DE1448393C - Einrichtung zum Feststellen der gleichacnsigen Lage zweier konzentrisch ineinandersteckender Mascninenteile - Google Patents

Einrichtung zum Feststellen der gleichacnsigen Lage zweier konzentrisch ineinandersteckender Mascninenteile

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DE1448393C
DE1448393C DE1448393C DE 1448393 C DE1448393 C DE 1448393C DE 1448393 C DE1448393 C DE 1448393C
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end flange
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dial gauge
flange
threaded bushing
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English (en)
Inventor
Willi b700 Ludwigsnafen Steidel
Original Assignee
Daimler-Benz AG, 7000 Stuttgart-Unter türKneim

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung feststellen, deren innere und äußere Mantelflächen
zum Feststellen der gleichachsigen Lage zweier kon- nicht zugänglich sind und wobei die Stirnseite des
zentrisch ineinandersteckender Maschinenteile, z. B. inneren Maschinenteils verdeckt ist. Damit lassen sich
der Achsen des Achsrohres und der in diesem dreh- die Maschinenteile im zusammengebauten Zustand
bar gelagerten Radantriebswelle eines Kraftfahr- 5 kontrollieren, was besonders dann vorteilhaft ist,
zeuges, bei denen ein Endflansch des inneren Ma- wenn die Maschinenteile, beispielsweise das Hinter-
schinenteiles das hinter diesem liegende Stirnende des achsrohr und die Antriebswelle eines Kraftfahrzeuges,
äußeren rohrförmigen Maschinenteiles verdeckt, wo- während des Betriebes Deformationen erlitten haben,
bei der Endflansch mindestens zwei diametral ein- Es läßt sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
ander gegenüberliegende Flanschlöcher aufweist, die io auch feststellen, ob beide oder ein und gegebenenfalls
von am Stirnende des rohrförmigen Maschinenteils welches Maschinenteil deformiert ist.
angebrachten Stiftschraubenbolzen durchsetzt und um An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbei-
ein Stück überragt werden. spiel der Erfindung und ein mit diesem zur Anwen-
Aus der deutschen Patentschrift 566 250 ist eine dung gelangendes Meßverfahren erläutert. Dabei
Einrichtung zur Feststellung der gleichachsigen Lage 15 zeigen
zweier drehbarer Körper bekannt, bei der auf jedem F i g. 1 bis 4 die axialfedernden Flansch-Auf-Körper außen ein Block mit einem Meßgerät bzw. schraubteile ohne und mit Meßuhr, im Aufriß und einem Anschlag befestigt ist. Dazu ist notwendig, daß Grundriß,
äußere Zylinderflächen bei beiden Körpern zugang- F i g. 5 das Schema einer in der Hinterachsbrücke
lieh sind. ao eines Kraftfahrzeuges gelagerten Radantriebswelle mit
Aus der deutschen Patentschrift 722 477 und der der zugehörigen Bremstrommel und der vorgeord-
USA.-Patentschrift 3 040 436 sind Einrichtungen zur neten Flanscharretierung im Axialschnitt,
Feststellung der gleichachsigen Lage einer Welle und Fig. 6 und 7 die Anordnung der .Flanscharretie-
eines zylinderförmigen Hohlkörpers bekannt, bei rung nach Fig. 5 in Seiten- und Stirnansicht, in
denen ein Meßgerät mit der Zylinderfläche der Welle »5 einem größeren Maßstab,
verbunden ist und ein auf das Meßgerät einwirkender F i g. 8 und 9 zwei das Meßverfahren erläuternde
Meßstift die äußere oder innere Mantelfläche des Drehdiagramme.
Hohlkörpers abtastet. Voraussetzung für die Be- Angenommen, es soll bei der Anordnung nach nutzung dieser Einrichtungen ist die Zugänglichkeit F i g. 5 der gerade Verlauf der Mittelachsen eines der Zylinderfläche der Welle und der inneren oder 30 Hinterachsrohres 1 und der in diesem gelagerten Anäußeren Mantelfläche des Hohlkörpers. triebswelle (inneres Maschinenteil 2) sowie das ge-
Weiterhin ist aus der USA.-Patentschrift 2 700 224 naue Zusammenfallen der Achsen zu einer gemeineine Einrichtung zur Messung der Winkellage einer schaftlichen Drehachse A geprüft werden. Der End-Gewindebohrung in einem Körper in bezug auf eine flansch an der Antriebswelle für die Bremstrommel Oberfläche dieses Körpers bekannt. Dabei ist ein 35 ist mit 3, die Bremstrommel selbst mit 4 und das Meßgerät an einem in die Gewindebohrung einge- Achsgetriebegehäuse mit 5 bezeichnet. Für den Fahrschraubten Gewindebolzen drehbar befestigt, wobei betrieb wird der Endflansch 3 mit der Bremstrommelder Meßstift des Meßgerätes ein auf die zu messende nabe 4' fest verschraubt. Zu diesem Zweck ist der Oberfläche aufgesetztes Zwischenstück abtastet. Diese Nabenstirnrand in üblicher Weise mit einer Anzahl Einrichtung setzt das Vorhandensein einer zentralen 4» von Stiftschraubenbolzen 6 versehen, welche im End-Gewindebohrung voraus, außerdem wird durch die flansch 3 vorgesehene Löcher durchsetzen und die Verwendung des Zwischenstücks die Gefahr einer Endflanschaußenseite so weit überragen, daß auf die fehlerhaften Messung vergrößert. Alle genannten Stiftschraubenbolzen 6 noch die Schraubenmuttern Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie baulich aufgesetzt und gesichert werden können,
und in der Bedienung aufwendig sind. 45 Für die Zeit der Anwendung der erfindungsgemä-
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe ßen Einrichtung werden die in F i g. 1 bis 4 dar-
zugrunde, eine leicht zu bedienende Einrichtung zum gestellten Schraubteile zweckmäßig auf zwei Stift-
Feststellen der gleichachsigen Lage zweier konzen- schraubenbolzen 6 aufgeschraubt, die auf dem glei-
trisch ineinandersteckender Maschinenteile an- chen Endflanschdurchmesser D im gleichen Abstand
zugeben, deren äußere und innere Mantelflächen 50 von der Drehachse A einander gegenüberliegen, wie
nicht zugänglich sind und die keine zentrale Gewinde- dies insbesondere aus der F i g. 7 zu ersehen ist. Beide
bohrung aufweisen. Schraubteile (F i g. 1 bis 4) bestehen aus einer Ge-
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch ge- windebüchse 7 mit einem oberen, als Schraubgriff löst, daß mindestens auf einem der Stiftschrauben- dienenden Meßuhrhalter 9 und mit einer auf das Gebolzen mittels einer Gewindebüchse der Halter einer 55 winde der Stiftschraubenbolzen 6 passenden GeMeßuhr aufgeschraubt wird, deren Meßtaster nahe windebohrung 10. Fluchtgleich zu dieser Gewindeam Rand der Außenseite des Endflansches des inne- bohrung 10 weist der Meßuhrhalter 9 noch eine kleiren Maschinenteiles aufsitzt, und daß eine auf die nere Gewindebohrung 11 auf, in die ein von außen Gewindebüchse aufgeschobene, sowohl am Meßuhr- zugänglicher Bolzen 12 eingeschraubt werden kann, halter als auch am Endflansch anliegende Schrauben- 60 ohne daß dieser mit der Gewindebohrung 10 der Gefeder diese gegeneinander derart fixiert, daß zwischen windebüchse 7 in Eingriff gelangt. Außerdem ragt der unteren Fläche der Gewindebüchse und dem End- von dem Meßuhrhalter 9 ein an seinem Ende zu einer flansch ein dem Meßbereich der Meßuhr entsprechen- Gabel 13 geformter waagerechter Hebelarm 14 für der Abstand besteht, so daß der Endflansch des die Aufnahme einer Meßuhr 15 und einer Festspanninneren Maschinenteiles axial beweglich bleibt. 65 schraube 16 für diese ab. Schließlich ist auf jede der
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt Gewindebüchsen 7 eine kräftige Schraubenfeder 17
sich auf einfache Weise die gleichachsige Lage zweier so weit aufgeschoben, bis sie sich an der Unterseite
konzentrisch ineinandersteckender Maschinenteile des zugehörigen Meßuhrhalters 9 abstützt. Die Feder-
längen sind derart bemessen, daß die freien Federenden in entspanntem Zustand der Schraubenfedem 17 über die Gewindebüchsen 7 hinausragen.
Die Handhabung und Wirkungsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Die Schraubteile nach den F i g. 1 bis 4 werden, wie bereits oben unter Bezugnahme auf die F i g. 7 dargelegt wurde, auf zwei diametral einander gegenüberliegende Stiftschraubenbolzen 6 so weit aufgeschraubt, daß zwischen der unteren Fläche der Gewindebüchse 7 und dem Endflansch 3 noch ein Abstand α von 1 bis 2 mm bestehenbleibt. Der Meßuhrhalter 9 wird mit Hilfe des Bolzens 12 zusätzlich gegen Drehen gesichert und gleichzeitig ein etwa vorhandenes Gewindespiel ausgeschaltet. Im übrigen wird die Gewindebüchse 7 derart fixiert, daß die Spitze des Meßtasters 18 der Meßuhr 15 möglichst nahe am Rand des Endflansches 3 auf dessen Außenseite aufsitzt, wie insbesondere die F i g. 6 und 7 zeigen. Die durch den Schraubdruck erzeugten Spannungen der Schraubfedern 17 drücken den Endflansch 3 kräftig gegen den Stirnrand der Bremstrommelnabe 4'. Sie vermögen aber nicht, ein z. B. durch Deformierung der Antriebswelle bedingtes Schlagen des Endflansches 3 zu verhindern. Da die Meßuhr 15 durch ihren Sitz auf einem Stiftschraubenbolzen 6 der Bremstrommelnabe 4' praktisch fest mit dem Hinterachsrohr 1 verbunden ist, während der Meßtaster 18 auf dem axial beweglich festgehaltenen Endflansch 3 aufsitzt, wird von der Meßuhr 15 jede kleinste Bewegung des Endflansches 3 gegenüber der Bremstrommelnabe 4' und damit auch gegenüber dem Hinterachsrohr 1 registriert.
Dreht man die Bremstrommel 4 und damit die Antriebswelle unter Zuhilfenahme eines Fixpunktes b an der Bremstrommel 4 und eines solchen Punktes außerhalb der Bremstrommel 4 um 360° und es zeigt sich, z. B. nach dem Diagramm von F i g. 8, bei 180° Umdrehung ein größter Meßuhrausschlag von 1,5 mm (der sich bei 90 und 270° Umdrehung z. B. mit einem Ausschlag von 0,5 mm bemerkbar macht), so kann man daraus schließen, daß entweder das Hinterachsrohr 1 oder die Antriebswelle 2 verbogen ist. Um sich darüber Klarheit zu verschaffen, welcher Teil deformiert ist, löst man die Gewindebüchse 7 und schraubt diese wieder fest, nachdem man den Einstellwinkel des Endflansches 3 gegenüber der Stellung b von F i g. 9, z. B. in Drehrichtung der Antriebswelle, um 90° vorverlegt hat (Stellung b' in Fig. 9). Dreht man die Antriebswelle nun wiederum um 360° und es erfolgt der größte Meßuhrausschlag an der gleichen Stelle, also nach 90° Wellenumdrehung, so kann man daraus schließen, daß die Antriebswelle 2 gerade und das Hinterachsrohr 1 verbogen ist. Wenn aber die Stelle des größten Aus-Schlages an einer anderen Stelle festgestellt wird, z. B. also nach einer Wellenumdrehung von 270° hinter dem ursprünglichen Nullpunkt auftritt, so kann man daraus schließen, daß das Hinterachsrohr 1 gerade und die Antriebswelle 2 verbogen ist.
ίο Um festzustellen, ob Antriebswelle 2 und Hinterachsrohr 1 verbogen sind, muß die Messung mit um 180° zur ursprünglichen Null-Einstellung verdrehtem Endflansch 3 vorgenommen werden. In diesem Fall ergeben sich doppelte Werte gegenüber jenen,
die festgestellt werden, wenn nur ein Teil (Antriebswelle 2 oder Hinterachsrohr 1) deformiert ist. In sinngemäßer Weise kann man das Meßverfahren auch für die Kontrolle von einer um eine feste Achse umlaufenden Hohlwelle oder von zwei entgegengesetzt
zueinander umlaufenden Wellen anwenden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Feststellen der gleichachsigen Lage zweier konzentrisch ineinandersteckender
    as Maschinenteile, z. B. der Achsen des Achsrohres und der in diesem drehbar gelagerten Radantriebswelle eines Kraftfahrzeuges, bei denen ein Endflansch des inneren Maschinenteiles das hinter diesem liegende Stirnende des äußeren rohrförmigen Maschinenteiles verdeckt, wobei der Endflansch mindestens zwei diametral einander gegenüberliegende Flanschlöcher aufweist, die von am Stirnende des rohrförmigen Maschinenteils angebrachten Stiftschraubenbolzen durchsetzt und um ein Stück überragt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens auf einem der Stiftschraubenbolzen (6) mittels einer Gewindebüchse (7) der Halter (9,13,14) einer Meßuhr (15) aufgeschraubt wird, deren Meßtaster
    (18) nahe am Rand der Außenseite des Endflansches (3) des inneren. Maschinenteiles (2) aufsitzt, und daß eine auf die Gewindebüchse (7) aufgeschobene, sowohl am Meßuhrhalter (9) als auch am Endflansch (3) anliegende Schraubenfeder (17) diese gegeneinander derart fixiert, daß zwischen der unteren Fläche der Gewindebüchse (7) und dem Endflansch (3) ein dem Meßbereich der Meßuhr (15) entsprechender Abstand (ä) besteht, so daß der Endflansch (3) des inneren Ma-
    schinenteiles (2) axial beweglich bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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