Feinmechanisches Getriebe mit geräuschdämmender Reibungsbremse Feinmechanische
Getriebe laufen infolge der unvermeidlichen Zahnluft laut. Das Laufgeräusch ist
besonders stark, wenn als Antriebsaggregat ein polarisierter'Synchronmotor verwendet
ist. Solche Motoren laufen nicht gleichmäßig, sondern ruckartig, da der mittlereej#äuferwinkelgeschwindigkeit
periodische Winkelgeschwindigkeitsänderungen überlagert sind. Diese periodischen
Schwankungen der Läuferwinkelgeschwindigkeit führen oft zu untragbarer Geräuschbildung
im Getriebe und erhöhter Lagerbeanspruchung. .
Zur Vermeidung von
Getriebegeräuschen wurde bereits vorgeschlagen, die eintreibende Welle des Getriebes
unter der Wirkung einer vorzugsweise in axialer Richtung wirkenden federbelasteten
Bremse zu stellen. Die Bremswirkung wird Iiierbei_ vorzugsweise durch Scheiben erzielt,,
die durch Federkraft. gegeneinander gedrückt werden. Da die Relativgeschwindigkeit
zwischen den Scheiben groß ist, ist natürlich auch der Verschleiß relativ
groß, was auf- Kosten der Lebensdauer der Geräte geht. Weiter wurde bereits vorgeschlagen,
den polarisierten Kleinstmotor derart auszubilden, daß sich die periodisch überlagerten
Winkelgeschwindigkeitsänderungen nicht auf Zager und Getriebe schädlich auswirken
können. Zu diesem Zweck ist in die kraftschlüssige Verbindung zwischen aktivem Läuferteil
und Läuferachse ein hochelastisches Zwischenglied zur Aufnahme von Drehschwingungen
be-_ stimmter Frequenz angeordnet. Bei diesem Vorschlag handelt es sich also um
eine besondere Ausbildung des Motors bzw. des Motorläufers. Der Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein feinmechanisches Getriebe mit geräuschdämmender Reibungsbremse
zu schaffen, bei dem ein normaler handelsüblicher Synchronmotor verwendet werden
kann und bei dem die zuvor beschriebenen Nachteile der Reibungsbremsen herkömmlicher
Bauart nicht auftreten können. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß auf der Motorachse oder der ersten Laufwerksachse des Getriebes zwei Zahnräder
mit etwas unterschiedlicher Zähnezahl befestigt sind, die
mit zwei
auf der ersten Laufwerksachse des Getriebes oder der Motorachse angeordneten Zahnrädern
gleicher Zähnezahl kämmen) wobei ein Zahnrad fest und eines lose auf der Achse angeordnet
ist und beide Zahnräder durch eine in axialer Richtung wirkende Reibungsbremse miteinander
verbunden sind. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher.erläutert, in der
nur die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt sind. Es
zeigen: Fig. i eine Ansicht von oben auf den Motor und der zwischen Motor .und Getriebeachse
angeordneten Reibungsbremse, Fig. 2 eine Vorderansicht des Getriebes nach Fig. 1.Precision mechanical gears with noise-dampening friction brake Precision mechanical gears run loudly due to the inevitable tooth clearance. The running noise is particularly strong when a polarized synchronous motor is used as the drive unit. Such motors do not run smoothly, but rather jerkily, since periodic changes in angular speed are superimposed on the mean angular velocity of the rotor. These periodic fluctuations in the angular speed of the rotor often lead to unacceptable noise generation in the gear unit and increased stress on the bearings. . To avoid gear noises, it has already been proposed to place the driving shaft of the gear under the action of a spring-loaded brake which preferably acts in the axial direction. The braking effect is preferably achieved by disks, which by spring force. are pressed against each other. Since the relative speed between the disks is high , the wear is of course also relatively high, which is at the expense of the service life of the devices. It has also already been proposed to design the polarized miniature motor in such a way that the periodically superimposed changes in angular speed cannot have a harmful effect on Zager and gears. For this purpose, a highly elastic intermediate member for absorbing torsional vibrations of a certain frequency is arranged in the non-positive connection between the active rotor part and the rotor axis. This proposal is therefore a special design of the motor or the motor rotor. The invention is based on the object of creating a precision mechanical transmission with a noise-dampening friction brake in which a normal commercially available synchronous motor can be used and in which the disadvantages of conventional friction brakes described above cannot occur. This object is achieved according to the invention in that two gears with slightly different numbers of teeth are attached to the motor axis or the first drive axis of the transmission, which mesh with two gears with the same number of teeth arranged on the first drive axis of the transmission or the motor axis) with one gear fixed and one is loosely arranged on the axle and both gears are connected to one another by a friction brake acting in the axial direction. The invention is explained in more detail with reference to the drawing, in which only the parts necessary for understanding the invention are shown. They show: FIG. 1 a view from above of the motor and the friction brake arranged between the motor and the transmission axis, FIG. 2 a front view of the transmission according to FIG. 1.
Mit 1 ist ein polarisierter Synchron-Kleinstmotor üblicher Bauart
bezeichnet, der eine verlängerte Motorachse 2 hat. Auf dieser sitzen zwei Zahnräder
3 und 4 mit gleichem Durchmesser, aber etwas unterschiedlicher Zähnezahl. Das Zahnrad
3 hat beispielsweise vierzig Zähne und das Zahnrad 4 bei gleichem Xodul neununddreißig
Zähne. Mit den Zahnrädern 3 und 4 kämmen Zahnräder 5 und 6, die auf einer ersten
Laufwerksachse 7 eines in der Zeichnung nicht dargestellten feinmechanischen Getriebes
angeordnet sind. Beide Zahnräder 5 und 6 haben die ,gleiche Zähnezahl, beispielsweise
je sechzig Zähne bei gleichem Modul. Während das Zahnrad 5 fest mit der Achse 7
verbunden. ist, sitzt das Zahnrad 6.lose auf der Achse 7. Es wird in axialer Richtung
durch einen Stellring 8 gehalten. Mit Hilfe von Druckfedern 9 stehen die Zahnräder
5 und 6 reibungsschlüssig miteinander in Verbindung.
Die Wirkungsweise
der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung ist wie folgt: Läuft der Motor 1, Bo
wälzen sich die vorderen Zahnflanken des Rades 3 an den hinteren Zahnflanken des
Rades 5 ab. Hingegen drückt das Zahnrad 4, durch die unterschiedliche Übersetzung
bedingt, mit seinen hinteren Zahnflanken gegen die vorderen von Rad 5. Somit ist
einvöllig spielfreier Kraftschluß zwischen den Achsen 2 und 7 gegeben, so daß kein
Laufgeräusch entstehen kann. Da sich die beiden Zanräder 5 und 6 mit reltaiv kleiner
Geschwindigkeit gegeneinander bewegen, ist der,Yerschleiß gegenüber den Reibungsbremsen
herkömmlicher Bauart um Größenordnungen geringer,. so daß naturgemäß die Lebensdauer
der Geräte ganz wensentlich.erhöht wird. Durch geeignete Wahl der miteinander in
Eingriff stehenden Teile kann die Lebensdauer noch weiter erhöht werden. Eine weitere
Möglichkeit besteht noch darin, daß die Druckfedern 9 nicht unmittelbar auf das
Zahnrad 5 wirken, sondern unter Einschaltung einer Scheibe, die undrehbar aber axial
ve-rschieblich auf der Achse 7 gelagert ist.With 1 is a polarized synchronous micromotor of the usual type
referred to, which has an elongated motor axis 2. There are two gears on it
3 and 4 with the same diameter, but slightly different number of teeth. The gear
3 has forty teeth, for example, and gear 4 with the same Xodule has thirty-nine
Teeth. With the gears 3 and 4 mesh with gears 5 and 6, which are on a first
Drive axis 7 of a precision mechanical transmission, not shown in the drawing
are arranged. Both gears 5 and 6 have the same number of teeth, for example
sixty teeth each with the same module. While the gear 5 is fixed to the axis 7
tied together. is, the gear wheel 6.lose sits on the axis 7. It is in the axial direction
held by an adjusting ring 8. With the help of compression springs 9 are the gears
5 and 6 frictionally connected to each other.
The mode of action
the arrangement shown in Fig. 1 and 2 is as follows: If the engine 1, Bo
the front tooth flanks of the wheel 3 roll against the rear tooth flanks of the
Wheel 5. On the other hand, the gear 4 pushes, due to the different translation
conditionally, with its rear tooth flanks against the front of wheel 5. Thus is
given a completely backlash-free frictional connection between the axes 2 and 7, so that no
Running noise can arise. Since the two gear wheels 5 and 6 are relatively smaller
Moving speeds against each other is the wear and tear against the friction brakes
conventional design by orders of magnitude lower. so that, of course, the service life
of the devices is increased significantly. By suitable choice of the in
Engaging parts can increase the service life even further. Another
Another possibility is that the compression springs 9 are not directly on the
Gear 5 act, but with the engagement of a disc, which cannot be rotated but axially
is slidably mounted on the axis 7.
Die in Fig. 7 und 2 dargestellte Anordnung der Zahnräder kann selbstverständlich
verschieden sein. So ist es beispielsweise möglich, daß das Zahnrad 3 oder 4 -auf
der Motorachse 2-drehbeweglich gelagert ist und die Druckfedern 9 Zwischen diesen
beiden Rädern angeordnet sind.. In diesem Falle .sind die beiden Zahnräder 5 und
6 fest mit der Achse 7 verbunden. Wesentlich
hierbei ist stets,
daß die beiden zur Reibungsbremse zusammenwirkenden Teile nur eine kleine Relativgeschwindigkeit
ausführen. Ferner darf die Anordnung nicht so getroffen sein, daß die Reibungskupplung
5 bis 9 als Rutschkupplung wirkt.The arrangement of the gears shown in Fig. 7 and 2 can of course
to be different. So it is possible, for example, that the gear 3 or 4 -auf
the motor axis 2 is rotatably mounted and the compression springs 9 between them
two wheels are arranged .. In this case .sind the two gears 5 and
6 firmly connected to the axis 7. Essential
here is always
that the two parts cooperating to form the friction brake have only a small relative speed
carry out. Furthermore, the arrangement must not be made so that the friction clutch
5 to 9 acts as a slip clutch.