DE1450586C - Entluftbarer Absperrschieber fur große Druckdifferenzen - Google Patents

Entluftbarer Absperrschieber fur große Druckdifferenzen

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DE1450586C
DE1450586C DE1450586C DE 1450586 C DE1450586 C DE 1450586C DE 1450586 C DE1450586 C DE 1450586C
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DE
Germany
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line part
housing
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pressure side
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Inventor
Helmut Dr Sebstian Edmund 8000 München F16h33O2 Muntenbruch
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Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
Original Assignee
Max Planck Gesellschaft zur Foerderung der Wissenschaften eV
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Description

1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Absperr- daß parallel zu einem die Ventilspindel aufnehmenschieber zum Abtrennen eines Hochdruck führenden den Innengewinde in der Schieberplatte mindestens Leitungsteils von einem auf Hochvakuum zu eva- eine Entlüftungsbohrung vorgesehen ist, die das Inkuierenden Leitungsteil, mit einem Gehäuse und einer nengewinde schneidet.
in diesem durch eine Gewindespindel verschiebbaren, 5 Dieser Absperrschieber vermag sehr hohen Druckkeilförmigen Schieberplatte, die in Schließstellung differenzen Stand zu halten, er läßt sich auch unter mit ihrer Schrägseite dicht an einem die Mündung des Druck leicht öffnen, und er kann zur Niederdruckhochdruckseitigen Leitungsteils umgebenden Sitz und seite.hin rasch und vollständig evakuiert werden,
mit ihrer anderen Seite an einer die Mündung des Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er-
niederdruckseitigen Leitungsteils umgebenden Ge- io findung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es häusestützfläche anliegt, in die Ausnehmungen zur zeigt
Entleerung des Gehäuseraumes zum niederdruckseiti- Fig. 1 eine in einer EbeneB-B der Fig. 2 gegen Leitungsteil hin eingearbeitet sind. , schnittene Ansicht eines Absperrschiebers gemäß der
Ein Absperrschieber mit diesen Merkmalen ist aus Erfindung von der Hochdruckseite her gesehen,
der britischen Patentschrift 851 288 bekannt. Dieser 15 Fig. 2 eine Schnittansicht in einer Ebene A-A der bekannte Absperrschieber enthält eine in Seiten- Fig. 1,
ansieht keilförmige Schieberplatte, deren hochdruck- F i g. 3 eine Ansicht des Hochdruckteiles des
seitige Oberfläche eine Ringnut zur Aufnahme einer Schiebergehäuses vom Vakuumteil des Gehäuses her Dichtung aufweist und deren niederdruckseitige gesehen,
Oberfläche mit einer flachen Vertiefung versehen ist. 20 F i g. 4 eine Ansicht des Vakuumteiles des Ge-Der niederdruckseitige Sitz der Schieberplatte be- häuses vom Hochdruckteil her gesehen,
steht aus einer Anzahl von Höckern mit Zwischen- F i g. 5 eine Ansicht des Absperrschiebers von
räumen, die eine Entleerung des Gehäuseraumes zum oben mit abgeschnittenem Handrad und
niederdruckseitigen Leitungsteil hin ermöglichen. F i g. 6 a, 6 b und 6 c Ansichten der Schieberplatte
Dieser bekannte Schieber ist schon wegen der gerin- 25 von unten, von der Niederdruckseite bzw. von der gen Auflagefläche der Niederdruckseite der Schieber- Seite entsprechend der Ansicht der F i g. 2.
platte nicht für große Druckdifferenzen geeignet. Der als Ausführungsbeispiel der Erfindung darge-
Es ist weiterhin aus der schweizerischen Patent- stellte Absperrschieber· dient zur druckfesten und schrift 33 562 ein Keilschieber bekannt, dessen Ge- vakuumdienten Absperrung eines Hochdruckkessels häuse eine Schieberkammer aufweist, von der min- 30 von einer Vakuumleitung. Im geöffneten Zustand hat destens ein Kanal ausgeht, der in einen mit dem Ab- er einen großen freien Querschnitt, z. B. etwa 3 cm2 lauf zu verbindenden Stutzen mündet, um die in der Der Absperrschieber enthält ein Gehäuse, das aus
Schieberkammer des Gehäuses bei geschlossenem einem Vakuumteil 1 und einem Hochdruckteil 2 beHahn gefangene Flüssigkeit abfließen zu lassen. Auch steht. Oben auf dem Vakuumteil 1 des Gehäuses dieser Keilschieber ist nicht für große Druckdifferen- 35 sind eine Druckplatte 3 und ein zweiteiliger Gegenzen bestimmt, und außerdem würde eine Entlüftung halter 4 angeordnet, die die Betätigungsteile des Abdes Schiebergehäuses auf Hochvakuum wegen der Sperrschiebers haltern, nämlich eine Ventilspindel 8, engen Kanäle ungebührlich viel Zeit erfordern. die in eine Gewindebohrung einer keilförmigen
Schließlich ist aus der französischen Patentschrift Schieberplatte 5 eingeschraubt, durch ein Handrad 6 1 300 364 ein Absperrschieber bekannt, der eine 40 betätigbar und durch eine Dichtungsanordnung 7 im massive, keilförmige Schieberplatte enthält. Maßnah- Vakuumteil 1 dicht gelagert ist.
men zur Entleerung des Schiebergehäuses sind hier Das Handrad 6 hat unten einen hohlen Schaft 9,
jedoch nicht vorgesehen, und auch dieser Schieber der am unteren Ende einen Bund 10 aufweist, der in ist nicht für große Druckdifferenzen geeignet. einer entsprechenden Ausnehmung 11 der Druck-
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend 45 platte 3 drehbar angeordnet und durch den Gegendie Aufgabe zugrunde, einen Absperrschieber anzu- halter 4 in axialer Richtung nach oben festgelegt ist. geben, der sowohl große Druckdifferenzen auszuhal- Die Ventilspindel 8 ist mit dem Schaft 9 durch einen ten vermag als auch auf der Niederdruckseite rasch Stift 12 verbunden,
evakuierbar ist. Die Dichtungsanordnung 7 kann einen Spannring
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei 50 13 aus Stahl mit einer etwa kegelmantelförmigen Uneinem Absperrschieber der eingangs genannten Art terseite sowie einen O-Dichtungsring 14 enthalten,
dadurch gelöst, daß die Ausnehmungen zur Entlee- Die Gehäuseteile 1, 2 sind durch einen O-Ringl5
rung des Gehäuseraums zum niederdruckseitigen Lei- vakuumdicht (und falls gewünscht auch hochdrucktungsteil hin durch eine H-förmige Nut gebildet sind, sicher) verbunden, der von einer Ringnut 16 aufgedic in der Gehäusestützfläche für die Schieberplatte 55 nommen wird. Die Gehäuseteile 1, 2 sind durch so angeordnet ist, daß der Quersteg der H-förmigen Schrauben 17 aneinander befestigt.
Nut die Mündung des niederdruckseitigen Leitungs- Die Schieberplatte 5 hat auf der der Mündung des
teiles schneidet, während die beiden parallelen Nut- niederdruckseitigen Leitungsteils 18 zugewandten teile in Verschiebungsrichtung der Schieberplatte ver- Seite eine zur Achse der Ventilspindel 8 parallel verlaufen und bis in den bei geschlossenem Schieber von 60 laufende ebene Fläche 19, die an einer entsprechender Schieberplatte nicht mehr abgedeckten Teil der den ebenen Fläche 20 an der Innenseite des Gehäuseder Stützfläche reichen; daß die parallel zur Achse teils I gleiten kann. Die der Mündung 21 eines hochder Ventilspindel und senkrecht zu der an der Stütz- druckseitigen Leitungsteils zugewandte Seite 22 der fläche anliegenden Fläche verlaufenden Seitenflächen Schieberplatte bildet eine in bezug auf die Achse der Schieberplatte jeweils mit mindestens einer Ent- 65 der Ventilspindel 8 geneigte Ebene; der Neigungslüftungsnut verschen sind, die sich wenigstens an- winkel kann beispielsweise 6° betragen. Bei genähernd parallel zur Achse der Ventilspindel er- sclilossenem Schieber wird die Fläche 22 gegen einen .sireckt und von zwei Glcitleistun begrenzt ist, und O-Ring23 gepreßt, der von einer Ringnut 24 aufge-
nommen wird, welche sich in einer entsprechend geneigten ebenen Fläche 25 der Innenseite des Hochdruckteils 2 des Gehäuses befindet. Die Nut 24 hat vorzugsweise einen sich nach innen erweiternden, etwa keilförmigen Querschnitt.
Die Schieberplatte 5 wird vom Gehäuse geführt, insbesondere von der Fläche 20 und Seitenflächen 26 des Gehäuseteils 1. Um zu gewährleisten, daß auch die Zwischenräume zwischen den Gleitflächen in kurzer Zeit evakuiert werden können und daß es niederdruckseitig nicht zu Druckstauungen kommen kann, sind in den Seitenflächen der Schieberplatte Nuten 27 und in der Gleitfläche 20 eine H-förmige Nut 28 vorgesehen. Die H-förmige Nut bildet einen Kanal, der bei allen Stellungen der Schieberplatte eine Verbindung zwischen dem Schiebergehäuse und der Mündung des niederdruckseitigen Leitungsteils 18 herstellt.
Da die Schieberplatte 5 ein Innengewinde aufweist, braucht die Ventilspindel nur gegen eine drehende Bewegung, nicht jedoch gegen eine gleitende Bewegung abgedichtet werden. Parallel zu der die Ventilspindel aufnehmenden Gewindebohrung 30 der Schieberplatte verlaufen Bohrungen 29 (siehe Fig. 6a und 6 b), die in die Gewindebohrung 30 einschneiden und gewährleisten, daß sich im Gewinde keine Gasreste halten können und eine rasche Evakuierung auch dieses Teiles des Absperrschiebers gewährleistet ist.
Da die Schieberplatte durch das Gehäuse und nicht durch die Ventilspindel 8 geführt ist, kann das untere Ende der Ventilspindel, wie F i g. 2 zeigt, vor den fluchtenden Mündungen der Leitungsteile 18 und 21 enden, wie F i g. 2 zeigt, so daß der Durchgang bei geöffnetem Schieber völlig freigegeben wird und auch mechanische Teile, z. B. Wellen, durchgeführt werden können. Der Schieber läßt sich auch unter Druck öffnen, dabei verhindert die Formgebung der Keilnut 24 ein Herausreißen des O-Ringes 23. Wie F i g. 2 zeigt, verlaufen die seitliehen Wände der Keilnut anschließend an die Fläche 25 ein kurzes Stück parallel, so daß am Rand der Keilnut keine scharfe spitzwinklige Kante vorhanden ist, die in den O-Ring einschneiden und ihn beschädigen könnte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Absperrschieber zum Abtrennen eines Hochdruck führenden Leitungsteils von einem auf Hochvakuum zu evakuierenden Leitungsteil, mit einem Gehäuse und einer in diesem durch eine Gewindespindel verschiebbaren, keilförmigen Schieberplatte, die in Schließstellung mit ihrer Schrägseite dicht an einem die Mündung des hochdruckseitigen Leitungsteils umgebenden Sitz und mit ihrer anderen Seite an einer die Mündung des niederdruckseitigen Leitungsteils umgebenden Gehäusestützfläche anliegt, in die Ausnehmungen zur Entleerung des Gehäuseraums zum niederdruckseitigen Leitungsteil hin eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen durch eine H-förmige Nut (28) gebildet sind, die in der Gehäusestützfläche (20) für die Schieberplatte 5 so angeordnet ist, daß der Quersteg der H-förmigen Nut die Mündung des niederdruckseitigen Leitungsteiles (18) schneidet, während die beiden parallelen Nutteile in Verschiebungsrichtung der Schieberplatte verlaufen und bis in den bei geschlossenem Schieber von der Schieberplatte nicht mehr abgedeckten Teil der Stützfläche reichen, daß die parallel zur Achse der Ventilspindel (8) und senkrecht zu der an der Stützfläche anliegenden Fläche (19) verlaufenden Seitenflächen der Schieberplatte jeweils mit mindestens einer Entlüftungsnut (27) versehen sind, die sich wenigstens annähernd parallel zur Achse der Ventilspindel erstreckt und von zwei Gleitleisten begrenzt ist, und daß parallel zu einem die Ventilspindel aufnehmenden Innengewinde (30) in der Schieberplatte mindestens eine Entlüftungsbohrung (29) vorgesehen ist, die das Innengewinde schneidet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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