DE1459403A1 - Sektorwehr - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Sektorwehre entweder durch Ausnutzung der Wasserspiegeldifferenzen zwischen Ober»-, Unter- und Kamnerwasser und der beim Überströmen auftretenden hydrodynamischen Drücke oder auch mit Hilfe von Pumpen, Pressluft oder über Zahnkränze mechanisch anzutreiben, um sie nach oben oder nnten zu bewegen β Jede dieser Antriebsarten weist gewisse Nachteile auf, Da der mechanische Zahhkranzantrieb nur am Umfang des Sektorkörpers angreifen kann, ergeben sich sehr grosse, Tom Sektorkörper unter Inkaufnahme grosser Blechdicken; aufzunehmende 'A'orsionselemente ; er ist demnach bei grossen lichten ¥eiten des Sektorwehrs nicht anwendbar. Beim Ersatz des mechanischen Zahnkranzantriebs durch einon liasserpumpen- oder Pressluftantrieb erfordern die Bewegungen des Wehres in den sog. kritischen Lagen des Sektors die bekannten^umfangreichcn ifasanahmen zur Ausnutzung von Unterdruckgebieten» Die Ve-rwexidung von Druckluft und Wasserpumpen setzt überdies eine

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weitgehende Abdichtung des Sektors am Tiefbauteil voraus. Die Verwendung von - Druckluft, welche ein Luftpolster über dem Kabimerwasserspiegel erzeugt, ist insbesondere auch wegen der Kompressibilität des Luftraumes ungünstig für die Feinsteuerußg und erzeugt ruckartige Bewegungen, welche durch die ver—. schiedenen Reibungsbeiwerte der Gummidichtungen in Ruhe und Bewegung hervorgerufen werden. Die Erfahrung hat ausserdem gezeigt, dass auch bei guter Abdichtung doch erhebliche Was— serverluste an den Dichtungen entstehen, welche ein ständiges Nachregulieren des Sektors — sei es von Hand oder automatisch - erforderlich machon«

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Einflüsse der Wasserverluste der ^T/ehrdichtungen auf den unter Ausnutzen der Differenzen zwischen Ober-, Unter- und Kammerwasserspiegel einregulierten, gewünschten Sektorwehrstand auszugleichen mittels einer Zusatzsteuerung des Gleichgewichtszustandes des Wehres durch in der Sektorkamraer eingebaute Organe» Dieser Einbau soll gleichzeitig die mit der Verwendung von Wasser— pumpen, Fressluft oder eines mechanischen Zahnkranzantriebes verbundenen Nachteile ausscheiden» Erfindungsgeuäss wird hierzu vorgeschlagen, den Sektorkörper im Innern der Sektorkaaaaer mit einem oder mehreren, beispielsweise mit ölgetriebenen Zylinderkolbenaggregaten auszurüsten, die Bifferenzkräfte zur Überwindung der Vasserverluste zum Einhalten des gewünschten Sektorstandes auf den Sektorkörper in eindeutiger Weise aufbringen, so dass seine Gleichgewichtslage bei jeder

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beliebigen Überströmung,erzwungen werden kann« Die Anzahl der Zyliaderlcolbenaggregat« richtet sich dabei nach der Länge des Sektorkörpers. Vorzugsweise werden die Aggregate derart angeordnet, dass sie sich gelenkig einerseits gegen den Sektorkamraerboden und andererseits f,egen die Querrahmen des Sektorkörpers abstützen. Die Ölzufuhr und ülabfuhr kann zwe<cfcmassig von einem zentralen Ö!druckerzeugnngsaggregat aus erfolgen, wobei der Gleichlauf der Zylinder durch die Torsions*·
steifigkeit des Sektorkörpers erzwungen wird (sog. fflecha*
nischer Gleichlauf). Im übrigen können noch die bekannte»
ö!hydraulischen Mengenteiler als Verfeinerung des Gleicüiaufs vorgesehen werden.

Das starre Festhalten des Sektors in einer bestimmten Stellung lässt sich in einfachster ¥eise dadurch ermöglichen, dass der ülzu— und Ablauf in an sich bekannter Iveise durch ein von Hand oder fernbetägigtes Ventil unterbunden wird. Andererseits kann eine gewünschte Auf- und Abwärtsbewegung des Wehrkörpers bzw. ein manchmal auftretendes, stetes Auf— und Ab—
schwanken desselben bei einem eingestellten Vehrstand infolge der Kompressibilität des Sektor-Rammer-Luftraumes durch Drosselung des ülzu— bzw. Ablaufes gemildert, d.h. in ihrem Verlauf gebramst werden. Ein weiterer Vorteil der Anordnung ergibt sich aus der Möglichkeit, anhand von Manometerablesting©» die tatsächlichen auf den Sektorkörper wirkenden Kräfte in|
einfacher Veise festzustellen und fernzuraelden.

Tn flor Zoi chnmi;. ist ein Ausführungf-ibe ispiel der Erfihdwnß in

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Form eines Querschnittes durch einen Sektor dargestellt.

TIit 1 ist die Stauwand und mit .2 die Kanmer des SeLtorkörpers bezeichnet. Bei 'j ist das Überwasser, bei 4 das Unterwasser und bei 5 das ^lvatnmerwasser angedeutet« Unmittelbar neben, der Ebene des iuerr ahmen s 6 ist das Zylinderkolbeiia^gregat 7 .am Sektorkörper gelenkig befestigt.. T5s sti't.it- sich gegen den Boden der Sektorkaminer 8 gelenkig ab. Die iJlzu— und Abführung erfolgt durch die Leittingen 9 zum Steuerhaus.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   (Ι β) Sektorwehr mit Einregulierung seines Standes durch Ausnutzung der Differenzen zwischen Ober-, Unter- und Kawmerwasserspiegel, wobei die Einregulierung durch "iiasserverluste der-Wehrdichtungen beeinflusst wird, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleichen der Wasserverlusteinflüsse in der Sektorkarnraer (8) ein oder mehrere Zylinderkolbenaggre^ate (7) angeordnet sind.

   'I₉) Sektorwehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zylinderkolbeii aggregate (7) einerseits gelenkig gegen' den Boden der Sektorkanuner (8) und andererseits gegen Querrahmen (6) des Sektorkörpers abstützen.

   3«) Sektorwehr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anordnung mehrerer b'lbetriebener Zy*- linderkolbenaggregate dieselben dprch eine gemeinsame Olzu- und Ableitung (9) verbunden sind.

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