DE1454556A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Zusammensetzung der Luft in geschlossenen Raeumen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Zusammensetzung der Luft in geschlossenen RaeumenInfo
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- DE1454556A1 DE1454556A1 DE1964E0027303 DEE0027303A DE1454556A1 DE 1454556 A1 DE1454556 A1 DE 1454556A1 DE 1964E0027303 DE1964E0027303 DE 1964E0027303 DE E0027303 A DEE0027303 A DE E0027303A DE 1454556 A1 DE1454556 A1 DE 1454556A1
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Zusammensetzung der Luft in geschlossenen Räumen
Für diese Anmeldung werden die Prioritäten το« 2. Juli 1963 aas
der USA-Patentanmeldung Serial No. 292 23Θ, τοα 20. Juli 1963
aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 298 647ι το« 4. NoTeaber
1963 aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 321 272 und το«
6. Januar 1964 aus der US A.-Patentanmeldung Serial No. 336 007
in Anspruch genommen.
Die Brfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
eur Steuerung der Luf teuaanunsnoetzung in geschlossenen Räu»*n,
die eich ale Wohnräuae, besonders für Menschen, aber auch für
IMt/re, eignen, eowle auch in goeehloeeenen Räumen, dit als Lafc■'.träume fUr Nahrungaaittelr Blumen und andere, leicht rordorbend" stoffe verwendet werden. An besten eignet sich die Erfinduvig*zur Steuerung der Menge de ο Sauerstoffs in gesohlos8«ii«n
osaiNAL
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Räumen, wie Zimmern, Zelten, Gebäuden usw., die sich als ■■■'■
menschliche Wohnräume eignen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, die es ermöglichen, unter gesteuerten
Bedingungen eine an Sauerstoff angereicherte Atmosphäre zu erhalten, die sich besonders für Personen eignet,
welche der Heilbehandlung bedürfen. Gewöhnlich benötigen Patienten, die an Lungenleiden, wie Emphysem oder.auf Blutstauungen
beruhenden Herzfehlern, leiden, zum Einatmen eine Luft, die bis 50 $>, gewöhnlieh im Bereich von etwa 30 bis 40 yS Sauerstoff
enthält, während der Sauerstoffgehalt in normaler Luft nur etwa 21 io beträgt. Der Patient, der den höheren Sauerstoffgehalt
in der Luft benötigt, musste bisher entweder in ein Sauerstoffzelt eingeschlossen werden oder eine tragbare Sauerstoffatemvorrichtung
verwenden, wobei die Versorgung in beiden Fällen aus Sauerstoffbehältern erfolgt.
Man hat zwar schon reinen Bombensauerstoff verwendet, um den Sauerstoffgehalt in Wohnräumen unmittelbar zu erhöhen; dies
war jedoch nicht sehr zufriedenstellend. Die Methode ist nämlich sehr kostspielig, erfordert viele Handgriffe und ist mit Feuersund
Explosionsgefahr verbunden. Ausserdem müssen die Sauerstoffbomben
oder -zylinder ständig ausgewechselt werden. In allen diesen sowie auch vielen anderen Hinsichten bieten das Verfahren
und die Vorrichtung gemäss der Erfindung bedeutende Vorteile.
Die durch die Erfindung zur Verfügung gestellte neue Klimatisierung
gestattet nicht nur eine wirksamere Behandlung von Pa-
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tienten, da diese sich nun unbeschränkt bewegen können, sondern
sie trägt auch in hohem Grade zum physischen und seelischen
Wohlbefinden des Patienten bei. Sie liefert eine angenehme, klimatisierte, an Sauerstoff angereicherte Atmosphäre in des
gleichen Saum, in dem der Patient untergebracht ist.
Verfahren und Torrichtung gemäßs der Erfindung sind nicht
auf die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse beschränkt. Z.B. kann die Aktivität von Haustieren durch geeignete Einstellung
des Verhältnisses von-Sauerstoff zu Stickstoff mit Hilfe
von Adsorptionsverfahren in Scheunen oder sonstigen Bäumen, in denen Tiere untergebracht sind, so geregelt werden, dass die
höchste Produktivität erzielt wird.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der Erfindung
können auch verwendet werden, um die Menge an Kohlendioxyd in
eine» Zimmer oder einem sonstigen geschlossenen Baum, der als Lagerraum für Fleisch, Früchte, Blumen oder Gemüse dient, zu
erhöhen. Ia Gewächshaus oder ähnlichen Anlagen wird an Kohlendioxyd
angereicherte Luft zur Beschleunigung des Pflanzenwachstum verwendet.
Sine bevorzugte Aueführungeform der Erfindung wird nachstehend kurz beschrieben.
Eine ohne Erhitzer arbeitende Adsorptionsanlage, die sich
innerhalb oder ausserhalb des Zimmers befinden kann, wird so angeordnet,
dass aus einem Ende der Anlage ein angereicherter Sauerstoffatom als primärer Durchlauf austritt und in das Ziemer gelangt, während der unerwünschte Stickstoff ausserhalb des
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Zimmers abgeführt wird. Bsi der besonders bevorzugten Ausführungsform
dex· Erfindung wird für die ohne Wärmezufuhr arbeitende
Adsorptionsanlage ein Adsorptionsmittel gewählt, welches Stickstoff adsorbiert und Sauerstoff durchlasst. Das Adsorptionsmittel
wird in der Anlage periodisch der Druckentspannung unterworfen und mit einem Teil des Produktes gespült. Die Druckentspannung
entfernt den gröasten Teil des Stickstoffs aus dem Adsorptionsmittel,
!Der Rest wird dureh die Spülwirkung des als
Spülgas verwendeten Seiles des Produktes entfernt« Das aus dem Adsorptionsmittel abgezogene Gemisch aus Spülgas und desorbiertem
Adsorbat wird nachstehend als sekundärer Durchlauf bezeichnet. Dieser wird aus der Anlage ausgetragen und an eine Stelle
ausserhalb des Zimmers abgeführt,
Nach einer anderen Ausführungsform kann man Adsorptionsmittel
verwenden^ die für Sauerstoff selektiv sind. In diesem Falle wird der primäre Durchlauf aus dem Zimmer abgeleitet und
der sekundäre Durehlauf in das Simmer geleitet»
Für die Stickstoffadsox'ption geeignete Adsorptionsmittel
sind Molekularsiebe der Gattungen 5A, 13X, 1OX, Chabazit, Analei t, AluminiuDJOxyd;. Kieselsäuregel, Holzkohle, Graphit, Bentonit
und dergleichen. Für die Sauerstoffadsorption kann man
ζ .B. ein Molekularsieb der Gattung 4A verwenden.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
BAD OBJSSNAL — 4 .-909808/0349
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer ohne Wärmezufuhr
arbeitenden Adsorptionsanlage in einem Gehäuse;
Pig» 2 ist eina soheinatiBOhe Darstellung einer Vorrichtung
gemäss der Erfindung und 3eigt die örtlich« Anordnung der in
Fig. 1 abgebildeten» ohne Wärmezufuhr arbeitenden Adsorptionsvorrichtung in Beeug auf ein Zimmer;
3?ig. 3 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung geiaäss der Erfindung und zeigt die Anordnung der in Pig. 1 abgebildeten,
ohne Wärmezufuhr arbeitenden Adsorptionsvorrichtung in einem Zimmer;
?ig„ 4 ist eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
gemäss der Erfindung und soigfe die Verbindung einer mit eine«
einzigen AdsorptioiisraittsXgefäss ohne Wärmezufuhr arbeitenden
Adsorptionsanlage mit einen Zimmer.
In allen oben genannten Abbildungen ist das Zimmer mit 30 beseiuhnet. Me ohne Wäx*ui3zufuhr arbeitenden Adeorptionsanlagen
gemäss Fig. 2 und 3 besitzen die gleiche Bau- und Arbeitsweise
und unterscheiden eich nur duroh ihre 'Irtliohe Anordnung in Bezug
su dem Zimmer und die dadurch bedingte Anordnung der Veri
ndungsleitungen.
Die A<isorptioi2agefä36«e ι und 2 in fig, ί sind praktisch
vo.n ständig mit einem für Stickstoff selektiven Adsorptionsmitte
gefUl. fe. B«iö.6f Gefässe gind mit Leitungen zum Durchtritt
3 ι uiihsbr.iideli;eK oder behandelten Gasen und zur sonstigen Förrt.a■·:
Λ£ 3i .ser Gase in dem System ausgestattet. Die Leitungen 5
md 6 vine, kombinierte Sufuär- und Spül'ieitungen für die Gefässe
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1 bzw. 2, unddie Leitungen 7 und 8 dienen zur Abführung dee
primären Durchlauf3. Die leitungen 5 und 6 sind an ihren äusseren
Enden mit einer gemeinsamen Einlass-Verzweigungsleitung
verbunden, während die Leitungen 7 und 8 mit einer gemeinsamen
AusXass-Yerzweigungsleitung 10 verbunden sind. Die Leitung 11
zur -Einführung des gasförmigen Ausgangsgutes mündet in die Einlas
s-Verzweigimgsleitung 9 ein, während die Leitung 12 mit der
Auslass-Verzweigungsleitung 10 in Verbindung steht und den Austritt
des Durchlaufs aus der Vorrichtung gestattet. In diesem Falle ist der primäre Durchlauf an Sauerstoff angereicherte
Luft.
Die zur Strömungsumsohaltung bestimmten Dreiwegventile
und i4 befinden sich in der Leitung 9 an den der Einmündungsstelle der Zuführleitung Γ- entgsgengesetsten Enden, und zwar
zwischen dieser Einmündungsstelle und den Leitungen 5 und 6.
In der Leitung 9 befinden sich ferner die Rückschlagventile 9a und 9b zwischen, der Einmündungsstelle der Zufuhrleitung 11 und
den Ventilen 13 und 14. Die RückschlagTentile 9a und 9b gestatten
die Strömung nur in der dureh die Pfeile angezeigten Richtung.
Die Auslassleitungen 15 und 16 dienen zur Abführung des
sekundären Durchlaufs aus den Gefässen 1 und 2. Die Leitungen
15 und 16 stehen über die Versweigungsleitung 18 mit der gemeinsamen
Auslassleit\mg i? in Verbindungο
Die Ventile "<3 und 14 sind vorzugsweise für die selbsttätige
periodische Botätigung vorgoBeben, so dass sie abwechselnd
eines der Gefässe \ und 2 über die itungen 5 bsw* 6 und die
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/6O:
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Verzweigungsleitung 9 mit der Zufuhrleitung 11 oder der Abzugsleitung
15 bzw. 16 verbinden.
Die Leitungen 7 und 8 münden in die Verzweigungsleitung v10
ein, von der die Leitungen 12 und 21 abgezweigt sind. In der Leitung 21 befindet sich das Druckminderungsventil 21a. Dieses
Ventil 21a kann ein Druckdifferenz-Steuerungsventil sein, welches die Druckdifferenz zwischen seiner Einlass- und seiner
Auslassöffnung konstant hält. Die Strömung durch das Ventil 21a findet in der Pfeilrichtung statt. In der Querverbindung 22 befinden
sich die RückschlagTentile 22a und 22b, die die Gasströmung
nur in Sichtung zu den Leitungen 7 und 8 hin, nicht aber in der umgekehrten Richtung, gestatten. Die Rückschlagventile
7a und 8a verhindern die Strömung durch die Leitungen 7 bzw. 8 zu den Gefässen 1 'bzw. 2 hin.
Die ohne Wärmezufuhr arbeitende Adsorptionsvorrichtung gemäss
Pig. 1 befindet sich vorzugsweise in einem Gehäuse 24. Die Leitungen 11, 12 und 17 verbinden die in dem Gehäuse 24 befindliche
Adsorptionsvorrichtung mit der Umgebung des Gehäuses 24. Die Vorrichtung gemäss Pig. 1 arbeitet folgendermassen:
Unter verhältnisraässig hohem Druck stehende Luft tritt
durch Leitung 11 ein und strömt in das Gefäss 2, welches mit einem Adsorptionsmittel für Stickstoff beschickt ist. Der Stickstoff
wird an dem Adsorptionsmittel im Gefäss 2 adsorbiert, und der primäre Durchlauf strömt aus dem Gefäss 2 durch die Leitungen
8 und 10 aus. Der grössere Teil des Durchlaufs tritt aus der Anlage durch Leitung 12 aus. Der kleinere Teil des Durch-
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laufe gelangt über die leitungen 21, 22 und 7 In das Gefäss 1,
welches unter einem verhältnlsmässig niedrigen Druck steht. Dieser Teil des Produktes nimmt im Gefäss 1 adsorbierte Komponenten
auf rnid führt si® mit sich durch die Leitungen 5 und 15
aus der Anlage dureb Leitung 17 hinaus. Die Arbeitsweise wechselt
periodisch so ab, dass Luft unter Druek durch Leitung 11
über Leitung 5 in das Gefäss 1 gelangt, während gleichzeitig
aus dem Gefäss 2 der durch den Spülstrom erzeugte sekundäre
Durchlauf bei Teriiältnismäsaig niedrigem Druck durch Leitung 6
in die Leitung 17 abgeführt wird,
Gemäss Fig. 2 wird der an Sauerstoff angereicherte primäre
Durchlauf strom durch Leitung 12 in das Zimmer geleitet. Die für daa Verfahren benötigte Ausgangsluft wird durch Leitung 11 zugeführt,
während das Abgas durch Leitung 17 ausströmt. In Fig. wird die von der Anlage benötigte Luft von der Aussenseite des
Zimmers her durch Leitung rl zugeführt, während das Abgas den Raum durch Leitung 17 verlässt. Die Leitung 11 kann sich aber
auch innerhalb des Zimmers befinden, so dass der Adsorptionsanlage ein Gas mit höherem Sauerstoffgehalt als die gewöhnliche
Luft zugeführt wird. Zusätzliche Luftmengen gelangen durch Undichtigkeiten
in das Zimmer»
Die in Mg. 4 dargestellte Arbeitsweise mit einer nur ein
Adsorptionsgefäss aufweisenden, ohne Wärmezufuhr arbeitenden Adsorptionsanlage
ist i.n der Patentschrift o.. „o (Kennedy) beschrieben.
Es folgt hier nur noch eine kurze Beschreibung, wie sie zum Verständnis der besonderen Anwendungsart der Adsorp-
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tionsvorrichtung erforderlich, ist. Die durch Leitung 40 zugef
uhr te Druckluft strömt durch den Beilälter 4 U der mit einen»
Ad JoeptioneiBittel mit bevorzugtem Adsorptionsvermögen für
Stickstoff, ZoB. einem ^-Molekularsieb, gefüllt ist. Die in
dem Adeorptionsmittelbeiiälter 41 um den Stickstoff verminderte
Luft strömt unter Druck durch Leitung 42, Druckdifferenz-Steuerungsventil 43 und Leitung 44 in den Lagerbehälter 45.
Ein Teil des Produktes strömt aus dem Lagerbehälter 45 weiter durch Leitung 46 in das Zimmer 30. Dieser Teil des Produktes
hat einen weit höheren Sauerstoffgehalt« Periodisch wird der Druck in der Leitung 40 herabgesetzt, so dass ein Teil des Produktes
auo dem Behälter 45 durch das mit Adsorbat beladene Adsorptionsmittel
41 zurückströmt und durch Leitung 40 austritt, wobei es das Adsorptionsmittel von den adsorbierten Bestandteilen,
in erster Linie Stickstoff, befreit.
Im Rahmen der Erfindung kann auch jede andere Vorrichtung verwendet werden, die durch Adsorption ein an Sauerstoff angereichertes
Sas erzeugt. Die Erfindung besteht nicht in der besonderen Vorrichtung, die zur Anreicherung des Sauerstoffs verv/endet
wird» sondern in dem Gedanken, durch Adsorption bei Raumtemperatur erzeugte technische, an Sauerstoff angereicherte
Luftströme besonderen Verwendungszwecken, vorzugsweise Heilzweoken,
zuzuführen.
Die ohne Wärmezufuhr arbeitende Adsorptionsanlage kann also innerhalb oder ausserhalb des Zimmers gelegen sein. Sie arbeitet
mit einem Druckzykluß zwischen 0 und 7 kg/cm2 abs., z.B. zwi-
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sehen O und 2,1 atü. Vorzugsweise wird die duroh die ohne Wärmezufuhr
arbeitende Adsorptionsanlage su leitende Luft zunächst
in elnsm kleinen Kompressor verdichtet und dann durch die ohne
Wärmeaufuhr arbeitende Adsorptionsanlage geleitet, wo der Luft
etwas von lime® Stickstoffgehalt entzogen und dieser Stickstoff
an die Aussenlufi ausserhalb des Zimmers abgeleitet wird* Die
an Sauerstoff angereieherte Luft strömt in das Zimmer, welches
so gut wie raSglicli abgedichtet ists um Leofcströmungen au vermindern.
Zur Erzielung ©ines weiteren Torteils kann die Luft
beim Durchs trSmexi der ohne Wärmezufuhr arbeitenden Adsorptionsvorrichtung
sußh gleishzeitig getrocknet werden, so dass in dem Zimmer eine angenehme Atmosphäre von geringem Feuehtigkeitsgrad
innegehalten werden kann. Heizung und Kühlung des Zimmers können auf an sieh bekannte Weise erfolgen.
Ein Simmer von etwa 28,3 nr Inhalt wird aus einer ohne Wärmezufuhr
arbeitenden Absorptionsvorrichtung gemäss Mg* 1 mit
•z
einem Strom von O9 235 2fnr 30 $igen Sauerstoffs Je Minute versorgt.
Bias erfordert die Zufuhr von 0?6 Wm^ Luft je Minute aus
einem Koiapreseor bei 2,1 atü. Der Kompressor» der eine Nennleistung
von. 4 PS besitsstf liefert die verdichtete Luft, und
die ohne Wärmezufuhr arbeitende Adsorptionsvorrichtung benötigt etwa 113 1 iJA-Molekuiarsieb. Wenn die ohne Wärmezufuhr arbeitende
Adsorptionsvorrichtung sich in dem Zimmer befindet, ist ihr Auspuff mit einem Schalldämpfer versehen, um das Geräusch zu
vermindern. Je nach dem Wunsch des Patienten kann aber auch die
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ganae Adsorptionsvorrichtung ausserhalb des Zimmers, s.B. in
der Äähe eines Fensters, angeordnet sein, wobei ein einsiger
Schlauch oder ein einziges Rohr die an Sauerstoff angereicherte Luft durch das Fenster oder durch eine öffnung in der Zirnmerwand
zuführt. >
Für dia. Stickstoffadsorption geeignete Adsorptionsmittel
sind Molekularsiebe der Gattungen 5A, 13X und 1OX, Ohabazit,
Analcit, AlupäJiiumojxyd, Kieselsäuregel, Holzkohle, Graphit,
Bentonit und dergleichen» Nach einer anderen Ausführungsforn
der Erfindung: haben sich Molekularsiebe der Gattung X, bei denen
ein Teil der, ursprünglichen Kationen durch Strontiumionen ausgetauscht
ist, als-besonders wirksam erwiesen. Die Menge des durch Austausch in das X~Molekularsieb eingeführten Sr +-Ions
beträgt etwa 20 bis 80 #, z.B. 40 $>
oder mehr. Durch Strontium substituierte Molekularsiebe eignen sich besonders für einen
Yakuumdesorptionszyklus, Für die Adsorption Von Sauerstoff
kann man 4A-MolekuXarsiebe und dergleichen verwenden. 4A-MoIekularsiebe
arbeiten jedoch nach einem gesehwindigkeitsgesteuerten
Verfahren,, und es ist daher ein schneller Periodenwechsel
erforderlich.
In erster Linie bestand die Aufgabe darin, die Luft in einem Zimner an Sauerstoff anzureichern. Daher wurde eine verhältnismässig
kleine Anlage geplant, die eine Zimmerluft mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 30 bis 50 i» erzeugen sollte.
Das anfängliche Ziel für eine brauchbare Ausführungsform war eine Bauart, die imstande sein sollte, den Sauerstoffgehalt der
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luft in einem 28,3 b' fassenden Eimser auf 30 i» anzureichern,
und zwar unter der Annahme einea durch leckströinungen verursachten
luftwechsels von etwa Gs1/Stunde. Obwohl eine Sauerstoffanreicherung
auf 30 $> der geplanten Anlage zu Grunde gelegt
wurde9 seigexü die überraschenden Ex'gebnisse, dass es möglich
ist„ das allgemein© Pvlnslp der Erfindung auch für andere
Sauerstoffsareiohemngen als eins 30 $ige anzuwenden..
Sa wurde eine Musteranlage mit zwei Adsorptionsmittelgefässeu
von ,je 99 sjb länge und 13?5 ein Durchmesser gebaut, wobei
jedes Adsorptionsiuittelgefäss 10 kg 5A-Molekularsieb enthielt.
Die Anlage war Kit einem roit 110 Y betriebenen 2 PS-Mash-Kompressor
ausgestattet, der bei der Spitzenleistung von 2,1 atü 18 Ampere verbrauchte.
Bei Verwendung dieser Anlage zur Anreieherung des Sauerstoffgehaltes
in der ZimmerXuft stellten sich einige überraschende
Brgebnisss eins Entgegen allen Erwartungen zeigte sich
nämlich, dass der beste Weg, den Sauerstoffgehalt der Zimmerluft
zu erhöhen, darin bestand, die luft von aussen her zuzuführen und die desorbierte Luft naeh aussen abzuleiten. Dies
war überraschend, da man logiseherweise hätte erwarten müssen,
dass der beste Wegs die Anlage zwecks Anreicherung der Zimmerluft
an Sauerstoff zn betreiben, der sein würde-, der Adsorptionsanlage
die bereits an Sauerstoff angereicherte luft als Beschikkung zuzuführen*und die deeorhierte luft ausserhalb es Zimmers
abzuführen.
Ferner wurde gefunden, dass bei ironstanter Zufuhrgeschwin-
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digkeit, aber niedriger Produfctgeschwindigkeit der Sauerstoffgehalt
des Produktes um bo höher war, jje niedriger der Produktgeschwindigkeit
war, und dass umgekehrt der Sauerstoffgehalt des Produktes um so niedriger war, je höher die Produktgeschwindigkeit
war.
Ferner wurde gefunden, dass die Gesamtmenge des in dem
Produkt aus der Anlage austretenden Sauerstoffe nicht der entscheidende Paktor ist. So konnte z„B. bei einer Preduktgeschwindigkeit
τοη 1,7 Nm^/Std, ein Sauerstoffgehalt von 50 i» erzielt
werden, während bei einer Produktgestshwindigkeit von
4,25 Hm /Std. nur ein Sauerstoffgehalt ron 32 $>
erreicht werden konnte. Wenn das Gesamtvolumen des Sauerstoffs "bei der Geschwindigkeit.
Ton 4»25 Nur/Stdο berechnet wird, so ergibt es
eich als 1,36 a , während das Gesamtvolumen des Sauerstoffe,
berechnet für die Geschwindigkeit von \t7 NatV$td. 0,85 m beträgt.
Trotzdem wurde gefunden» dass sich ein Raum schneller
auf den gewünschten Sauerstoffgehalt bringen lässt, wenn man mit niedriger Produktgeeehwindigkeit und hohem Sauerstoffgehalt
arbeitet, obwohleine grössere Sauerstoffmenge 3e Zeiteinheit
zur Verfugung steht.
Ferner stellte sich heraus, dass der Sauerstoffgehalt der luft in einem Raum, wenn er erst einmal die gewünschte Höhe erreicht
hat, sich In wirksamerer Weise auf dieser Höhe halten
..ässt, wenn man mit so hoher Produktgeschwtridigkeit arbeitet,
dass das Produkt der Adsorptionsanlage etwa den gleichen Sauerstoffgehalt
aufweist wie das Zimmer.
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JIf.
Ί 4 b 4 b b-b
Die obigen Betrachtungen sind äusserst wichtigp <|a dag
Arbeiten Mt-diesen Produktgeschwindigkeii-en eine ,.ephebliohe
Ersparnis im Krafwerbrauoh mit sieh bringt. Ba eine-Anlage^
beschriebenem Art und auch andere ähnliche Anlagen ^efmutlich
.mindestens mehvexo Stunden 'täglich laufen müssen, ist" "der ■■ ·'· '-»^
Energiebedarf und die Ersparnis recht bedeutend.
UiB die Grrösse einer für Heilzweokezu .verwendenden Sa^u.er-,
Staffanlage in Bezug auf die Kennwerte de« Baumes, wie leekströffiimgsgeschwindigkeit
und Zimmergrösse, zu bestimmen, wurden
Biatheißatisehe Modelle entwickelt..,^ «^^§r.gebunden, dass sich
aus diesen Modellen die beste Methödg^des Betriebs der Anlage
sowohl für gelegentliche als auch stetige Arbeitsweise vqr-a-us-
a&gen lässt. J)ies ist τοπ Bedeutun^>
§%?der für Heilzwecke ,he-. ,
nötigte Sauerstoff in gewissen Fällen^nur gelegentlich ,ange- -..-. -r
wandt wird» wenn der Patient die. an S§Me,rsto.ff angereipherte - ,..
luft nur einige Stunden am Tage benötigt. Eine zu Heilzwecken dienende Sauerstaffanlage soll daher imstande sein, ein Zimmer
in niöht au" langer Zeit auf '$ßii gewünschten Sauerstoffgehalt zu,
bringeß;jund diesen Sauerstoff gehalt konstant $tt halten*, Daher ■"..:':
ist es wichtig, die beste Methode zum Betrieb der Anlage sowohl für die Anreicherung der 2 immer luft an Sauerstoff als auch für
äen stetigen Betrieb zur Aufrechterhaltung der Satterstoffkonzentration
au kennen. Zunächst wurden mathematische HodelIe für
die · italbe£ie1&eÄ>
"-Periode aufgeö teilt * Bar wurden Mf f erentfM-gleishuiigan
für den unstetigen Zustand entwickelt, um die An-'
äerung 4 in., d.er. ,.Saubretoff konzentration In dem Raum mit der Zeit
für.-die/VaLe^fa^83itd?,en lalie vorauszusagen:;^-'1 V;,,: .·-,.«
-■ 909808/0349 ;^-i ^vÄÖ|?Y:,^41
■-■■■.. . ■■' - ■■■· - BAD OritätNAL
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Fail Ii Betrieb "bei einmaligem direkten Durchsatz (kein Eindringen
τοπ Luft in den Baum von aussen her) j
Fall Ils Totaler Kreislauf rait Ersats des Abgases von der Anlage
durch, das Einsickern von Luft in den Raum?
Fall Ills Teilweise^ Kreislauf mit Ersatz des Abgases aus der
Anlage durch von aussen sugeftihrte luft (ohne Einsickern
von Luft in den Baum)ι
Fall IYs Teilweiser Kreislauf mit Ersatz des Abgases aus der
Anlage durch von aussen her augeführte Luft unter der Annahme $ dass die Menge der von aussen in den Saum
einsickernden Luft ebenso gross ist wie die Menge der
dursh Leekströmung aus dem Raum entweichenden* an
Sauerstoff angereicherten Luft.
Die Gleichungen für dies© Modelle -wurden unter Verwendung
der jeweiligen Musterkonstruktion für einen Eaurn mit 28,3 m
Inhält gelöst. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle I, wobei
das Ziel eine Sauerstoffkonzentration ύοώ. 30 $ ist.
Zeit bis zur
Eindringen Tön Erreichung
Fall kttft in den von 30 # O2,
Hr, * Betriebsart Raum, XfaH/Std Sta
I Einmaliger Durehsata 0 10
II Totalkreisla\if 5 20
III Seilkreislauf 0 7
IY Teilkreislauf** 1.4 .11
•χ
* Konstruktirmabedingungeni Bimsierlnlialt 28,3 ffl * Zufuhr fön
der Anlage ins Zimmer! 2,83
SM. 35 i>
O2.
** Unter der Annahme, dass das duroh Leekströiaung in den Raum
eindringiiK.de Lv.ftvoXumen gleich ß,&m Yü'Xnwcm der duröh LeekströiDung
auö d«ra 'Raum austriitendeii. angereicherten Luft ist»
909808/03Ä9
Ub4bbö
Theoretisch scheint die Betriebsweiß© der, An^g^Äit ÜJeilkreislaüf
unter Ersatz des Abgases durch von aussei ^
Luft (Fall III) der schnellste Weg -zu sein, um den
gehalt im Zimmer τοη 21 auf 30 $ zu erhöhenr
dass keine Luft in das. Zimmer einsickert«Die Betriebsweise mit
einmaligem Durchsatz ist aber wahrscheinlich prakti<3öh©J£*/ da ee
schwer ist, bei dem mit Ersatz des Abgases durchΎΟύaussen her
zugeführte Luft das Zimmer vollkommen luftdicht au veirsöhliessen,
und zwar deshalb, weil das Zimmer dann immsaj^ün^er einem
etwas unteratmosphärischen Druck stehen würdet Eitf^aktiecher
Kreislaufbetrieb liegt etwa zwischen den Fällen II und III und wird durch Üen Fall IV erläutert, wo eine geringe durch Leckströmung
in den Baum eindringende Luftmenge die ;sur Anreicherung
der Luft benötigte Zeit deutlich verlängert»Andererseits neigt,
der Betrieb mit einmaligem Durchsatz dazu, den Druck in dem Baum ansteigen zu lassen und* mithin das Einsickern τοη! Luft in
den Baum von aussen her zu vermindern. Diese Ergebnilsse zeigen, dass es notwendig ist, die Leistung der Anlage in einem tatsächlich
vorhandenen Raum zu bestimmen. Die Wahl der Arbeitsweise
(Kreislauf oder einmaliger Durchsatz) kann erst getroffen
werden, wenn die dynamischen Kennwerte der Luftleckströmung
eines typischen Baumes definiert sind,
Die Ableitungen der Differentialgleichungen)fiiri.diejymathematischen
Modelle der vier oben genannten Fälle sind ctii^folgenden:
9 098081^ 03 4 9
H54556
' Vorhersage der Raumkennwerte bei unstetigem Zustand
für zu Heilzwecken "bestimmte Sauerstoffanreicherungsplanungen
Fall Is' Einmaliger Durchsatz Definition der Ausdrücke
V = Volumen des Raumes, Kubifcfuss
P - Produktgeschwindigkeit der Musteranlage,
Normal-Kubikfuss/Std.
t'* Zeit, Std.
x(t) = Molenbrueh O2 im Raum zur Zeit t
x(t) = Molenbrueh O2 im Raum zur Zeit t
y = Mittlerer Molenbruch Og in dem von der
Anlage kommenden Produkt
Raum
Ψ Abluft
x(t), P
Beschickung der Anlage '—(Luft)
Grundlage für die Differentialgleichungen Vollkommene Durchmisohung.
Produktströmung von der Anlage in den Raum = Strömung aus dem Raum (kein unkontrolliertes Einsickern von Luft von
ausβen her).
grundlegende Differentialgleichung für das System
dx
P..
~ 17 -909808/0349
4%
cte
+y
worin C| eine Konstante bedeutet.
i(0) = 0,21 zur Zeit O C1 - 0,21 - y
x(t) a (0,21 - y)e
Lösung für den vorübergehenden Zustand
+ y
Lösung für den stetigen Zustand
Fall Ils Kreislauf unter Ersatz des aus der Anlage abströmenden Abgases durch in den Raum einsickernde Luft
P s Produktionsgeschwindigkeit der Musteranlage,
Hormal-Kubikfuss/Std„
D β Abgasgeschwindigkeit aus der Anlage oder Verluste,
Äormal-Kubikf uss/Std.
Ι* = Raumleekströmungsgeechwindigkeit, Normal-Kubikfuss/Std.
P =* Zufuhrgeechwindigkeit zur Anlage, Normal-Kubikfuss/Std.
t *■ Zeit, Std.
- 18 -909808/0349
Definition der Ausdrücke (Fortsetzung) x(t) « Molenbruch O2 ItQ Baum zur Zeit t
y(t) β Mittlerer Molenbruch Og in dem von der
Anlage kommenden Produkt
(luft)
Raum
Grundlage für die Differentialgleichungen - Vollständige Durohmiechung.
in den Raum = Abgase tr ömung aus
Leistungen der Anlage, berechnet aus den Werten bei 2,1 atü
3T(^ »0,15 + xCt).
P/P * 2,6
■■■>,. \ £.« D * t,6 P
Grundlegende Differentialgleichung für das System
- 19 909808/0349
9/0
U54556
Allgemeine Lösung der obigen Gleichung
x(t) = C1O - 0,21 + O,'ig
GreazbeflinguiigeB
x(0) ~ 0?2; aur Zeit 0
C, = (§) 0s:5
Beeondere Gleichung
x(t) =-(I) 0,15 β t 0,21 +(|)0,15
Lösung für den vor- Lösung für den
übergehenden Zustand stetigen Zustand
Lösung für den stetigen Zustand^ für unendliches t
: χ (oo) = 0,2-1 4- (VV) 0» 15 « 0,304
Dieses Ergebnis seigt, dass ein Sauerstoffgehalt von
30,4 $> die theoretische Grenze für dieses System auf der Grundlage
der berechneten Leistungen der Anlage ist,.
Fall III: Kreislauf mit Ersatz; des aus der Anlage abströmenden
Abgases durch von aussen her der Anlage zugeführte Luft
Definition der Ausdrücke
V = Volumen des Raumes, ICubikfuss
P = Produktionegeschwindigkeit der Musteranlage, Normal-Kubikfuss/Std.
D = Abgasgeechwindigkeit aus der Anlage oder Verluste, Normal-Kubikfusß/Std.
- 20 9 0 9 8 0 8/0349 BAD GBiGINAL
H5A556
Definition der Ausdrücke (Fortsetzung)
B - Zuführungsgesohwindigkeit der Aussenluft zur Anlage, Normal-Kubikfuss/Std.
F = Gesamtzuführgeschwindigkeit zur Anlage (P+E),
Normal-Kubikfuss/Std.
t = Zeit, Std.
x(t) = Molenbruch O0 im Raum zur Zeit t
x(t) = Molenbruch O0 im Raum zur Zeit t
y(t) = Mittlerer Molenbruch 0« in dem von der Anlage
kommenden Produkt
f(t) = Molenbruch Op in der GesamtbeSchickung der Anlage,
Baum
P, y(t) | A η a β e |
Pt 3C(t) | ^B (Luft) | |
"g.1 ■ | F, f(t) v | |||
V | ||||
x(0)~0,2i | ||||
Grundlage für die Differentialgleichungen Vollständige Durchmischung.
Vollständig abgedichteter Raum, so dass die Produktetrömung
von der Anlage in den Raum gleich der Gasströmung aus dem Raum ist.
Leistungen der Anlage, berechnet aus den Werten bei 2,1 atü
y(t) « o,T5 »■ fit)
P/P =2,6
P/P =2,6
- 2i 909808/034 9
BAD
U5A5S6
= 0,21 (Jf), 0,15(1)
Allgemeine Lösimg der obigen Gleichung
x{t) = C1S + 0,21 + 0y15
grengsbedingungen
x(0) - 0,"21 ζην Zelt 0
/PE
x(t) - -0,15 (ξ) e +1 0,
fü d Lö f
21
Lösung für den vor- Lösung für den
übergehenden Zustand stetigen Zustand
Lösung für den stetigen Zustand für unendliches t
x Coo) = 0,21 ψ 0,15 (1,625) =* 0,454
Bieses Ergebnis seigtj dass ein Sauerstoffgehalt von
45t4 $ die theoretische Grenze für dieses System ist. Ein Vergleich der Fälle II und III zeigt, wie wichtig es ist, die Undichtigkeiten des Raumes bei einem Kreislaufsystem zu vermindern.
45t4 $ die theoretische Grenze für dieses System ist. Ein Vergleich der Fälle II und III zeigt, wie wichtig es ist, die Undichtigkeiten des Raumes bei einem Kreislaufsystem zu vermindern.
BAD 909808/0349
U54556
Pall IVs Kreislauf unter Ersatz der Verluste aus der Anlage
durch von aussen her zugeführte Luft bei gleichzeitiger
Undichtigkeit des Raumes
V β Volumen des Raumes, Kubikfuss
P a Produktionsgeschwindigkeit der Musteranlage, Hormal-Kubikfuss/Std.
M β Eindringen von Luft in den Raum durch Undichtigkeiten,
Hormal-Kubikfuss/Std„
D « Gasleckströmung von der Zusammensetzung der Zimmerluft
aus dem Raum hinaus, Normal-Kubikfuss/Std.
Ii se Kreislauf vom Raum zurück zur Anlage,
Hormal-Xubikfuss/Std ο
E = Zuführung von Aussenluft zur Anlage, Hormal-Kubikfuss/Std.
P β Gesamtzuführgeschwindigkeit zur Anlage,
Hormal-Kubikfuss/Std.
x(t) » Molenbruch O2 im Raum zur Zeit t
y(t) β Mittlerer Molenbruch O2 in dem von der Anlage
kommenden Produkt
f(t) * Holenbruch O2 in der GesamtbeSchickung der Anlage.
M, 0,2t D, x(t)
x(0)«0t21
, y{t)
, f(t)
, 0,21
■Abgas
909808/0349
U54556
Grundlage für die Differentialgleichungen
Vollständige Mischung^
Leistungen der ijnXage, berechnet für Betrieb bei 2,1 atü
bsi P ~ 100 lornal^Kuuikfuss/Std»
Grundlegende Mfflegenfrlalglelohung für das System
dx dt
/b+ΐΛ
PL
Υί
Allgemeine Lösung der obigen
- bt x(t) « C-e
0,2i(f)
worin D «
Grenzbedingungen
x(0) β 0,21 zur Zeit 0
= 0,21 -■
Besondere Gleichuns
0,21
O,21($J
Lösung für den vorüborgelicnden
Zustand
Lösung für den stetigen Zustand
- 24 -909808/0349
*b " U54556.
Zur weiteren Erläuterung dieser Ausführungsform der Erfindung
wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Pig. 5 ist eine aehematische Darstellung der in den Beispielen
für diese Auaführungsform der Erfindung zur Ermittlung
der hier angegebenen Werte -verwendeten Sauerstoffanreicherungsanlage.
Pig. 6 zeigt ein Schema eines bevorzugten 90 Sekunden-Zyklus
, der in der für Heilzwecke bestimmten Anlage gemäss Pig. 5 angewandt wird.
Pig, 7 ist ein Diagramm der Beziehung zwischen der Produktgesohwindigkeit
und der Produktzusammensetzungα
Pig. 8 ist ein Diagramm der Torausgesagten Raumkennwerte
bei vorübergehendem Betrieb mit einmaligem Durchsatz.
Fig. 9 zeigt in scheraatischer Darstellung ein Modell für
einen Betrieb mit einmaligem Durchsatz in einem Raum mit
24.4 πι Inhalt sowie ein Diagramm der Zeiten, innerhalb deren
eiriij Sauerstoffkonzentration von 30 $* ^rraioht wird, in Abhängigkeit
von der Produktgeachwindigkeit.
Pig. 10 ist ein Diagramm der Beziehung zwischen den im
Raum herrschenden Bedingungen und der Zeit in Stunden.
Der Betrieb der Anlage wird an Hand der Abbildungen 5 und fc erläutert. Die Adsorptionsmittel behälter iOt und 102 sind an
Jh.·-·-,.-! Bnr.ohiskungsendea durch das fünf öffnungen aufweisende
V'^nregventil 10? und am Kopf durch das Spülgasventil 104 und
die Spüjgasöffnuiag Ί05 oowis durch das Druckausgleichventil
iOC miteinander verbunden-. Das Produkt wird aus den Behältern
" 25 909808/0349
U54556
101 und 102 durch die Leitungen 107 bzw. 108 und die Rückschlagventile 109 bssw. no in die Produktleitung 111 abgeführt.
Der Kompressor und Ausschalter 112 ist ein Kompressor, wie er oben beschrieben ist,
Beginnend a.uf de:<? linken Seite des in Fig. 6 dargestellten
A^beitszyklme, befinden sich die Aäsorptionsmittelbehälter 101
und '!02 im Druckausgleioh, doh. das Druckausgleichventil 106
ist offen und stellt eine freie "Verbindung zwischen den Behältern
10itund 102 durch die Leitungen 113 und IH her. Der Druck
im Behälter 101 wird %Ton 2,'i atü auf 1,05 atü herabgesetzt, und
der Druck im Behälter 102 vird von 0 auf 1,05 atü erhöht. In
der nächsten Stufe des Zyklus öffnet sich die Ventilöffnung 115,
so dass der Druck in eiern Behälter 101 von 1,05 atü auf Atme-Bphärendruck
sinkt uncl das adsorbierte Material duroh Leitung 116, Yentilöffnung iif? und Abzugsieitung 1 i"7 ausströmt. Gleichzeitig
wird der Adsorptionsmittelbehälter 102 duroh die vom
Kompressor 112 über Leitung 118, Ventilöffnung 119 des Ventils
103 und Leitung ">20 sugefifcrte Luft wieder unter Druek gesetzt.
Während also der Druck im .Behälter 101 von 1,05 atü auf Atmosphärendruok
sinkt, steigt der Druck im Behälter 102 von 1,05 auf 2,1 atüo Während der Entleerung und der Wiederunterdrucksetzung
sind das Druckausgleichventil 106, das Spülgasventil
104 und die Spülgasöffnung iO5 geschlossen. In der nächsten Periode
des ßyklus öffnet sich das Spülgasventil 104 und lässt
einen Teil des Produktes aus dem Adsorptionsmittelbehälter 102 durch dis Leitungen IH9 121 und '>
13 in den Behälter 101 strö-
— 26 —
0 9 80 8/0349 BAD 0*^ä
men, wo dieses Gas abwärts durch das Adsorptionsmittel strömt,
adsorbierte Bestandteile aufnimmt und durch Leitung 116, Ventilöffnung
115 und Absugsleitung 117 austritt. Gleichzeitig
strömt ein anderer Teil des Produktes aus dem Behälter 102
durch Leitung 108, Ventil 110 und Leitung 111 in den Raum.
Aa Ende dieser Periode des Zyklus öffnet sich das Druckausgleichventil
106, und die Druckluftströmung durch Leitung wird unterbrochen. Der Druck im Behälter 101 steigt von Atmosphärendruck
auf 1,05 atti und derjenige im Behälter 102 sinkt von 2,1 atti auf 1,05 atü«. Nun wird die Druckluftströmung durch
Leitung 118, Ventilöffnung 122 des Ventils 105 und Leitung 116 in den Adsorptionsmittelbehälter 101 wiederaufgenommen, wobei
das Druckausgleichventil 106 und das Spülgasventil 104 geschlossen sind« Hierdurch steigt der Druck in dem Behälter 101 von
1,05 auf 2,1 atü. Gleichzeitig wird der Behälter 102 durch die Ventilöffnung 123 entleert, so dass adsorbierte Bestandteile
durch Leitung 120, Ventilöffnung 123 des Ventils 103 und Abzugsleitung 117 abgeführt werden.
Wenn der Druck im Behälter 101 2,1 atü erreicht, strömt
Produkt aus dem Behälter ϊΟ1 durch Leitung 107, Ventil 109 und
Leitung 111 in den Raum, Gleichzeitig öffnet sich das Spülgasventil
104· und lässt einen Teil des Produktes durch Leitung 113,
Spülgasventil 104, Leitung 121 und Leitung 114 in den Behälter
102 eintreten, und dieses Gas führt den Rest der adsorbierten Bestandteile aus dem Behälter 102 durch Leitung 120, Ventilöffnung
;23 und Abzug&lelfcung n? auβ dem Raum ab. Am Ende dieser
9 0 980 8/20Va9 BAD
Periode des Zyklus "befindet eioli der Behälter 101 auf eineo
Druck von 29i atü und äev Behälter 102 auf Atmoepharendruok=-
Biese Ausführungsforia der Erfindung wird dursh die folgenden
Beispiele veiter erläutert= Die In äieseü Beispiele» verwendet®
Vorrichtung iotf falls niohts anö©2?©3 angegeben ists die
oben
In dieeaiB Beispiel vii:<?ä die Anlage in dem oben
90 Sekunden» Zyklus bei trieben» Der Brück variiert τ
Ί,6Π bis 2904 atü beS einer entspr'eehenden Änderung in der
Liifteufuhrgeeohvindlglneit τοη 10,5 feie TjB FsaVstd. Die Beziehung
zwischen der Produktgeisohwindigkeit und äer ZusatDragnsetzung
des Produktes lsi in Pig. 7 dargestellt«
Aus Mg, 7 ergilrl sioh„ dass die Produktgeaanwindiglseitea
durch Herabsetzen des Druckes τοη 2^04 auf 1»617 atü um etwa
50 i» über den PXanvert tob 2„83 NiavStcL Iiinau3 gesteigert werden
können, ohne dass die Sauerstoffkonzentration bedeutend unter
den Planwe^t B±iikt (32 gegen 35 & O2). Wenn jedoch eine Erhöhung
der Sauerstoffmange in Produkt erwünscht ist, lässt sich
dies am besten durch Erhöhung des Druckes und Arbeiten mit niedrigeren
Produktgescbwüidigkeiten erzieleiio
Ura den-Ejnflusa einer .änderung der Länge das Zyklus zu bestinii3ens
wurde ein 60 Sekunden-Zyklus ausprobiert-. Die Anlage
wurde bei 1,758 atü m.li: einer Produktgescl windigkelt von
■- 28 -
-9 09808/0349
BAD
U54556
2,83 NfflVstd. "be trieben α Die Verfahrens stufen des Druckauegleichs
und des Wiederunterdrückeetzens blieben dabei im Verlaufe
von zwei Zyklen unverändert. Nur die Zeitdauer der Zufuhr und des Produktabzugea waren Punktionen der Länge des Zyklus.
Die Ergebnisse sind In Tabelle II angegeben»
60 Sekunden 90 Sekunden
Produktgeschwindigkeit, Nm5/Std. 2,83 2,83
* O2 38 1/4 38
Dieser Versuch zeigt, dass Änderungen in der Dauer des Zyklus keinen bedeutenden Einfluss haben, und dass die Dauer
des Zyklus ;)e nach Zweekmäasigkeit gewählt werden kann. Im allgemeinen
werden bei dem Verfahren gemäss der Erfindung Zyklusdauern
von 10 bis 300 Sekunden, vorzugsweise von 50 bis 200 Sekunden,
insbesondere von 70 bie 120 Sekunden, angewandt.
Seifepiel 4
Die Leistung der Ä.ri3.age in einem Raum mit 24,4 m Inhalt
wurde vorausgesagt, indem die Leistungen der Sauerstoffanlage
mit Hilfe des Modells für einmaligen Durchsatz bestimmt wurden.
Dieses Diagramm ist in'Fig. 8 dargestellt,
DIo Ergebnisse zeigen, dass sich für jeden Druck (Zufuhrgeschwin
Ugkeic) ein Minimum ausbildet. Wenn der Druck steigt,
nimmt de Mindestzeit, in der in dem Raum mit 24,4 nr Inhalt
eine Sauerstoffkonzentration von 30 # erreicht wird, ab. Die
günstigsten Bedingungen für vorübergehenden Betrieb sind 2,04
„ 29 909808/0349
30 U54556
atü, sine ^fahrgeschwindigkeit von 7,3 Hnr/Std* und eine Produktgeschwindigkeit
VO3 1,27 bis 1,7 Nra5/Stdo Dies führt zu
Sauers t off kanter* trat.I anen won 60 TdIs 50 $ und zu entsprechenden
Zeiten τοπ 5 fels 5 1/2 Stunden zur Erreichung einer Sauerstoffkonzentration
you 30 $ unter der Annahme, dass keine luft von
aussen her in den Rattin sindringt. Der geometrische Ort der Minimumpunkt©
für die Musteranlage wurde auch in das Modell eingegliedert.
Ais ain mehr dar Wirklichkeit entsprechender Fall wurde auch das Eindringen τοη Luft in den Raum von aus sen her
einbegriffen.
Di© Ergebnisse zeigen, dass die Geschwindigkeit der luftleckströisung
kritisch aein kann, besonders wenn die Anlage mit hohen Produfctgesehwindigkeiten betrieben wird. Diese Wirkungen
werden wesentlich verhindert, wenn der Betrieb der Anlage auf
niedrige Produktgeschwindigkeitsn bei hoher Sauerstoffkonzentration
beschränkt wird« Ein weiterer Vorteil niedriger Produktgeschwindigkeiten
ist die hohe Sauerstoffkonzentration im Raum unter stetigen Betriebsbedingungen. Z0B. ist in stetigem Zustande
©ine Sauerstoffkonzentration wan 50 bis 60 # unter der
Annahme, dass keine Ltiftieekströmungen stattfinden,, bei niedrigen
Produktgesohwlndigkelten (1,13 bis 1,7 Iai5/Std.) möglich.
Dies steht im Gegensatz zu Sauerstoffkonzentrationen von 30 bis 35 i>
bei höheren Produktgesehwindigkeiten iron 3,1 bis 3,4 Nnr/
Std. Die Geschwindigkeit der Luftleekströmung hat natürlich einen
bedeutenden Einfluss auf die Höhe der Sauerstoffkonzentration im
Raum. Die tatsächlich in einem Raum mit 24»4 nr Inhalt erhaltenen
Ergebnisse sind in Fig„ 9 dargestellt»
9 0 9 8 0 8/ ift I 9 BAD OS31NAL
\ H Ό Hi) JU
Bei den ersten Versuchen wurde die Anlage auf einmaligen
direkten Durchsatz (ohne Kreislauf) eingestallt und der Baum massig abisoliert. Deh., die hauptsächlichen Wand- und Bodenrisse
sowie die Druckluft-Heizkanäle wurden dicht verschlossen. Dann wurden bei laufender und bei stillstehender Anlage Helium-Zerfallsmessungen
durchgeführt. Bei dieser bekannten Methode zur Messung der Leckströmungsgeschwindigkeit wurde ein Strom
von Helium in den Raum eingeleitet und die Änderung der Heliumkoneentration
mit der Zeit im Massenspektrometer bestimmt. Die naoh dieser Methode bestimmte Leckgeschwindigkeit bezieht sich
nur auf die aus dem Baum ausströmende Luft. Das Bindringen von Luft in den Raum von aussen her muss aus der Stoffbilanz berechnet
werden. Die Leckgeschwindigkeit nach aussen betrug bei laufender und bei stillstehender Anlage 4,25 Nm /Std. Weitere
Testversuche wurden angestellt, nachdem der Raum einschlieBslioh
des Fensters, der 1JlHr, der Waudauslässe und Schalter usw.
hochgradig abisoliert woi'don war, und es ergab sich eine Verminderung
der Leckgeschwindigkeit auf 3,4 Nm /Std.
Die Ergebnisse der Testversuche für die Arbeitsfähigkeit der Anlage standen in ausgezeichneter Übereinstimmung mit den
nach dem Modell vorausgesagten Werten, Es dauerte z.B. 9 Stunden, den Sauerstoffgehalt im Raum von 21 auf 30 $>
zu erhöhen, während die für eine Ieokgcsehwindigkeit von 4,25 Nnr/Std. vorausgesagte
Zeit 8 1/2 Stimc'en betrug. Durch Verminderung der
Leckgeschwindigkeit nach ai.ssen aiii 3,4 Nur/Std. wurde die zur
- 3t 909808/03A9
Erreichung eines Sauerstoffgehaltes von 30 $>
erforderliche Zeit auf 2 1/2 Stunden herabgesetzt. Die höchste Sauerstoffkonzentrations,
die innegehalten werden konnte, betrug je nach der Iseokgesohwindigkei'fe 32 bis 35 $» Die Ergebnisse dieser
Testversuche sind in fabeile III sueaiiiaengesteilt,
Einmaliger Durchsatz1* gemessen vorausgesagt
I) « 4,25 itoVstd.»»
Zeit bis | zu 30 $> | O2, | Std o. | 9 |
Maximum, | $> O2 | 32 | ||
1 = 3,4 Im | Vstd·** | |||
Zeit bis | zu 30 ft> | O2, | Std. | 6 1/2 |
Maximum, | $ 0« | 35 |
8 | 1/2 |
33 | |
6 36 |
3/4 |
* 2,04 atü, Produktgeschwindigkeit »1,7 Nm5/Std„
bei 50 $> Sauerstoff.
** Gesamtleokgeschwindigkeit nach aussen.
Die Aufrechterhaltung einer Sauerstoffkonzentration von 35 $>
dürfte in diesem besonderen Raum eine praktische obere örenze für die Musteranlage darstellen. Höhere Sauerstoffkonzentrationen
können mit der gleichen Anlage in einem kleineren Zimmer oder in einem Zimmer der gleichen Grosse von 24?4 m^ mit einer
grösseren Anlage erhalten werden. Diese Ergebnisse haben bewiesen, dass das Modell ein äusserst wertvolles Mittel zur Voraussage
der zur Anreicherung der Luft an Sauerstoff benötigten Zeit
- 32 909808/03A9
BAD
33 U54556
ist, sobald die Leistungswerte für die Anlage und der Dichtigkeit
agr ad des RauBiea festgesetzt sind.
In einem Teatvereuch wurde die Anlage mit teilweisera
Kreislauf betrieben. Zu diesem Zweck wurde eine Kreislaufleitung aus dem Haust zurück zur Ansaugseita des Zufuhrkompressors
gelegt. Ausserdeo wurde eine von ausaen her kommende Luftergänaungsleitung
vorgesehen, so dass die Summe aus der Kreislaufgeschwindigkeit
und der Luftergänzungsgeschwindigkeit dem Erfordernis für die Zufuhr zur Anlage genügte. Bei diesem
Kreislauftest war der Baum stark abisoliert. Die Kreislaufgeschwindigkeit
aus dem Raum zurück zur Anlage betrug 2,55 Nm / Std* Die Anlage war auf einen Druck von 2,04 atü (Zufuhrgeschwindigkeit
7»8 Nm /Stdβ) und eine Produktgeschwindigkeit von
1,7 NB5/S*äo eingestellt.
Die Ergebnisse dieses Versuchs zeigten, dass es 13 Stunden
dauerte, bis die Sauerstoffkonzentration von 30 $>
erreicht war, also nahezu doppelt so lange wie bei der Arbeitsweise mit einmaligen
Durchsatz, wenn der Raum in gleichem Ausmasse abisoliert war. Die in Tabelle IT gezeigten Ergebnisse beweisen
wiederum, dass die aus dem Modell errechneten Werte in ausgezeichneter
Übereinstimmung mit den Messergebnissen stehen*
- 33 909808/0349
H54556
Einmaliger
Durchsatz* Kreislauf ftttmmg*
voraus- voraus
gesagt
Zeit bis zur Erreichung
von 30 ^ Og, Std* 6 6 3/4 13 12,9
Maximum, i» O2 35 36 31 31
Luftie ckge sehwindigkeIt
von auasgn hsr in den Raum,
* Rauminhalt 24»4 nr $ Raum "bei allen Versuchen gleich stark
abisolierte
Der Grund dafür, dass bei der teilweisen Kreislaufführung in
diesem Versuch eine längere Zeit "bis zur Erreichung einer
Sauerstoff konzentration von 30 i» erforderlich warf ist der, dass
die Einsickerungsgesohwimiigkeit von Luft mit einem Sauerstoffgehalt
von 21 $ in den Esuei bei der Kreislaufführung bedeutend
hoher war» Dies beruhte darauf, dass der Abzug von an Sauerstoff
angereicherter Luft aus dein Kaum durch die Kreislaufleitung zur
Ausbildung einee etwas niedrigeren Druckes in dem Raunt führte ale
bei der Arbeitsweise mit einmaligen! Durchsatz. Daher steigerte
si oh die lindringgesöhwindigkeit von Luft in den Raum durch
kleine t nicht i&olierta Risse usw« so stark» dass sie den Varteil
der Zuführung einer höheren Sa.uers to ff konzentrat ion zur Adsorptionsanlage
wieder ausglich. Wenn die Bindringgeechwindigkeit von Luft in den Raum in beiden Fällen dieselbe gewesen wäre» wäre
der Betrieb mit Kreislaufführung natürlich vorteilhafter ge-
• - 34 909808/0349
wesen. Dieser würde aber eine Verminderung der Sindringgeeohwindigkeit
von Luft von aussen her um 50 # erfordert haben, was eine viel stärkere Abisolierung oder Abdichtung voraussetzt,
als sie bisher erreicht werden konnte.
Bs wurde ein Räumtest ausgeführt, um die besten Bedingungen
zur Innehaltung einer Sauerstoffkonzentration von 30 £ in dem Raum zu bestimmen. Dies erfolgte durch Betrieb der Anlage
bei niedrigem Druck (hohe Zuführgeschwindigkeit) mit einer Produktgesohwindigkeit
von 3»97 Nnr/Std. bei einem Sauerstoffgehalt von 33 #. Diese Bedingungen wurden nach einem Test für
vorübergehenden Betrieb ausgewählt, bsi welchem die Sauerstoffkonzentration im Raum 35 #» die Temperatur 24C 0 und die relative
feuchtigkeit 46 $» betrug«
Die in Fig. 10 dargestellten Ergebnisse zeigen, dass die Sauerstoffkonzentration von 30 ?6 über die Dauer dieser Periode
des Versuches - mehr als 24 Stunden - innegehalten werden konnte. Dabei variierte die Raumtemperatur zwischen 24 und
21,5° Gewährend die relative Feuchtigkeit von anfänglich 46 £
auf 39 1> sank und während des grössten Teiles der Versuohsdauer
auf dieses Wert blieb. Diese Arbeitsbedingungen (hohe Zufuhr-
- ■·.·■'. ■ Zl*L ':.■.-.:■■■
geschwindigkeit und niedrige Sauerstoffkonzentration) hatten den weiteren Vorteil, dass die Betriebskosten mit dem zur Verfügung
stehenden Nash-Kompressor herabgesetzt wurden, da der Betrieb des Kompressors bei niedrigerem Druck den Stromverbrauch
von 18 Ampere bei 2,04 atü auf 15 Arapere bei 1,617 atti verminderte.
- 35 909808/03A9
Ls wurden weitere K©3ieta&+&<ungsT©?suehe durchgeführt,
ura die Einwirkung kleiner Störungen im R&wm sowie des Aufenthaltes
von Personen im Baum auf <?.ie EauffibedingraigsiM zu. bestimmen, Bisse Versuche irarden rait einsaugen Durchsetz bei hoher
Zuführgeschwindigkeit vjia niedriger Sauerstoffkonzentration
durchgeführt« Die Störungen im Baum wurden bei diesen Versuchen
durch mehrmaliges Öffnen der für innerhalb eines Zeitraumes von
5 Minuten Y^rursaeht. Das Ergebnis war ein Absinken der Ssuars
toff konzentration ta Raum um nur O9 5 $? innerhalb 1/2 Stunde
stieg jedosh die Sauerstoffkonzenti'ation wieder auf den ursprünglichen
Wert» In einem lalle betraten 3 Personen äen Sesstrauu,
hielten sich etwa 5 Ms 10 Minuten darin auf w&Q. verliesito
wieder. Das ürgabnis war ein Absinken der -Sauerstoff-
konzentration um O9S $! eine Iemperatur@rhe>hung ui 1° C und ein
Anstieg in der relatix^en !Feuchtigkeit um 5 $ (γοη 59 auf 44 $>)*
Nach nur einer Stmide hatten sich die ursprünglichen Masswerte
in dem Raum wieder eingestellt. Kurzzeitige Vorgänge im Raum,
wie das öffnen und Schliessen von lüren und das Ein- und Austreten
von Personen, haben also nur einen geringen Einfluss auf die Sauerstoffkonzentration, die lemperatur und die relative
Feuchtigkeitο
Ferner wurde die Einwirkimg des Aufenthaltes einer Person
in dem Raum auf die atmosphärischen Bedingungen bestimmt. Eine
Person, die sich 3 Stunden in dem Raum aufhielt, fand die Atmosphäre darin frisch und erfrischend, ohne dass sich ein Geruch
ausbildete. Die relative Feuchtigkeit stieg innerhalb dieser
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Zeit von 40 auf 62 £, und ein Ansteigen der Kohlendioxydkonzentration
war nicht zu bete er ken. Im allgemeinen lässt sich die
Koblendioxycüconzentration und die relative Feuchtigkeit für den
stetigen Zustand mit hinreichender Genauigkeit berechnen.
Die Erfindung bezieht sich auch allgemein auf Verfahren
und Vorrichtungen »um Zerlegen von Gasgemischen in ihre Komponenten.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Trennung von Sauerstoff und Stickstoff, und zwar ganz besonders auf die
Zerlegung von Luft in einen an Stickstoff und einen an Sauerstoff angereicherten Strom, wobei diese Ströme dann den verschiedenen»
oben erwähnten Verwendungszwecken zugeführt werden können. In diesen Zusammenhang eignet sich die Erfindung besonders
für die Herstellung von trockenen, an Sauerstoff angereicherten Luftströmen zur Steuerung der Luftzusammensetzung in geschlossenen
Räumen unter Aliwendung einer Adsorptionsmethode,
die von einem Vakuumzyklus Gebrauch macht.
Wie bereits erwähnt, ist ein Anwendungszweck der Erfindung die Steuerung der Luf!zusammensetzung in geschlossenen Räumen»
und zwar nicht nur in von Menechen bewohnten Räumen, sondern
auch in Räumen, in denen Tiere gehalten oder Pflanzen oder mikroskopische
Lebewesen gezüchtet werden. Die Erfindung kann auch auf die Steuerung der Luftzusammensetzung in Lagerräumen
für führungsmittel, Blumen und andere leisht verderbende Stoffe
angewand - werden.
Di« Adsorption ohne Wärmezufuhr wird mit verhältnlsasässig
kurzen Adsorptions- und Seeorptionsperiod-an durchgeführt, so
_ 37 _ BAD
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H545S6
s »lie M.SQTpi ioaawärae erhalten bleibt u&d sie
ft wirkt» di® die Desorption unterstützt*.
2/kIi;» "besteht aus einer- Adsorptioaeps^io&e wad einer
tioK3i5«-?ioüe imfi dauert 5 Ms 300 Sekunden^ vorzugsweise 40
150 Sekunden, iiisfce senders stsa 60 uie 120
Wenn men sit s^fsi oder sieferer-ö-n. Äöso^g
iteti, wird vcsrziigeweise swisehen di*
i& die Deeorptionspsriod© £es Eyklris sin®
doa Srußkai^sgieiehe siagssohaltet· ¥eim das ?@rfsteen
rait- eässeai eisaigf/ii Adsorptiöi*3gefäse durehgsführt wird? kenn
der Sruckausgleicli fortfallen» Bin tjpigchas 'Arbeitsecheaia sit
swei Msorptieaeg@fäsaen iat in Tabelle Σ erläutart· Die Bruekausglelclisperioden
köiinen von i Sekunde bis zu beliebig Isiigea
Saiten -ünteE- liöj/üofeeiohtigimg der Geeamtdauer äes Zyklus reichen·
IiB ellgeaeiaen. "beträgt die Bauer der Pruckausgleichsperioce
1 fcis 20, vorsugaweise 3 Me 12, insbesondere 3 bis 8 Se-
die Adsorptionadrucke für die Verlegung vcn Luft in
Sauerstoff unä Stickstoff beliebig hoch eeiii können, erzielt »an
keinen vsaentlichsn Torteil durch Anwendung von AdBorptionsfeuIcken
weit übar dem AtEosphärendrusk. Eia geeigneter Adeorptionsäruok
liegt ±m Bereich von 1 bis 8,4, vorzugsweise von 1 bis 3,5, iasltesoadare von 1 bia 1t4 ata. Für die Desorption kann sogar
eis Xtottok von 0 mm Hg angewandt warden, wenn er sich Xeiqiit
erreichen liest. Geeignete BeeoEptismsdnicke liegen im Bereich
von 0,1 bis 750, vorzugsweise von 50 bis 400, insbesondere von
IUO bis 200 mm Hg abs.
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1% ζ
U54556
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung "bezieht eich
auf die Anwendung der Vakuuradeeorptionsmethode "bei einem Adsorptionsverfahren,
bei welchem bestimmte Bestandteile an einem Adsorptionsmittel
adsorbiert werden und das Adsorptionsmittel periodisch durch Desorption regeneriert wird, so dass es für die
weitere Adsorption but Verfügung steht« Bs sind viele Möglichkeiten zur Desorption des Adsorptionsmittel bekannt? bei dem
erfindungsgeoäseen Verfahren wird jedoch die Yakuumdesorption
besonders bevorzugt. Unter V&kuumdesorption iat die Desorption
bei einem Druck unterhalb Atmosphärendruök zu verstehen.
Diese besondere Ausfüfcrungsform der Er^tucUaig wird zwar
nachstehend an Hand einer Vakuuodesorption urr.er Verwendung
eines durch Strontium substituierten 13X-MoIoI;**!are tebes beschrieben
j das hier erläuterte Erfinäungsprinssip ist jedoch auf
jedes Adsorptionsmittel anwendbar, wenn die Komponente, die
duroh Desorption entfernt werden soll, eine Artsorptionsisotherme
besitzt, die in einer Gegend unterhalb Atnospfcärendruok scharf
ansteigt. Die Komponente, an der das Ausgangsgas angereichert werden soll, soll eine Afsorptionsieotheriue aufweisen, deren
Steigung kleiner als diejenige der Adsorptionsisotherme der desorbierten
Komponente ist, und die im wesentlichen linear oder nach oben hin konkav verläuft.
Zu den erfindungegemäss verwendbaren Molekularsieben gehören
allgemein Molekularsiebe der Gattungen X und A1 deren Natriumionen zu etwa 30 bis 100 #, vorzugsweise zu 50 bis 100 1*t insbesondere
zu 75 bis 98 5t, duroh zweiwertige Kationen von Metallen
- 39 -
909808/0349 BAD
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der Gruppe II des Periodischen Systems oder durch einwertige Silberionen ersetzt sind. Es kann als Eegel gelten, dass das
Adsorptionsverroögen um so besser ist, je höher das Ausmass des
Ionenaustausch.es ist. Torzugsweise werden als Metallionen der
Gruppe II des Periodischen Systems Mg+*, Ca++, Sr++ und Ba++
verwendet.
Für Molekularsiebe der Gattung X werden Ca+*, Sr+* und Ag+
bevorzugt, während Sr4"5" und Ca** besonders bevorzugt werden und
Sr+"** am stärksten bevorzugt wird» für Molekularsiebe der Gattung
A werden Ca+*, Mg+*, Sr+* und Ag+-Kationen bevorzugt.
Die bevorzugte Arbeitsatemperatur für die Abtrennung von
Sauerstoff und Stickstoff aus luft beträgt etwa 1,5 bis 38° C, da bei Temperaturen unterhalb 1,5° 0 Schwierigkeiten durch Ausfrieren
des Wasserdampfes aus der Luft auftreten. Vorzugsweise
wird dieses Verfahren bei Temperaturen von 7 bis 27° C und insbesondere
bei !Temperaturen von 14 bis 25° 0 durchgeführt. Man
kann jedoch allgemein bei Temperaturen von etwa -23 bis +43° 0
arbeiten.
Einer der Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens zur
Herstellung von an Sauerstoff angereicherter Luft liegt darin, dass bei Zuführung von wasserdampfhaitiger Luft der grösste Teil
des Wasserdampfs ebenfalls der Luft entzogen wird, so dass man eine ziemlich trockene, an Sauerstoff angereicherte Luft erhält.
Die Regenerierung des Adsorptionsmit-iels erfolgt durch
Druckentspannung und anschliessende Spülung mit dem Produktgas. Bevorzugte Verhältnisse von Spülgasvolumen zu Besohickungevolu-
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men liegen Io Bereich von 0,2 bis 2,0, während Volumenverhältnisae
von 0,5 bis 1,5 besonders bevorzugt und solche von 0,7
bis 1,0 an stärksten bevorzugt werden. Diese Volumenverhältnisee beziehen sich auf die in der Adsorptionszone herrschenden
Bedingungen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung, durch die die Erreichung eines gesteuerten Sauerstoffgehaltes der Luft in geschlossenen
Bäumen bedeutend erleichtert wird. Diese Ausführungsform
eignet sich besonders zur Anwendung für die Heilbehandlung mit an Sauerstoff angereicherter Luft. Die nach dem
Trennverfahren genäse der Erfindung gewonnenen Gase können jedoch auch den verschiedensten sonstigen technischen Anwendungszweoken
zugeführt werden.
Das oben beschriebene Verfahren arbeitet mit einem Adsorptionszyklus im Druokbereioh von 2,1 atü bis Atmosphärendruck unter
Verwendung eines 5A-Molekularsiebes als Adsorptionsmittel« Dieser Verfahrenszyklus wird nachstehend als der "übliche11 Zyklus
bezeichnet (was jedoch nicht bedeuten soll, dass er bereits bekannt ist)α
Der "Übliche" Verfahrenszyklus liefert als Produkt Luft mit
Sau^rstoffgehalten von 30 bis 40 $>
und eine Netto-Saueretofferzeuguug
von etwa 150m3. Sauerstoff je 100 g Adsorptionsmittel
bei 21° 0. Diese Ergebnisse sind bei dieser Art von Zyklus typisch für die in Handel erhältlichen Molekularsiebe, wie diejenigen
der Gattungen 13X, 5A und 1OX, wenn die Adsorption bei
909 808/θ 3*4 9 **°
Luftzufuhr unter einem Druck von 2,1 atü und die Desorption
bei Atmoaphärendruck durchgeführt wird.
Ee wurden nun weitere Untersuchungen angestellt, um verschiedene
Adsorptionsmittel auf ihr Adsorptionsvermögen für
Stickstoff auszuwerten. Ale Ausgangspunkt für diese Untersuchungen wurden verschiedene Molekularsiehe mit dem X-Gitter
oder mit dem A-Gitter, die als Kationen vorwiegend Natriumionen
enthielten, ausgewertet, indem die Natriumionen gegen andere
Kationen ausgetauscht wurden. Nach dem Austausch gegen diese anderen Kationen wurde das Adsorptionsvermögen für Stickstoff
und Sauerstoff bestimmt. Die Ergebnisse finden sisfe in
Tabelle V.
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an MolekularBieben bei 21° C
WX"-Gitter | bei | 0,35 | bei | 0,35 | atü | |
N2 | η | 1,05 | η | 1,05 | It | |
CO | η | 2,1 | η | 2,1 | η | |
O | bei | 0,35 | ||||
CO | °2 | bei | 0,35 | M | 1,05 | atü |
OO | η | 1,05 | η | 2,1 | η | |
O | ti | 2.1 | ||||
CO | ||||||
.0 | "A"-Gitter | |||||
CO | N2 | atü | ||||
40 | U | |||||
°2 | η | |||||
atü | ||||||
η | ||||||
η | ||||||
Eigenschaften der Kationen
Holekulargew. lonenradius Polarisierbarkeit
Gruppe des Periodischen Systems
Na | 1 | K | idsorp· | ;ionei | reraiöf | ;en, g Gae/100 g Ϊ | Ba | —-TT* | Cd | foleki | ilareieb— | Zn | Pb | Ag | |
1,20
1,70 2,40 |
0,68 0,96 1,45 |
Cs | Mg | Ca | Sr | 1,34 1,79 2,44 |
0,92 1,23 1,63 |
Ni | Co | 0,50 0,79 1,18 |
0,29 0,45 0,73 |
1,68 1,97 2,40 |
|||
Li | 0,47 0,73 1,17 |
0,40 0,59 0,96 |
0,50 0,75 1,13 |
0,83 1,16 1,66 |
2,02 2,36 2,80 |
2,22 2,78 3,33 |
0,64
1,01 1,50 |
0,39 0,58 0,90 |
0,75 1,10 1,59 |
0,69 0,95 1,40 |
0,34 0,59 0,91 |
0,27 0,40 0,61 |
0,47 0,79 1,20 |
||
0,88 1,36 1,98 |
1,15
1,60 2,21 |
O
O O |
0,42 0,61 0,97 |
0,40 0,61 0,97 |
0,76 1,08 1,56 |
0,73 1,15 1,72 |
0
0 0 |
- | 0,38 0,60 0,96 |
0,35 0,57 0,86 |
0,60
0,88 1,24 |
- | 2,30 2,64 2,95 |
||
0,43 0,67 1,07 |
0,47 0,70 1,10 |
O
O O |
1,95 2,41 3,04 |
1,93 2,57 3,24 |
1,72 2,24 2,85 |
0
0 0 |
- | - | - | 0,48 0,70 1,09 |
- | 0,62 0,94 1,33 |
|||
0,86
1,28 1,83 |
23,0 0,98 |
39,1 1,33 |
0,62 0,94 1,47 |
0,74 1,12 1,65 |
0,63 0,92 1,42 |
137,4 1,43 |
112,4 1,03 |
- | - | 65,4 0,83 |
207,2 | 107,9 1,13 |
|||
0,46
0,68 1,08 |
0,5 | 2,2 | 132,9 1,65 |
24,3 0,78 |
40,1
1,06 |
87,6 1,27 |
4,3 | 2,4 | 58,7 0,78 |
58,9 0,82 |
0,3 | 3,0 | |||
6,94 0,78 |
.___ _1 | 6,3 | 0,3 | 1,4 | 2,3 | HB | 0,3 | 0,3 | IIB | IVA | IB | ||||
0,2 | VIII | VIII | |||||||||||||
cn
cn cn co
ψψ U54556
Die Ergebnisse zeigen, dass von allen untersuchten Kationen, sowohl einwertigen als auch zweiwertigen, das Strontiumion
in dem Molekularsieb der Gattung X das höchste Ädsorptionevermögen
für Stickstoff liefert und man daher annehmen kann, dass es die erforderlichen Eigenschaften für die stärkste
Wechselwirkung mit dem Gasmolekül des Stickstoffs "besitzt.
Aus Tabelle V ist ferner ersichtlich, dass das Barium-A-Molekularsieb
überhaupt kein Adsorptionsvermögen für Stickstoff oder Sauerstoff besitzt. Das Barium-X-Molekularsieb besitzt für
Stickstoff ein ähnliches Adsorptionsvermögen wie das 13X-MoIekularsieb
(Natriumform), hat jedoch für Sauerstoff ein höheres Adsorptionsvermögen als das 13X-Molekularsieb, was auf schlechte
Ergebnisse bei der Trennung von Sauerstoff und Stickstoff hindeutet, i3X-Molekularsiebe sind bekanntlich den Strontium-Molekularsieben
unterlegen,, Das Oalcium-X-Molekularsieb iöt
nahezu so gut wie das Strontium-X-Molekularsieb.
Dieses Strontium-X-Molekularsieb, welches aus dem im Handel
erhältlichen i3X-Molekularsieb durch Ionenaustausch mit
einer Strontiumchloridlösung hergestellt wurde, wurde in einem Adsorptionsayklus von etwa O bis 2,1 atü mit verschiedenen Molekularsieb-Adsorptionsmitteln
verglichen* Entgegen der Erwartung verhielt sich unter den hier angewandten Adsorptionsbedingungen
(Adsorptionszyklus von 0,21 bis 2,ι atü bei 21° O) das durch Strontiuioionen substituierte 13X~Moiekularsieb ganz ähnlich
wie das unveränderte ^X-Molekularsieb. Dies ergibt sich
aus Tabelle VI.
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Tabelle VI | 21 bis 2,1 atü | |
AdBorptionszyklus von 0, bei 21° 0 |
O2-Gehalt des Produktes, % |
|
Molekularsieb | Netto-Og-Produkt- menge* |
32 31 30 31 |
5A 13X 1OX X-Sr |
122 104 85 98 |
|
* nl bei HTP/100 g Molekularsieb
Tatsächlich ist das 13X-Strontium-Molekularsieb (X-Sr)
einigen anderen der als Adsorptionsmittel untersuchten Molekularsiebe
etwas unterlegen. Es liefert nahezu die niedrigste letto-Sauerstoffnsenge im Produkt und verhält sich hinsichtlich
der Sauerstoffkonzentration des Produktes nicht besser als die Hatriumform des 13X-MolekuIarsiebes und etwas schlechter als
die Calciumform des 5A-Molekularsiebes.
Im wesentlichen beruh« diese Ausführungsform der Erfindung auf der Auffindung eines neuen Verfahrens, bei welchem das
Strontium-X-Molekularsieb und die anderen bevorzugten Molekularsiebe
gemäss der Erfindung in äusserst wirksamer Weise ausgenutzt
werden. Es wurde nämlich gefunden, äass durch Anwendung eines Vakuurazyklus das hohr Adsorptionsvecmögen des Strontium-X-Molekularßiebes
(X-Sr) ausgenutzt werden kann. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, das& die Anwendung de,3 Strontium-X-Moleku-
lareiebee in der üblichen Weise nur mittüllmässige Ergebnisse
~ *5 ~ BAD
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liefert. Sie bei dem Verfahren gemäss der Erfindung erzielten
aussergewöhnlichen Ergebnisse waren ganz überraschend und liessen sich vor der tatsächlichen Durchführung der Erfindung nicht
voraussagen. Die Erfindung beruht auf der Feststellung» dass das Adsorptions^ermögen allein» wie es durch die Adsorptionsiso thermen wiedergegeben wird, kein Mass für die Fähigkeit des
Adsorptionsmittel ist, eine Zerlegung in die Komponenten zu
bewerkstelligen. Es ist vielmehr die relative Form und Steigung der Adsorptionsisothermen der Komponenten! die den Bereich
bestimmt, innerhalb dessen die Adsorptions- und Desorptions«
drucke für die günstigste Trennwirkung gewählt werden müssen.
Bei dem "üblichen", ohne Wärmezufuhr durchgeführten Adsorptionszyklus
zur Gewinnung von Sauerstoff wird die Adsorptionsstufe bei hohem Druck, z.B. 2,1 bis 3»5 atü, und die Desorptionsstufe
bei Afemosphärendruok durchgeführt. Die Desorptionsstufe
besteht aus einer Druckentspannung, z.B. auf Atmosphärendruck, mit ansahlieasender Gasspülung bei Atmosphäsendruck.
Bei dem "üblichen" Zyklus ist ein Kompressor erforderlich,
um die Adsorptionsmittelbehälter wieder auf den für die Adsorptionsstufe erforderlichen Druck zu bringen. Der Vakuumzyklus
gemäss der Erfindung benötigt keinen Kompressor, da die Adsorptionsmittelbehälter iait Luft bei Atmosphärendruck wieder
auf den Adsorptionsdruck gebracht werden. Es ist nur ein einfaches Gebläse zur Zufuir dsi,· Ausgangsluft erforderlich, um das
gewünschte, an Sauerstoff angereicherte Produkt zu erhalten. Die Desorptionsstufe erfordert jedoch eins Vakuumpumpe oder
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Saugpumpe für die Verfahrensstufen der Druckentspannung und Spülung.
Die Zweokmässigkeit des Vakuumzyklus hängt von der Wahl der geeigneten Arbeitsbedingungen ab, die für einen praktischen
Arbeitezyklus erforderlich sind. Da die Vakuumpumpe der begrenzende
Paktor ist, wurde ein massiges Vakuum von 200 mm Hg oder
0,274 ata als geeigneter Desorptionsdruck gewählt, wie er sich mit billigen technischen Vakuumpumpen erreichen lässt. Als Ausgangspunkt
für diese Untersuchungen wurden die folgenden Bedingungen gewählt;
Temperatur | 32 | 0C |
Adsorptionsdruck | 0 | atü |
Desorptionsdruek | 200 | mm Hg |
Verhältnis Spülgas | ||
volumen s Be8chickungsvolumen | 0 | ,7 |
Pig. 11 ist eine schematische Darstellung dieser besonderen
Aueführungsform einer Sauerstoffanlage gemäss der Erfindung.
Pig. 12 ist eine schematische Darstellung einer zur Auswertung
verschiedener Adsorptionsmittel vind Verfahrensbedingungen verwendeten Versuohsvorrichtung, mit der die Netto-02-Kapazitäten
gemessen wurden.
Pig. 13 ist eine graphische Darstellung der mit der in Pig. 12 abgebildeten ^ersuohsvorrichtung mit verschiedenen Molekularsieben
gewonnenen Druckimpulsergebnisse.
Pig. 14 zeigt die Adsorptionsisothermen für Stickstoff und Sauerstoff an verschiedenen Molekularsieben.
Pig. 15 ist das i.rbeitsschema eines typischen Adsorptions-
- 47 90980 8/0340
zyklus und "braucht n.lcfat weiter erläutert zu werden.
Die Arbeitsweise der in Fig, Ii dargestellten Vorrichtung
ist die folgendes D:le Adsorptionsbehälter 201 und 202 sind an
ihren Beschickungsenden direh das fünf Öffnungen aufweisende
Vierwegventil 203 und an Ihrem Kopf duroh das Spülgasventil
und die Spülgaeöffmmg 20:3 sowie dureh das Druckausgleichventil
206 miteinander verbunden. Das primäre Produkt, d,h. an
Sauerstoff angereicherte .üuft, wird aus den.Behältern 201 und
202 durch die Leitungen 207 und 208, die Rückschlagventile
und 210 und die Proäuktleitung 211 abgezogen. Das Gebläse 212
liefert den zur Zufuhr von Luft unter At no sphär endruck zu den
Adsorptionsmittelbehältern durch das Ventil 203 erforderlichen
Druck.
: Beginnend mit der in Fig. 15 dargestellten Druckausgleichsstufe
des Zyklus} befinden sich die Adsorptionsraittelbehälter
201 und 202 auf Druckausgleich, d.h. daa Bxruekausgleiehventil
206 ist offen und stellt eine freie Verbindung zwischen den Behältern
201 und 202 darch die Leitungen 215 und 214 her. Hun
wird der Brüsk im Gefäes 201 von Atmosphärendruck auf etwa
500 mm Hg ireriaindert m& der Druck in de» (Jefäss 202 von 200 nm
Hg auf etwa 500 mm Hg erhöht. In der nächsten Periode des Zyklus öffnet sich die Tentilö'ffnung 215,.wodurch der Druck in
dem Gefäsε 201 τοπ 500 mm auf 200 mm Hg herabgesetzt wird und
die Vakuumpumpe 212A adsorbiertes Materfei durch Leitung 216,
VentilÖffnusig 21 ;ϊ und Leitmg 217 absaugt. Gleichzeitig wird
das Gefäss 202 durch 3"i©itu?ig 218, VentiJ b'ffnung 219 das Ventils
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203 und Leitung 220 mit atmosphärischer luft aufgefüllt. Wäh
rend also der Druck in dem Gefäss 201 von 500 mm auf 200 mm Hg
entspannt wird, wird der Druck in dem Gs fass 202 von 500 mn? Hg
auf Atmosphärendruek erhöht. Während der Vakuum- und Wiederunterdruokeetzungeperioden
des Zyklus sind das Druckausgleichventil 206 und das Spülgaeventil 204 geschlossen. In der nächsten
Periode des Zyklus wird atmosphärische Luft von dem Gebläse
212 durch leitizng 218, Ventilöffnung 219 und leitung
in das Adsorptionsini ttelgtfäss 202 gedrückt. Während dieses
Teiles des Zyklus wird das Spülgasventil 204 geöffnet, so dass
ein Teil des primären Produktes aus dem Gefäss 202 durch die leitungen 214 und 221, Spülgasöffnung 205, Spülgasventil 204
und leitung 215 in das Geiäss 201 strömt, wo es "beim Abwärts-Btrömen
adsorbierte Bestandteile mitfuhr 5, worauf das Gasgemisch
durch leitung 216, Dentilöffnung 2*5 und Abzugsleitung
217 duroh die Vakuumpumpe abgesaugt wird. Gleichzeitig strömt
primäres Produkt aus lens Gefass 202 duroh leitung 208, Ventil
210 und leitung 211 aas.
Am Ende dieser Psriodo des Zyklus schließet sich das Spülgasventil
204, das Drickauagleichventll i:06 öffnet sich, und
die Strömung der atmoiphärlachen luft dureh leitung 218 wird
unterbrochen, indem die Ventilöffnungen ?19 und 215 geschlossen
werden. Nun steigt de..* Druok im Gefäss 2Ci von 200 mm Hg auf '
-iOO mm Hg, während de:? Brujk im Gefäas 2C2 von Atmoophärendruek
auf ';00 um Hg absinkt. Die Strömung von atmosphärischer luft
leitung 218, Ventilöffnung 222 des Ventils 203 und Iei-
- 49 -9 0 9 8 0 8 / 0 3 A 9
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tung 216 in den Behälter 201 wird wiederaufgenommen, wobei das
Druckausgleichventil 206 und das Spülgasventil 204 geschlossen sind. Hierdurch steigt der Druck im Gefäss 201 von 500 mm Hg
auf Atmosphärendruok. Gleichzeitig erzeugt die Pumpe 212A in
dem Gefäss 202 ein Vakuum, so dass adsorbierte Bestandteile durch Leitung 220, Ventilöffnung 223 des Ventils 203 und Abzugsleitung
217 austreten.
Wenn der Druck in dem Gefäss 201 A tiso Sphärendruck erreicht,
strömt Produkt aus dem Gefäss 201 durch Leitung 207 und Ventil
209 und wird über Leimung 211 gewonnen. Gleichzeitig öffnet
sieh das Spülgasventil 204, so dass ein Teil des Produktes duroh
Leitung 213, Spülgasventil 204 und die Leitungen 221 und 214 in des Gefäss 202 eingesaugt wird, von wo es den Rest der adsorbierten
Bestandteile öuroh Leitung 220, Ventilöffnung 223 und
Abzugsleitung 217 abführt. Am Ende dieser Periode des Zyklus befindet sich das Gefäss 201 auf Atmosphärendruck und das Gefäss
202 auf einem Druck von 200 mm Hg.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern,
für alle diese Beispiele wurde ein .Ansatz von Strontium-X-Kolekulsrsieb
nach dem üblichen, absatzweise durchgeführten Ionenaust&usshverfahren unter Verwendung sines handelsüblichen
i3X~Halekularsiebes (Hatriumform des X-Gifeters) und von Strontiumchloridlösungen
hergestellt. Hierbei worden die Natriumionen des 13X-Molekularsiebes zu 85 bis 9!5 $6 gegen Strontiumionen ausgetauschte
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In einigen dieser Beispiele wurde die in Pig. 12 dargestellte
Druckimpuls-Msorptionsmittel-Auswertungsanlage verwendet»
um die Methode des V&kuumzyklus zu "beurteilen. In dieser
Vorrichtung wird eine zunächst ins Gleichgewicht gebrachte Adeorptioiasmittelschioht
25 mit strömender Luft von einem niedrigen
auf einen höheren Druck gebracht.
Bai Verfahren verläuft folgendermaßen: Bas zu untersuöh>äde
Adsorptionsmittel wird durch 2-stündiges Erhitzen auf 315° C unter gleichzeitiger Spülung mit trockenem Helium aktiviert.
Das Beaktionsgefäse wird auf 21° 0 gekühlt und mit trokkener
tuft ausgespült» Der Druck wird mit Hilfe eines Auspuff-Widerstandsreglers
28, der die Abzugsgeschwindigkeit des Durchlaufe
konstant hält, bei 0,35 atü konstant gehalten. Die Sauerstoffatomen
tration in dem Durchlauf wird mit Hilfe des Analysiergerätes
31 überwacht. Nun wird der Einlassdruck plötzlich sowohl mittels des Zufuhrreglers als auch mittels des Auapuff-Widerütahdsreglers
auf 2,1 atü erhöht. Dies erfolgt mit Hilfe der Elektromagnetventile 26 und 27 und der parallel damit arbeitenden
Auspuff-Widerstandsregler 28 und 29 bei Drucken von 0,35 und 2,1 atü. Nachdem die LuftZusammensetzung wieder erreioht
ist, wird der Druck plötzlich auf 0,35 atti vermindert. Dieser Druckzyklus wird in gleichbleibenden Zeitabständen wiederholt.
-■■-.·
Die auf diese Weise erhaltene Sauerotoffimpulskurve ist
ein gutes qualitaiji-ve? Mass für die Fähigkeit des Adsorptions-
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mittels, Sauerstoff und Stickstoff voneinander zu trennen.
Die Fläche unter der Impulskurve über dem Wert des Sauerstoffgehaltes der Zufuhrluft (21 <f» Sauerstoff) ist ein quantitatives
Mass für die Sticksto.ff-Arbeitskapazität oder die Netto-Sauerstoff-Produktionskapaaität
und wird als XS-Sauerstoff oder Netto-Og-Produkt (ml "bei NTP/100 g Adsorptionsmittel) ausgedrückt.
Typische Erge"bnS,sse dieses Beispiels, die sowohl den Druckzyklus
als auch den Vakuumsyklus erläutern, finden sich in Tabelle
VII (vglc auch Figo 13).
Tabelle VII | Üblicher** Zyklus |
X-Sr* Vakuumzyklus |
120 31 |
240 87 |
|
XS O2 bei 21° ö
Maximaler Sauerstoff, gehalt, V0I.-9& O2
* 3 um Hg bis 0,14- a;ü,
** 0 bis 2,1 atüj ^-Molekularsieb.
Die grosse Pläche unter der Impulskurve (XS O2), das wesentlich
höhere Maximum für der. Sauerstoffgehalt und die scharfe Adsorptionsfront, die sämtlich aus Fig. 13 ersichtlich sind, beweisen
den beträchtlichen technischen Fortschritt, der durch den Vakuumzyklus gemäsa der Erfindung mit dem Strontium-X-Molekularsieb
erzielt wird.
- 52 -
909808/03A9
(Dieser Versuch wird in der Vorrichtung gemäee Fig. 11 durchgeführt)
Ein Adsorptions-Desorptionsverfahren mit einem 90 Sekunden-Vakuumzyklus
unter Verwendung eines Strontium-X-Molekularsiebee
sowie ein "Üblicher" Adsorptions-Desorptionszyklus unter
Verwendung eines 5A-Molekularsiebes werden durchgeführt, um die
Wirkung des Strontium-MolekularSiebes bei Anwendung des Vakuum-Zyklus
mit der Wirkung des 5A-Molekulars:lebes bei Anwendung des
•»üblichen11 Zyklus zu vergleichen. Die Re.lnheit des Produktes
wird für beide Zyklen auf 72 $> Sauerstoff eingestellt. In diesen
Falle wird der Vakuumzyklus mit dem X-Sr-Molekularsieb bei einem
Adsorptionsdruck von 0,35 atü durchgeführt, um das Auffangen und die Analyse des an Sauerstoff angereicherten Produktes zu erleichtern.
Sie Ergebnisse finden sich In Tabelle VIII.
X-Sr-Holekular SA-Molekularsieb,
Vakuuiü- sieb*, wüblizyklus eher" Zyklus
Druckbereich 200 mm Hg/0,35 atü 0 atü/2,1 atü
Dauer des Zyklus, Sek. - - 90-
Produktreinheit, # O2
72
Produktgeschwindlgkei t,
l/Std./kg(NTP) 66 ca. 50
Gewinnung, i» Sauerstoff 56 41
* Aus den Ergebnissen dpr Üblichen O2-Anlage geschätzt.
Aus Tabelle VIII ist arsichtlich, dass durch den Vakuumzyklus
alt den Strontium-X-Molekularsieb die Sauerstoff-Produktge-
U54556
aehwindigkeiten und die Gewinnung um mindestens 30 # gegenüber
dem "üblichen" 2yklus erhöht werden.
Bei der Untersuchung mit der Versucheanlage unter Verwendung
des X-Sr-MoiekularSiebes wurde trockene Luft zugeführt
und ZQit längeren AdsorptionsmitteXschichten (1,5 01) gearbeitet,
und dies trug in gewissem Auslasse zu den günstigeren Ergebnissen
bei. Der "übliche" Zyklus wurde mit Zufuhr von feuchter luft und Molekularsiebsehichten ron 99 cm Länge, durchgeführt.
Aber selbst wenn man diese Wirkungen in ßechnung stellt, bietet der mit dem X-Sr-MoIekularsieb durchgeführte Vakuumzyklue immer
noch den Vorteil eines um etwa 30 # besseren Ergebnisses. Diese Schlussfolgerung gründet sich teilweise auf die sehr scharfen
Adsorptionsfronten, die sich beim Vakuumsyklus ergeben und die Wirkungen der Länge dar Adsorptionsmittelschicht und des Wassergehaltes
der zugeführten Luft auf ein Minimum herabsetzen.
Die Wirkung der Länge des Zyklus wurde weiter in einer
mit einem X-Sr-Molekul.arslsb beschickten Auewertungsanlage gemäss
Fig. ti untersucht, indem die Produktgeschwindigkeiten und die Gewinnung für einen 90 Sekunden-Zyklus und einen 500 Sekunden-Zyklus
miteinander verglichen wurden. Die Produktreinheit wurde auf etwa 72 i» O0 gehalten, und es wurden die Produktgeschwindigkeiten
und die Zufuhrgeschwindigkeiten gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass die bei dem 90 Sekunden-Zyklus erzielte
Produktgeschwindigkeit von 66 l/Std./kg (NSfP) bei dem längeren
500 Sekunden-Zyklus auf 13 l/Std./kg (NTP) zurückging.
- 54 -909808/034 9
U54556
Die Produktgeachwindigkeiten standen in wesentlichen in den
gleichen Verhältnis zueinander wie die Längen der Zyklen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle IX*
Tabelle IX | Dauer dee Zyklus | <)0 Sekunden | £00 Sekunden |
Produktreinheit, £ O2 | 72 | 73 | |
Produktgeechwindigkeit, | |||
l/Std./kg (HTP) | 66 | 13 | |
Gewinnung, £ 0» | 56 | 72 | |
Die Dauer des Zyklus hat einen ausgesprochenen Einfluss auf die O2-Gewinnung. Die 02-Sewinnung steigt von 56 i° O2 für den 90 Sekunden-Zyklus
auf 72 i° O2 für den 500 Sekunden-Zyklus. Es wird
angenommen, dass der starke Anstieg der Sauerstoffgewinnung bei dem längeren Zyklus aif zwei Ursachen beruht. Erstens verbessert
die längere Dauer des Zyklus die Ausnutzung des Adsorptionsmittel,
indem sie Massenübertragungs-Zoneneffekte, die gewöhnlich
durch die ait schnellem Periodenwechsel verbundenen hohen Geschwindigkeiten
beeinträchtigt werden, herabsetzt; zweitens ermöglicht
die längere Periodendauer einen glatteren Betrieb der Anlage.
Es wurde ein Vergleich mit Anlagen von ähnlicher Bauart
wie derjenigen genäse Pig. 11 zwischen einen Vakuumzyklus nit
einem X-Sr-Molekularsleb und dem "üblichen" Zyklus in einer Anlage
angestellt, die i!,83 Nm' Luft je Stunde nit einem Sauerstoffgehalt
von 60 i» erzeugte. Dies ist eine Strönungsgeeohwin-
·■ 55 - 909808/0349
U54556
digkeit und eine Sauerstoffkonzentration, die für "Keilzweoke
in Betracht kommt» un; ein gsnses Zimmer auf einen Sauerstoffgehalt
von 4-0 $ su bringen und eine ausreichende Ventilation
für ©inaii in dem Raust still sitzenden erwachsenen Patienten zu
gewährleisten. Für den Valruumzyklue mit dem X-Sr-Mclekularsieb
wurden drei lalle In Betrasht gezogen* nämlich von Atmosphärandruck "bis 200 hub Hg, von i.tmosphärendruok bis 100 mn Hg und von
0,55 atü bis 200 mm Hg* Di© Ergebnisse zeigten, dass der Vakuumzyklms
mit de® X-Sr-Mclakularsieb einen Vorteil γοη mindestens
10 ψ gegenüber dem mit dem SA-Moleloalarsiefe durehgefühx·-
ten "ütolichesi" gyklue von 0 feie 2,1 atü bot. Dieser Vorteil bezieht
sich sowohl auf die Erfordernisse für die Zufuhrgeschwindigkeit als auch auf die Eenge des Adsorptionsmittel. Me Ergebnisse
finden sich in Tabelle X«
BAD O,^ .- 56 -
909808/0349
co ο co
mungagrundlaae
Zufahrperiode Druckausgleich Entleerung und Spülung Druckausgleich
Wiederunterdruckeetzung
Insgesamt
Hr. druck, atü
II 0,35
III
IV* 2,1
Deaorptionsdruck,
mn Hg
200 200 100 760
2,83 60 i» 99 cm
25 Sekunden 5
40 " 5 15 w
90 Sekunden
Grosse der Adsorptionemi ttelschicht p cm
37,65 32,66 32,66 42,18 Gebläseleistung,
18,8 17,5 17,5 19,55 15,3
16,3
15,85
16,7**
16,3
15,85
16,7**
Leistung der
Vakuumpumpe,
Vakuumpumpe,
10,75
11,9
11,9
Spüldauer,
Sek.
Sek.
15
10
25
* "üblicher Zyklus nit 5A-Molekularsieb.
·· Kompressor wird für den "üblichen" Zyklus benötigt.
cn *^ cn cn cn
Es ist zu bemerken, dass die ausätBliebe Variationefähigkelt
des Vakuumsyklixs mit des Str$ntiua~X-Molekularsieb auch
den Betrieb zur Erzeugung irea Sauerstoffgehalten von über 60 $*
gestattet. Z.Bc würde dia Erzeugung von Luft sit einem Sauerstoffgehalt
von 12 $> bei Anwendung eine© Strontium-X-Kolekular-Siebes
und einss Druokzyklue von Atroosphäreiidruck bis 200 mm
Hg die erforderlich© Zufuhrgeschwindigkeit weiter auf 12,75
Bm /Stde und die erforderliche Menge des Adsorptionsmittel
auf 31»75 kg herabsetzen. Dies zeigt den besonderen Vorteil
der Verwendung des Strontium-X-Molekulareiebes in Verbindung
mit dem Vakuumzyklus ssur Herstellung von sauerstoff reichen Atmosphären.
Auseerdem gestattet der Vakuumzyklus den Ersatz dee
Kompressors durch eine einfachere, billigere und kleinere Vakuumpumpe.
Dl© in einer Versuchsanlage ähnlich derjenigen gemäss
11 durchgeführter. Untersuchungen mit dem Vakuumzyklus unter
Verwendung des X-Sr-Molekularsielses wurden auf die Erzeugung
von sehr reinem Sauerstoff ausgedehnt. Ee wurde eine Produktreinheit
von 93 $> O2 bei einer Produktgeschwindigkeit von
32,7 l/Std,/kg Adsorptionsmittel (HTP) und eine hohe Gewinnung von 53 i* O2 erzielt. Der beobachtete Spitzenwert betrug 93 §t
O2 mit einem Stickstoffgehalt von weniger als 0,1 #. Sas restliche
Gas bestand aus 7 i> Argon.
Biese Ergebnisse zeigen, dass man mit dieser Art von Zyklu·
ein praktisch stickstofffreies Produkt erhalten kann. Sauerstoff
- 5B 909808/0348 :
H54556
▼on diesen hohen Reinheitsgrad kann als Ausgangsgut für die
weitere Reinigung durch Entzug des Argons verwendet werden·
Neuere Adsorptionsmittel-Auswertungsuntersuchungen haben geneigt, dass bei Vervendung eines 4A~Molskularsiebes bedeutende
Unterschiede in der Diffusionsgeschwindigkeit zwisohen Argon und Sauerstoff bestehen. Dies ermöglicht die Entwicklung
von Methoden Eur Trennung von Argon und Sauerstoff mittels eines 4A-Molekularsiebes oder mit Hilfe von Diffusionesohranken
aus eikroporösem Glas oder dem neuerdings von der Firma duFont
entwickelten "Teflon FEP"-Fluorkohlenstofffilm.
- In diesem Beispiel wurde 55- bis 58 $iger Sauerstoff erzeugt
und gleichzeitig bei der Druckentspannung ein 90 $>
Stickstoff enthaltendes Gas mit einer Geschwindigkeit von 42,3 l/Std./kg Adsorptionsmittel (NTP) gewonnen. Diese Werte
wurden bei einem 500 Sekunden-Zyklus gemessen. Bei Anwendung
eines 90 Sekunden-Zyklus kann die Stickstoffgewinnungsgesohwin-
digkeit sogar 235 l/Std./kg (NTP) betragen. Stickstoff von noch höherer Reinheit kann durch Arbeiten bei niedrigeren Drucken
oder durch Verwerfen des ersten Teiles des bei der Druckentspannung gewonnenen Gases erhalten werden. Auch andere Methoden,
wie die KreislauffUhruig des Stickstoffproduktes von niedrigem
Reinheitsgrad während ler Druckausgleichsstufe, können zur Erhöhung
des Reinheitsgrades des Stickstoffe angewandt werden.
Der Vakuumdesorptionszyklus bietet also gegenüber dem
"üblichen11 Zyklus, der mit einem 5A-Molekularsieb bei hohem
- 59 909808/0349
.Druck arbeitet, bsdeutende Vorteile. Bus-öh den V&kuumsyklus
alt üem Strontium-X-Molekularsisb kann did Sauerstofferzeugung
gegenüber dein "üblichen1· Zyklus ma 30 # erhöht; werden, ferner
Si ein Reinheitsgrad des Sauerstoffs von 93 $ erzielt weri3
Sohliesslieh ist es möglich, smsätzlich Stickstoff von
9iner lieinheit τοη mehr als 90 $ bei dem Vakuumzyklus unter
Verwendung des X-Sr-Molekularsiebes mu gewinnen.
Aus den oben beschriebenen, mit Hilfe des Strontiun-X-Molekularsiebes
ersislbaren Vorteilen können Rückschlüsse auf
der Srundlage tob Beobachtungen Ia Bezug auf die Steigungen
der Stickstoff- und Sauerstoff-Adsorptionsisothermen gezogen
werden;. Obwohl das Adaorptionsvermögen des Strontium-X-Molekular@iebes
im Vergleich ^u dem Hatriuai-13X-MolekularBieb oder
dsas 5A-Molekularsieb, vrelches die Calciuicforio des Natrium-4A<Molekularsiebes
ist, für Stickstoff und Sauerstoff"aussergewönnlich
hoch ist, beginnt die Adsorptionsisotheraie für Stickstoff an dem Strontiun-X-Molekularsieb oberhalb Atssosphärendruck
sich abzuflachen, während die Adsorptionsisotherise für
Sauerstoff im wesentlichen linear verläuft und weiter steigt.
Das Sösamtergebnis bei Anwendung eines Druckzyklus ist eine
niedrige Netto-Sauerstoffproduktion und ein Sauerstoff von geringer
Reinheit. Die Porxn der Aöaorptionslsotherme für Stickstoff
an des? Strontium-X-Molekularsieb führte zu dem ohne Wärmezufuhr
in eine© niedrigeren Druckfeereich durchgeführten Adsorptionszyklus
j wo die Steigung der Kurve im Vergleich zu der Steigung der Sauers toi fkune am grössten 1st. Dies ist ein
- 60 909808/03A9
grundlegendee Merlnal der Erfindung. Wenn das 13X-Natrium-Molekulareieb
In Verbindung mit dem Vakuumzyklus verwendet wird, erhält nan schlechtere Ergebnisse als mit dem Strontium-X-Molekulareieb.
Es wurde ferner gefunden, dass die Geschwindigkeitseffekte des Molekularsieb-Adsorptionsmittel geändert werden können,
wenn nan die Natriumionen des synthetischen Molekularsiebeβ der
Gattung A, nämlich des bekannten technischen 4Λ-MolekularSiebes,
in kritischer Weise gegen andere Ionen austauscht· Ein hauptsächlicher
Anwendungszweck des neuen Molekularsiebeβ gemäss
dieser bevorzugten Aueführungsform der Erfindung ist die Trennung von Stickstoff und Sauerstoff in einem Adsorptionszyklus,
bei welche* Stickstoff als primärer Durchlauf gewonnen werden kann.
In der Technik besteht ein Bedarf an inerten Gasen, z.B. zur Schaffung von Schutzgasatmosphären, der einen Anreiz zur
Entwicklung und Verbesserung der Methoden zum Reinigen von Stickstoff bietet. Ee wurde bereits gezeigt, dass die Adsorptionsmethode
ohne Wärmezufuhr ein wirksames Verfahren zur Herstellung von 98 tigern Stickstoff aus Luft ist. Bei Verwendung
des oben beschriebenen Vakuumzyklus in Verbindung mit dem Si-X-Molekularsieb leidet dieses Verfahren jedoch an dem Nachteil
einer niedrigen Stickstoffgewinnung, da in der adsorbierten
Phase etwas Sauerstoff zusammen mit dem Stickstoff angereichert und der Stickstof:? bei der Desorption aus dem Adsorptionsmittel
gewonnen wird. Ein höherer Gewinnungsgrad an Stiokstoff vrUrde möglich sein, uexm der Stickstoff nur schwach ad-
9 098087 6^9 bad
1454558
sorbisrt weMen klSnnts, eo dass der Sauerstoff sich in tier
gorbitrieß Hsaßg arireiohert inaa der Stieicstoff als priraärei*
Durohl&tif gewonnen wi:-?d·
Die Anwendung Sm^ ©leichgevjichts-Adsorptionsuiakehr für
üg ικιά Og ^8^· Verwendung eizieg 4A-MGlekul&£'8iebee
form) in eines sehr sohnellen AdsorptionsZyklus ohne
fiüir (5 Ms 15 Sekuadijn) ist bereits bskamit« Γ-er eofe.selle Pe-.
riodenweolisel ist jedoefe für teohnisclie Anvrendimgs2sw©ak9 «n»
praktiBöhf da die erfosiderliehe vorhältnieoäseig grosee Anlage
unter ihrer arteigenen Trägheit leidet*
Ein Molekularsieb gemäes der Erfindung, welches ein© Abänderung des 4A-Mol@kularsi6bea ist, zeigt eine gute Fähigkeit
für die Reinigung von Stickstoffströmen unter Ausnutisimg des
Prinzips der Qleiehgewichta-AöBorptionsuBikehr.
Bekanntlieh spielt das Kation des MolekularSiebes eine
wichtige Rolle für die Siebwirkung bei Trennvorgängen. AusgerdeiE
ändert das Kation äen Charakter der inneren Oberfläche das
Molskularsielaes, wodurch die Selektivität der Adsorption für
eine EoBspone&te gegenüber der anderen beeinflusst wird. Es
wurde auch gezeigt, dass in einigen wreinsselten Falles ein besonderes
Kation die öosohwindigkeit der- .Adsorption für bestimmte
Gase besinflussen kenn. Bs wird angenommen, dass dieser Effekt
auf die teilweise* ?©r3perrung der Gitterfenster des MoIekulareieiies
durch die lage und 5rösse_ des Katicns zurückzuführen
istc Ein Beispiel hisrfür ist die Adsorption von Stickstoff
an dem 4A-Molekularsi<!b. Adscrpticnevsrsuche haben gezeigt,
dass die Adsorption von Stickstoff langsam verläuft, während
- 62 -909808/034 &■
BAD
Graee, wie Sauerstoff und Argon, ßohuell adsorbiert werden. Die
Wirkung iet aber nur unbedeutend, so dass es verhältnismäßig
unpraktisch erscheint, die Adsorption dea Stickstoffο durch
»inen schnellen Periodenwechsel bei den ohn« Wärmezufuhr durchgeführten Adsorptionszyklus zu behindern.
Tür das System Stickstoff-Sauerstoff wurde die Adsorptionsgeschwindigkeit nur im Zusammenhang mit de$ Hstriumion des
Molekularsiebes der Gattung "A" (des 4A-Moleteularsiebes) betrachtet. In Falle von einwertigen Kationen führt der Austausch
gegen kleinere Ionen, wie Lithium, nur zur öffnung des Gitterfensters des Molekularsiebes, so dass der Gesohwindigkeitodffelrt vollständig beseitigt wird. Der Austausch gegen grosser»
Kationen, wie Kalium, wie im Falle des 3A-MoIekularSiebes,
blockiert die Adsorption von Stickstoff, Sauerstoff und Argon
vollständig, so dass mit diesen Molekularsieben keine Trennung möglich ist. Ks wäre «in zwischen dem 3A-3$olekularsieb und den
4A-Molekularsieb gelegenes "3 i/2An~Molekularaieb erforderlich,
um einerseits die Adsorption des Stiokstoffs vollständig zu
verhindern oder stark zu verzögern und andererseits eine rasche Adsorption von Sauerstoff und bzw. oder Argon zu ermöglichen.
Aus der Molekularsiebanalyse ist bekannt, dass das Gitter
des 4A-Molekularsiebeß 12 llatriumionen enthält, von denen 4
sich In der Nachbarschaft der Gitterfenster des Holekularsiebes
befinden. Da jedes Nolekularslebgitter 6 Fenster oder Eintrittsöffnungen hat und jedes dieser Fenster auoh zu einem angrenzenden Kolekulareiebgitter gehört, erkennt man, dass jedem Moleku-
" 63 " BAD
909808/0349 B
6Ψ
U54S56
Xarsieb-Gitterfenstar ungefähr 2 Hatriuraionen eingeordnet sind*
Diese besonderen «lenster^Kationeii sind gewöhnlich die ersten,
die dem Ionenaustausch unterliegen und die kritischen Abmessungen d©r Bintrittsöff'nung des Molekularsietogitters beeinflussen.
Ss wird angenommen, dass durch teilweise*! Austausch^ d.h. indea?
mir eines oder die beiden kritischen natriumiodid gegen ein
grösseres Kaliuraion ausgetauscht werden, das HoleietiX&rsieb-Gritterfenster
so geändert werden kann» dass eine rasche Adsorption von Sauerstoff erfolgt, die Adsorption des Stickstoffe jedoch
stark verzögert wird.
Es wurde gefunden, dass etwa 9 Me 11, vorsugswöise etwa
10 i» der Natriumionen gegen Kaliumionen ausgetauscht werden
sollen, um ein U3 1/2A"-Molekularsleb zn erzeugen.
Diese Umsetzung kann durchgeführt wertes, indem man das
Molekularsieb mit einer wässrigen Lösung in Berührung bringt, die eine gewisse Menge Kaiiusiioiien enthält, wobei die kritischen
Bereichs in der Menge dieser Ionen so ausgewählt werden^
dass etwa 9 bis 11 MoX-$ der Hatriumionen durch Kaliumionen
ersetzt werden.
Das so modifizierte Molekularsieb gemass der Erfindung
kann au«3h zur Trennung von KoMenmonoxyd und Stickstoff verwendet werden. Diese Eigenschaft des Molekularsiebes ist für die
Herstellung inerter Atmosphären, seB. sur Lagerung von Nahrungsmitteln
und üemiiae, v/iehtig.
Es ist aber nicht nur bei dem 4A-MoIakularsieb Höglieh,
die Fensteröffnung den Molekularsiebgitters durch Austausch
von Natriumionen gegen Kaliuaionen au beeinflussen, sondern das
"U54556
gleiche Verfahren lässt sich auch auf andere Molekularsiebe anwenden. Ee wurde z.B. vorstehend gezeigt, dass Strontiumionen in Molekularsieben mit dem "X"- oder dea BAn-Gitter das
Adsorptionavermögen und die Selektivität für Stickstoff gegenüber Sauerstoff im Vergleich zu den Hatriumformen dieser Molekularsiebe beträchtlich steigern. Daher sollte eine Kombination der Strontiun-Molekularsiebeigensch&ften mit dem teilweise
durchgeführten Ionenaustausch der Gitteri'ensterionen zu einem Molekularsieb mit den günstigsten Charakter der inneren Oberfläohe und der günstigsten Grosse der Gitterfenster zur Erzielung einer maximalen Trennung von Gasbestandteilen führen.
In diesem Sinne kann ein Molekularsieb durch praktisch vollständigen Ionenaustausch gegen ein besonderes Kation oder
mehrere besondere Kationen hergestellt werden, um das maximale Adsorptionsvermögen für die jeweils gewünschte Komponente zu
erzielen. Dies beeinflusst die innere Oberfläche, und anschliessend wird das Gitterfenster des Molekularsiebes nach dem
erfindungsgemässen Verfahren auf die gewünschte Grosse eingestellt, um die Molekularsiebwirkung für die Trennung der Komponenten zu erleichtern. Die» kann durch teilweisen Ionenaustausch erfolgen, da ee gerade die dem Fenster am nächsten gelegenen Kationen sind, die die Fensteröffnungen beeinflussen und
am leichtesten dem Ionenaustausch unterlisgen.
Nachstehend ist ein Verfahren zur Herstellung eines Molekül arsiebes zur weiteren Verbesserung der Trennung von Stickstoff und Sauerstoff mit Hilfe des "3 i/2Aw-Geechwindigkeitseffektes beschrieben.
- 65 - BAD QRiQlNAL
909808/0349
U54556
{I) Man stellt ein StrontiuE-A.-Malelralarsitf'b durah ites
tausch von 80 bis 100 Mol-$ der N&triumioneft
4A»Holekulsr3ie1fees gegen Strontluniloiien ir*
Ii&ewig her»
(2) Unter Verwendung cöh verdünnten ür^trittmohl
gen werden mw- die in den S-ittaliensteiin ö
StroßtiiasJ.oßöHi (50 bis 40 Kol~$· ä©r gssäi?v«
tiumionsn) gagen Matriumionea atisgetaüe^t. Dieses
giiöstituieffte Molekiix&rsieb kann als solshee
e oder sunächst der nachfolgenden Vsrfslirenestufe
(3) unterworfen werden«
(3) 23er oben beeohriebene teilweis© lonenattstauiseb wird
nun mit verdünnter Ksliumchloridlöeting wieaeriiolt» so
äass nur eine© äei? beiden Hatriv.mienen in dem Gitter«
fenster diirelx ein Kaliuision ©rsetat wird.
HacJit äle&em Verfahren erhält man in der TFerfahrenestufe {?)
ein. Stratttium-A-lColekiilareiel) mit n3 1/2An-öesoliwindi^ceit3«·
kennwerteHu A^?.ss©rά,era ist bei dem Brodulct der Stufe (3) infolge
der günstigeren Eigenschaften des Strontiumions im Vergleich
au äem JiEferiuffiion das Adso;?ptions\«"öriafjgen für Sauerstoff um etwa
*?G ^· erhöht. Das Ergebnis ist ©in mehrfacher Kationenauetaus&h.
Iä3 aus den obigen Aueführungen su extrapolierende (JrundprinMip
kann auf Systeme angewandt werden9 bei denen die Adeorptionseigenschaften
und die Molekular sie bö.tfnung en auf die jeweils
gewünschte Gastrennung eingestellt werden können»
- 66 909 30 8/0349 bad
U54556
Diese Ausführungafora der Erfindung ist weiter im Beispiel
ucd den Abbildungen erläutert, in denen einige der Ergebnisse dieses Beispiels graphisch dargestellt sind»
Dieses Beispiel hat den Zweck, die Wirkung des Ausmasees
&«e Austausches von Eatriuaoionen gegen Kaliuicionen auf die Ad-
sorptionskennwerte für Stickstoff, Sauerstoff urA Argon fest-8u*teilen.
Das hierbei angewandte Verfahren iat das folgende?
1. 100 g 4A~Molekularsieb (1,6 nua-Strangpresßliiiga) der Firma
Linde Oo. wurden mit entmineralisierteos Wesaer angefeuchtet,
indem das Molekularsieb langsam in 250 ml entndneralisiertes
Wasser geschüttet wurde.
2. Hierauf wurde das Wasser abgegosoen.
3. Eine Ionenauetaußohlßsung wurde durch Vermischen τοη 6g
KCl rait 600 ml entnlner<slertein Vtees^r hergestellt.
4. 200 ml dieser KCl-3jösung wurden au ß<&m durchfeuchteten 4A-Molekulareieb
zugesetzt^
5. Das Gemisch wurde auf 66° C erhitzt und 2 Stunden unter Hindurchleiten
von Stickstoff auf dieser 'Temperatur gehalten.
Der Stickstoff diente sowohl zur Schaffung einer Schutzatmo-Sphäre
als auch, uci das Gemisch in Bewegung zu halten ο
6. Die Lösung wurde abgegossen und das Molekularsieb bei 66° C
dreimal mit 200 ml entmilneralisiertem tfaaaer gewaschen.
7· Das Wasohwasser wurde abgegossen, und äie Verfahrensstufen
(4) bis (6) wurden wiederholt, bis die Chlorkaliumlösung
aufgebraucht war.
- 67 -909808/03A9
U54556
8» Das Molekularsieb wurde gründlich mindestens fünfmal mit
je 200 ml entmineralieiertem Wasser gewaschen.
9» Das überschüssige Wasser wurde durch Erhitzen auf 93° C und
Spülen mit Stickstoff abgetrieben.
10. Das so erhaltene Molekularsieb wurde duroh Evakuieren auf
einen Druck von waniger als 1 mm Hg unter langsamem Erhitzen auf 93° 0 getrocknet« Sobald das Vakuum wieder etwa 1 mm Hg
erreichte, wurde die Seiiperatur langsam auf 370° C gesteigert.
Das Erhitzen darf nicht zu schnell durchgeführt werdenf
da die Molekularsiebkristalle sonst durch das schnelle Entweichen des Wasserdampfes zerstört werden. Das Molekularsieb
wurde mindestens 4 Stunden unter einem Druck von weniger als 1 mm Hg auf einer Temperatur τοη 370° 0 gehalten.
' Das oben beschrieben© Verfahren ist nur hinsichtlich der
Menge und der Art der angewandten Ionen, d»h. des KCl, auf die
Herstellung eines W3 I/2A"-Molekularsiebes abgestellt. Duroh
einfaches Variieren dor KCl-Behandlung erzielt man eine entsprechende
Änderung in der Menge der gegen Kaliuraionen ausgetauschten Natriumionen. Das Verfahren ist auoh auf andere Molekularsiebe
und Kationen anwendbar»
Die Ergebnisse verschiedener teilweise durchgeführter lonenaustausohvorgänge hinsichtlich der Adsorptionseigensohaften
für Stickstoff und Sauerstoff ist in Tabelle XI zusammengefasste
- 68 -909808/0349
Tabelle XI Ergebnisse des Teilionenaustauscheβ
▼er- g KCl/100 g
euch 4A-Moleku~
Rr. larsieb
300
100
10
6
5
Na
3.9
4,9
6,3
11.4
12,5
12,7
12,9
Gew.
17.5
15,8
13,5
Insgesamt*, Gew. -j»
21,4 20,7 19,8 16,2 15,5
15,3 15,1
8 | 3 | (frisches | 13,4 | 1, | 4 | 14,8 |
5 | 1 | 4A-Molekularsieb) | 13,9 | 0, | 6 | 14,5 |
6 | 0,1 | 14,1 | 0, | 2 | 14,3 | |
11 | 0 | 14,2 | 0 | 14,2 | ||
K**
10,7
9,1
5,6)
2,5)
0,8)
)
Adsorptionseigensohaften für H0 und O9
Ähnlioh den 3A-Molekularsieb. Keine Adsorption von H0 oder
O2.
Bereich der minimalen Adsorptionsgesohwindigkeit für N2.
Adsorptionsgeschwindig keit für O2 unbeeinflusst·
Ähnlioh wie das 4A-MoIekularsieb.
* Bezogen auf die Gusamtgewichtsmenge des Molekularsiebes.
*♦ Bezogen auf die Gesamtmenge der Kationen im Molekularsieb.
Die durch Ϊeilionenaustausch erhaltenen Molekularsiebe
zeigen, dass ein kri^ischor Bereich an Kaliumkonzentrationen
erforderlich ist, um ein 1f3 1/2AM-Molekularsieb zu gewinnen.
Wie Tabelle XI zeigt, führt der Ersatz von mehr als 12 ?t der
Natriumionen durch Kaliumionen zu einem Molekularsieb mit dem Adsorptionsverhalten des 3A-Molekularsiebea (100 Jt K). Diese
Molekularsiebe, wie das 3Λ-Molekularsieb, adsorbieren Stiok-
- 69 -909808/0349
tv
stoff» Sauerstoff oder Argon nicht. Molekularsiebe, bei denen
weniger als 6 # der Hatriuraienen gegen Kautionen ausgetauscht
sindj besitzen die Eigenschaften vea 4A-Malektt3Larsi@-
ben (100 $> Ha), wi® sieh aus den Isetherraen der Fig. 16 ergibt.
Molekularsiebe mit 9 bie 11 $ üeliura geigen jedoch die gewünschten
Adsorptlonseigenseteft©n des "3 1/2AW-Mölekularsiebes.
In diesem engen Konzentrationsbereleh wird Stickstoff
stärker adsorbiert als Sauerstoff» wie es die Isothermen der Pig. 17 zeigen. Bei den Gleiehgewiehtsbestimmunge» wurde jedoch
beobachtet, dass die Geschwindigkeit der Stickstoffadsorption
an dem "3 1/2A"«Molekularsieb erheblich niedriger war als
diejenige an dem 4A->Holekularsiebs) während Sauerstoff sowohl
an dem M3 1/2Alf~Mol@kalarsieb als auch an d@m 4A-Kolekizlarsieb
sehneil adsorbiert wurde.
Die Adsorptionsgtfschwin&igkeitseige&sohaften des "3 1/2A"-Molekularsiebee
wurden unter Anwendimg der oben beschriebenen DruckiEßpulsmethedö untersucht. Diese Methode ahmt die 2uführungsstufe
©ines ohne Wäriaezufuhr durohgeführten Adsorptionszyklus
nach und liefert ein gutes qualitatives Bild für die
Fähigkeit des Adsorptionsmittels, Stickstoff und Säuerstoff voneinander zu trennen. Es wurden Druekimpulsversuohe mit dem
"3 1/2A"-Molekularsieb durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit
denjenigen für 4A- und 3A-Molekularsieb® verglichen. Die Versuche
wurden unter Zufuhr von trockener Luft bei einem Besorp*·
tionsdruck von 0,21 attt, einem Adsorptionsdruolc von 2,1 atü und
einer Temperatur von 21°/C durchgeführt«,
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Die für dleee Vereuohe verwendete Vorrichtung ist in
Fig. 18 dargestellt. Diese Vorrichtung bringt eine zunächst ins Gleichgewicht gebrachte Adsorptionsini ttelsohicht 25 mit
strömender Luft von einem niedrigen auf einen höheren Druck.
Das Verfahren wird folgenderinassen durchgeführt: Das zu
untersuchende Adsorptionsmittel wird durch 2-stündiges Erhitzen auf 315° 0 unter' Spülung mit trockenem Helium aktiviert. Das
Reaktlonsgefäss wird auf 21° C gekühlt und mit getrockneter
Luft gespült. Der Druck wird mit Hilfe eines Auspuff-Widerstandsreglers
28, der die Ausströmungsgeschwindigkeit des Durchlaufe konstant hält, auf 0,21 atü konstant gehalten. Die
Sauerstoffkonzentration dee Durchlaufs wird ständig durch das
Analysiergerät 31 überwacht. Der Einlassdruck wird plötzlich
durch Betätigung des Einlassventils und des Auspuff-Widerstandsreglers
auf 2,1 atü erhöht. Dies erfolgt mit Hilfe der Elektromagnetventile
26 und 27 und der parallel damit arbeitenden Auspuff-Viderstandsreglez
28 vmd 29 bei Drucken von 0,21 und 2,1
atü. Nachdem die Zusammensetzung der Luft wieder erreicht ist,
wird der Druck plötzlich auf 0,21 atü herabgesetzt. Dieser Druckzyklus wird in gleichbleibenden Zeitabständen wiederholt.
Die so erhaltene Sauerstoffimpulskurve gibt ein gutes
qualitatives Bild von dex· Fähigkeit des Adsorptionsmittels,
Sauerstoff und Stickstoff voneinander zu trennen. Die Fläche unter der Impulskurve oberhalb des Wertes für den Sauerstoffgehalt
der Bugeführten Luft (21 $>
Sauerstoff) ist ein quantitatives Hass der Stickstoff-Arbeitskapazität oder der Netto-
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ι Sauerstoff-Produktionskapasität und wird als XS-Sauerstoff
oder Netto-Og-Produkt (ml bei ΝΤΡ/1Ό0 g Adsorptionsmittel) ausgedrückt.
Wi© sich aus Fig, 19 ergibt, aeigt das 4A-Molekularsieb
infolge der geringen Stickstoffanreicherung, die unmittelbar
nach der Rüekkehr von einem Druck ¥on 0,21 ©tu au einem Bruek
von 2,1 atü auftritt, nur einen geringen Cleschwindigkeiteeffekt.
Die Stickstoffanreicherung wurde eehr schnell von der
Sauerstoffanreicherung überlagert, was die Selektivität dea
Adsorptionsmittel? bezogen auf Grleichgewiehtseigenschaften,
zeigt. Das "3 1/2AM-Molekularsieb anderereseits zeigte einen
viel ausgesprocheneren Geschwindigkeitseffekt als das 4A-MoIekularsieb.
Es vmrden nur unbedeutende Effekte der Gleichgewichtseigenschaften
beobachtet. Dia Zusamineneetzung nahezu des
ganzen Durchlaufs lag unter derjenigen der zugeführten Luft. Wie zu erwarten war, kannte mit dera 3A-Mo3.ekularsieb keine Zerlegung
der zugeführten Luft erzielt werder,. Die Impulswerte zeigen, dass das "3 1/2A"-M3lekuXarsieb eine gute Fähigkeit zur
Erzeugung ©ines sticks U>ffrsiehen Gases av.s Luft während der
Adsorptions«· oder Beschickuigsperiode des ohne Wärmezufuhr
durchgeführter» Adaorpt.onsayklus h€«t« Die überlegenen Geschwindigkeiteeigenechaften
am Verhältnis* ssu den 4A-Molekularsieb
sollten die Erzielung liöherar Produktgeschwindigkeiten und Auebeuten
bei massig schnellem Periodrnwechsel erleichtern.
Neuere Untersuchungen der Adsorption ohne Wärmezufuhr haben gezeigt, dass die Erzeugung von sehr reinem Stickstoff aus
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inerte» Generatorabgas durch die Adsorption von Kohlenmonoxyd
begrenzt wird. Sie Untersuchungen haben gezeigt, dass aich Kohlenmonoxyd
aus einem Ausgengsgas, welche» 2000 Heile Kohlenmonoxyd je Million enthält, bis zu einer Konzentration von weniger
als 50 Teilen je Million entfernen lässt. Jedoch waren
sowohl die Produktgesahwindigkeiten als auch die Gewinnungsgrade an Stickstoff gering. Der Grund für diese schlechten Ergebnisse
wurde in der Störung der Adsorption des Kohlenmonoxyds
durch den Stickstoff and in dem verhältnismässig hohen Adsorptionevermögen
des Adsarptionsmittels für Stickstoff gesuoht.
Sie obigen Sohluisi'oDgerungen beruhten auf Ergebnissen
von Versuchen mit Molakularsieben, wie dem 13X-Molekularsieb,
sowie mit Aktivkohle. Im allgemeinen ist die Erzielung einer
wirksamen Trennung voi Stickstoff und Kohlenmonoxid mit den
meisten Adsorptionami fetein schwierig, da die Adsorbierbarkeit
dieser beiden Gase sehr ähnlich ist. Es testeht jedoch ein bedeutender
Unterschied zwischen den kritischen .Abmessungen des
S^ickstoffmoleküls und des Kohlenmonoxyönoleküla, was darauf
hindeutet, dass eine '?rer.r. mg nach der Glosse und bzw. oder
nach der Adsorptionsgis^hwlndigkeit möglich sein müsste. Sie
Grbsee des 00 Molekül) b&t:>ägt 2,8 Sl1 diejenige des N2-MolekÜls
%0 S, Die ;riisse des Og-M^leküls beträgt 2,8 Ä, was dafür
spricht, dans die Adsorptionsgeschwindigköiten won Kohlenmonoxyd
-ind Sauerstoff an ein:>m "3 1/2AM-Molekularaieb ähnlich
sein jolltea» während die Adsorption von Stickstoff behindert
ν erden sollte.
BAD
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Di© in Fig. 17 wiedergegebenen Adsorptionsieothermen
zeigen» dass das n3 1/2A"-Molekularsieb Kohlenmonoxyd stärker
adsorbiert als Stickstoff. Aueserdem wurde bei den Messungen
der Isothermen bsob&ehtet, dass die Gesohwindigkeit der äunäfcaruag
an dag Gleichgewicht für 00 älmlieh war wie für O21
dass b@ide Geschwindigkeiten aber erheblich höher waren als
diejenige für Ig. Daraus kann geschlossen werden, dass eich
das l!3 i/2A!i-ifolekularsi0b sur wirksamen Zerlegung von Gemischen
aua Kohlenaonosyd und Stickstoff eignet, die bisher mit
den üblichen Adsorptionsmittel!! nicht durchgeführt werden konnte.
Wenn dieses Molekularsieb in Verbindung mit dem ohne Wärmezufuhr
arbeitenden Adsorptionsverfahren bei einigermsssen kurzer
Pericfiendauer (30 Sekunden bis 2 Minuten) angewandt wird,
so bewirkt ee die erforderliche Adsorption des Kohlenmonoxyds
mid die Hinderung der Adsorption des Stickstoffs, wodurch sowohl die Produktgesoh-windigkeit als auch die Gewinnung bei der
Erzeugung eines Stickstoffs toh höher-Be3nheit erhöht werden.
Die Eigenechaften 6ea n3 1/2AIS-Molekularsiebes können auch
zur Entfernung von Ar^on sweoks Erzeugung γόη sehr reinem Stickstoff
für die Anraoniaftsyntliese ausgenutzt werden. Sie Schwierigkeit
der Verunreinigung durch Argon ergibt sich aus der Verwendung
von Luft zur Verbrennung von Kohlenwasserstoffen unter Bchliesslicher Erzeugung τοη Stickstoff und Wasserstoff. Die
Trennung von Stickstoff und Argon sollte analog der oben erörterten trennung von Stickstoff und Sauerstoff verlaufen. Dies
ergibt sich darauss dass Sauerstoff und Argon sich sowohl hin-
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eiohtlich der Adsorptlonsgesohwindigkeit als auch hinsiohtlioh
des Gleiohgewiohts gegenüber dem "3 1/2A''-Molecularsieb ähnlich
verhalten.
Ια Sinne der Erfindung kann also ein neues, in seinen Eigenschaften zwischen dem 3A-Molekulars:ieb und dem 4A-Molekularsieb
liegendes Molekularsieb durch Te:.!ionenaustausch hergestellt
werden. Dieses als W3 1/2A"-Molekiilaraieb bezeichnete
Molekularsieb zeigt eine gute Fähigkeit sur Verbesserung der Trennung von Sauerstoff und Stickstoff. Das Prinzip, auf dem
diese Trennung beruht, ist die Behinderung der Stickstoffadsorption
und auf diese Weise die Entfernung der unerwünschten Komponente aus dem Stickstoffstrom duroh Adsorption. Dies setzt
voraus, dass das Molekül der unerwünschten Komponente, wie O2ι
CO und bzw. oder Argon, kleiner ist als clas Stickstoff molekül.
Die erfindungsgemässe Methode kann auch *ur Herstellung anderer
Molekularsiebe "nach Mass" verwendet wordene
Der Gedanke der Einstellung der Grosse der Gitterfenster
des Molekularsiebes durch teilweisen Kationenaustausch eröffnet
ein ganz neues Forschungsgebiete Molekularsieb-Adsorptionsmittel
können gewissermasssn "nach Mass" angefertigt werden,
um den gewünschten Tronnvo.cgang durch geeignete Wahl der Kationen
zu erleichternο Man kann sich des mehrfachen Katlonenaustausches
bedienen, nicht nur um die Eintrittsöffnungen dee Molekularsiebes zu beeinflussen, sondern auch um die innere
Oberfläche für eine maximale Adsorption zu modifizieren.
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Claims (1)
- PatentansprüchePatentansprüche1o Vorrichtung zur Steuerung der Zusammensetzung der Luft» gekennzeichnet durch die Kombination eines zum Aufenthalt von Lebewesen geeigneten geschlossenen Räume& mit einer damit verbundenen Adsorptionsanlage, die imstande ist, Luft so zu verarbeiten, dass dem -gencshlossenen Raum ein Gasstrom zugeführt wird, der mehr Sauerstoff und weniger Stickstoff enthält als normale Luft'.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geschlossene Raum für den Aufenthalt von Menschen oder Tieren geeignet ist.,3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ladureh gekennzeichnet, dass die Anlage imstande ist, einen lasstrom aus dem geschlossenen Raum abzuführen, der mehr Stickstoff und weniger Sauerstoff enthält ale normale Luft.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, dass sich die Adsorptionsanlage innerhalb oder ausserhalb des geschlossenen Raunes befindet.909808/034 91HH545565. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Adsorptionsanlage eine ohne Wärmezufuhr arbeitende Adsorptionsvorrichtung ist.6. Verfahren zur Herstellung einer an Sauerstoff angereicherten Atmosphäre in für den Aufenthalt von Lebewesen geeigneten Bäumen, dadurch gekennzeichnet, dass man Luft mit einem Adsorptionsmittel in Berühr mg bringt, welches Stickstoff adsorbiert, und dass man den eine ι höheren Sauerstoffgehalt als normale Luft aufweisenden Durohlaufstrom aus dem Adsorptionsmittel in den geschlossenen Rauiu leitet.7ο Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Luftstrom unter einem verhältnismässig hohen Druck in eine erste, ein für Stickstoff selektiveε Adsorptionsmittel enthaltende Zone leitot, aus der ersten Msorptionszone einen an Sauerstoff angereichertm primären Durahlauf abzieht, einen Teil dieses an. Sauerstoff .ingereicherten primäran Durchlaufe abzweigt und in den gtisoal >ssenen Raum leitet, ien Rest des primären Durchlaufs unter olnem verhältni3mässig niedrigen Druck duroh eine zweile Adiiorptlonazone leitet, die ein Adsorptionsmittel enthält, velöhes bereits Stickstoff aus der Luft adsorbiert hafc und duioh Verminderung des DruckiäS einer teilweisen Dosorpfcion unterworfen worden ist, dass man aus der zweiten Adsorptionszone einen sekundären Durchlauf abzieht, diesen aus.'jsvhalb des get3chlosseniin Raumes ableibet und den Vorgang in periodischer Aufeinanderfolge wiederholt,,- 77 -909808/0349U5-45S68. Verfaliren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass man Luft unter Pruck in eine Adsorptions zone leitet, die ein für Stickstoff selektives Adsorptionsmittel enthält, einen an Sauerstoff angereicherten primären Durchlauf in einem Lagerbehälter auffängt, aus dem Lagerbehälter an Sauerstoff angereicherten primären Durchlauf in den geschlossenen Raum leitet, die Adsorption periodisch unterbricht und durch Verminderung des in der Adsorptionssone herrschenden Bruckea einen Teil des primären Durshlaufs zwecks Spülung des Adsorptionsmittels im G-egenstrom au der während der Adsorption angewandten Strömungsrichtußg durch die Adsorptionszone strömen lässt und die Aufeinanderfolge von Vorgängen periodisch wiederholt.9ο Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der verhältnismässig hohe Druck etwa 1 bis 3,5 und der verhältnisffiässig niedrig3 temck etwa 0 bis 0,7 atü beträgt»10. Verfahren nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dia Hoohwertigkelt des Produktes durch Verminderung des Verhältnisses τοη SpüLgcsvolumen su Besetiickungsvolumen erreicht wird.11 ο Verfahren nach Aisprush 7 bis 9» dacurch gekennzeichnet, dass die Luft mittels eines Luftkompressors mit einem Wasserverbrauch von 75 bis i 50 1/Std., einem 2 PS-Motor und einem Stromverbrauch von etvm 18 Ampere bei etwa 2,1 atü und 110 V auf den verhältnlsmäs rig I3hen Druck gebracht wird».. 78 909808/0349U5455612. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die hohe ProduktgeschwindJ gkeit durch Senkung o.es verhältnismässig hohen Druckes von etwa 2,1 auf et^a 1,6 atü erzielt wird»13. Verfahren nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es in Zyklen von 10 bis 300 Sekunden durchgeführt wird, wobei die Dauer der einzelnen Perioden don in Pig. 6 für den 90 Sekunden-Zyklus dargeotellten Werten proportional ist.14. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man atmosphärische Luft bei einer Temperatur von -23 bis +430C und mindestens atmosphärischem Druck in eine Zone leitet, die mit einem Molekularsieb eier Gattung X oder der Gattung A, bei welchem etwa 30 bis 100 f· der Natriumionen gegen Calcium-, Magnesium-, Strontium- oc.ee Silberionen ausgetauscht sind, oder Gemischen solche:? Molekularsiebe gelullt ist, dass man als primären Durchlauf ei:ien εα Sauerstoff angereicherten Luftstrom mit einem Sauerstoffgotr:] t von etwa 25 bis 93 °fa abzieht, bis die Menge dss Sauerstoffs in der an Sauerstoff angereicherten Luft unter einen best: mmte ι Wert sinkt, worauf man das Molekularsieb durch Einwirk(inlae?en eines unter atmosphärischen Drukkes von 750 bis 0,1 mn Hg abs. und Ausspulen bei dem genannten unteratmosphärischen l>rujk mit einem Gas, welches praktisch die gleiche Zusattmensf tiswa,·* besitzt wie dar primäre Durchlauf, desorbiert uni d:ie Aus ο:<:ι*?ί der folge der V>rgängö periodisch wiederholt.BAD OFfcSHMAL' ■ ■ ... 79 -909808/034915· Verfahren nach .Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, da·· man ein Molekularsieb der Gattung A verwendet, bei welchem dl· ursprünglichen Kationen gegen Magnesium-, Calcium- oder Silberionen ausgetauscht einet.16. Verfahren nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, dass man ein Molekularsieb der Gattung X verwendet, bei welchem die Natriumionen gegen Calcium-, Strontium- oder einwertige Silberionen ausgetauscht sind*17. Verfahren nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daee der Adsorptionszyklus bei Drucken von 0,21 bis 1,4 kg/cm ab·. und einer Temperatur von etwa 14 bis 25° C durchgeführt wird·18. Verfahren nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daee man mit zwei Adsorptionssonen arbeitet, τοη denen die eine auf Adsorption und die anäere auf Desorption geschaltet ist, wobei am Ende einer ;)eden Adsorptions- bzw. Detiorptionsperiode die beiden Zonen zwecks Druckausgleichs miteinander verbunden werden und ein Teil der an Sauerstoff angereicherten Luft als Spülgas für eine Zone verwendet wird, naihdem diese auf den niedrigsten Druck des Zyklus evakuiert werden ist.19· Verfahren nach Anspruch 18, daduroh gekennzeichnet, daee es mit einer ZykXusdaier von 90 Sekunden unter Erzeugung einer Luft mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 60 $* mit einer AuestossgeachwiKCiigkeit -rov cfcwa 2,83 Nnr/Std; durchgeführt wird» wobei die Adeorptionsperiole etwa 25 Sekvnden, die Druokaue-. gleichezeit etwa 5 Schürtet! α, die kombinierte Druckentspannung·-909808/0349mud Spüldauer etwa 40 Sekunden und die Z«it für das Wiederunterdrucksetzen etwa 15 Sekunden betrag ;.20. Verfahren zuas Zerlegen eines Gemisches aus zwei Bestandteilen A und B, daduroh gekennzeichnet, class man das Gemisch ■it einem Adsorptionsmittel bei einem Druck in Berührung bringt, bei dem entweder A oder B stärker von dem Adsorptionsmittel adsorbiert wiröP worauf man das Adsorptionsmittel bei einem Druck der Desorption unterwirft, bei dem die Steigung der Adsorptlonslsotherrce des stärker adsorbierten Bestandbeiles im Verhältnis zu der Steigung der Adsorptionsisotherma des weniger stark adsorbierten Bestandteiles am gröseten ist.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass als Bestandteil A Sauorsto.ff und als Bestandteil B Stickstoff rerwendet wird.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adsorptionsmittel verwandet wird, welches dan Stickstoff stärker adsorbiert alπ den Sauerstoff.23· Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Adsorptionsmittel verwendet wird, welches dan Sauerstoff stärker adsorbiert ale1 den Stickstoff.24. Verfahren naoh Ai.spieiiuh 14, dadurch gekennzeichnet, dass man trockene :i.uft bei eins' Temperatur voi -23 bis +43° 0 und mindestens atmosphärischem Druck la eine 2one einleitet, die mit einem Molekularsieb dor Gattung X oder der Gattung A, beiοι BAD90980 87 53 JT981 H54556welchem etwa 30 fels 100 $* der Natriumionen gegen Caloium-, Magnesium-, Strontium- oder Silberionen ausgetauscht sind, oder Gemischen solcher Molekularsiebe gefüllt ist, dass man als primären Durchlauf einen an Sauerstoff angereicherten Luftstrom mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 25 bis 93 S^ abzieht, bis die Menge? des Sauarstoffs in der an Sauerstoff angereicherten luft unter einen bestimmten Wert von etwa 25 bis 29 i» sinkt, worauf man das Molekularsieb durch Einwirkenlassen eines unteratmosphärischen Druckes von 750 bis 0,1 mm Hg abs. desorbiarto25. Verfahren zur Stauerung des Adsorptionsvermögens von kristallinen Zeolithen, lie in ihren Gitterfenstern Kationen enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens ein Kation in dem Gitterfenster jjegeri ein anderes Kation austauscht und dabei die im Inneren les G-itters befindlichen Kationen ungestört lässt.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Molekularsieb der Gattung 4A durchgeführt wird, welches als Kationen nur Natriumionen enthält und zwei Natriumionen in seinem Gitterfenster aufweist, indem eines dieser Gitterfenster-Kationen gtigesi iin Kaliumion ausgetauscht wird.27. Verfahren zur Herstellung von zur !Trennung von Stickstoff und Sauerstoff geeignetes /vdsorptionsmittaln, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem synthetischen Molekularsieb der Gattung 4A durch loner austausch mit einer Kaliuiaionen enthal--82-909808/0349BADSS U54556tenden Lösung etwa 9 bis 11 Mol-# der Na'sriumionen gegen Kaliuiaiönen austauscht.28. Verfahren nach Aaepruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass man etwa 10 i> der Natriv.rnionen gegen Kallumion&n austauscht»29. Verfahren zur Herstellung von Natrium-Strontium-Molekularsieben, daduroh gekennzeichnet» daao man(A) ein durch Strontium substituiertes Molekularsieb der Gattung λ durch Austausch von mindesten» 30 Mol-56 der Natriumionen des 4A~MolekularsiebeB gegen S'.rontiumionen herstellt und(B) nur die in den Gitterfenstern befindlichen Strontiumionen gegen Hatriumionea austauscht.30. Verfahren nach Anspruch 29» dadurch gekennzeichnet, daejs man eines der im Gitterfenster befindlichen Natriunionen gegen ein Kaliumioxi austauscht.31· Verfahren zum Abbrennen von Sauerstoff, Argon, Kohlenmonoxid oder Gemischen derselben aus Gasgemischen mit Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man die Gasgemische mit einem Adsorptionsmittel in Be::ühruig bringt, die genannten Bestandteile adsorbiert und die aduorbjarten Bestandteile von dem Adsorptionsmittel deeorbierä.32 Verfahren zum Reinigen von Sauerstoff» Argon, Kohlenmonoxid oder Gemische demselben als Verunreinigungen enthaltendem Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, dass man den unreinen Stick-- 83 - BAD ORiSINAL909808/03A9stoff mit einem Ad<3o:-.'ptic:ie2Dittel in Beiührung bringt, die Yerunreiniguagen aös(jrl3ie:?t und praktisch reinsn Stickstoff gewinnt.- 84 ~ 909808/0349BAD OR>3INAL
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- 1964-07-02 JP JP39037483A patent/JPS5132600B1/ja active Pending
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