DE1453639B - Einrichtung zum Andrücken der Kolbengleitschuhe an die Schiefscheibe einer Axialkolbenmaschine - Google Patents
Einrichtung zum Andrücken der Kolbengleitschuhe an die Schiefscheibe einer AxialkolbenmaschineInfo
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Description
3 4
Maschine durch ein zwischen Zylindertrommel und drehbar gelagert und geht durch die mit Kolben 21
Gehäuse geschaltetes Radiallager oder durch direk- bzw. 22 versehene Zylindertrommel 14 hindurch bis
tes Abstützen der Zylindertrommel an demjenigen zum Deckel 11, wo sie im Laufring 15 a eines Fest-Punkt
der Triebwelle, wo das Drehmoment der lagers 15 gelagert und gegen Axialverschiebungen im
Zylindertrommel auf die Triebwelle übertragen wird, 5 Gehäuse 10 gesichert ist.
erreicht, wodurch die genannte Seitenkraft auf das Die mit einer Gleitscheibe 32 versehene Schief-
Gehäuse übertragen wurde. Durch Seitenkräfte auf- scheibe 31 ist im Gehäuse 10 in Zapfen 28 und 29
tretende Kipperscheinungen wurden dadurch so klein verschwenkbar gelagert.
wie möglich gehalten, daß die radiale Abstützung in Die kugeligen Köpfe der Kolben 21 bzw. 22 sind in
möglichster Nähe desjenigen Punktes erfolgte, in dem io den Kugelpfannen der Kolbengleitschuhe 33 bzw. 34
die durch die Mittelpunkte der kugelig gestalteten gelagert, die auf der ringförmigen Gleitscheibe 32
Kolbenköpfe gehende Ebene die Achse der Trieb- liegen. Die Gleitschuhe werden von einer Haltewelle
schneidet. Das Andrücken der Zylindertrom- scheibe 35 gehalten, die für jeden Gleitschuh mit
mel an den Steuerspiegel und der Kolbengleitschuhe einer Durchlaßöffnung versehen ist, in der der im
an die Schiefscheibe erfolgte durch Federn, deren 15 Durchmesser kleinere Kolbengleitschuh gleitend verKraft
zu dem Druck der Arbeitsflüssigkeit hinzukam, schiebbar gehalten und gegen die Gleitscheibe 32
jedoch arbeiteten diese bei Maschinenausführungen gedrückt wird. Die Haltescheibe 35 ist mit einer
dieser Art meistens nicht zufriedenstellend. kugeligen Bohrung 35 a versehen, die die gleichfalls
Ein fortgesetzter Druck der Zylindertrommel auf kugelige Außenfläche 36 α einer bei 13 α mit der Triebden
Steuerspiegel im Betrieb ist auch dadurch er- 20 welle 12 keilverzahnten und gegen sie axial verzielt
worden, daß die Zylindertrommel so gelagert schiebbaren Muffe 36 umfaßt. Der zylindrische Vorwurde,
daß die Resultierende der auf sie ausgeübten sprung 14 α der Zylindertrommel dient zur Führung
Kräfte nach dem Steuerspiegel hin gerichtet war der Muffe 36 und ermöglicht es ihr, sich auf ihm
und in das Innere der Berührungsfläche von Steuer- gegen Zylindertrommel 14 und Welle 12 axial zu verspiegel
und Zylindertrommel fiel. Diese Bedingung 25 schieben. Bei einem auf die Muffe 36 wirkenden
ist im übrigen auch in dem Fall für die Lagerung Druck werden die Haltescheibe 35 und die Kolbeneinzuhalten,
wo bei Pumpenbetrieb der Maschine der gleitschuhe 33 bzw. 34 an die Gleitfläche der Gleit-Pumpenantrieb
nicht axial erfolgt, sondern die scheibe 32 angedrückt und so der Druck der Kolben
Zylindertrommel durch eine zu ihrer Achse parallele 21 bzw. 22 auf die Schiefscheibe 31 übertragen.
Welle angetrieben wird. 30 Dieser Druck wird mittels besonderer Druckfedern
Welle angetrieben wird. 30 Dieser Druck wird mittels besonderer Druckfedern
Die Gleitberührung der Kolbengleitschuhe mit der 37, 38 ausgeübt, die in Bohrungen 39, 40 der Zylin-
Schiefscheibe, die gleichfalls im weiteren Verlauf der dertrommel 14 gelagert sind. Sie stützen sich auf der
Beschreibung besprochen wird, kann auch durch axial unbeweglichen Druckscheibe 41 und drücken
Anordnung einer von der Zylindertrommel angetrie- auf den Flansch 360 der Muffe. Die Druckfedern 37,
benen Hilfsplatte gesichert werden, die die Kolben- 35 38 können schräg oder achsparallel zur Triebwelle
gleitschuhe mit Gleitwirkung umfaßt und sie durch angeordnet sein. Der Zweck dieser Schräganordnung
ein federbelastetes Rückdruckglied an die Schief- ist, über eine größere Länge der Zylinder eine
scheibe andrückt. stärkere Zylinderwand und relativ längere Auf-
Außer den erwähnten Vorteilen besteht ein weite- nahmebohrungen für die Druckfedern zu haben,
rer wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen Anord- 40 Die Druckscheibe 41, auf der die Druckfedern 37,
nung darin, daß die zum Auseinanderhalten der 38 aufliegen, wird durch ein die Triebwelle 12
rotierenden Zylindertrommel und der Schiefscheibe umgebendes Abstandsrohr 42 mit dem Wellenbund
dienenden Druckfedern keinen Belastungswechseln 12 a auf der Triebwelle in Berührung gehalten. Das
unterworfen sind und nur eine konstante Kraft er- Abstandrohr 42 stößt an einen Stellring 15 a des
zeugen, die die rotierende Zylindertrommel und die 45 Festlagers 15, der auf einen Teil der Welle 12 von
den Kolbendruck aufnehmenden Teile auf die ihnen geringerem Durchmesser aufgepreßt ist. Um das
zukommende Art in Verbindung miteinander hält. Abstandsrohr 42 gegen eine Axialbewegung gegen-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand über der Welle 12 zu sichern, kann entweder dieses
einer Abbildung näher erläutert. selbst oder der Stellring 15 a auf der Triebwelle
Diese zeigt einen Längsschnitt durch eine Axial- 50 aufgepreßt werden. Eine Druckfeder 43 drückt die
kolbenmaschine mit einer erfindungsgemäßen An- Zylindertrommel 14 gegen eine Steuerspiegelscheibe
drückeinrichtung. 52. Sie stützt sich dabei über den Ringbund 44
Die als Pumpe oder Motor verwendbare Schief- eines in die Bohrung der Zylindertrommel einge-
scheiben-Axialkolbenmaschine umfaßt ein Ge- setzten Sprengrings 45 ab.
häuse 10 mit einem Deckel 11, der lösbar am 55 Eine auf die Zylindertrommel 14 aufgestiftete
Gehäuse befestigt ist. Die Triebwelle 12 steht mit der gehärtete Steuerscheibe 51 wird durch den Druck
Zylindertrommel 14 mittels einer balligen Kerbver- der Feder 43 mit dem Steuerspiegel der mit dem
zahnung 13 in treibender Verbindung. Sie ist in Deckel 11 verstifteten Steuerspiegelscheibe 52 in
einem Lager 16 an einem Ende des Gehäuses 10 Gleitberührung gebracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zum Andrücken der Kolben- sehen Steuerspiegel und Schiefscheibe einer Schi
gleitschuhe mittels einer Haltescheibe an die 5 scheiben-Axialkolbenmaschine hat den Nachteil, d
Schiefscheibe einer Axialkolbenmaschine (Pumpe bei dieser Anordnung der Tatsache nicht Rechnu.
oder Motor), deren umlaufende Zylindertrommel getragen wird, daß, wie sich im Betrieb von Mascl
durch eine zwischen ihr und einer Haltevorrich- nen dieser Ausführung erwiesen hat, die zum A
tung auf der Triebwelle angeordnete Feder gegen drücken der Kolbengleitschuhe an die Schiefscheii
einen Steuerspiegel andrückbar ist, gekenn- io erforderliche Kraft in der Regel weit größer ist ε
zeichnet durch eine besondere Druckfeder diejenige Kraft, die zum Andrücken der Zylinde
(37,38) zwischen der axial unbeweglichen Halte- trommel an den Steuerspiegel erforderlich L·
vorrichtung (41, 42,15 a) auf der Triebwelle (12) Außerdem besteht bei diesen Maschinen der Nac:
und der Haltescheibe (35). teil, daß die genannte Druckfeder zuweilen se!
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 stark sein muß, was den Zusammenbau der ii
kennzeichnet, daß die Druckfeder (37, 38) in Gehäuse befindlichen Teile ziemlich stark erschwer
einer schrägen Bohrung (40) der Zylindertrommel Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Anorc.
(14) liegt. nung eine von der genannten Druckfeder unabhär
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- gige besondere Feder zwischen eine auf der Trieb
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung 20 welle axial unbewegliche Haltevorrichtung und di
(41, 42,15 a) aus einer an einem Wellenbund Haltescheibe für die Kolbengleitschuhe geschaltet is
(12 α) anliegenden Druckscheibe (41), einem erreicht die Erfindung, daß die Kraft zum Andrücke
steuerseitig darauffolgenden Abstandrohr (42) der Kolbengleitschuhe an die Schiefscheibe unab
und einem auf einen Teil der Triebwelle (12) von hängig von der zum Andrücken der Zylindertrommt
geringerem Durchmesser aufgepreßten Stellring 25 an den Steuerspiegel dienenden Kraft ist und di
(15 a) besteht. erstgenannte Kraft daher in ihrer Größe frei gewähi
und die zu ihrer Ausübung dienende Druckfeder ent
sprechend stark bemessen werden kann.
Die auf der Triebwelle axial unbewegliche Halte 30 vorrichtung kann für beide, in entgegengesetzte;
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung, Richtungen wirkenden Federn, die an die Stelle de
durch die die Kolbengleitschuhe einer Axialkolben- früher verwendeten einzigen Druckfeder treten, al;
maschine über eine Haltescheibe an die Schiefscheibe Fußpunkt dienen. Dadurch, daß nicht wie bei de:
der Maschine angedrückt werden. Die umlaufende vorstehend erwähnten patentierten Erfindung eir
Zylindertrommel der als Motor oder Pumpe betreib- 35 Halter, sondern eine Feder zum Andrücken de:
baren Axialkolbenmaschine ist durch eine Feder, die Kolbengleitschuhe an die Schiefscheibe verwende:
zwischen ihr und einer Haltevorrichtung auf der wird, wird eine elastischere Anpassung der Kon-Trommel
der Maschine angeordnet ist, gegen den struktion an vorhandene Betriebsanforderunger.
Steuerspiegel der Maschine drückbar. erzielt. In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- 40 ist die zum Andrücken der Kolbengleitschuhe
steht darin, eine Einrichtung der eingangs genannten dienende Feder in einer schräg zur Triebwellen-Art
zu schaffen, bei der das Andrücken der Kolben- achse liegenden Bohrung der Zylindertrommel angegleitschuhe
auf die Schiefscheibe unabhängig von ordnet.
dem der Zylindertrommel auf den Steuerspiegel Bei Axialkolbenmaschinen der besprochenen Art
erfolgt. 45 sind infolge der schwierigen Betriebsbedingungen
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine besondere derselben bei der Konstruktion und der Wahl der
Druckfeder zwischen der axial unbeweglichen Halte- Anordnung der die Druckkräfte aufnehmenden
vorrichtung auf der Triebwelle und der Haltescheibe. Federn nicht nur die aufzubringenden Kräfte der-
Eine Schiefscheiben-Axialkolbenmaschine, bei der selben, sondern auch die Umstände zu berücksichdie
umlaufende Zylindertrommel durch eine Feder 50 tigen, unter denen sie ihre Wirkung ausüben. Bei
auf den Steuerspiegel der Maschine gedrückt wird Motorbetrieb einer solchen Axialkolbenmaschine,
und bei der eine kugelbeweglich auf der Triebwelle der im weiteren Verlauf der Beschreibung noch eingelagerte
Haltescheibe für die Kolbengleitschuhe vor- gehend betrachtet wird, führt nämlich die senkrecht
gesehen ist, die federnd in Richtung auf die Schief- zur Drehachse der Triebwelle stehende Komponente
scheibe gedrückt wird, ist bekannt. Bekannt ist ferner 55 der von den Kolben der Zylindertrommel auf die
eine Axialkolbenmaschine mit axial in der Zylinder- Schiefscheibe ausgeübten Kraft die Drehung dieser
trommel gelagerten Druckfedern, deren eines Ende Scheibe um ihre Achse herbei, hat jedoch auch
die Trommel im Betrieb ohne merkliche Durch- eine ziemlich starke auf die Zylindertrommel ausbiegung
der Federn gegen den feststehenden Steuer- geübte Seitenkraft zur Folge, die diese aus ihrer
spiegel und deren anderes Ende die Kolbengleit- 60 gewöhnlich eingenommenen Lage herauszudrängen
schuhe gegen eine fest im Gehäuse angeordnete sucht. Soll durch irgendeine Maßnahme dieser
Druckplatte drückt. Seitenkraft entgegengewirkt werden, so muß die
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist Zylindertrommel, namentlich beim Anlassen der
bereits gelöst, und zwar durch eine in England Axialkolbenmaschine, gleichzeitig zur Vermeidung
patentierte Schiefscheiben-Axialkolbenmaschine, bei 65 eines Abhebens vom Steuerspiegel und damit von
der von der Andrückfeder für die Zylindertrommel unerwünschten Undichtigkeitserscheinungen fest
unabhängige Mittel zum Andrücken der Haltescheibe gegen den ihr zugewandten Steuerspiegel gedrückt
gegen die Schiefscheibe vorgesehen sind, die jedoch werden. Dies wurde bei bisherigen Ausführungen der
Family
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2519933A1 (de) * | 1974-05-20 | 1975-12-04 | Karl Marx Stadt Ind Werke | Hydrostatische axialkolbenmaschine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2519933A1 (de) * | 1974-05-20 | 1975-12-04 | Karl Marx Stadt Ind Werke | Hydrostatische axialkolbenmaschine |
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