DE1463835C - Elektrische Maschine mit ebenem Luft spalt und einer Wicklung aus lamellenförmi gen Leitern - Google Patents
Elektrische Maschine mit ebenem Luft spalt und einer Wicklung aus lamellenförmi gen LeiternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Maschine mit ebenem Luftspalt und einer Wicklung aus Iamellenförmigen,
auf beide Seiten einer isolierenden Tragscheibe verteilten und im wesentlichen radial
verlaufenden Leitern. Solche Maschinen sind bekannt.
Bei der beispielsweise aus Fig. 7 der französischen
Patentschrift 1 249 849 bekannten elektrischen Maschine und anderen elektrischen Maschinen mit ebenem
Luftspalt, welche Flachspulen aus blanken lamellenförmigen Leitern auf beiden Seiten einer
isolierenden Tragscheibe besitzen, ist folgendes zu beachten. Die Leiter verlaufen im wesentlichen
radial zur Tragscheibe, und ihre Breite wächst von der Mitte der Tragscheibe aus gerechnet in der Richtung
des Radius an, da die isolierenden Zwischenräume zwischen den Leitern überall etwa die gleiche
Breite haben werden. Unter diesen Umständen wird die Oberfläche der Tragscheibe in den radial gesehen
äußeren Bereichen schlecht ausgenutzt.
Dies gilt sowohl trei Ständer- als auch bei Läuferwicklungen,
und zwar bei allen Arten von Maschinen, nämlich beispielsweise Motoren oder Generatoren,
Gleichstrommaschinen oder Wechselstrommaschinen, einphasigen oder mehrphasigen Maschinen,
Maschinen mit oder ohne Kollektor, Gleichstrom - Wechselstrom - Umformern, Phasenschiebern
usw.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einer einzigen Tragscheibe eine einzige Wicklung
derart anzuordnen, daß die Tragscheibenoberfläche wicklungstechnisch möglichst gut ausgenutzt wird,
um mit kleinen Maschinenabmessungen auszukommen.
Diese Aufgabe wird bei einer Maschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
a) daß die Leiter auf jeder Seite der Tragscheibe in zwei bzw. drei konzentrischen Zonen (A, D
bzw. A, B, C) liegen, die ihrerseits jeweils auf beiden einander gegenüberliegenden Scheibenseiten
gleich groß sind,
b) daß — in Richtung von der innersten Zone nach außen gesehen — in den anschließenden Zonen
eine jeweils größere Zahl von Leitern vorhanden ist und daß diese Leiter in Reihenschaltung eine
einzige Wicklung bilden,
c) daß zwischen zueinander gehörigen Leitern der jeweils inneren Zone in größerer Anzahl Leiter
der nächstäußeren Zone eingeschaltet sind, die nur äußere Zonen umfassende Windungen bilden,
d) daß diese Leiter in den verschiedenen Zonen wenigstens annähernd die gleiche mittlere Breite
haben
e) und daß beiden Zonen bzw. allen drei Zonen die gleiche Zahl von Polen zugeordnet ist.
Es ist zwar bekannt, eine isolierende Tragscheibe einer elektrischen Maschine mit ebenem Luftspalt
auf jeder Scheibenseite in zwei konzentrische Zonen zu unterteilen und in jeder Zone eine wicklungsmäßig
getrennte Spule anzuordnen (französische Patentschrift 1249 849, Fig. 19), wobei in der Wicklung
der äußeren Zone die Leiterzahl größer ist als in der Wicklung der inneren Zone und die beiden
Wicklungen die gleiche Polzahl aufweisen. Diese beiden Wicklungen können über Bürsten miteinander
in Reihe geschaltet werden, jedoch je in ihrer Gesamtheit (französische Patentschrift 1249 849,
Fig. 13).
Es ist zwar auch schon bekannt, bei einer solchen Maschine die äußere und die innere Wicklung durch
Reihenschaltung von Wicklungsanfang und Wicklungsende miteinander zu verbinden (französische
Zusatzpatentschrift 76 604/1 249 849, Fig. 2 und 3),
doch dienen in diesem Fall die beiden Wicklungen unterschiedlichen Funktionen in der Maschine.
ίο Das Problem, eine Einzelwicklung zweckmäßiger
anzuordnen, blieb also ungelöst.
Der Fortschritt der durch die Erfindung geschaffenen
elektrischen Maschine besteht darin, daß im Vergleich zu einer Wicklung nach beispielsweise
Fig. 7 der obengenannten französischen Patentschrift 1 249 849 auf einer einzigen Tragscheibe eine Wicklung
mit größerer Leiterzahl angebracht werden kann und daß dabei eine praktisch gleiche Stromdichte in
allen Zonen erreicht wird, d. h., daß man in dieser Weise Wicklungen für größere Spannungen bauen
kann oder bei vorgegebener Spannung Maschinen mit kleineren Abmessungen.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele beschrieben, in welchen die Zahl der die Tragscheibe
durchsetzenden Verbindungsbolzen in der Grenzlinie zwischen den Zonen ein Minimum ist.
Wie die Ausführungsbeispiele zeigen, ist diese Minimalzahl gleich der Differenz zwischen der Zahl
der Leiter in den beiden betrachteten Zonen. Wenn man nämlich ni Leiter in der einen Zone und n{ji.u
Leiter in der anderen Zone hat, so kann man auf einer Seite der Tragscheibe K1 Leiter jeder Zone miteinander
verbinden. In der Zone (/ H- 1) bleiben daher
noch (nu^0-Hj) Leiter auf jeder Seite der Tragscheibe
übrig, welche noch mittels die Tragscheibe durchsetzender Verbindungsbolzen angeschlossen
werden müssen.
Fig. 1 bis 14 zeigen schematisch verschiedene Ausführungsformen;
Fig. 15 enthält eine genauere Darstellung einer Konstruktion entsprechend der schematischen F i g. 9.
In allen Figuren ist mit 1 eine isolierende Tragscheibe bezeichnet, welche eine Mittelöffnung für die
Welle der Maschine besitzt. Der innere und der äußere Rand dieser Tragscheibe sind in allen Figuren
mit ausgezogenen Linien, und zwar in Fig. 1 bis 12 und 15 als Kreisbögen und in Fig. 13 und 14 als
Vollkreise dargestellt.
Die Leiter auf der Vorderseite der Tragscheibe, die im folgenden als »hinlaufende« Leiter bezeichnet
werden, sind mit ausgezogenen Linien veranschaulicht und die Leiter auf der Rückseite" der Tragscheibe,
die im folgenden als »rücklaufende« Leiter bezeichnet werden, sind durch gestrichelte Linien
veranschaulicht. Die Verbindungsbolzen, welche die Tragscheibe durchsetzen, sind durch stark gezeichnete
Punkte veranschaulicht und die Grenzen, in denen zwei Zonen zusammenstoßen, in allen Figuren
durch strichpunktierte Linien.
. Die Fig. 1 zeigt eine schleifenförmige Wicklung,
die in zwei Zonen A und B untergebracht ist, von denen die zweite Zone doppelt so viele Leiter enthält
wie die erste.
Die Wicklung gemäß Fig. 1 wird auf folgende Weise hergestellt: Der hinlaufende Leiter 2 in der
Zone A ist über eine die Tragscheibe nicht durchsetzende Verbindung an den hinlaufenden Leiter 3
der Zone B angeschlossen. Dieser letztere Leiter ist
über einen die Tragscheibe durchdringenden Verbindungsbolzen
4 mit einem rücklaufenden Leiter 5 verbunden, der in der Umfangsrichtung sich vom
Leiter 3 etwa im Abstand eines Polschritts befindet. Über einen Verbindungsbolzen 6 ist der Leiter 5 mit
einem hinlaufenden Leiter 7 verbunden, der seinerseits wieder über den Verbindungsbolzen 8 an einen
rücklaufenden Leiter 9 angeschlossen ist. Dieser Leiter 9 ist ohne Durchdringung der Scheibe mit einem
rücklaufenden Leiter 10 verbunden, welcher seinerseits über einen Verbindungsbolzen 11 mit einem
neuen hinlaufenden Leiter der Zone A verbunden ist usw. In F i g. 1 ist vorausgesetzt, daß ein Kollektor
vorhanden ist, der für jeweils zwei Windungen in der Zone A ein Segment 12 aufweist.
Die Fig. 1 zeigt also, daß man kreuzungsfrei
einen Leiter der Zone A mit zwei Leitern der Zone B auf jeder Seite der Tragscheibe mittels eines einzigen,
die Scheibe durchsetzenden Verbindungsbolzens 6 an der Grenzlinie der beiden Zonen verbinden kann. Es
ist also eine sich über beide Zonen A, B erstreckende Reihenschaltung von Leitern und eine sich lediglich
über die Zone 2? erstreckende Windung vorhanden, und diese Reihenschaltung und diese Windung sind
in Serie geschaltet.
Die Fig. 2 zeigt eine einer Polteilung zugeordnete
schleifenförmige Wicklung, in welcher die Zone B die dreifache Zahl von Leitern enthält als die Zone A.
In die Reihenschaltung von Leitern, welche beide Zonen umfaßt, sind zwei Windungen eingeschaltet,
welche nur die Zone B umfassen, und diese Reihenschaltung und diese Windungen sind ihrerseits wieder
in Serie geschaltet und stellen eine wiederholt auftretende Leiterfolge dar. Die Zahl der die Tragscheibe
durchsetzenden Verbindungsbolzen an der Grenzlinie der beiden Zonen beträgt für jede derartige
Leiterfolge zwei.
Die F ig. 3 zeigt eine schleifenförmige Wicklung,
in welcher die Zahlen der hinlaufenden Leiter und auch der zurücklaufenden Leiter in der Zone B drei
und in der Zone A zwei betragen. Für zwei die beiden Zonen umfassende Reihenschaltungen von Leitern
ist eine einzige lediglich die Zone B umfassende Windung vorhanden und an der Grenze zwischen
den Zonen A und B nur ein einziger die Tragscheibe durchsetzender Verbindungsbolzen.
Man sieht also, daß bei dem Schema nach F i g. 1 das Verhältnis der Leiter in den beiden Zonen 2:1
beträgt und daß bei Anordnungen entsprechend F i g. 2 auch noch größere ganzzahlige Verhältnisse
möglich sind. Es genügt nämlich, in der äußeren Zone eine gewünschte Zahl von Windungen in Serie
zu schalten, nämlich entweder zwei Windungen, wie in Fig. 2, so daß man eine Verhältniszahl von 3 :1
erhält, oder 3, 4 ... η Windungen, wobei man dann eine entsprechend größere ganzzahlige Verhältniszahl
erreichen kann. Die Zahl der Leiter in B muß dabei natürlich durch die Zahl der Leiter in A ohne Rest
teilbar sein.
Anordnungen entsprechend F ig. 3 erlauben aber auch Verhältniszahlen unterhalb von 2, also Verharzt
4-1
niszahlen von der Form ™r—, wobei k eine ganze
niszahlen von der Form ™r—, wobei k eine ganze
Zahl ist. Die Erreichung von Verhältniszahlen unterhalb von 2 ist also dadurch möglich, daß man eine
einzige zusätzliche Windung in der äußeren Zone anbringt und alle k Windungen beiden Zonen zuordnet.
Die F i g. 4 zeigt eine schleifenförmige Wicklung mit drei Zonen A, B und C, in denen jeweils vier
bzw. sechs bzw. neun hinlaufende und ebenso viele zurücklaufende Leiter angeordnet sind. Die dargestellte
Wicklung wird dadurch gebildet, daß man zunächst je eine halbe Windung innerhalb der
Zonen A, B und C durchläuft, sodann je eine halbe Windung der Zonen C und B und die jeweils zugehörige
zweite Windungshälfte in den Zonen B und C, sodann eine volle Windung der Zone C, sodann eine
ίο volle Windung, die sich über die Zonen C, B und A
erstreckt, sodann nochmals eine volle Windung durchläuft, die sich ebenfalls über die Zonen C, B
und A erstreckt, weiterhin eine volle Windung innerhalb der Zone C durchläuft, anschließend je eine
Windung innerhalb der Zonen C und B durchläuft, anschließend eine Windung durchläuft, die sich über
alle Zonen C, B und A erstreckt, darauf eine Windung durchläuft, die sich lediglich über die Zone C
erstreckt, und schließlich die zweiten Hälften der ersten drei aller Windungen durchläuft, d. h. über
die Zonen G, B und A zum Ausgangsradius zurückkehrt. Sodann wiederholen sich alle genannten Wicklungsschritte
in derselben Reihenfolge. Die Zahl der die Tragscheibe durchsetzenden Verbindungsbolzen
beträgt zwei an der Grenze zwischen den Zonen A und B und beträgt drei an der Grenze zwischen den
Zonen B und C, und zwar für jede Wiederholungsperiode der Wicklungsschritte.
Die beschriebene, sich über drei Zonen erstrekkende Wicklung kann noch in verschiedener Weise
entsprechend den oben für zwei Zonen mitgeteilten Wicklungsregeln abgeändert werden, so daß man
also innerhalb weiter Grenzen die Zahl der Leiter je Zone ändern kann.
Ferner ist die Erfindung auch auf mehr als drei Zonen anwendbar.
In den verschiedenen bisher besprochenen Beispielen haben die Pole der verschiedenen Zonen
innerhalb eines Zonensektors die gleiche Polarität.
Wenn jedoch mehr als zwei Pole vorhanden sind, also mehr als ein Polpaar je Zone vorhanden sind,
können die verschiedenen Polschritten entsprechenden Leiter spannungsmäßig nicht in Serie geschaltet
werden, sondern müssen mittels eines Kollektors parallel geschaltet werden.
Man kann ferner auch wellenförmige Wicklungen benutzen, um sich von dem Zwang frei zu machen,
Pole gleicher Polarität innerhalb desselben Sektors in den verschiedenen Zonen anordnen zu müssen.
Dadurch wird es möglich, Wicklungen zu bilden, in welchen alle Leiter aller Polpaare spannungsmäßig
in Serie liegen. .
In den Fig. 5 bis 12 sind weitere Beispiele für
den Fall angegeben, daß in den Zonen A und B die
55: Zahl der Leiter im Verhältnis 1: 2 steht.
In Fig. 5, 7, 9 und 11, in denen die Pole in jeder Zone die gleiche Polarität haben, sind die Wicklungen
schleifenförmig—schleifenförmig (Fig. 5), wellenförmig—schleifenförmig
(Fig. 7), schleifenförmig—wellenförmig
(F i g. 9) bzw. wellenförmig—wellenförmig (Fig. 11) angeordnet. ,\
In den Fig. 6, 8, 10 und 12 haben die innerhalb des gleichen Radius in den verschiedenen Zonen liegenden
Pole verschiedene Polarität und die Wicklun-
gen sind schleifenförmig—schleifenförmig (F i g. 6),
wellenförmig—schleifenförmig (F ig. 8), schleifenförmig—wellenförmig
(Fig. 10) bzw. wellenförmigwellenförmig (F i g. 12). ·--
Die verschiedenen in den beiden zuletzt genannten Figurengruppen veranschaulichten Schemata lassen
sich auch auf andere Verhältnisse von Leiterzahlen übertragen, indem man in ähnlicher Weise vorgeht
wie beim Übergang von F i g. 1 auf F i g. 2 und 3. Es genügt, die Zahl der die Tragscheibe durchsetzenden
Verbindungsbolzen zu ändern, so daß man entweder länger innerhalb derselben Zone verbleiben kann
oder im Gegenteil eher in die benachbarte Zone übergehen kann.
Die Fig. 13 stellt ein Beispiel für einen derartigen
Übergang dar, nämlich ein Beispiel für den Übergang von Fig. 8 auf eine Maschine mit zehn Polen in zwei
Zonen A und B, welche 51 bzw. 85 Leiter enthalten. Diese Zahlen stehen im Verhältnis 3 :5, was bedeutet,
daß drei Leiter der Zone A mit fünf Leitern in der Zone B verbunden werden müssen. Die Wicklung
in der Zone A ist eine Wellenwicklung und enthält einen Leiter auf der Vorderseite in jedem Polsektor,
derart, daß, nachdem man drei dieser Sektoren durchlaufen hat, "man drei Leiter in der Zone A verbraucht
hat und man nun fünf Leiter in der Zone B verbrauchen muß. Es sind also die Leiter 13,14 und
15 in der Zone A und die Leiter 16,17,18,19 und
20 in der Zone B zu verbrauchen. Es genügt, entsprechend fortzufahren, um alle Leiter in beiden
Zonen anzuschließen. Die Gesamtheit der erwähnten Leiter 13 bis 20 bildet eine Leiterfolge, wie man sie
wiederholt durchlaufen muß, um alle Leiter der beiden Zonen miteinander in Serie zu schalten. Die
Zahl dieser Leiterfolgen ist natürlich der größte gemeinsame Teiler der Leiterzahlen, d. h. beträgt im
vorliegenden Fall 17.
In F i g. 13 ist die dargestellte Wicklung nach einem Umlauf unterbrochen; die zweite Leiterfolge ist also
nicht mit dargestellt.
Die Fig. 14 zeigt eine Abänderung der Wicklung
für eine Maschine mit zehn Polen innerhalb von drei Zonen A, B und C, in welchen die Pole innerhalb
eines Sektors alle gleiche Polarität haben und die Wicklungen wellenförmig—schleifenförmig—schleifenförmig
sind.
Die Anzahl der Leiter beträgt 44, 66, 99, d.h., daß sich die Leiterzahlen wie 4:6:9 verhalten. Die
Wiederholungsperiode der Wicklung ist durchlaufen, d. h., eine Wicklungseinheit ist erreicht, wenn man
vier Leiter der Zone A mit sechs Leitern der Zone B und neun Leitern der Zone C in Serie geschaltet hat.
Die vollständige Wicklung ist fertiggestellt, wenn man diese Wicklungseinheit oder Wiederholungsperiode
llmal durchlaufen hat, da 11 der größte gemeinsame Teiler der Zahlen der Leiter in den drei
Zonen ist. In der Fig. 14 ist die Wicklung nur teilweise
dargestellt, d. h. es ist nur eine Leiterfolge veranschaulicht, die sich über vier Sektoren erstreckt.
Allgemein läßt sich sagen, daß, wenn N1, N2, N3
usw. die gesamte Zahl der Leiter in jeder Zone A, B1C
usw. bedeuten, man diese Zahlen so wählen muß, daß sie den größten möglichen gemeinsamen Teiler
besitzen. Der Quotient von N1, N2, N3 usw. durch
diesen Teiler gibt die Minimalzahl der Leiter in jeder Zone an, die in Serie geschaltet werden müssen, um
eine Wicklungseinheit zu bilden, d. h. eine Wiederholungsperiode zu bilden, die man so oft durchlaufen
muß, als der Teiler angibt, um alle Leiter in allen Zonen aufzubrauchen.
Wenn im übrigen eine Wicklung schleifenförmige Schritte enthält, damit die Spule sich innerhalb dieser
Zone richtig schließt, muß man die Beziehung N — kp ± 1 erfüllen, in welcher ρ die Zahl der Polpaare
ist, k eine ganze Zahl bedeutet und N die Zahl der Leiter in der betreffenden Zone bedeutet. Diese
Beziehung ist in den Fällen der Fig. 14 und 15 erfüllt.
In diesen beiden letzteren Fällen ist lediglich die Wicklung in der inneren Zone A wellenförmig, man
sieht jedoch, daß diese Wicklungsart auch auf die anderen Zonen anwendbar ist. Ebenso können die
Schemata der F i g. 5 bis 12 auf Fälle mit mehr als zwei Zonen angewendet werden.
Die verschiedenen Beispiele zeigen, daß es stets möglich ist, für jede Polarität diejenige Zahl der Leiter
zu wählen, bei denen sich die Wicklung schließt. Ebenso ist es stets möglich, die Reihenfolge der Zuordnung
der Leiter und die Verbindung der Leiter untereinander derart zu wählen, daß keine Leiterkreuzungen
auf derselben Seite der Tragscheibe auftreten und daß man die Verbindungsbolzen in geeigneter
Weise auf die Grenzlinien zwischen den Zonen verteilen kann. k
Die Fig. 15 veranschaulicht die Ausführung einer Wicklung entsprechend dem Schema in Fig. 9. Sie
zeigt, daß jedem radial verlaufenden Leiter in der Zone A zwei radial verlaufende Leiter in der Zone B
entsprechen, von denen jeder etwa die gleiche Breite hat wie der einzige Leiter in der Zone A.
Claims (9)
1. Elektrische Maschine mit ebenem Luftspalt und einer Wicklung aus lamellenförmigen, auf
beide Seiten einer isolierenden Tragscheibe verteilten und im wesentlichen radial verlaufenden
Leitern, dadurch gekennzeichnet,
a) daß die Leiter auf jeder Seite der Tragscheibe in zwei bzw. drei konzentrischen
Zonen (A, B bzw. A, B, C) liegen, die ihrerseits jeweils auf beiden einander gegenüberliegenden
Scheibenseiten gleich groß sind,
b) daß — in Richtung von der innersten Zone nach außen gesehen — in den anschließenden
Zonen eine jeweils größere Zahl von Leitern vorhanden ist und daß diese Leiter in Reihenschaltung eine einzige Wicklung
bilden,
c) daß zwischen zueinander gehörgien Leitern der jeweils inneren Zone in größerer Anzahl
Leiter der nächstäußeren Zone eingeschaltet sind, die nur äußere Zonen umfassende Windungen
bilden,
d) daß diese Leiter in den verschiedenen Zonen wenigstens annähernd die gleiche mittlere
Breite haben
e) und daß beiden Zonen bzw. allen drei Zonen die gleiche Zahl von Polen zugeordnet ist.
2. Wicklung nach Anspruch 1 für zwei Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in der
inneren Zone liegenden zueinander gehörigen Leitern einer Schleifenwicklung in der äußeren
Zone liegende Windungen einer Schleifenwicklung eingeschaltet sind (Fig. 2, 5 und 6).
3. Wicklung nach Anspruch 2 für zwei Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß in die einem Pol
zugeordnete Schleifenwicklung der äußeren Zone
jeweils eine in der inneren Zone hegende Windung
einer Schleifenwicklung eingeschaltet ist (Fig. 3).
4. Wicklung nach Anspruch 2 für zwei Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in der
inneren Zone liegenden zueinander gehörigen Leitern einer Schleifenwicklung zwei in der äußeren
Zone liegende Windungen einer Schleifenwicklung eingeschaltet sind und daß zwischen
diesen beiden Windungen noch eine Windung einer Schleifenwicklung der inneren Zone liegt
(Fig.l).
5. Wicklung nach Anspruch 1 für drei Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter in folgender
Reihenfolge geschaltet sind:
ein hinlaufender Leiter in Zone A,
ein hinlaufender Leiter in Zone B,
eine in Zone C liegende Windung einer Schleifenwicklung,
eine in ZonS"*B liegende Windung einer
Schleifenwicklung,
zwei in Zone C liegende Windungen einer Schleifenwicklung,
ein rücklaufender Leiter in Zone B,
eine in Zone A liegende Windung einer Schleifenwicklung,
ein hinlaufender Leiter in Zone B,
eine in Zone C liegende Windung einer Schleifenwicklung,
ein rücklaufender Leiter in Zone B, eine in Zone A liegende Windung einer
Schleifenwicklung,
ein hinlaufender Leiter in Zone B,
zwei in Zone C liegende Windungen einer Schleifenwicklung, eine in Zone B liegende Windung einer
Schleifenwicklung,
eine in Zone C liegende Windung einer Schleifenwicklung,
ein rücklaufender Leiter in Zone B,
eine in Zone A liegende Windung einer Schleifenwicklung,
ein hinlaufender Leiter in Zone B,
zwei in Zone C liegende Windungen einer Schleifenwicklung,
ein rücklaufender Leiter in Zone B,
ein rücklaufender Leiter in Zone A (Fig. 4).
6. Wicklung nach Anspruch 1 für zwei Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den in der
inneren Zone liegenden zusammengehörigen Leitern einer Schleifenwicklung in der äußeren Zone
liegende Wicklungselemente einer Wellenwicklung geschaltet sind (F i g. 10).
7. Wicklung nach Anspruch 1 für zwei bzw. drei Zonen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den in der inneren Zone liegenden Wicklungselementen einer Wellenwicklung in der
äußeren Zone bzw. den äußeren Zonen liegende Windungen einer Schleifenwicklung geschaltet
sind (Fig. 7, 8,13 und 14).
8. Wicklung nach Anspruch 1 für zwei Zonen, gekennzeichnet durch eine Wellenwicklung in der
inneren Zone, zwischen deren Wicklungselemente in der äußeren Zone liegende Wicklungselemente
einer Wellenwicklung eingeschaltet sind (Fig. 11 und 12).
9. Abwandlung der Wicklung nach Anspruch 1 für zwei Zonen, gekennzeichnet durch eine Wellenwicklung
in der äußeren Zone, deren Wicklungselemente jeweils mit Leitern der inneren und
weiteren Leitern der äußeren Zone derart in Reihe geschaltet sind, daß alle diese Leiter eine
beide Zonen umfassende Windung einer Schleifenwicklung bilden (F ig. 9 und 15).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 109 549/247
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