DE1456167C - Antriebsverbindung zwischen einem Trieb werk und in der Zelle eines Luftfahrzeuges angeordneten Steuereinrichtungen - Google Patents
Antriebsverbindung zwischen einem Trieb werk und in der Zelle eines Luftfahrzeuges angeordneten SteuereinrichtungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung befaßt sich mit einer Antriebsver- F i g. 2 die Anordnung der Seilzüge der Übertra-
bindung zwischen einem Triebwerk und den in der gung der Steuerbewegungen auf die Triebwerke in
Zelle eines Luftfahrzeuges angeordneten Steuerein- teilweisem Schnitt entlang der Linie 2-2 der F i g. 1
richtungen mit einer Drehbewegungen übertragenden erkennen läßt, und
Welle, deren Enden mit einer Vielzahl, in Längsrich- S F i g. 3 den Aufbau einer Antriebsverbindung nach
tung verlaufenden Flanken versehen sind, die in Keil- der Erfindung in teilweisem Schnitt entlang der Linie
nuten von einer ersten in der Zelle und einer zwei- 3-3 der Fig. 2 darstellt.
ten am Triebwerk angeordneten Anschlußhülse lös- Ein Flugzeug 10 hat einen Rumpf 11 und Flügel
bar eingreifen. Die Anschlußhülsen können Teile 12. Das Flugzeug ist mit einem Vortrieb-Gasturbineneiner
die Steuerbewegungen übertragenden Einrich- io strahltriebwerk 13 ausgestattet, das im Rumpf 11 ge-
tung für ein Brennstoffregelsystem des Luftfahrzeuges lagert ist, und mit sechs Paaren von Senkrechthub-
bilden. ■ Gasturbinenstrahltriebwerken 14, die in Gehäusen
Da die beidseitigen Anschlußhülsen solcher Ver- beiderseits des Rumpfes angeordnet sind,
bindungswellen meist nicht genau fluchten, wurden F i g. 2 zeigt ein Paar dieser Senkrechthub-Triebdie
Wellen bisher mit kardanischen Anschlußstücken 15 werkaufbauten. Jeder Triebwerkaufbau 14 umfaßt ein
oder mit kugelförmigen Nuteingriffen versehen (fran- Gehäuse 15, in welchem ein Senkrechthub-Gasturbi-
zösische Patentschrift 914 232). Um solche Steuer- nenstrahltriebwerk 16 angeordnet ist. Jedes Paar von
wellen bei Demontage des Triebwerkes rasch entfer- Triebwerkaufbauten hat einen gemeinsamen Luft-
nen zu können, wurden sie mit Teleskopeinrichtungen einlaß 17, der durch einen aufblasbaren Ring gebildet
oder federnden Kupplungseinsätzen versehen, so daß 20 wird, der in Fig. 2 im aufgeblasenen Zustand dar-
die Welle nach einer Verschiebung aus den An- gestellt ist.
schlußbuchsen herauskippbar war. Jedes Triebwerkgehäuse 15 besteht aus einem
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zwi- Waben- oder Zellenmaterial, das einen außerordent-
schen den Anschlußhülsen angeordnete Steuerwelle lieh starren, dabei jedoch leichten Aufbau liefert. Die
rasch entfernen zu können, ohne daß dazu kompli- 25 Gehäuse 15 sind so bemessen, daß sie dicht an den
zierte Hilfskonstruktionen an der Welle oder an den Gehäusen der Triebwerke 16 liegen, dabei jedoch ge-
Anschlußhülsen notwendig werden. nügend Spiel lassen, um die Triebwerke erwünsch-
Um dieses Ziel zu erreichen, sind bei der oben- tenfalls in die Gehäuse 15 einschieben und aus diesen
erwähnten Antriebsverbindung die Bohrung der .herausschieben zu können.
ersten Anschlußhülse und die Abmessungen der 30 Die Triebwerke 16 sind mit Brennstoffregelsyste-
Welle so gewählt, daß die Welle durch die Bohrung men ausgestattet, die in den Triebwerken selbst unter-
der ersten Anschlußhülse hindurchgeführt werden gebracht sind. Die nicht dargestellte Brennstoffregel-
kann. klappe jedes Triebwerks kann durch ein Stellgestänge
Will man die Welle entfernen, so ist es nur nötig, rotiert werden, das ein Steuergestänge 20 umfaßt,
eine Abdeckung der Bohrungsöffnung abzunehmen, 35 welches radial zum Triebwerk 16 und zum Gehäuse
worauf die Welle bei noch getrennt befestigtem Trieb- 15 angeordnet ist und sich über diese erstreckt. Das
werk durch einfaches Herausziehen demontierbar ist. Steuergestänge 20 kann durch ein System von Rie-
Da der Aufbau der Verbindungswelle und der mit menscheiben 21 und Steuerdrähten 22 rotiert werden,
ihr zusammenarbeitenden Anschlußhülsen sehr ein- die jeweils für jedes Paar von Triebwerkaufbauten 14
fach ist, weisen diese Teile auch ein geringeres Ge- 40 gemeinsam sind.
wicht als entsprechende Teile bekannter Anordnun- F i g. 3 zeigt ein Steuergestänge 20 im einzelnen,
gen auf. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, hat das Gehäuse 23
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Er- eines Triebwerks 16 eine rotierbar montierte Buchse
findung können die mit der Innenseite der Anschluß- 24, die bei 25 genutet ist, um mit den Keilnuten 26
hülsen kämmenden Längskeile in an sich bekannter 45 einer Welle 27 zusammenzuwirken. Die Welle 27 hat
Weise derart gerundet sein, daß Fluchtungsfehler an ihren beiden Enden 28 jeweils eine Vielzahl von
zwischen den Hülsen die Übertragung nicht behin- Keilnuten 30, die mit den Keilnuten 31 einer Riemen-
dern. Damit Steuerbewegungen nicht ein unbeabsich- scheibe 32 kämmen. Die Riemenscheibe 32 ist rotier-
tigtes Entkuppeln der Welle hervorrufen, sind an den bar in einer Nabe 33 gelagert, die auf die äußere
Außenseiten der die Drehbewegungen der Welle über- 50 Oberfläche des Gehäuses 15 aufgeschweißt ist. Eine
tragenden Scheiben abnehmbare Abdeckungen gegen- Deckplatte 34 ist auf der Außenfläche der Scheibe 32
über den Wellenenden vorgesehen. aufgeschraubt, und eine Deckplatte 35 ist auf der
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Erfindung Innenfläche der Buchse 24 aufgeschraubt, um die
besteht darin, daß Vorsorge getroffen ist, daß beim Axialbewegung der Welle 27 zu begrenzen.
Einführen der Welle die richtige Stellung der trieb- 55 Drähte 22 laufen um die Scheibe 32. Die durch die
werkseitigen Anschlußhülse zur steuerseitigen zwang- Drähte 22 bewirkte Drehbewegung der Scheibe 32
läufig herbeigeführt wird, und zwar dadurch, daß die wird durch die Welle 27 über deren Keilnutenverbin-
Keilnutverbindungen zwischen der Welle und den düngen mit der Buchse 24 und der Scheibe 32 an die
Anschlußhülsen so angeordnet sind, daß die Welle Buchse 24 übertragen. Die Buchse 24 ist durch nicht
nur in einer bestimmten Antriebsstellung gegenüber 60 dargestellte Mittel mit dem Brennstoffregelsystem des
der Stellung der Steuereinrichtung einsetzbar ist. Triebwerks 16 verbunden, so daß die Drähte 22 den
Auch dieses Merkmal trägt zu einer raschen und rieh- Brennstoffluß zum Triebwerk 16 unmittelbar regeln,
tigen Auswechselbarkeit der Welle bei. Wie in F i g. 3 dargestellt, haben die Keilnuten 26
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen und 30 gewölbte, radial nach außen liegende Kanten
näher erläutert, von denen 65 (gesehen von der Längsachse der Welle 27). Diese ge-
Fig. 1 die allgemeine Anordnung der gesteuerten wölbten Kanten gestatten die Relativbewegung zwi-
Triebwerke gegenüber der Zelle des Luftfahrzeuges sehen dem Gehäuse 15 und dem Triebwerk 16 und
zeigt, nehmen so Fluchtungsfehler zwischen diesen beiden
Teilen auf. Die Verbindung zwischen dem Gehäuse 15 und dem Triebwerk 16 durch die Welle 27 ist daher
nicht starr.
Die Keilnutenverbindung zwischen dem Gehäuse 15 und dem Triebwerk 16 durch die Welle 27 schafft
einen Aufbau, welcher außerordentlich schnell zusammen- und auseinandergebaut werden kann. Nach
Abnehmen der Deckelplatte 34 kann ein Haken um einen Querstift 40 am Ende 28 der Welle 27 gelegt
werden und die Welle 27 leicht aus dem Gehäuse 23 und dem Gehäuse 15 herausgezogen werden. Wenn
keine weiteren Verbindungsglieder zwischen dem Gehäuse 15 und dem Triebwerk 16 vorhanden sind,
kann das Triebwerk 16 nun leicht aus dem Gehäuse 15 herausgezogen werden. Zum Zusammenbauen
wird das Triebwerk 16 in das Gehäuse 15 eingeschoben und die Welle 27 in ihre Stellung nach F i g. 3
gebracht. Die Keilnutenverbindungen zwischen der Welle 27 und der Buchse 24 und Scheibe 32 sind so,
daß die Welle 27 nur in einer Lage in Eingriff mit diesen Teilen gebracht werden kann. Dies ist bei der dargestellten
Anordnung von Wichtigkeit, da eine bestimmte Stellung der Scheibe 32 einer bestimmten
Stellung des Brennstoffregelventils entspricht. Auf diese Art und Weise werden alle Triebwerke durch
Bewegen der Steuerdrähte 22 gleichermaßen betrieben.
Obwohl die Erfindung im Vorhergehenden im Hinblick auf Senkrechthub-Gasturbinenstrahltriebwerke
beschrieben wurde, eignet sich das Steuergestänge nach Fig. 3 gleichermaßen für jedes Triebwerk eines
Flugzeugs, bei welchem der schnelle Zusammen- und Auseinanderbau zwischen Triebwerk und Gehäuse
von Wichtigkeit ist.
Claims (4)
1. Antriebsverbinduiig zwischen einem Triebwerk
und in der Zelle eines Luftfahrzeuges angeordneten Steuereinrichtungen mit einer Drehbewegungen
übertragenden Welle, deren Enden mit einer Vielzahl in Längsrichtung verlaufender
Flanken versehen sind, die in Keilnuten von einer ersten in der Zelle und einer zweiten am Triebwerk
angeordneten Anschlußhülse lösbar eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bohrung der ersten Anschlußhülse und die Abmessungen der Welle so gewählt sind, daß die
Welle durch die Bohrung der ersten Anschlußhülse hindurchgeführt werden kann.
2. Antriebs verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Innenseite
der Anschlußhülsen (24, 32) kämmenden Längskeile (26, 30) auf der Welle in an sich bekannter
Weise derart gerundet sind, daß Fluchtungsfehler zwischen den Hülsen die freie Drehbarkeit der
Welle nicht behindern.
3. Antriebsverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten
der die Drehbewegungen der Welle übertragenden Scheiben abnehmbare Abdeckungen (34, 35)
gegenüber den Enden der Welle vorgesehen sind.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilnutenverbindungen
(26, 30) zwischen der Welle (27) und den Anschlußhülsen (24, 32) so angeordnet sind, daß
die Welle nur in einer bestimmten Antriebsstellung gegenüber der Stellung der Steuereinrichtung
einsetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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