DE1462484C3 - Mit Speicherung arbeitendes sequentiellsimultanes Farbfernseh-Ubertragungssystem - Google Patents

Mit Speicherung arbeitendes sequentiellsimultanes Farbfernseh-Ubertragungssystem

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DE1462484C3
DE1462484C3 DE1462484A DE1462484DA DE1462484C3 DE 1462484 C3 DE1462484 C3 DE 1462484C3 DE 1462484 A DE1462484 A DE 1462484A DE 1462484D A DE1462484D A DE 1462484DA DE 1462484 C3 DE1462484 C3 DE 1462484C3
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Gerard Asnieres Melchior (Frankreich)
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Francaise De Television (cft) Asnieres Hauts-De-Seine (frankreich) Cie
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/06Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
    • H04N11/18Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined using simultaneous and sequential signals, e.g. SECAM-system
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/44Colour synchronisation
    • H04N9/47Colour synchronisation for sequential signals

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Speicherung arbeitendes sequentiell-simultanes Farbfernseh-Übertragungssystem mit einem Sender, der gleichzeitig eine Leuchtdichteinformation und eine Farbartinformation aussendet., wobei die Farbartinformation die Ausgangssignale eines Codierungsfilters enthält, dessen Übertragungsfaktor zu beiden Seiten einer Frequenz Fc ansteigt und dessen Eingang Signale zugeführt werden, die aus einer mit sequentiellen Signalen A1 und A2 frequenzmodulierten Farbträgerschwingung erhalten werden, während jeder Empfänger zwei Frequenzdiskriminatoren zur Gewinnung der den Signalen A1 bzw. den Signalen A2 entsprechenden Farbartinformation enthält.
Ein solches System ist aus der DT-AS 11 96 696 bekannt. Das sendeseitige Codierungsfilter hat dabei den Zweck, die Auswirkungen eines empfangsseitigen Decodißrungsfilters zu kompensieren, das einen Schutz der nutzbaren Komponenten des frequenzmodulierten Farbträgers gegen das Rauschen ergibt. Das Codierungsfilter hebt die Amplituden des frequenzmodulierten Farbträgers bei den Randfrequenzen (d. h. den nach beiden Seiten am weitesten von der Ruhefrequenz des unmodulierten Farbträgers entfernten Frequenzen) gegenüber den Amplituden bei den mittleren Frequenzen an, und das empfangsseitige Decodierungsfilter hat eine dazu inverse Kennlinie. Diese Codierung-Decodierung, die an dem frequenzmodulierten Farbträger vorgenommen wird, muß von der bekannten Vorverzerrung-Nachentzerrung unterschieden werden, die an den videofrequenten Farbinformationssignalen vor der Modulation bzw. nach der Demodulation des Farbträgers erfolgt und sich deshalb nicht auf die Amplitude, sondern auf den Frequenzhub des Farbträgers auswirkt. Beide Maßnahmen können auch gleichzeitig vorgenommen werden, wie..in der zuvor erwähnten Patentschrift gezeigt ist.
Bei den sequentiell-simultanen Farbfernseh-Übertragungssystemen werden bekanntlich die beiden Farbartinformationen, die außer der ;L'eüchtdichteinformation für die Wiedergabe des Farbbildes erforderlich sind, nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd übertragen, wobei der Wechsel meist mit der Zeilenfrequenz erfolgt. Da empfangsseitig alle drei Informationen ständig verfügbar sein müssen, wird jede übertragene Farbartinformation für die Dauer ihrer Übertragungspause gespeichert, und ein empfangsseitiger Umschalter, der synchron mit dem sendeseitig den Wechsel der übertragenen Farbartinformationen bewirkenden Umschalter arbeitet, sorgt dafür, daß die jeweils gespeicherte Farbartinformation gleichzeitig mit der gerade übertragenen Farbartinformation zur Verfügung gestellt wird.
Bei dem zuvor erläuterten bekannten System hat
der Farbträger stets die gleiche Ruhefrequenz, unabhängig davon, ob er mit dem Farbartsignal A1 oder mit dem Farbartsignal A2 moduliert ist, und die
beiden empfangsseitigen Frequenzdiskriminatoren sind auf diese gemeinsame Ruhefrequenz abgestimmt.
Codierungsfilter und Decodierungsfilter-sind so "aus-
gebildet, daß ihre zueinander inversen kennlinien zentrisch zu dieser Ruhefrequenz des Farbträgers liegt.
Es hat sich gezeigt, daß der mit der Codierung-Decodierung erzielte Schutz gegen das Rauschen um so besser ist, je geringer der Frequenzhub des Farbträgers ist, während der Schutz bei großem Frequenzhub, also gerade in den stark gesättigten Bereichen, weniger gut ist. Ferner hat es sich gezeigt, daß der erhaltene Schutz gegen das Rauschen für verschiedene Farben nicht gleichförmig ist. Aus verschieden objektiven und subjektiven Gründen tritt daher bei dem bekannten System das Rauschen in den stark gesättigten roten Bereichen noch besonders störend in Erscheinung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbfernsehsystem der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß der Schutz gegen das Rauschen verbessert wird.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Ruhefrequenz des Farbträgers bei der Übertragung des Signals A1 auf einea Wert F0 und bei der Übertragung des Signals A2 auf einen Wert F0' festgelegt ist, wobei die Werte F0 und F0' auf der einen bzw. auf der anderen Seite der Frequenz Fc gewählt sind, und daß der eine Frequenzdiskriminator jedes Empfängers auf die Frequenz F0 und der andere Frequenzdiskriminator auf die Frequenz F0' abgestimmt sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die zuvor geschilderten nachteiligen Erscheinungen dadurch behoben werden könnten, daß der Extrempunkt der Kennlinien der Codierungs- und Decodierungsfilter in Abhängigkeit von der jeweils übertragenen Farbinformation gegenüber der Ruhefrequenz des Farbträgers verschoben wird.
Da eine solche Verschiebung der Filterkennlinien in der Praxis schwierig wäre, wird bei der Erfindung der umgekehrte Weg beschritten und die Ruhefre-
quenz des Farbträgers in Abhängigkeit von der jeweils übertragenen Farbartinformation geändert. Hinsichtlich des Schutzes gegen das Rauschen ergibt dies die gleiche Wirkung. Zwar muß auch die empfangsseitige Frequenzmodulation jeweils bei der einen oder der anderen Ruhefrequenz entsprechen, doch ergibt in dieser Hinsicht die Erfindung keine Komplikation, denn bei den sequentiell-simultanen Farbfernsehsystemen sind in der Regel ohnehin zwei Frequenzdemodulatoren vorhanden, denen der Umschalter stets den mit der gleichen Farbartinformation modulierten Farbträger zuführt, der abwechselnd direkt übertragen oder verzögert ist. Nach der Erfindung werden daher einfach die beiden Frequenzdiskriminatoren auf die eine bzw. die andere Ruhefrequenz des Farbträgers abgestimmt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Frequenzen F0 und F0 voneinander verschiedene Vielfache der Zeilenfrequenz des Systems sind.
Dadurch ist es möglich, die üblichen Maßnahmen zur Verringerung der Sichtbarkeit des Farbträgers auch bei dem erfindungsgemäßen System beizubehalten. ■
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielshalber erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Diagramm der Kennlinie des Codierungsfilters und verschiedener Frequenzwerte bei einem praktischen Ausführungsbeispiel des Farbfernseh-Übertragungssystems nach der Erfindung.
Zur Erläuterung der Erfindung wird als Beispiel ein Sende-Empfangssystem beschrieben, das vor der Anwendung der Erfindung durch die folgenden Daten definiert ist:
Der Farbträgerkanal erstreckt sich etwa von 3,5 bis 4,8 MHz. Die Farbartsignale sind:
A1 = (R- Y)ZK1 und A2 = (B - Y)IK2
Das Leuchtdichtesignal Y hat die Form:
Y = 0,59 G + 0,30 R + 0,11 B
Dabei sind R, B und G die gradationskorrigierten Farbwertsignale, die sich zwischen 0 und 1 ändern.
R-Y und B-Y ändern sich also theoretisch zwischen — 0,7 und + 0,7 bzw. zwischen — 0,89 und -r 0,89. Praktisch überschreiten aber diese Signale dem Absolutwert nach nicht 3/4 ihrer jeweiligen theoretischen Höchstwerte, und sie ändern sich also zwischen - 0,525 und + 0,525 bzw. -0,67 und +0,67.
Man wählt also K1 = 0,525 und K2 = 0,67 dem Absolutwert nach, damit den Signalen A1 und A2 das gleiche Änderungsintervall erteilt wird.
Genauer gesagt, werden die Signale A1 und A2, die an den Ausgängen einer Matrix erhalten werden, welche an ihren drei Eingängen die drei gammakorrigierten Farbwertsignale empfängt, einer Tiefpaßfilterung unterworfen, durch die ihre Bandbreite beispielsweise auf 1,5MHz beschränkt wird, und dann jeweils durch ein Vorverzerrungsfilter geschickt, dessen Verstärkungsfaktor mit wachsender Frequenz ansteigt.
Da diese Vorverzerrung bekanntlich beträchtliche (positive und negative) Amplitudenspitzen bei steilen Signalflanken zur Folge hat, werden die vorverzerrten Signale jeweils in einem Begrenzer einer Doppelbegrenzung unterworfen, die ausreichend mäßig ist, daß empfangsseitig keine merklichen Verzerrungen hervorgerufen werden (da diese Maßnahme, im Gegensatz zu der Vorverzerrung, empfangsseitig nicht kompensiert wird).
Die Ausgangssignale der Begrenzer werden jeweils dem ersten Eingang einer von zwei Addierschaltungen zugeführt, die an ihren zweiten Eingängen während »Kontrollperioden«, von denen jede eine Dauer von mehreren Zeilen innerhalb jedes Vertikalaustastintervalls einnimmt, zwei sogenannte Identifizierungssignale O1 bzw. a, empfangen. Jedes dieser beiden
ίο Identifizierungssignale A1 und A., hat eine einzige Polarität, wobei die Polaritäten für die beiden Signale verschieden sind, und jedes dieser Signale wiederholt sich im Innern jeder Kontrollperiode von einer Zeile zur nächsten. Die Ausgänge dieser Addierschaltungen ' sind mit den beiden Signaleingängen eines elektronischen Umschalters mit einem einzigen Ausgang verbunden. Der Zustand dieses elektronischen Umschalters wird ih jedem Horizontalaustastintervall unter der Wirkung eines seinem Steuereingang zugeführten Signals verändert.
Dieser Umschalter liefert also an seinem Ausgang abwechselnd die Signale A1 und A2 während der aktiven Teilbildperioden und abwechselnd die Signale O1 und a2 während der Kontrollperioden.
Das Ausgangssignal dieses Umschalters wird zur Frequenzmodulation des Farbträgers benutzt.
Zum Schutz der Farbartsignale gegen das Rauschen wird ein sogenanntes Codierungsfilte.t verwendet, dessen Verstärkungskennlinie zu beiden Seiten einer Frequenz Fc, welche gleich der nach dem Stand der Technik einzigen Ruhefrequenz des Farbträgers ist, zu beiden Seiten sehr stark ansteigt, und durch das der modulierte Farbträger sendeseitig geschickt wird.
Der Farbträger wird dann zu dem Leuchtdichtesignal und zu den Synchronisiersignalen zur Bildung des vom Sender übertragenen komplexen Videosignals hinzugefügt.
Empfangsseitig wird der vom komplexen Videosignal abgetrennte Farbträger einem sogenannten Decodierungsfilter zugeführt, welches die von dem Codierungsfilter erzeugten Amplituden- und Phasenverzerrungen kompensiert und demzufolge eine Verstärkungskennlinie G(F) aufweist, die zu derjenigen des Codierungsfilters invers ist, wobei das Maximum des Verstärkungsfaktors bei der Ruhefrequenz des Farbträgers liegt. ''
Die Signale A1 und A2 werden so wiederholt, daß sie gleichzeitig verfügbar sind, und auf zwei getrennte Kanäle verteilt.
Vorzugsweise erfolgen diese Wiederholung und Verteilung bei der Farbträgerfrequenz, und die Signale A1 und A2 werden jeweils mit Hilfe eines von zwei Frequenzdemodulatoren erhalten und dann entzerrt.
Es wurde festgestellt, daß es ganz allgemein vorteilhaft ist, das Minimum der Kennlinie des Codierungsfilters und demzufolge das Maximum der Kennlinie des Decodierungsfilters gegen die Ruhefrequenz des Farbträgers zu der Augenblicksfrequenz hin zu verschieben, welche für den algebraischen Höchstwert von R-Y der Übertragung desjenigen der beiden übertragenen Farbartsignale entspricht, welches dann den größten Absolutwert aufweist, ohne Berücksichtigung der Vorverzerrungsspitzen, welche in den gleichförmig gefärbten Bereichen nicht erscheinen. Bei dem im vorliegenden Beispiel besonders in Betracht gezogenen Fall, daß A1 = (R — Y)IK1 und
5 6
A, — (B — Y)IKn bedeutet dies, daß diese Verschie- jedoch offensichtlich unter Benachteiligung anderer
bung zu den niedrigeren oder zu den höheren Fre- Farben.
quenzen hin erfolgen muß, je nachdem, ob K1 nega- Ganz allgemein bleibt die Wirkung des Decodie-
tiv oder positiv ist. rungsfilters befriedigend, solange die Abweichung
Der Vorteil dieser Maßnahme läßt sich folgender- 5 zwischen der Frequenz Fc und der Augenblicksfremaßen erläutern: quenz F,- nicht zu groß ist.
Die Störschutzmaßnahme des Farbkanals besteht Die zuvor angegebene Verschiebung ermöglicht
in den Operationen »Vorverzerrungs-Codierung« auf eine beträchtliche Verbesserung des Schutzes gegen
der Sendeseite und den entsprechenden Operationen das Rauschen in den stark gesättigten roten Berei-
»Decodierung-Entzerrung« auf der Empfangsseite, io chen, die einem hohen Wert von R entsprechen; in
wobei unter »Codierung« der Durchgang des modu- diesen Bereichen erweist sich das Rauschen aus ver-
lierten Farbträgers durch das Codierungsfilter und schiedenen objektiven und subjektiven Gründen als
unter »Decodierung« sein Durchgang durch das De- besonders störend,
codierungsfilter zu verstehen sind. Die Verschiebung, welche unter Berücksichtigung
Hinsichtlich des Nutzsignals heben sich Vorver- 15 der Verteilung des videofrequenten Rauschens, der
zerrung und Entzerrung gegenseitig auf, ebenso wie Wirkung des Entzerrungsfilters und der Auswirkun-
Codierung und Decodierung. gen dieser Verschiebung auf die anderen Farben
Man erhält jedoch eine Verringerung des Übertra- vorzunehmen ist, kann im Hinblick auf ein im allge-
gungsrauschens dank der beiden »Fenster«, welche meinen befriedigendes Ergebnis experimentell vor-
das Decodierungsfilter und das Entzerrungsfilter in 20 genommen werden,
dem Rauschspektrum bilden. Insbesondere wurde folgendes festgestellt: Wenn
Der erhaltene Schutz gegen das Rauschen ist K2 das gleiche Vorzeichen wie K1 hat, bringt man in Q
jedoch für die verschiedenen Farben (gekennzeichnet den Bereich der durch die oben angegebene Maß-
durch ihre Leuchtdichte und ihre Farbart) nicht nähme begünstigten Farben nicht nur das Rot, son-
gleichförmig. ' 25 dem auch die beiden anderen Farben des »genorm-
Beim Fehlen der Filter ist nämlich die Energie- ten 75-°/o-Streifen-Testbilds«, welche die kleinsten dichte des Rauschens statistisch gesehen bei der Färb- Leuchtdichten haben und bei denen demn\fn\ne ^s trägerfrequenz gleichförmig. Auf Grund einer allge- Auge des Betrachters besonders empfindlich für mein bekannten Eigenschaft der Frequenzmodulation Rauschsignale ist. .- - - r wandelt sich aber dieses gleichförmige Rauschenergie- 30 Wenn man jedoch für K1 und K2 das gleiche Vorspektrum in eine parabolische Verteilung bei dem zeichen nimmt, verstärkt man in merklicher Weise demodulierten Signal um, wobei die Energiedichte die Sichtbarkeit der Fehler in den Farbartsignalen, des Rauschens mit dem Quadrat der Frequenz an- welche sich durch die Hinzufügung des Farbträgers steigt. zu dem Leuchtdichtesignal ergeben; diese Fehler
Das Entzerrungsfilter, dessen Verstärkungskenn- 35 stellen einen der Aspekte des Videonebensprechens
linie mit wachsender Frequenz abfällt, wirkt dieser dar.
Zunahme des Rauschens bei den hohen Videofre- Wenn nämlich angenommen wird, daß sich das" quenzen entgegen. Bei dem hier betrachteten Anwen- Leuchtdichtesignal Y wenigstens annähernd, wie es gungsfall kann aber diese Kompensation nicht so allgemeinen zutrifft^ 'entlang zwei nacheinander abweit getrieben werden, wie dies an sich wünschens- 40 getasteten Bildzeilen wiederholt, sind die vom Videowert wäre, denn dies würde einen sehr großen Vor- nebensprechen, insbesondere von den Phasendiffeverzerrungsgrad und demzufolge eine unzulässige renzen hervorgerufenen Fehler für die diesen beiden Verbreiterung der Bandbreite des Farbträgerkanals Bildzeilen zugeordneten Signale A1 und A2 annäzur Folge haben. hemd gleich.
Die Wirkung des Entzerrungsfilters addiert sich 45 Wenn K1 und K2 das gleiche Vorzeichen haben,
aber zu derjenigen des Decodierungsfilters, welches werden R-Y und B-Y im gleichen Sinne beein-
das Rauschen bei der Farbträgerfrequenz und als flußt, während bei entgegengesetztem Vorzeichen von
Folge davon bei der Videofrequenz herabsetzt. -K1 und K2 die Signale R-Y und B-Y im entgegen-
Es läßt sich folgendes zeigen: Hinsichtlich der gesetzten Sinn beeinflußt werden.
Verringerung des Rauschens, mit dem das demodu- 50 An Hand des Farbdreiecks und unter Berücksichtilierte Signal behaftet ist, kann die Wirkung eines gung der Empfindlichkeit des Auges auf Farbart-Decodierungsfilters mit der Kennlinie G(F) der Lei- unterschiede kann man zeigen, daß das Auge irn stungsverstärkung G als Funktion der Frequenz F allgemeinen für Farbartfehler empfindlicher ist, wenn für eine Augenblicksfrequenz F1 des Farbträgers R — Y und B — Y mit Fehlern des gleichen Vorzeichens praktisch der Wirkung eines Filters gleichgesetzt 55 behaftet sind, als wenn sie mit Fehlern des entgegenwerden, das auf das demodulierte Signal einwirkt gesetzten Vorzeichens behaftet wären,
und die folgende Kennlinie g((f) der Leistungsver- Eine wichtige Anwendung der Erfindung ermögstärkung gt als Funktion der Frequenz / hat: licht die Beibehaltung von Koeffizienten K1 und K2
mit entgegengesetzten Vorzeichen, wobei dennoch
+ /) + G(F- — /) 6o weitgehend der Schutz gegen das Rauschen außer
' das Nebensprechenrauschen beibehalten wird, was
2 man dadurch erreicht, daß die Frequenz Fc einerseits
zu der Augenblicksfrequenz verschoben wird, die der
Die Wirkung des Decodierungsfilters ist also selek- Übertragung des algebraischen Maximalwerts des
tiv in Abhängigkeit von F1- und demzufolge von dem 65 Signals R-Y entspricht, und gleichzeitig zu der
Wert des Modulationssignals, und durch Verschie- Augenblicksfrequenz, die der Übertragung des alge-
bung des Maximums der Kennlinie des Decodie- braischen Maximalwerts des Signals B-Y entspricht,
rungsfilters kann man bestimmte Farben begünstigen, Unter Berücksichtigung weiterer Überlegungen, die
später angegeben werden, entspricht eine brauchbare Anwendungsart der Erfindung bei dem in Frage stehenden System den folgenden Daten:
K1 ist negativ und hat den Wert —0,525, K2 ist positiv und hat den Wert +0,67.
Die videofrequente Vorverzerrung der Modulationssignale A1 und A2 erfolgt nach folgender Regel:
,A 1 + S//,')8 8p V) =
Z1 = 85 kHz für/in kHz,
Jfc 3
Dabei ist gp(f) die Verstärkung des Vorverzerrungsfilters bei der Frequenz /. ,
Die Kennlinie des Codierungsfilters lautet als Funktion von F:
1 + 256 6>2
1 + 1,6 02
., F Fc mit ==
Fc F
Die Frequenz Fc wird mit 4290 kHz gewählt.
Es handelt sich hierbei natürlich nur um ein Zahlenbeispiel. Zur Erläuterung der allgemeinen Anwendung der Erfindung seien jedoch hier die Gründe angegeben, welche zur Wahl der Daten führen, die die zuvor angegebenen Unsymmetrien aufweisen.
Es ist zu bemerken, daß es als ausreichend gefunden wurde, hinsichtlich des Signals A1 ein oberes Seitenband zu verwenden, das auf etwa 400 kHz begrenzt ist, gegenüber 900 kHz für das untere Seitenband.
Es sei daran erinnert, daß bei der Frequenzmodulation das übertragene Spektrum, ,-.der modulierten Welle das Frequenzhubintervall enthält, an das im allgemeinen zwei sogenannte Randbänder angrenzen, von denen das eine zu dem oberen Seitenband und das andere zu dem unteren Seitenband gehören. Die hier betrachteten Randbänder sind die Bänder, die an den begrenzten Frequenzhub angrenzen. Unter diesen Voraussetzungen berücksichtigt die Verringerung des oberen Seitenbandes für das Signal A1 auf 400 kHz die folgenden Faktoren:
dabei ist GC(F) die Verstärkung des Codierungen! ters bei der Frequenz F.
Diese beiden Kennlinien stellen den Leistungsver Stärkungsfaktor dar (wahre Verhältnisse, nicht Pegel werte in Dezibel).
F0 = 282 · FL = 4,40625 MHz, F0' = 272 · FL = 4,250 MHz.
Darin ist FL = 15,625 kHz die Zeilenfrequenz für ein Bild mit 625 Zeilen und für 25 vollständige Bilder pro Sekunde.
Das System zur Verringerung der Farbträgersichtbarkeit verwendet nämlich eine Anordnung, welche Ruhefrequenzen erfordet, die gleich einem Vielfachen der Zeilenfrequenz sind.
Als »begrenzter« Frequenzhub wird hier das Änderungsintervall der Augenblicksfrequenz des Farbträgers definiert, das dem Änderungsintervall von — 1 bis +1 des vorverzerrten Signals A1 (i = 1 oder 2) entspricht. Es sei bemerkt, daß dieses Änderungsintervall mit demjenigen jedes der Signale A1 und A2 beim Fehlen einer Vorverzerrung übereinstimmt, r
Unter diesen Voraussetzungen werden die begrenzten Frequenzhübe folgendermaßen gewählt:
Fn - 280 kHz bis F0 + 280 kHz für das Signal A1, F0' - 230 kHz bis F0' + 230 kHz für das Signal A2.
Der »gesamte« Frequenzhub (gesamtes Änderungsintervall der Augenblicksfrequenz) ist für die beiden Signale im wesentlichen gleich:
F2 = 3,900 MHz bis F1 = 4,756 MHz, also etwa
F0 - 500 bis F0 + 350 kHz für A1, F0' - 350 bis F0' + 500 kHz für A2.
Der Überschuß des gesamten Frequenzhubes über den begrenzten Frequenzhub wird, soweit es die Signale A1 und A2 betrifft, nur für die Übertragung der Vorverzerrungsspitzen großen Werts benutzt, und durch die Begrenzung der Signale werden diese Spitzen auf Werte begrenzt, die übertragen werden können.
1. Hinsichtlich des Videonebensprechens ist die - 25 Begrenzung des oberen Seitenbands vorteilhafter
als die Begrenzung des unteren Seitenbands;
2. Man kann eine ausreichend richtige.. Auflösung / des übertragenen Signals bei Verwendung eines sehr verringerten Randbandes aufrechterhalten, vorausgesetzt, daß das andere Randband eine ausreichende Breite behält;
3. Für eine subjektiv befriedigende Übertragung des Signals R-Y ist die Berücksichtigung der Vorverzerrungsspitzen für die Werte von Av die einem positiven Signal R — Y entsprechen, wichtiger als für die Werte von A1, die negativen Werten von R-Y entsprechen.
Durch diese Breite von 400 kHz ist also die Ruhefrequenz F0 des Farbträgers für das Signal A1 auf etwa 4,4 MHz festgelegt.
Für das Signal A2 wird aus dem zuvor angegebenen Grund K2 mit dem entgegengesetzten Vorzeichen wie K1, also dem positiven Vorzeichen versehen und demzufolge auf + 0,67 bemessen. Unter Berücksichtigung des positiven Vorzeichens ist es günstig, dem oberen Seitenband des modulierten Farbträgers für dieses Signal eine größere Breite als dem bei dem Signal A t verwendeten oberen Seitenband zu erteilen, ohne daß es jedoch notwendig ist, ihm die gleiche Breite wie dem bei dem Signal A1 verwendeten unteren Seitenband zu erteilen, wenn man einerseits die bereits zuvor erläuterte größere Bedeutung der gesättigten Rotbereiche und andererseits die Tatsache berücksichtigt, daß es hinsichtlich der Auflösung von geringer Bedeutung ist, welches der beiden Seitenbänder gegenüber dem anderen verringert wird. Man kann beispielsweise für das dem Signal A2 zugeordnete obere Seitenband 550 kHz wählen, was für die entsprechende Ruhefrequenz F0' einen Wert
in der Größenordnung von 4,250 MHz zur Folge hat.
Die Verringerung auf F0' ± 230 kHz ergibt auf
Grund der Tatsache, daß der subjektive Schutz gegen das Rauschen beim Signal A2 noch befriedigend bleibt, insbesondere den Vorteil, daß zum Teil die Verminderung der Breite des für das Signal A2 bei-
behaltenen breiteren Randbandes gegenüber dem für das Signal A1 beibehaltenen breiteren Randband kompensiert wird; diese Verminderung ergibt sich aus der Verschiebung von F0' gegenüber F0.
Es ist gleichgültig, ob man dies, wie zuvor, so deutet, daß für die Übertragung von zwei Signalen A1 und A2 mit dem gleichen Änderungsintervall Modulationskennlinien, mit zwei verschiedenen Steilheiten verwendet werden, oder so, daß für die Signale A1 und A2 zwei konstante K1 und K2 verwendet werden, die so bemessen sind, daß K2IK1 = (0,67/0,525) (280/230), wobei die Signale Ax und A2 dann verschiedene Änderungsintervalle haben, aber die gleiche Steilheit für die beiden Modulationskennlinien beibehalten wird.
10
Das Minimum der Verstärkungskennlinie des Codierungsfilters liegt zwischen F0 und F0', aber unter Berücksichtigung des größeren allgemeinen Schutzes, der dem Signal A1 gegenüber dem Signal A2 zu erteilen ist, sind diese Verschiebungen nicht gleich, sondern das Minimum liegt vorzugsweise bei der Frequenz 4,290 MHz, also in einem Abstand von nur 40 kHz von der Frequenz F0' gegenüber einem Abstand von etwa 115 kHz von der. Frequenz F0.
ίο In der Zeichnung ist der mittlere Teil der Kurve der in Dezibel ausgedrückten Übertragungsfunktion des Codierungsfilters dargestellt, wobei die Grenzen des Farbkanals und die Lage der Frequenzen F0 und F0' auf der Frequenzachse F in Kilohertz angegeben sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mit Speicherung arbeitendes sequentiellsimultanes Farbfernseh-Übertragungssystem mit einem Sender, der gleichzeitig eine Leuchtdichteinformation und Farbartinformation aussendet, wobei die Farbartinformation die Ausgangssignale eines Codierungsfilters" enthält, dessen Übertragungsfaktor zu beiden Seiten einer Frequenz Fc ansteigt und dessen Eingang Signale zugeführt werden, die aus einer mit sequentiellen Signalen A1 und A2 frequenzmodulierten Farbträgerschwingung erhalten werden, während jeder Empfänger zwei Frequenzdiskriminatoren zur Gewinnung der den Signalen Ax bzw. den Signalen A2 entsprechenden Farbartinformation enthält, dadurchgekennzeichnet, daß die Ruhefrequenz des Farbträgers bei der Übertragung des Signals A1 auf einen Wert F0 und bei der Übertragung des Signals A, auf einen Wert F0' festgelegt ist, wobei die Werte F0 und F0' auf der einen bzw. auf der anderen Seite der Frequenz Fc gewählt sind, und daß der eine Frequenzdiskriminator jedes Empfängers auf die Frequenz F0 und der andere Frequenzdiskriminator auf die Frequenz F0' abgestimmt sind.
2. Farbfernseh-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen F0 und F0' voneinander verschiedene Vielfache der Zeilenfrequenz des Systems sind.
DE1462484A 1965-07-30 1966-07-29 Mit Speicherung arbeitendes sequentiellsimultanes Farbfernseh-Ubertragungssystem Expired DE1462484C3 (de)

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DE (2) DE1462484A1 (de)
DK (1) DK118784B (de)
FI (1) FI41753C (de)
GB (1) GB1099739A (de)
LU (1) LU51643A1 (de)
NL (1) NL151603B (de)
NO (1) NO116204B (de)
OA (1) OA02248A (de)

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OA02248A (fr) 1970-05-05
DE1462484B2 (de) 1975-03-27
CH449700A (fr) 1968-01-15
GB1099739A (en) 1968-01-17
DE1462484A1 (de) 1968-12-19
FI41753B (de) 1969-10-31
NL151603B (nl) 1976-11-15
BE684847A (de) 1967-01-30
NL6610768A (de) 1967-01-31
DK118784B (da) 1970-10-05
FI41753C (fi) 1970-02-10
LU51643A1 (de) 1966-09-26
AT261018B (de) 1968-04-10
NO116204B (de) 1969-02-17

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