter 36 ist ein
Widerstand 39 geschaltet, der einen Gleichstromrückflußweg von dem Zündtransformator 11 durch die
Batterie schafft. In diesem Beispiel sind die Gleichrichter Siliziumgleichrichter mit einem Maximalstrom von
18 Ampere. Der Wert des parallel zu dem. ersten Gleichrichter 36 befindlichen Widerstands 39 beträgt 27
Ohm.
Wenn ein Wechselstrom in der Sekundärwicklung 35 des Ausgangsübertragers 21 fließt, ist ein Wechselstrom
in der Schleife durch die beiden Gleichrichter 36 und 37 und die Sekundärwicklung vorhanden und ein Gleichstrom
fließt in der normalen Richtung durch beide Gleichrichter. Ein Teil des Wechselstromes wird durch
den zweiten Gleichrichter 37 gleichgerichtet und fließt zusammen mit der Energie von der Batterie in die
Zündspule, wenn die Unterbrecherkontakte 13 geschlossen sind.
Wenn in der Sekundärwicklung 35 kein Wechselstrom vorhanden ist, fließt der Gleichstrom von der
Batterie 14 nur durch den ersten Gleichrichter 36 der Gleichrichterschaltung 22. Wenn eine Gleichstromquelle
eine von der Sekundärwicklung geschaffene Wechselstromquelle ersetzt und die Polarität dieser Gleichstromquelle
für einen Stromfluß in normaler Richtung durch den zweiten Gleichrichter 37 eingerichtet ist,
fließt der Strom nur durch den zweiten Gleichrichter in dieser Richtung, während durch den ersten Gleichrichter
kein Strom fließt.
Falls der Handschalter 15 sich in der »Start«(»Anlaß«)-Stellung befindet und die Brennkraftmaschinen-
Anlaßdrehzahl sehr gering ist, ist die Öffnungs- und
Schließhäufigkeit der Unterbrecherkontakte 13 gering. Unter dieser Bedingung neigt der Kern des Zündtransformators
11 dazu, bei einer dementsprechend geringen Induktivität der Zündspule 10 gesättigt zu sein. Dies
führt zusammen mit der geringen Öffnungs- und Schließfrequenz des Stromkreises durch die Spule zu
einem geringen induktiven Blindwiderstand der Spule. Dieser Blindwiderstand wird durch den Ausgangsübertrager
21 als ein geringer kapazitiver Blindwiderstand in Reihe zu der Primärwicklung zurückübertragen. Der
Widerstand der Zündspule, der durch den Ausgangsübertrager und in dem Schwingkreis zurückübertragen
wird, erscheint dann als relativ groß, verglichen mit dem Gleichstromwiderstand der Wicklungsabschnitte 32, 33
und 34 der Primärwicklung, mit dem Ergebnis, daß wenig Energie in dem Schwingkreis aufgezehrt wird,
und der größte Teil der aus den Schwingungen in dem Oszillator sich ergebenden Energie zu der durch die
Zündspule gebildeten Last übertragen wird.
Wenn die Frequenz des Öffnens und Schließens der Unterbrecherkontakte zunimmt, wie es z. B. auftreten
würde, wenn die Batterie zum Erzeugen einer normalen Anlaßdrehzahl der Brennkraftmaschine stark genug ist,
nimmt die Induktivität der Zündspule 10 zu, weil der Kern des Zündtransformators 11 nicht mehr gesättigt
ist. Deswegen und wegen der erhöhten Frequenz nimmt der induktive Scheinwiderstand der Spule zu. Dieser
wird als ein höherer kapazitiver Scheinwiderstand in Reihe mit der Primärwicklung 32, 33 und 34
zurückübertragen, um eine Zunahme der Frequenz des Oszillators und einen entsprechenden größeren
Schwingkreisstrom in dem Schwingkreis zu verursachen. Unter diesen Umständen erscheint der Gleichstromwiderstand
der Primärwicklung größer als der zurückübertragene Widerstand der Zündspule zu sein,
wobei eine dementsprechend größere Aufzehrung von Energie in dem Schwingkreis auftritt und wobei weniger
Energie an die Zündspule geliefert wird.
Es ist augenscheinlich, daß die von einer Primärquelle, wie der Batterie 14, erhältliche Energie verstärkt und an
die Zündspule 10 ein Betrag an Energie geliefert wird, der wesentlich größer als der von Primär-Quelle allein
erhältliche Betrag ist. Eine hohe Wirksamkeit wird bei Frequenzen erreicht, die im Tonfrequenzbereich liegen.
Durch die Wirksamkeit des Ausgangsübertragers 21 und der Gleichrichterschaltung 22 wird die vom
Oszillator abgegebene Energie zu der von der Primär-Quelle gelieferten Energie addiert. Wenn der
Scheinwiderstand der Zündspule sich mit verschiedenen Betriebsbedingungen ändert, werden die Veränderungen
in geeigneter Weise dazu benützt, den vom Oszillator zur Zündspule gelieferten Energiebetrag zu
ίο steuern, wobei eine maximale Energielieferung dann
auftritt, wenn die Brennkraftmaschinen-Anlaßdrehzahl gering ist. Ein geringer Teil an Energie wird bei höheren
Anlaßdrehzahlen vom Oszillator an die Zündspule geliefert, um die durch die Batterie gelieferte Energie zu
ergänzen. Solange der Oszillator in Betrieb ist, wird die . von ihm abgegebene Energie mit Hilfe der Gleichrichterschaltung
22 der Energie der Batterie hinzugefügt, wobei die normale Lieferung von Zündenergie
durch die Batterie nicht gestört wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 621/3
Claims (8)
1. Zündschaltung für Brennkraftmaschinen, die von einer Batterie gespeist wird und einen über
einen Zündschalter an die Batterie anschließbaren, einen Transistor und einen Ausgangsübertrager mit
Primärwicklung und Sekundärwicklung aufweisenden Oszillator zur Erzeugung einer Zündstrom
liefernden pulsierenden Ausgangsspannung an der Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers sowie
eine Zündspule enthält, die durch einen nockengesteuerten Unterbrecher zur Abgabe von Zündenergie
steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Batterie (14) und die Sekundärwicklung (35)
des Ausgangsübertragers (21) des Oszillators (20) über eine Gleichrichterschaltung (22) zur Erzeugung
einer aus Batteriespannung und gleichgerichteter pulsierender Oszillatorausgangsspannung resultierenden
Summenspannung mit der Zündspule (10) verbunden sind.
2. Zündschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator (20) nur bei in
Anlaßstellung befindlichem Zündschalter (15) an die Batterie (14) angeschlossen ist.
3. Zündschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichrichterschaltung (22)
einen zwischen Batterie (14) und Zündspule (10) liegenden ersten Gleichrichter (36) enthält, parallel
zu dem eine Reihenschaltung aus einem zweiten Gleichrichter (37) und der Sekundärwicklung (35)
des Ausgangsübertragers (21) des Oszillators (20) liegt, und daß beide Gleichrichter (36, 37) derart
gepolt sind, daß sowohl Strom von der Batterie (14) als auch in der Sekundärwicklung (35) des Ausgangsübertragers
(21) induzierter Strom zur Zündspule (10) fließen kann.
4. Zündschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Basis-Elektrode (24) des
Transistors (23) die Primärwicklung (32, 33, 34) des Ausgangsübertragers (21) rückgekoppelt ist, parallel
zu der zur Bildung eines Schwingkreises ein erster Kondensator (19) liegt.
5. Zündschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis-Elektrode
(24) und der Emitter-Elektrode (25) des Transistors
(23) ein dritter Gleichrichter (27) angeordnet ist, durch den der Transistor (23) während mehr als der
Hälfte einer Schwingungsperiode in den Sperrzustand vorgespannt ist.
6. Zündschaltung nach Ansoruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückkopplungsleitung
zwischen der Primärwicklung (32, 33, 34) des Ausgangsübertragers (21) und der Basis-Elektrode
(24) des Transistors (23) ein zweiter Kondensator (29) angeordnet ist.
7. Zündschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonanzfrequenz des vom
ersten Kondensator (19) und der Primärwicklung (32,33,34) des Ausgangsübertragers (21) gebildeten
Schwingkreises im Tonfrequenzbereich liegt.
8. Zündschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des Ausgangsübertragers
(21) aus drei in Reihe liegenden Wicklungsabschnitten (32, 33, 34) besteht und der
Ausgangsübertrager (21) zwei bifilare Wicklungslagen aufweist, von denen die eine von zwei
Wicklungsabschnitten (32, 33) der Primärwicklung und die andere vom dritten Abschnitt (33) der
Primärwicklung und von der Sekundärwicklung (35) des Ausgangsübertragers (21) gebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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