DE1460373A1 - Verfahren zum Reinigen von Teppichen und Einrichtungen dazu - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Teppichen und Einrichtungen dazu

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DE1460373A1 DE19651460373 DE1460373A DE1460373A1 DE 1460373 A1 DE1460373 A1 DE 1460373A1 DE 19651460373 DE19651460373 DE 19651460373 DE 1460373 A DE1460373 A DE 1460373A DE 1460373 A1 DE1460373 A1 DE 1460373A1
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents
    • D06F43/06Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents wherein the articles to be cleaned are passed through a cleaning chamber or bath
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06GMECHANICAL OR PRESSURE CLEANING OF CARPETS, RUGS, SACKS, HIDES, OR OTHER SKIN OR TEXTILE ARTICLES OR FABRICS; TURNING INSIDE-OUT FLEXIBLE TUBULAR OR OTHER HOLLOW ARTICLES
    • D06G1/00Beating, brushing, or otherwise mechanically cleaning or pressure cleaning carpets, rugs, sacks, hides, or other skin or textile articles or fabrics

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Description

Dr. Expl.
Verfahren zum Heinigen von Teppichen und Einrichtung dazu.
Bei der gewerblichen Teppichreinigung kann man zwei verschiedene Verfahren unterscheiden. Obs erste Verfahren, als Oherflachenreinigung bezeichnet, bewirkt durch Behandlung der Teppieh-Oberflache mit Bürsten unter Zusatz von wasser und üeinigungsmitteln vorzugsweise eine oberflächliche Reinigung von nur geringer Tiefenwirkung. Staub und Fasern werden dabei, soweit die Saugkraft von Staubsaugern reicht,mit oder ohne zusätzliche Klopfeinrichtung mehr oder weniger intensiv aus dem Flor entfernt.
Das zweite Verfahren ist ein Teppich- Waschverfahren, bei welchem der Teppich vollständig unter Wasser mit Spezial-Reinihungsmittel-Zusatz behandelt und gründlich gewaschen wird.
Beiden Verfahren haften beträchtliche Mangel und Nachteile an· Bei der Oberflächenreinigung bleiben stets mehr oder weniger grosse Schmutzmengen, besonders bei höherem Flor im Teppich zurück. Erreicht wird im Wesentlichen tatsächlich nur eine sehr oberflächliche Reinigung - allerdings mit optisch meist günstiger Wirkung infolge Farben-Auffrischung. Das Verfahren ist zudem recht auf/wendig an metnschlicher Arbeitskraft,
Bei dem Teppich-Nass-Waschverfahren wird eine wesentlich intensivere Reinigung, auch bei hohem Flor erreicht. Da aber die meisten Teppiche von der Rückseite her und meist mit ^rSserlösliehen Leimen verleimt sind, wird dabei dieser
Leim (Appretur) mehr oder weniger gelöst. Grosse Schwierigkeiten bereitet das anschliessend erforderliche Trocknen. Nachdem zunächst mittels grosser Quetschrollen oder Schleudern das überschüssige Wasser soweit als möglich entfernt ist, Müssen die Teppiche in Trockenkammern völlig getrocknet ^ werden. Ausserdem muse der Flor durch intensives Bürsten t? zum Schluss wieder aufgelockert werden,sodasβ dieses Verfahren ο noch arbeitsaufwendiger ist als das vorbeschriebene· >s. Beiden Verfahren gemeinsam ist die Notwen/digkeit,die ^ Teppiche nach der Reinigung zu trocknen. Insbesondere bei den nass gewaschenen Teppichen stellt das Trocknen ein besonders schwieriges Problem dar, da die Teppiche durch die Nässe ein erhebliches Gewicht bekommen.
erhebliches Gewicht bekommen. Beim Trocknen auf Trockenstangen verziehen sich die Teppiche und beim freihäagenden Teppich,welcher meist an einer grossen Anzahl von Nagelspitzen aufgehängt ist,besteht die Gefahr,dass das Gewebe eingerissen wird.
Diese Schwierigkeiten wie auch den übermässigen Arbeitsaufwand will das nachfolgend beschriebene erfindtmgsgemässe Verfahren vermeiden und beseitigen.
Zu dem Zwecke benutzt die vorliegende Erfindung zum Reinigen von Teppichen hochgespannten Satt- bezw. überhitzten - Dampf, welcher vorzugsweise durch den Teppich von dessen Bückseite her durchgeblasen wird« Der Flor des Teppiche kann dabei, falls erforderlich, im Ganzen, oder auch an besonders beschmutz« ten Stellen mit Reinigungs-oder Lose-Mitteln behandelt sein, welche speziell auf die Art der Beschmutzung abgestimmt sein können· Es hat sich gezeigt, dass eine derartige Dampfbehandlung von Teppichen eine ausserordentlich wirksame Reinigung auch bei sehr dichtem und hohem Flor ergibt, wobei auch Flecken restlos entfernt werden. Weiterhin wird der Flor durch heissen Dampf sehr wirksam aufgelockert und die Farben gut aufgefrischt.
Eine nähere Untersuchung der Verschmutzung von Teppichen zeigt, dass neben locker eingelagertem Staub und Sand Kondensatinnsprodukte aus Tabakrauch, Strassenteer, von Fussböden abgetretene und auf dem.Teppich abgeriebene Fussbodenb'le und - Wachse und dgl« einen mehr oder weniger fest haftenden, auch Sand und Staub verklebenden Überzug auf den Textilfasern bilden. Da^er hat sich neben Wasserdampf auch die Anwendung ausgesprochener Lösungsmitteldärapfe Dämpfe von Trichlorethylen ( CHCl · CCl2) und Perchloräthylen ( CIgC = CC1„) - als hervorragend geeignet erwiesen. Aber auch andere Lösungsmittel wie Tetrachlormethan und ähnliche, sind unter gewissen Voraussetzungen geeignet. Diese Losungsmitteldämpfe können sowohl für sich alleine als auch in Mischung mit Wasserdampf und/oder in Mischung ■it Luft höherer Spannung angewendet werden* Als besonders zweokmäesig hat es sich erwiesen, Pressluft nit einem regelbaren Zusatz solcher Lösungsmitteldämpfe unter Jeweils optimal einzustellenden Temperaturen zu verwenden« Auch einer solchen Mischung aus Luft und LösungsT mittel-Dämpfen kann mit Vorteil noch Wasserdampf —- 3 —-
zogeaischt irerden, da dieser ami verschiedene klebende Terscanngen { z.B. Zucker uad dgl,), »4Ich« Ton anderem Lösungsmitteln weniger ©eiSst werden» hohe Lösun«ekräfte aulweist, ©ie Pressluft hat im diese» Fallen mehr die Aufgabe, dem dmren die verschiedenen mittel-jgelSstem Sdfamait* mtec&aaiaem ans -dem Hewefee heremsz»-
Ein groseer Verteil .dieses Beinlgengsverfafarens liegt darin, das« die Teppleka sjsad.ttalhar aaeli der BehÄftdltm* teereite
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co Um einerseits Wärmeverluste <aes DaBipites in dem Btleenrohr ί auazugleichen und anderseits Äen DampX im misenrohr i>eguem | ttberhitzen am lEönnen^sind in iflan fiinzel-Düsenrohren eltik- * trieche Heäzltörpex 7· - in JSfe«. Sb im Schnitt durcli
in Abb.2b im Schnitt durch das Düsenrohr schematieoh dargestellt - angeordnet. Als Heizkörper bewähren sich u.a. Halbleiter-Infrarot-Strahler* Sie Energiezufuhr cu diesen Heizkörpern kann durch Rege!transformatoren so geregelt werden,dass ausser Satt-Dampf auch überhitzter . Dampf beliebigen ffberhitzfngsgrades gebildet werden kann« Damit besteht eine bequeme Möglichkeit, den Dampfflrnok und somit auch die Dampfaustrittsgeschwindigkeit an den Dampfdüsen dem jeweils vorliegenden Teppich-Material anzupassen« Das Gleiche gilt hinsichtlich der Dampftemperatur· Abb. 3 und 3a zeigen, wiederum im Querschnitt und schematisch den grundsätzlichen Aufbau einer dem Verfahren gemässen kompletten Reinigungsanlage für^Teppiche. Der !Teppich 8 läuft von der Vorratsrolle auf den Arbeitstisch 9, unter dessen Längskante das Düsenrohr 3 so angebracht ist, dass es etwa mit dem halben Durchmesser Tor der Kante hervorragt. Etwa der Tischkante gegenüber steht eine ßürsten-oder Schwamra-Walze 10, auf welche im Bedarfsfall« aus einer Wanne 11 eine wässrige Lösung eines Reinigungsmittels aufgetropft werden kann. Im Drehsinn läuft diese Walze mit dem Teppich, sodass auch die an dem meisten Teppichen angebrachten Fransenkanten mitbehandelt and ausgerichtet werden.
Als besonders zweokmässig hat es sich erwiesen, an die vordere Teppichbreite eine Allonge 8 a anzuheften, «eiche gemäss Abb. 3a einerseits unter dem Teppich, besonders unter den Fransen,anderseits bis an die teppiohkante auch über die Fransen greift· Diese Allonge besteht aus einem sehr grossmaschigen Sackleinen oder ähnliohem oder auch einem Maschendrahtgewebe und sorgt einerseits dafür, dass die Fransen exakt am Düsenrohr vorbeigeführt werden« Anderseits dient aber diese Allonge dazu, den Teppich auf die Aufwickelrolle 11 zu führen, sodass der Teppich von hier ams durch die Reinigungsstelle am DUsenrohr durohgezogen ° werden kann. Der Antrieb der Aufwickelrolle 11 kann maschinell x>
=> mit regelbarer Geschwindigkeit erfolgen, s^ Eine weitere Bürstenrolle 12 dient dazu, den Teppich auf j einem längeren Bogen gegen das Dttsenrohr zu drücken und D Fasern, Haare udgl., welche durch den Dampfdruck nicht restlos aus dem Teppich herausgeschossen wurden,
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herausgeschossen wurden, nachträglich zu entfernen wie.auch den Flor in eine gleichmässige Ausrichtung zu bürsten. Die Aufwickelrolle-besteht geraäss Abb. 3b aus einer genuteten Welle 13, auf welche, locker aufsitzend, Rollen aus Holz, Pappe oder sonstigem geeigneten Material 14 aufgesteckt sind· An diesen Ko11en 14 wird die Allonge 8 a befestigt,sodass der Teppich hebst den Bollen leicht von der Welle abgezogen werden kann.
In vielen Fällen wird »an den Teppich von beiden Eichtungen her durch die Reinigungsstelle führen wollen· In dem Falle wird der einmal durchgezogene Teppich auch mn. der anderen Seite mit einer Allonge versehen und das Verfahren sinngemäss wiederholt· Dazu wird er einfach nebst den Rollen 14 auf die Welle 16 der Vorratsrolle 15 aufgesteckt. Da sich in der Walzenbürste 12 Haare udgl. leicht festsetzen, und damit nach längerem Gebrauch die Wirksamkeit der Bürste herabmindern, ist gegen die Bürste ein Kamm 12 a gegengestellt, welcher die Bürste stets sauber hält.
In neuerer Zeit kommen immer häufiger auch Teppiche,vor al11em auch in Form von Bodenbelag, auf den Markt,bei welchen die Unterseite durch Kunststofffilme völlig diehl geschlossen ist. Auch derartige Teppiche lassen sich in gleich bequemer Weise nach dem beschriebenen Verfahren sehr gründlich reinigen. Zu dem Zweck braucht lediglich die maschinelle Anordnung, gemäss der Schemaskizze Abb.4 etwas abgewandelt zx^werden. Die Walze 10 ist in diesem Falle in der Tischplatte 9 in einer Wanne 11 laufend angebracht und versorgt den hier nach unten liegenden Flor des Teppiche mit Reinigungsmittel-Lösung· Eine FUhrungswelle 17 sorgt in diesem Falle dafür, dass auch der Teppich dem Düsenrohr in einem weitem Umfang anliegt. Die Düsen 4 des Düsenrohres sind hier so gestellt, dass der Teppich beim Ablauf von der FUhrungswelle 17 möglichst tangential vom Dampfstrahl getroffen wird· Da der Flor infolge des relativ kleinen Biegungsradius an dieser Stelle bereite stark aufgelockert ist, kann der Dampfstrahl seine reinigende Wirkung auch in diesem Falle bis an die Florwurzel ausüben. Auch bei dieser Anordnung folgt anschliessend an die eigentliche Reinigung die weitere Behandlung durch die Walzenbürste 12. Natürlich können mit gleich gutem
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mit gleich gutem Effekt auch alle normalen Teppiche in dieser Anordnung gereinigt werden. Teppiche mitmmodernen Kunstfasern vertragen in vielen Fällen auch die nur kurzzeitige Einwirkung des überhitzten DarcpfstraMes nicht. In den Fallen wird der Dampfdruck im Diisenrohr soweit vermindert, dass infolge der Abkühlung durch eins Rohr Nassdampf entstehen kann. Dpmit in derartigen FHllen der Teppich nach dem Reinigen keinen höheren Feuchtigkeitsgehalt aufweist, ist vorgesehen, durch einen zusätzlichen Luftkompressor 18 über einen Windkessel 19 Pressluft in das Düsenrohr einzuführen, juiese Pressluft, welche gemeinsam mit dem Dampf aus den Düsen austritt, nimmt den grössten Teil der Feuchtigkeit aus dem Teppich auf,sodass auch in diesem Falle ein praktisch trockener Teppich auf die Holle aufläuft.
Nach dem beschriebenen Verfahren und mit den erläuterten maschinellen Einrichtungen können natürlich nitiht nur Teppiche der verschiedensten Art sondern auch alle anderen grossflächigen Textilien wie Wolldecken und dgl. rationell gereinigt werden.
Bei der Verwendung der vorher erwähnten Dämpfe von Lösungsmitteln mit oder ohne Beimischung von Luft und Wasserdampf ist die Rückgewinnung der Lösungsmittel aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich. Es wird dazu dem Düsenrohr 3 gegenüber eine der Teppiohbreite entsprechende Langdüse so angeordnet, dass der aus dem Teppich austretende Dampfstrahl abgesaugt und einem Kondensator zugeführt wird, wie in den Abb. 5a, 5b und 5 c schematisch dargestillt ist. 1 bedeutet wieder den Kessel zur Erzeugung von Wasserdampf. Der Wasserdampf durchströmt anschliessend einen weiteren Druckkessel 25, in welchem ein Lösungsmittel,beispielsweise Perchloräthylen, durch den Wasserdampf aufseine Verdampfungstemperatur gebracht wird,sodass aus dem Kessel 25 ein Wasserdampf-Lösungsmitteldampf-Gemisch entströmt· In dem weiterhin anschiiessenden Druckkessel 19 wird diesem Dampfgemisch eine regelbare Druckluftmenge von hoher Temperatur zugesetzt· Die Druckluft wird mit dem Kompressor 18 erzeugt und in dem Windkessel 26 auf die erwünschte Temper*br vorgeheizt. Sämtliche Drücke werden gegeneinander so abgeglichen ,dass die Summe der Partialdrücke am Druckkessel 19
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Druckkessel 19 einen Druck von etwa IO bis 15 atü ergibt. Je nach Gewebe wird dieser Druck durch Drosselventile in den Zuleitungen zu den DUsenrohrkammern auf die geeignete Höhe eingestellt .
Das mit Staub und Schmutz beladene Luft-Dampf-Gemisch wird In unmittelbarer Nähe der Düse (Abb. 6c) oder der Düse gegenüber (abb. 6b) durch einen Saugapparat 18 abgesaugt« Diesem'abgesaugten Gemisch wird im Kondensator durch eine wassergekühlte Kühlschlange Wasserdampf und Lösungsmitteldampf durch Kondensation entzogen. Staubund · wasserlösliche Schmutzteile bleiben dabei im Kondenswasser, welches sich von dem Lösungsmittel völlig trennt, da weder TrI- noch Per-Chloräthylen in nennenswerter Menge in fässer löslich sind. Während das Schmutzwasser als Abwasser abgeführt wird, wird das Lösungsmittel über ein Filter mit Wasserabscheider in den Lusungemittelverdampfer 25 zurüokgepumpt« Lösungsmittellösliohe Schmutz- Bestandteile sammeln sich daher mit der Zeit Im Kessel 25 an und müssen hier von Zeit zu Zelt durch restloses Abdampfen des Lösungsmittels entfernt werden·
Es ist selbstverständlich,dass eine Maschine dieser Art in einem hermetisch geschlossenen Gehäuse eingeschlossen sein muss, um Lösungsmittelverluste an die Raumluft zu verhindern. Vor dem öffnen des Gehäuses zur Beschickung der Anlage mit Teppichen wird man bei völlig zugedrehtem Ventil 2 den Saugapparat bei eimfS-schaltetem Kondensator 26, einige Zelt arbeiten lassen, um aus der Luft.Innerhalb des Kehäuses all· Lösungsmitteldämpfe zu entfernen« Abgesehen von der Beschickung solcher Anlagen mit zu reinigender Ware und einer gewissen Überwachung der maschinellen Einrichtung arbeiten diese somit praktisch vollautomatisch und die Teppiche können der Anlage bestens gereinigt und völlig trocken.entnommen werden.
co Die in den Abb. sohematiBoh dargestellten Anlagen stellen ^ keine vorgeschlagene Konstruktions-Lösung dar,sondern sollen lediglich das Verfahren und mögliche Konstruktions- -J prinzipien erläutern.
ο Um das gleiche Verfahren auch bei festverlegten Fussboden- -^ Belägen anwenden zu können, kann ein entsprechend kleinerer Dampferzeugerl nebst kurzem Düsenrohr 3 gemäss der schematischen Abb. 6 auf einem kleinen Fahrgestellt 29 aufgebaut sein·
Fahrgestell 29 aufgebaut sein. Das Düsenrohr 3 ist in diesem Folie nacl· urten abgeflacht ausgebildet und die Dampfdüsen sind darin so angeordnet, dass der Dampfstrahl etwa unter 45° gegen den Teppich ausbläst. Unmittelbar hinter dem Düsenrohr ist ein Saugrohr 22 eines Staubsaugers 23 angeordnet, welches den durch den Dampfstrahl aus dem Teppich gelösten Staub umd Schmutz absaugt. Es kann auch hierbei zwischen Dampfdüsenrohr und Staubsaugerdüse eine zusätzliche rotierende Bürste angeordnet, um Haare und Fasern von dem Teppich zu lösen und der Saugdüse zuzuführen* Ebenso kann eine derartige Reinigungs-Anlage auch grösserer Bauart auf einem Strassen-Fahrzeug aufgebaut sein.
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Claims (15)

Patentansprüche j· j /j.« ^...», V- *
1) Verfahren zum Beinigen von grossflächigen Textilgewesen, vorzugsweise Teppichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe kontinuierlich längs der gesamten Breite mit hochgespanntem Wasserdampf, Lösungsmitteldampf oder einem Gemisch derartiger Dämpfe, welchem auch noch komprimierte Luft entsprechender Temperatur beigemischt sein kann, von der Rückseite her durchblasen oder von der Vorderseite her tangential zu einer starken querlaufenden Krümmung der Gewebebahn angeblasen wird und der Dampfstrahl den im Gewebe angesammelten Schmutz löst und aus dem Gewebe heramsbläst und dieser schrmtzbeladene Dampf oder die Dampfmisohtmg unmittelbar nach dem Austritt aus dem Gewebe von einer Saugvorrichtung abgesaugt wird.
2) Verfahren zum Reinigen von Teppichen, dadurch gekennzeichnet, dass die abgesaugten Dämpfe einem Kondensator zugeführt werden, der gleichzeitig als Schmutzabscheider und als Separator für Wasser und Lösungsmittel dient.
3) Verfahren zum Beinigen von Teppichen, gemäss Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet,dass Dampfdrücke und Dampftemperaturen atf den Eigenschaften, besonders der Temperaturbeständigkeit der Gewebe angepasst werden.
4) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäss Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Dampferzeuger Satt-Dampf von etwa 10 bis 15 atü erzeugt und dieser Dampf einem Düsenrohr regelbar zugeführt wird, dessen Länge etwas grosser ist alsi die grUsste Breite des zu behandelnden Gewebes.
5) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens, gemäss Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
co dem Wasserdampf in einem anschliessenden, separat oder
auch durch den Wnsserdampf selbst beheizten Druckkessel
<*> Dämpfe eines geeigneten Lösungsmittels beigemischt werden
^a können.
„j
6) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens ^ gemäss Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in einen weiteren Druckkessel dem Dampf oder Dampfgemisch komprimierte Heiseluft beigemischt werden kann.
AO
7) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens geiaäss Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ittisenrohr in, einzelnen Kammern entsprechenden , Kohrabschnitte unterteilt ist und der Dampf jeder einzelnen Kammer regelbar zugeführt wird.
8) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäss Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen als geringfügig gegen die Rohrachse geneigte Schlitze ausgebildet sind,wobei das Ende der vorhergehenden den Anfang der folgenden Schlitzdüse etwas überlappt.
9) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäss Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,dass die Düsen als feinste Bohrungen ausgebildet sind,deren gemeinsame Mittellinien gruppenweise geringfügig gegen die Rohrachse geneigt sind, wobei die Enddüse der vorhergehenden mit der Anfangsdüse der nächsten Gruppe auf einer gemeinsamen Mantellinie des Düsenrohres liegen.
10) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemHss Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Düsenrohr eine vorzugsweise elektrisch betriebene regelbare Zusatz— Heizeinrichtung angeordnet ist, um tfärmeverluste des Dampfes durch das Düsenrohr auszugleichen und im Bedarfsfälle den jjampf zu überhitzen.
11) Einrichtung zur Durchführung des KeinigungsVerfahrens gemäss Anspruch 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, dass die Textilbahn von einer Vorratsrolle kommend über eine Tischplatte geführt wird, an deren Längskante das Düsenrohr drehbar angeordnet ist,sodass die Düsen nach Bedarf in horizontale oder vertikale Richtung blasen.
12) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäss Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,dass vor die Gewebebahn eine Allonge geheftet wird.
13) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäss Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Allonge an einer der Breite der Gewebebahn entsprechfanden
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entsprechenden Rolle befestigt und die Rolle mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben wird und damit die
Vorbeiführung der Gewebebahn vor dem Düsenrohr bewirkt.
14) Einrichtung zur nurchfiihritng des Reinigungsverfahrens genüiss Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine mit Borsten oder auch porösem Material
bezogene,der Gewebebreite entsprechende Rolle vor der Dampfbehandlung spezielle Reinigungsmittel oder deren wässrige oder andersartige Lösungen auf das Gewebe in regelbarer Menge aufgebracht werden.
15) Einrichtung zur Durchführung des Reinigungsverfahrens gemäss Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Reinigungsanlage in entsprechendem
Masstabe auf einem eigenen Fahrgestell oder auf einem Strassen-Fahrzeug aufgebaut ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2642334A1 (fr) * 1989-01-30 1990-08-03 Beil Christian Appareil de nettoyage de tapis, notamment de tapis de sport a structure epaisse
EP1959049A2 (de) 2007-02-15 2008-08-20 Hornung GmbH INDUPRESS & Co.KG Tunnelfinisher

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EP1959049A3 (de) * 2007-02-15 2010-07-21 Hornung GmbH INDUPRESS & Co.KG Tunnelfinisher

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