DE1462261B2

DE1462261B2 - Fernsprechstation mit freisprecheinrichtung

Info

Publication number: DE1462261B2
Application number: DE19651462261
Authority: DE
Inventors: Manfred P Dr 7000 Statt Zeiser
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1965-10-18
Filing date: 1965-10-18
Publication date: 1971-08-15
Also published as: DE1462261A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Fernsprechstation mit grad nicht ankommt. Der Hörer direkt am Ohr be-

Freisprecheinrichtung. nötigt ja nur geringe Sprechleistung.

Immer mehr setzen sich Zusatzeinrichtungen für Um die Einleitung eines geheimen Empfanges auch normale Fernsprechstationen durch, die dem Teil- vom Hörer aus zu erreichen, sieht eine Ausgestaltung nehmer die Bedienung und Handhabung des Fern- 5 der Fernsprechstation mit Freisprecheinrichtung vor, Sprechers erleichtern. Zu diesen Zusatzeinrichtungen daß zwischen Freisprecheinrichtung und Empfangsgehört auch die sogenannte Freisprecheinrichtung, organ ein dauernd betriebsbereiter drahtloser Überdie es dem Teilnehmer ermöglicht, seine Gespräche tragungsweg besteht, über den die Umschaltung der frei zu führen. Der Handapparat braucht nicht mehr ankommenden Sprachspannungen mittels eines vom abgehoben und an Ohr und Mund gehalten zu wer- io Empfangsorgan zur Freisprecheinrichtung übertraden. Über einen Tastendruck wird die Freisprechein- genen Schaltbefehles einleitbar ist. Der Schaltbefehl richtung, bestehend aus Mikrofon mit Mikrofonver- vom Hörer zu der Fernsprechstation wird dabei in an stärker und Lautsprecher mit Empfangsverstärker, an sich" bekannter Weise aus der zum Hörer übertradie Leitung angeschaltet. Das Mikrofon nimmt die genen Energie des Hochfrequenzträgers abgeleitet, frei in den Raum gesprochenen Wörter auf und führt 15 Der geheime Empfang kann damit direkt am Hörer sie über den Mikrofonverstärker der Leitung zu. Die eingeleitet werden, ohne daß die Fernsprechstation ankommenden Sprachspannungen gelangen über den in Reichweite des Teilnehmers sein muß.
Empfangsverstärker zu. einem Lautsprecher, der sie Die Erfindung wird an Hand eines Prinzipschaltlautstark in den Raum abstrahlt. bildes, das die neue Fernsprechstation mit Frei-

Eine Fernsprechstation mit Freisprecheinrichtung 20 sprecheinrichtung zeigt, näher erläutert,
weist jedoch den Nachteil auf, daß die ankommenden In dem Prinzipschaltbild sind die für den Verbin-Gespräche von jeder im Raum befindlichen Person dungsaufbau dienenden Geräte, wie Nummernmitgehört werden können. Soll dieses verhindert wer- schalter, Anrufwecker u'sw.y nicht dargestellt. Es ist den, dann greift der Teilnahmer wieder zum Hand- außerdem auf die Darstellung des Handapparates mit apparat und verzichtet auf die Vorteile, die das Frei- 25 dem Sprechübertrager verzichtet, da dieser Stromsprechen bietet. kreis in bekannter Weise aufgebaut ist und an Stelle

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Fernsprech- der Freisprecheinrichtung zu der Gesprächsführung station mit Freisprecheinrichtung so zu verbessern, an die Leitung Ltg anschaltbar ist. ":■
daß auch bei Freisprechbetrieb die ankommenden Will der Teilnehmer sein Gespräche als Freisprech-Sprachspannungen empfangen werden können, ohne 30 gespräch abwickeln, dann betätigt er einen sogedaß sie von im Raum anwesenden Personen wahr- nannten Freisprechschalter, der die gezeigte Schalgenommen werden können. Die Vorteile des Frei- tung mit der Leitung Ltg verbindet. Der Sendekreis Sprechens sollen dabei beibehalten werden, können. .mit dem Mikrofon M und dem. Mikrofonverstärker

Die Fernsprechstation mit Freisprecheinrichtung SVr ist über eine Gabelschaltung G von dem'Emp-

nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß 35 fangskreis mit dem Lautsprecher L und dem Emp-

über einen Schaltbefehl die Freisprechempfangsein- fangsversärker EVr entkoppelt. Der Teilnehmer kann

richtung abschaltbar ist und über einen drahtlosen in dieser Schaltstellung frei in den Raum sprechen,

Übertragungsweg die ankommenden Sprachspannun- wobei-das Mikrofon M: die Sprachwellen aufnimmt,

gen direkt zu einem im oder am Ohr tragbaren in elektrische Spannungen umsetzt und dem Mikro-

Empfangsorgan leitbar sind. 40 fonverstärker SVr zuführt,-.der sie dann verstärkt der

Als Empfangsorgan können die an sich bei Hör- Leitung Ltg zuleitet. Die ankommenden Sprachspangeräten bekannten Hörer verwendet'werden,, die bei-. : nu'ngerf gelangen über den Empfangsverstärker EVr

Bedarf leicht an das Ohr oder in das Ohr gesetzt wer- verstärkt zum Lautsprecher L, der sie in den Raum

den können. Trotz geheimem Sprachempfang bleibt abstrahlt.

der Teilnehmer in seiner Bewegungsfreiheit nicht ein- 45 In dieser Freisprechstellung der- Fernsprechstation

geschränkt. Die abgehenden Sprachspannungen kön- können die ankommenden Sprachspannungen -von

nen nach wie vor über das Mikrofon und den Mikro- jeder im Raum anwesenden Person ab- und mit-

fonverstärker der Freisprecheinrichtung auf die Lei- gehört werden. Will der Teilnehmer die ankommentung geleitet werden. . . ...... . d?ⁿ Sprachspannungen. geheim .abhören, dann be-

Um den Aufwand für eine derartig abgewandelte 50 tätigt er auf der Fernsprechstation die Geheimtaste

Freisprecheinrichtung klein zu halten, sieht eine GT. Über den Kontakt GTl wird der Lautsprecher L

Weiterbildung gemäß der Erfindung vor, daß zur abgeschaltet, während der 'Kontakt GT2 den nicht

Übertragung der ankommenden Sprachspannungen . mehr benötigten Empfangsverstärker EVr als Hoch-

der Empfangsverstärker der Freisprecheinrichtung als frequenzgenerator umschaltet. Über die Antenne A1

Hochfrequenzgenerator schaltbar ist,"der durch die 55 wird die mit- den' ankommenden Sprachspannungen

Sprachspannungen moduliert wird. Dabei wird davon modulierte Hochfrequenzträgerwelle zu dem Hörer H

ausgegangen, daß bei geheimem Empfang der Emp- übertragen, den der Teilnehmer an oder in das Ohr

fangsverstärker der Freisprecheinrichtung nicht be- setzt. Über die Antenne A 2 wird die modulierte

nötigt wird. Bei dieser Umschaltung des Empfangs- Hochfrequenzträgerwelle aufgenommen und dem¹

Verstärkers ist jedoch der Lautsprecher der Frei- 60 Demodulator D, der als einfache Diode ausgebildet

sprecheinrichtung abzuschalten. sein kann, demoduliert dem Hörer H zugeführt.

Die Wiedergewinnung der übertragenen Sprach- In dieser Ausgestaltung und Umschaltung der Fernspannungen auf der Hörerseite wird erfindungsgemäß Sprechstation kann der Teilnehmer sein Gespräch einfach dadurch erreicht, daß die mit den übertra- nach wie vor frei führen. Die ankommenden Sprachgenen Sprachspannungen modulierte Hochfrequenz- 65 spannungen werden jedoch nur vom Teilnehmer trägerwelle dem Hörer über einen Demodulator zu- selbst empfangen.

führbar ist. Als Demodulator kann eine einfache Wie bereits erwähnt, ist auch im Rahmen der Er-

Diode eingesetzt werden, da es auf den Wirkungs- findung die Umschaltung der Freisprecheinrichtung

von dem Hörer H aus einzuleiten. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß zwischen der Fernsprechstation und dem Hörer der drahtlose Übertragungsweg dauernd betriebsbereit ist. Der Schaltbefehl am Hörer kann dann in bekannter Weise von der übertragenen Energie des Hochfrequenzträgers abgeleitet werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Fernsprechstation mit Freisprecheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Schaltbefehl (GT) die Freisprechempfangseinrichtung (EVr, L) abschaltbar ist und über einen drahtlosen Übertragungsweg die ankommenden Sprachspannungen direkt zu einem im oder am Ohr tragbaren Empfangsorgan (H) leitbar sind.

2. Fernsprechstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der ankommenden Sprachspannungen der Empfangsverstärker (EVr) der Freisprecheinrichtung als Hochfrequenzgenerator schaltbar ist, der durch die'Sprachspannungen moduliert wird.

3. Fernsprechstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umschaltung des Empfangsverstärkers (EVr) der Lautsprecher (L) der Freisprecheinrichtung abschaltbar ist.

4. Fernsprechstation nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den übertragenen Sprachspannungen modulierte Hochfrequenzträgerwelle dem Hörer (H) über einen Demodulator (D) zuführbar ist.

5. Fernsprechstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Freisprecheinrichtung und Empfangsorgan (H) ein dauernd betriebsbereiter drahloser Übertragungsweg besteht, über den die Umschaltung der ankommenden Sprachspannungen mittels eines vom Empfangsorgan (H) zur Freisprecheinrichtung übertragenen Schaltbefehles einleitbar ist.

6. Fernsprechstation nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltbefehl vom Hörer (H) zu der Fernsprechstation aus der zum Hörer (H) übertragenen Energie des Hochfrequenzträgers ableitbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen