DE1447216C - Vierghedriges Weitwinkelobjektiv - Google Patents
Vierghedriges WeitwinkelobjektivInfo
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Description
1,5216
1,5163
1,5163
d
60,5
60,5
53,7
58,8
47,2
58,8
47,2
62,5
60,3
41,2
60,3
41,2
51,2
64,0
64,0
Die Erfindung betrifft ein viergliedriges Weitwinkelobjektiv mit einem Bildwinkel von über 90°, bestehend
aus zwei sammelnden Innengliedern, die den Blendenraum einschließen und nach außen von konvexen
Flächen begrenzt werden, und zwei zerstreuenden Außengliedern, die, als Einzellinsen ausgebildet, die
Innenglieder umfassen und von diesen durch Lufträume getrennt sind, wobei jedes der Innenglieder
aus einer Bikonvexlinse besteht, die von zwei zerstreuenden Linsen eingeschlossen wird, deren Brechzahlen
so abgestuft sind, daß in beiden Gliedern je eine sammelnde, der Blende benachbarte, und je eine
zerstreuende, weiter von der Blende entfernte, Kittfiäche entsteht, während die Außenglieder Menisken
sind, die ihre stärker gekrümmten Flächen den Innengliedern zuwenden.
Bisher bekanntgewordene Objektive dieser Bauart aus vier Gliedern und relativ kurzer Baulänge weisen
höchstens ein Öffnungsverhältnis von 1:5,6 auf, während Objektive mit höherem Öffnungsverhältnis
entweder aus mehr als vier durch Lufträume voneinander getrennten Gliedern bestehen, wobei die zerstreuenden
meniskenförmigen Außenglieder zusammen mindestens aus drei oder mehr Linsen aufgebaut
sind, oder bei ähnlichem einfachem Aufbau eine wesentlich längere Baulänge besitzen. Bei Weitwinkelobjektiven
dieser Art wachsen proportional mit der Baulänge auch die Linsendurchmesscr und somit das
Volumen des Objektivs, und zwar näherungsweise mit der dritten Potenz. Die bisher bekanntgewordenen
ähnlichen Objektive gleicher öffnung besitzen demzufolge
bei gleicher Brennweite ein etwa 4fach größeres Volumen als der Erfindungsgcgcnstand und erfordern
somit einen entsprechend höheren technischen und finanziellen Aufwand. Aus diesen Gründen kommen
sie für eine Ausführung für größere Bildformate kaum in Betracht. Diesen Nachteil überwindet die
Erfindung mit der Lösung der Aufgabe, bei einfachstem Linsenaufbau und möglichst kurzer Baulänge ein
hohes Öffnungsverhältnis zu erreichen.
Eine von den bisher bekanntgewordenen Objektiven abweichende günstigere Kombination von Bauform
und Öffnungsverhältnis wird bei der Erfindung dadurch erreicht, daß die Summe der Mittendicken
der beiden Innenglieder II bis VII größer als 0,6 / und kleiner als 0,8 / ist, während die Summe der
Lufträume zwischen den Innen- und Außengliedern Z1 + Z3 größer als 0,4 / und kleiner als 0,55 / ist, wobei
/ die Brennweite des ganzen Objektivs sei. Mit dieser Bauart gelingt es, das Öffnungsverhältnis bis
auf 1:4 zu steigern, ohne daß größere Aberrationen beim öffnungsfehler oder bei der Koma in Kauf genommen
werden müssen.
Ein weiterer Nachteil einiger bisher bekanntgewordener Konstruktionen ist ein sehr kleiner Blendenraum,
der in vielen Fällen den Einbau eines Verschlusses erschwert oder überhaupt unmöglich macht.
Außerdem sind die Mittendicken und auch die Brechkräfte der Außenglieder bei derartigen Objektiven
oft sehr gering, wobei gleichzeitig aus Korrektionsgründen eine sehr starke Krümmung der Flächen
notwendig ist, so daß sich fertigungstechnisch sehr ungünstige Linsenformen ergeben. Auch diesen Nachteil
vermeidet die Erfindung, indem der Blendenraum Z2 größer ist als der zehnte, aber kleiner als der
fünfte Teil der Summe der übrigen beiden Luft-
räume, während die Mittendicken der Außenglieder J1;
d8 jede Tür sich mindestens 0,05 /, aber höchstens
0,2 / betragen. Auf diese Weise ergibt sich eine Baulänge über alle Dicken und Abstände
I'd + Γ/,
die größer als· 1,0/, aber kleiner als 1,5 / ist.
Um bei derartigen Abmessungen der Linsendicken und Lufträume die Bildfeldwölbung korrigieren zu
können, müssen die Brennweiten der Außenglieder /,; /VI„ erfindungsgemäß jede für sich dem Betrag nach
zwischen 0,75 / und 1,15 / liegen.
Für die Brennweiten der beiden sammelnden Innenglieder fB ; fc ergibt sich demzufolge, daß jede
für sich dem Betrag nach zwischen 0,6 / und 1,2 / liegt. Bei den beiden Beispielen sind die Zahlenwerte
dieser Einzelbrennweiten im Beispiel 1:
/1
/viii
/viii
-0,94,
-0,98,
+0,76,
+0,89
-0,98,
+0,76,
+0,89
und im Beispiel 2:
/viii
Ib fc
Ib fc
-1,14,
-0,85,
+ 1,06,
+0,70.
-0,85,
+ 1,06,
+0,70.
Eine gute Korrektion des Astigmatismus erhält man nur, wenn das Verhältnis der Radien an den
äußeren und inneren Flächen der Außenglieder ~jt · ~jr^
jeweils zwischen 2 und 4 liegt. Gleichzeitig ergibt sich dadurch in Verbindung mit der relativ hohen Mittendicke
und Brechkraft eine günstige Linsenform der Außenglieder, die leicht zu fertigen ist und die Gefahr
von Verspannungen vermeidet.
Zur Erzielung einer guten Korrektion des Öffnungsfehlers ist es weiterhin notwendig, daß der Brechsprung
an den zerstreuenden Kittflächen der Innenglieder n\rnm I nvirMvi. bezogen auf die Wellenlänge
λ = 587,6 nm, größer als 0,06 und kleiner als 0,1 ist, daß das Verhältnis der Radien dieser Flächen -f- dem
"9
Betrag nach zwischen 1,05 und 1,4 und das Verhältnis der Radien der konkaven Flächen der Außenglieder
zu den zerstreuenden Kittflächen der Innenglieder
~; -j- zwischen 1,0 und 1,35 liegt.
Bei einem Weitwinkelobjektiv hoher relativer öffnung
ist die Korrektion der Koma von besonderer Wichtigkeit, insbesondere dann, wenn der natürliche
Lichtabfall bis zum Rande des nutzbaren Bildfeldes in den Grenzen bleiben soll, die eine Verwendung von
Ausgleichshilfsmitteln unnötig machen. Die Koma wird in diesem Sinne beeinflußt, wenn der Brechsprung
an den sammelnden Kittflächen der Innenglieder "nrniv ι «vrMv. bezogen auf die Wellenlänge
λ = 587,6 nm, größer als 0,06 und kleiner als 0,12 ist.
Die sammelnden Kittflächen müssen dabei um so stärker gekrümmt sein, je näher die Scheitel der beiden
Flächen zueinander und damit auch zum Blendenort liegen; eine günstige Wirkung wird erzielt, wenn das
Verhältnis der Summe des Betrages der Radien der sammelnden Kittflächen der Innenglieder zum Scheins
+ 's
telabstand dieser Flächen zueinander
d, + I2 + ds
sehen 4 und 7 liegt. Die beiden Radien brauchen dabei
aber nicht die fast gleiche Krümmung zu haben wie im Beispiel 1, sondern die optische Wirkung kann
so verteilt sein, daß die beiden Radien eine stark ungleiche Krümmung bekommen, wie es aus Beispiel 2
ersichtlich ist.
Eine gleichzeitige Korrektion der chromatischen Längs- und Querabweichung läßt sich erreichen, wenn die Abbesche Zahl der Linse II >■„ mindestens um 10, aber nicht mehr als 20 größer ist als die der Linse VII Vyn, während die Abbesche Zahl der Linse III i>„, mindestens um 1, aber nicht mehr als 5 kleiner ist als die der Linse VI i>Vi.
Eine gleichzeitige Korrektion der chromatischen Längs- und Querabweichung läßt sich erreichen, wenn die Abbesche Zahl der Linse II >■„ mindestens um 10, aber nicht mehr als 20 größer ist als die der Linse VII Vyn, während die Abbesche Zahl der Linse III i>„, mindestens um 1, aber nicht mehr als 5 kleiner ist als die der Linse VI i>Vi.
Zwei Beispiele sind in den folgenden Tabellen gegeben. Die Zeichnung bezieht sich besonders auf das
erste Beispiel. Da aber beide Beispiele eine weitgehende Ähnlichkeit miteinander besitzen, so kann die
Zeichnung zwecks Orientierung auch für das zweite Beispiel benutzt werden. Beide Beispiele erfassen bei
voller öffnung ein Objektfeld von 2σ = 90° und
eignen sich bei Abblendung für ein noch größeres Objektfeld. Die Zahlenangaben beziehen sich bei
beiden Objektiven auf die Brennweite / = 100 und ein Öffnungsverhältnis 1:4. Das zweite Beispiel zeigt
eine Ausführung, bei der zur vollen Ausnutzung der Korrektion eine aus der Zeichnung nicht ersichtliche
Filmandruckplatte vorgesehen ist.
A LI
LII
B LIII
LIV
LIV
LV
Radien | Beispiel 1 | |
= +85,76 | Öffnungsverhältnis 1 :4 | |
Dicken und | ||
= +31,02 | Abstände | |
d{ = 7,22 | ||
r2 | = +47,31 | |
/, = 24,95 | ||
»3 | = +25,33 | |
d2 = 8,61 | ||
r4 | = ■ -32,85 | |
d3 = 20,02 | ||
's | = +550,26 | |
</* = 2,62 | ||
rh | = -230,66 | |
I2 = 5,66 | ||
= +31,73 | ||
i/5 = 2,87 | ||
's | ||
1,5400
1,6935
1,6088
1,5119
1,6088
1,5119
1,5263
d
59,6
59,6
53,6
58,9
58,9
58,2
51,0
7 | Radien | 1 447216 | 8 | "d | ti | |
1,6204 | 60,3 | |||||
rg = -22,75 | Fortsetzung | |||||
Dicken und | 1,7015 | 41,1 | ||||
r10= -50.24 | Abstande | |||||
C LVI | clb = 19,85 | |||||
r„ = -29,50 | ||||||
LVII | el-, = 8,86 | 1,5400 | 59,6 | |||
;·„ = -72,20 | ||||||
/3 = 22,15 | ||||||
D LVIII | cls = 6,56 | |||||
Σα + ΣI = 129,37
LI | 'Ί | Radien | Beispiel | 2 | 9,20 | "j | ίΓ | |
= +79,91 | Öffnungsverhältnis 1 :4 Dicken und |
1.5179 | 60,5 | |||||
'2 | Abstände | 25,99 | ||||||
A | = +32,59 | Cl1 = | ||||||
LII | '3 | 7.23 | ||||||
= +51,66 | Ί = | 1,6930 | 53,7 | |||||
LIII | 21,67 | |||||||
= +28,86 | Cl2 = | 1,6083 | 58,8 | |||||
LIV | '5 | 2,32 | ||||||
B | = -40,70 | Ch = | 1,5403 | 47,2 | ||||
'6 | 6,66 | |||||||
= +162,80 | el+ = | |||||||
LV | r7 | 2.20 | ||||||
= +353,20 | h = | 1,5305 | 62,5 | |||||
LVI | '8 | 21.04 | ||||||
= +27.70 | cl5 = | 1,6208 | 60,3 | |||||
LVII | '9 | 7.56 | ||||||
C | = -22.54 | 'L = | 1,7011 | 41,2 | ||||
'Ίο | 24,06 | |||||||
= -50,58 | Cl1 = | |||||||
LVIII | hl | 7,23 | ||||||
= -29,32 | h = | 1,5216 | 51,2 | |||||
h2 | 43,34 | |||||||
D | = -94,54 | ck = | ||||||
hi | 14,29 | |||||||
= OO | /4 = | 1,5163 | 64,0 | |||||
hA. | 135,16 | |||||||
= OO | cl9 = | |||||||
S 3 Σά + ΣΙ = 1 1 |
||||||||
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Viergliedriges Weitwinkelobjektiv, bestehend aus zwei sammelnden Innengliedern (B, C), die
den Blendenraum (Z2) einschließen und nach außen von konvexen Flächen (r3, r10) begrenzt werden,
und zwei zerstreuenden Außengliedern (A, D), die, als Einzellinsen ausgebildet, die Innenglieder umfassen
und von diesen durch Lufträume (Z1, Z3) getrennt
sind, wobei jedes der Innenglieder aus einer Bikonvexlinse (III, VI) besteht, die von zwei zerstreuenden
Linsen (II, IV bzw. V, VII) eingeschlossen wird, deren Brechzahlen so abgestuft sind, daß
in beiden Gliedern je eine sammelnde, der Blende benachbarte (r5, rs), und je eine zerstreuende, weiter
von der Blende entfernte (r4, r9), Kittfläche entsteht,
während die Außenglieder Menisken sind, die ihre stärker gekrümmten Flächen den Innengliedern
zuwenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Mittendicken
der Innenglieder (II bis VII) größer als 0,6 /, aber kleiner als 0,8 /, die Summe der beiden Luftabstände
zwischen den Innen- und Außengliedern (Z1 + Z3) größer als 0,4 /, aber kleiner als 0,55 /
und der Blendenraum (Z2) größer als der zehnte Teil, aber kleiner als der fünfte Teil der Summe der
beiden Luftabstände ist, daß außerdem die Mittendicken der Außenglieder (^Z1; ά%) jede größer als
0,05 /, aber kleiner als 0,2 / sind und sich so eine Baulänge über alle Dicken und Abstände
(I'd + Σ I)
ergibt, die größer als 1,0/, aber kleiner als 1,5 / ist, daß die Brennweiten der Außenglieder
(/1; /viii) dem Betrag nach größer als 0,75 /, aber kleiner als 1,15 / und die Brennweiten der beiden
sammelnden Innenglieder (fB; fc) dem Betrag
nach größer als 0,6 /, aber kleiner als 1,2 / sind, wobei / die Brennweite des ganzen Objektivs
sei, daß das Verhältnis der Radien an der äußeren
und inneren Fläche der Außenglieder f^r;"~J
jeweils zwischen 2 und 4 liegt, daß der Brechsprung an den zerstreuenden Kittflächen der
Innenglieder (nH-nm; nvu-nvl\ bezogen auf
die Wellenlänge /. = 587,6 nm, größer als 0.06
und kleiner als 0,1 ist, daß das Verhältnis der Radien an den zerstreuenden Kittflächen der
Innenglieder (yj dem Betrag nach zwischen 1,05
und 1,4 und das Verhältnis der Radien der konkaven Flächen der Außenglieder zu den zerstreuenden
Kittflächen der Innenglieder ( — '· ~) jeweils
zwischen 1,0 und 1,35 liegt, daß der Brechsprung an den sammelnden Kittflächen der Innenglieder
(«iir"iv· «vr"vX bezogen auf die
Wellenlänge λ = 587,6 nm, größer als 0,06 und kleiner als 0,12 ist, daß das Verhältnis der Summe
des Betrages der Radien der sammelnden Kittflächen der Innenglieder zum Scheitelabstand
/ Ir5I+Ir8I N
\d4+.l2+dj
\d4+.l2+dj
dieser Flächen zueinander
Λ + <4
sehen 4 und 7 liegt, daß die Abbesche Zahl der Linse II (r„) mindestens um 10, aber höchstens um
20 größer ist als die der Linse VII (i>vn) und daß
die Abbesche Zahl der Linse III (vm) mindestens um 1, aber höchstens um 5 kleiner ist als die der
Linse VI (ι·νι).
2. Weitwinkelobjektiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch nachstehende!, auf eine Brennweite
/ = 100 und ein Öffnungsverhältnis 1:4 bezogene Konstruktionselemente.
A LI
»J
1,5400
1,5400
1,6935
1,6088
1,5119
1,6088
1,5119
1,5263
1,6204
1,7015
1,6204
1,7015
1,5400
59,6
53,6
58,9
58,2
58,9
58,2
51,0
60,3
41,1
60,3
41,1
59,6
ν Weitwinkelobjektiv nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch nachstehende, auf eine Brennweite / = 100
und ein öffnungsverhältnis 1 :4 bezogene Konstruktionselemente.
A LI
l'd+ψ =
1,5179
1,6930
1,6083
1,5403
1,6083
1,5403
1,5305
1,6208
1,7011
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0027115 | 1964-12-12 | ||
DEJ0027115 | 1964-12-12 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1447216A1 DE1447216A1 (de) | 1969-12-18 |
DE1447216C true DE1447216C (de) | 1973-06-14 |
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