DE1444390A1 - Molekular-Franktionier-Destillierapparat - Google Patents

Molekular-Franktionier-Destillierapparat

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DE1444390A1
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DE
Germany
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evaporator
channels
distillation apparatus
wipers
still
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DE19631444390
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Watt Peter Ridgway
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VITMAINS Ltd
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VITMAINS Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/12Molecular distillation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/30Fractionating columns with movable parts or in which centrifugal movement is caused

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

DIPL.-ING. O. R. KRETZSCHMAR 2 HAMBURG , BEIM STROHHAUSE 34 PATENTANWALT ruf a« 67 «3
r 1444330 8. Aug. 1966
Aktenzeichen: P 14 44390.4 (V 23 713 IVc/12 a) Anmelder: Vitamins Limited
Anwaltsakte: 1718
Molekular-Fraktionier-Destillierapparat
Die Erfindung betrifft einen Molekular-Fraktionier-Destillierapparat mit einer konvexen, kühlbaren Kondensatoroberfläche, die von einer stationären, konkaven heizbaren Verdampferoberfläche umgeben ist, wobei diese Flächen als Rotationsflächen mit gemeinsamer, vertikaler Achse ausgebildet sind und wenigstens ein dazwischen rotierendes Element um die Rotationsachse drehbar gelagert ist und eine Mischeinrichtung besitzt, die mit der Verdampferoberfläche zusammenwirkt sowie Mittel aufweist, um Flüssigkeit von einer Zone an der Kondensatoroberfläche zu einer höheren Zone der Verdampferoberfläche zu übertragen.
Bei einer bekannten Vorrichtung hat ein rotierendes Element zwar zur Verdampferoberfläche hin in Form von Ketten eine Wascheinrichtung, die aber an Abstandshaltern angeordnet ist. Dabei gehören zum Rotor umlaufende Rinnen, die eine
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stationäre Kondensatorsäule umgeben und ohne Berührung zu der Säule selbst laufen müssen. Dieser Aufbau mit Abständen zwischen den Stangen und den Ketten schließt aus, daß der Rotor als Übertragungselement wirkt. Die biegsamen Ketten sollen lediglich eine Tropfen- und Rinnsalbildung verhindern. Sie sind aber nicht in der Lage, die Flüssigkeit relativ zur Achse der Vorrichtung vorzutreiben.
Ferner ist ein besonders ausgebildeter Wischer bzw. eine Verteilervorrichtung bekannt, die aber ausschließlich die Verdampferfläche teilweise berührt.
Ein weiterer bekannter Wischer steht ausschließlich mit der Verdampferoberflache in Berührung, während bei dem Kondensator überhaupt keine Berührung möglich ist, weil dieser nach Art eines Käfigs lediglich aus einer Reihe vertikaler Rohre besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Molekular-Fraktioniertestillierapparaten die Wirkung zu verbessern und das Kondensat bzw. den zu destillierenden Stoff in einer bestimmten Weise zu übertragen«! Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das rotierende Element wenigstens ein Übertragungselement besitzt, das sowohl die Verdampferoberf lache als auch die Kondensatoroberfläche berührt und eine Reihe übereinander angeordneter Kanäle besitzt,
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die die Flüssigkeit übertragen, wobei an beiden Enden des Übertragungselementes Wischer angeordnet sind. Das Übertragungselement hat die Funktion, mit beiden Oberflächen der Vorrichtung in Berührung zu stehen, wobei der Zweck nicht nur in einem Wischen der Flächen, sondern in der Übertragung des Kondensats und des zu destillierenden Stoffes in· einer bestimmten Relation zur Achse der Vorrichtung steht.
Vorteilhaft weist jedes Übertragungselement eine Platte auf, die sich in vertikaler Richtung über im wesentlichen die ganze Länge des Verdampfers erstreckt und mit geneigt laufenden Kanälen versehen ist. Zweckmäßig ist der Winkel der Kanäle verstellbar, so daß die Fraktionierkraft des Destillierapparates verändert werden kann. In einer besonderen Ausführung sind die Kanäle innerhalb des Übertragungselementes eingeschlossen.
Weiterhin sieht eine besondere Ausgestaltung vor, daß der Wischer als federndes Blatt ausgeführt ist und sich an einer Kante eines jeden Übertragungselementes im wesentlichen über die ganze Länge desselben erstreckend, so angebracht ist, daß es mit der Kondensatoroberfläche in Berührung steht. Zweckmäßig hat jeder Wischer eine Anzahl federnd befestigter Blöcke.
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Wenn die Wischer auf Stangen angeordnet sind, die mit ihren oberen und unteren Enden mit einem sich drehenden Rahmenwerk verbunden sind, sind die Übertragungselemente und die Wischer in einer besonderen Ausführungsform schwenkbar auf den Stangen angeordnet, so daß sie während des Betriebes an die Verdampferwand bzw. die Kondensatorwand gedrückt werden. Dabei können die Übertragungselemente und die Wischer unabhängig voneinander verschwenkbar angeordnet sein und Gegengewichte aufweisen, die der Schwenkbewegung um die Stangen während des Betriebes entgegenwirken.
Bei der Erfindung werden alle Flüssigkeiten in der Vorrichtung, d.h. sowohl an der Verdampferfläche als auch an der Kondensatoroberfläche mechanisch durch die Wischerteile vorgetrieben, welche an dem Übertragungselement angeordnet sind. Insofern unterscheidet sich die Erfindung von den Destilliervorrichtungen, die mit fallenden Filmen arbeiten, weil bei der Erfindung der zu destillierende Stoff an der Verdampferfläche nach unten und das Kondensat am Kondensator aufgrund des mechanischen Vortriebes durch die Wischer und zweckmäßig die Kanäle nach oben getrieben wird.
Die Erfindung soll nunmehr in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, in denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind. Es zeigen:
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Fig. 1 einen in der rechten Hälfte im Schnitt dargestellten Aufriß einer bevorzugten Ausführungsform eines Destillierapparates gemäß der Erfindung;
i'ig. 2 eine uraufsieht, bei der die rechte Hälfte im Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Ansicht der in der rechten Hälfte der Fig. 2 gezeigten sich drehenden Anordnung;
Fig. 4 ein Aufriß des Gegenstandes nach Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Verdampferwischers ;
Fig. 6 eine teilweise der Fig. 1 entsprechende Ansicht, in der eine wahlweise andere Vorrichtung zur Zuführung vorgesehen ist;
Fig. 7 eine teilweise der Fig. 4 entsprechende Ansicht mit einer wahlweisen anderen Konstruktion der Leitungen;
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Fig« 8 einen Querschnitt einer anderen Ausführungs~ form der rotierenden Anordnung;
Fig» 9 u* 10 Seitenansichten eier Anordnung nach Fig. b in Richtung der Pfeile 3.X und X gesehen;
Fig. 11 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform der sich drehenden Anordnung;-
Fig. 12 eine Seitenansicht der in Pig, 11 gezeigten Anordnung in Sichtung dee Pfeiles XII gesehen,,
Die Hauptbestandteile des Destillierapparates sind ein zylindrischer Kondensator, der von einem zylindrischen Verdampfer umgehen ist, und Wisch- und Übertragungselemente, die sich im Zwischenraum zwischen dem Kondensator und Verdampfer drehen, wobei das ganze in einer Vakuumskammer angeordnet ist.
Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, daß der Kondensator aus einem doppeIwandigen Zylinder 2 besteht, der einen Kühl-, raum bildet, durch welchen Kühlflüssigkeit 4 über die Rohre und 8 fließen kann, wobei er eine glatte zylindrische äußere Kondensierfläche 10 aufweist. Der Verdampfer ist ebenfalls als doppeIwandiger Zylinder 12 ausgebildet, ist jedoch in zwei Heizräume gleicher Länge durch eine Zwischenwand 14-unterteilt, wobei ein Heizströmungsmittel 16 durch die Heizräume über die Solire 18, 20, 22 und 24- strömen kann. Die glatte Verdampferoberfläche 26 liegt konzentrisch zur Kondensatoroberfläche 10.
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Der Verdampfer ist von einer Sinne 28 umgeben, welche zu destillierende, von einer Vorratsquelle 30 zugeführte Flüssigkeit enthält. Löcher 32 durchsetzen die Trennwand 14 und gestatten, daß die zugeführte Flüssigkeit der Verdampferoberfläche 26 zugeführt wird. Eine Rinne 34 sammelt die endgültigen Rückstände, die von einer Tropfkante 36 am Fuß des Verdampfers .abtropfen. Über dem Verdampfer ist eine weitere Rinne 38, die an ihrer Innenseite offen ist, vorgesehen, welche das endgültige Destillat sammelt. Die endgültigen Rückstände und das Destillat werden aus den Rinnen 34- und über Rohre 40 bzw. 42 abgeleitet.
Die Vakuumkammer weist einen unteren, gewölbten Fußabschnitt und einen oberen zylindrischen, oben geschlossenen Abschnitt 46 auf (welcher nur mit gestrichelten Linien dargestellt ist). Die beiden Abschnitte sind bei 48 durch mittels eines 0-Ringes abgedichtete Flansche verbunden. Ein kräftiger Rohransatz 50 durchsetzt den Fußabschnitt 44 und ist durch einen vakuumdichten Stopfen 52 abgedichtet, durch weichen sich die Rohre 6 und 8 für das Kühlströmungsmitte1 erstrecken. Andere Leitungen (Rohre 18, 20, 22, 24, 30, 40, 42) können sich entweder durch den Rohransatz oder durch den Fußabschnitt 44 erstrecken, an welchem ebenfalls der Vakuumanschluß 54 angebracht ist.
Der Kondensator 2 ist an seinem unteren Ende auf einem Flansch abgestützt, der mit dem Rohransatz 50 verbunden ist. Am oberen
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Ende des Kondensators 2 ist ein Lagerzapfen 60 mittels eines Armsternes 58 befestigt, der genau koaxial zur Kondensatoroberfläche angeordnet ist. Der Verdampfer 12 ist an dem Rohransatz 50 und dem Lagerzapfen 60 durch entsprechende Apmsterne 62 und 6A- abgestützt, an welchen ebenfalls die Rinnen 38 und 34 befestigt sind«
Im Raum 66 zwischen dem Verdampfer und dem Kondensator ist eine sich drehende Wisch- und Übertragungsvorrichtung angeordnet. Diese weist drei in gleichen Abständen angeordnete Einheiten 68 auf, die an den oberen und unteren Enden von Stangen 70, 72 abgestützt sind, die sich von Ringen 74, 76 erstrecken, die ihrerseits mit dem Lagerzapfen 60 und dem Rohransatz 50 durch Speichen 78 und 80 verbunden sind, und zwar über Lagerringe 82 und 84, die in Trockenlagern 86 .und 88 gelagert sind (und beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen (p.t.f.e,) bestehen). Ein Antriebsriemen 90 läuft um den unteren Lagerring 84 und eine Antriebsscheibe 92, die auf der Welle 94 angeordnet ist. Die Antriebsscheibe 92 wird von einem Motor angetrieben, welcher sich außerhalb der Vakuumkammer befinden kann und der über eine Magnetkupplung mit der Spindel 94 durch den Fußabschnitt 44 gekuppelt ist, oder die Spindel 94 kann sich durch eine Drehdichtung im Fußabschnitt 44 erstrecken.
Aus den Figuren 3» 4 und 5 ist ersichtlich, daß jede Einheit der sich drehenden Vorrichtung wie folgt konstruiert ist:
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Sine Platte 102 trägt an ihrer äußeren Kante einen Flansch. 104, welcher zusammen mit der Platte 102 einen Kanal bildet, in welchem ein Verdampferwischer 108 angeordnet ist. Die Innenkante der Platte 102 ist in Drehrichtung etwas nach vorn gekrümmt und trägt ein flexibles Schabeblatt 110, welches mit Nieten 112 daran befestigt ist, so daß das Blatt gegen den Kondensator gedrückt wird. Die vordere Fläche der Platte 102 trägt geneigte Kanäle 114, die in geringem Abstand von einander angeordnet sind und sich überlappen, so daß von der Platte 102 aufgenommene Flüssigkeit sich in einem Kanal fangen muß, wenn sie sich horizontal nach außen bewegt. Das andere Ende des obersten Kanals liegt in einer Ebene mit der Öffnung der Rinne 38. Das Schabeblatt 110 kann aus Polytetrafluorethylen hergestellt sein.
Der Verdampferwischer 108 wird in dem Kanal 106 durch Stifte 116 gehalten, die in Löcher 118 des Wischers so eingreifen, daß sich der Wischer in begrenztem Maße horizontal bewegen kann· Die dem Verdampfer zugekehrte Stirnfläche des Wischers weist eine Vielzahl geneigter Kanäle 120 auf, die darin eingeschnitten sind (siehe Fig. 5)·
Die Betriebsweise des Destillierapparates ist folgendermaßen: Die den Fußabschnitt 44 und den zylindrischen Abschnitt 46 aufweisende Vakuumkammer wird durch das Anschlußrohr 54 durch eine übliche Vakuumpumpenanordnung evakuiert. Die Antriebsscheibe 92 wird in Bewegung gesetzt, um die Vorrichtung 68, 70, 72% 74, 76, 78, 80, 82 und 84 um die lager 86 und 88 herum in Drehung zu setzen. Die Schaber 110 befinden sich dann in
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federnder Anlage an der Kondensatorflacke 10, und die Wischer 108 werden durch Zentrifugalkraft in ihren Kanälen 106 nach außen bewegt, so daß sie mit der Verdampferfläche in Berührung kommen. Kalte und heiße Flüssigkeiten 4· und 16 werden durch die Ummantelungen 2 bzw. 12 in Umlauf gebracht (die untere Ummantelung 12 wird im allgemeinen auf eine höhere Temperatur als die obere Ummantelung gebracht) und wenn dieselben stetige Temperaturen erreicht haben, wird das zu destillierende, vorzugsweise entgaste Medium in die Rinne 26 eingespeist, von wo sie durch die Löcher 32 fließt, und beginnt an der Verdampferfläche 26 abwärts zu strömen. Das zu destillierende Medium wird durch die rotierenden Wischer 108 in einen gleichmäßigen Film ausgebreitet, wobei die Abwärtsbewegung durch die geneigten Kanäle 120 in den Wischern beschleunigt wird.
Der flüchtigere Anteil des zu destillierenden Filmes wird durch die Wärme in den Ummantelungen 12 von der Fläche 26 verdampft und an der gegenüberliegenden Fläche 10 kondensiert. Das Schabeblatt 110 überführt den Destillatfilm auf die Platte 102, wo das Destillat in den Kanälen 114 eingefangen und durch Zentrifugalkraft im Kanal hochbewegt und dann horizontal aus demselben heraus und wieder auf die Fläche bewegt wird, jedoch an einem höheren Punkt als dem vorher gehenden. Dieser Vorgang wiederholt sich mit dem flüchtigen Anteil, bis es schließlich aus dem obersten Kanal 114 in die Rinne 38 ausgeschleudert wird.
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Der weniger flüchtige Anteil tropft schließlich von der Tropfkante 36 ab und wird als Rückstand in der Rinne 34 gesammelt.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform soll nicht in beschränkendem Sinne angesehen werden, da verschiedene Abänderungen derselben möglich sind.
Der Kondensator kann von Löchern durchsetzt sein, welche den Raum 66 mit dem mittleren Raum innerhalb des Kondensators verbinden, und der Kondensator kann wahlweise aus mehreren Abschnitten bestehen. Durch diese Abänderungen wird der Wirkungsgrad des Vakuumpumpens verbessert, so daß diese Ausführung wünschenswerter erscheint, da die Größe des Destillierapparates gesteigert wird.
Der den Kondensator auf dem Rohransatz 50 abstützende Flansch 36 kann durch einen Armstern ersetzt werden.
Die Zuführung des zu destillierenden Mediums kann in irgendeiner von vier Arten erfolgen, von denen die ersten drei für eine kontinuierliche Destillierung geeignet sind.
1# Auf die Fläche 26 aus einer ringförmigen Rinne, die halbwegs oben den Verdampfer umgebend, angeordnet ist, wie es in dem Aueführungebeispiel dargestellt ist.
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2. Auf die Fläche 26 aus einer ringförmigen Rinne, die mit dem Wischerring 74- aus einem Teil besteht ader daran befestigt ist. Diese Anordnung ist in Fig. 6 dargestellt, welche eine im Ring 74- gebildete Rinne 75 zeigt, die mit Zuführungsrohren 77 verbunden ist, von denen jede an einer Stelle 79 etwa halbwegs unten von dem Destillierapparat ausmündet. Das Ende eines jeden Zuführungsrohres wird von einem weiteren kurzen Rohrnippel 81 übergriffen, der mit einem Gleitsitz darauf angeordnet ist, wobei durch Verstellung der Stellung des Rohrnippels 81 die Stelle der Zuführung ohne weiteres nach Wunsch verändert werden kann, wenn der Destillierapparat für den Betrieb vorbereitet wird. Die Rohre 77 sind vorzugsweise von den Stützstangen 70, 72 getrennt, weisen jedoch die gleiche Anzahl auf und sind nahe demselben und vor der sich drehenden Vorrichtung angeordnet, so daß die ausströmende, zugeführte Flüssigkeit unmittelbar an den Übertragungselementen gefangen wird« Auf diese Weise wird das zu destillierende Medium sehr wirksam am Umfang des Destillierapparates verteilt.
$. Auf die Fläche 10 durch sich vom Rohransatz 50 hocherstreckende Rohre, die in Löchern des Kondensators enden. Bei dieser Anordnung kann es jedoch Schwierigkeiten bereiten, die Rohre sauber zu halten.
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4. Chargenweises Destillieren, bei dem das zu destillierende Medium in einen Kochkessel gebracht wird, welcher von unten mit dem Destillierapparat in Verbindung steht, wobei die Dämpfe in den Destillierapparat hochsteigen, wo sie am Kondensator kondensieren.
Die Anzahl der sich drehenden Elemente muß nicht 3 sein, obwohl dies die am meisten bevorzugte Anzahl ist.
Die Verdampferwischer können in Schwingungen versetzt werden, um die Wischwirkung besonders wirksam zu gestalten. Hierbei
bekanntes
kann ein beliebiges/νerfahren zur Anwendung kommen, beispielsweise das in der laufenden Anmeldung
offenbarte. In diesem Falle sind die Löcher 118 in den Wischern als sich vertikal erstreckende Langlöcher, die Schlitze bilden, ausgebildet, um die Schwingungsbewegungen zuzulassen.
Die obersten Kanäle brauchen nicht über die anderen vorzustehen, solange sie in der Ebene der Rinne 38 für das endgültige Destillat enden.
Ba können kleine Destilliergeräte konstruiert werden, bei denen der Kondensator genau zylindrisch und konzentrisch zum Lagerzapfen 60 ausgerichtet ist, so daß ein Schabeblatt 110 nicht erforderlich ist. Statt dessen wird ein Spalt von 0,025 mm zwischen dem Kondensator und der Platte 102 vorgesehen, so daß Jeder die Dicke von 0,025 mm
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übersteigende Film entfernt wird. Um bei kleinen Destilliergeräten die Konstruktionsschwierigkeiten der kleine Abmessungen aufweisenden Elemente 68 zu vermindern, können sie durch ausschließliche Maschinenbearbeitung aus etwa quadratischen Profilstangen hergestellt werden, wobei die Kanäle in die vordere Fläche eingefräst und ein Schlitz in die äußere Fläche eingeschnitten wird, um den Kanal 106 zu bilden, welcher den Wischer 108 aufnimmt. Wie schon bemerkt, wird kein Wischerblatt 110 benötigt.
Der Heizmantel 12 kann durch elektrische Heizvorrichtungen ersetzt werden.
Eine abgeänderte Ausführungsform des Übertragungselementes ist in Fig. 7 gezeigt, mit dem die Fraktionierkraft des Destillierapparates nach Wunsch verändert werden kann, indem der Neigungswinkel der Kanäle 114 verstellt wird. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Ende eines (jeden Kanals schwenkbar mit der Platte 102 verbunden ist, während das andere Ende an einen Streifen 103 angelenkt ist, welcher an der Platte 102 anliegt und relativ zu dieser bewegbar ist. Durch eine Bewegung dieses Streifens werden alle Kanäle, wie dies in gestrichelten Linien gezeigt ist, verschwenkt und dadurch die Fraktionierkraft des Destillierapparates verändert. Hierdurch wird in einem einzigen Destillierapparat gegebener Größe, d.h. mit einer festliegenden maximalen
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Verdampfungskapazität ein Fraktionierkräftebereich und ein entsprechender Gesamtzuführungsgeschwindigkeitenbereich erzielt. Wahlweise kann die Fraktionierkraft dadurch verändert werden, daß verschiedene Kanäle in verschiedenen feste Winkel aufweisenden Streifen vorgesehen sind, die einer gegen einen anderen an den Platten 102 nach Wunsch austauschbar sind.
Weitere Abänderungen, die an den Wischern und den Übertragungselementen vorgenommen werden können, sind in den Figuren 8-12 dargestellt. Die offenen Kanäle 114 können durch vollständig geschlossene Kanäle ersetzt sein, so daß der Flüssigkeitsverlust während der Aufwärtsströmung durch die Kanäle vermindert wird. Die Wischer und die Übertragungselemente können entweder zusammen oder unabhängig voneinander angeordnet sein, so daß jedes durch die Zentrifugalkraft gegen die Fläche des Verdampfers bzw. des Kondensators gedrückt wird. Eine wahlweise andere Ausführungsform der Wischer kann verwendet werden.
Auf die Figuren 8-10 Bezug nehmend, ist eine Einheit der sich drehenden Vorrichtung gezeigt, bei der Wisch- und Übertragungselemente, wie in der Ausführungsform nach Figuren 1-5 fest verbunden sind, aber das ganze sich drehende Element um seine Stützstange verschwenkbar angeordnet ist. Das übertragungselement besteht aus zwei Flatten 122 und 124, die durch Schrauben 126 verbunden
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sind. Kanäle 128 sind schräg in die innere Fläche der einen Platte eingefräst, wobei in Fig. 8 ein schräg geschnittener Kanal und in Fig. 9 zwei Kanäle gezeigt sind und die Platte 122 fortgebrochen ist. Ein Schabeblatt 110 ist an der Innenkante des Elementes wiederum erforderlich, es sei denn, die Teile könnten mit solcher Genauigkeit hergestellt werden, daß sich das Element im Bereich von 0,025 nun Spiel zu der Fläche 10 drehen kann. Das Element kann, wie dargestellt, schräg zum Radius des Destillierapparates liegen, wobei eine derartige Anordnung zuläßt, daß eine größere Länge des Kanals 128 zur Verwendung kommen kann. Am Blatt 110 gesammelte Flüssigkeit bewegt sich in den Kanälen aufwärts und wird in gleicher Weise wie bei der Aufwärtsbewegung in den Kanälen der in den Figuren 1-4 gezeigten Ausführungsform auf die Fläche 26 ausgetragen. Die Flüssigkeit wird jedoch in den geschlossenen Kanälen 124 besser als in den offenen Kanälen 114 gehalten. Die Fraktionierkraft kann ohne weiteres geändert werden, indem die Schrauben 126 gelöst und die Platte 124 durch eine andere Platte mit in verschiedenen Winkeln verlaufenden Kanälen ersetzt werden.
Der Wischer besteht aus einer Anzahl von Blöcken 130, die aus Polytetrafluorathylen, Kohle, Bornitrid oder anderen Materialien mit geringem Reibungskoeffizienten bestehen können, wobei jedes derselben nachgiebig an einem Streifen 132 aus federndem Material, wie z.b. Stahl, Beryllium oder Kupfer befestigt sein kann, die ihrerseits mittels Schrauben 134 an einer Platte befestigt sind.
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Sowohl das Übertragungselernent als auch der Wischer sind in dieser Ausführungsform an den gegenüberliegenden Enden einer Plattenanordnung 138 angebracht, wie dies in Fig. 8 ersichtlich ist, wobei die Platten schwenkbar auf der Stützstange 70 angeordnet sind und wobei das Massenzentrum des ganzen drehbaren Elementes so liegt, daß die Teile 110 und 130 an den Flächen 10 bzw. 26 während des Betriebes des Destillierapparates anliegen.
Bei der in den Figuren 11 und 12 gezeigten Ausführungsform sind die Wischer und die Übertragungselemente getrennt angeordnet, nämlich die Übertragungselemente auf einer Eeihe von Platten 140 und die Wischer auf einer anderen Reihe von Platten 142. Gegengewichte 144 und 146 sind wenigstens an einigen der Platten befestigt, und zwar vorzugsweise verstellbar auf Gewindespindeln 148 und I50, wie es dargestellt ist, um so zu bewirken, daß die Teile 110 und 13O an den Flächen 10 und 26 anliegen.
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Claims (1)

  1. DIPL.-ING. O. R. KRETZSCHMAR % „amburc ,
    BEIM STROHHAUSE 34 PATENTANWALT RUF 24 67 43
    K/Tr
    8. Aug. 1963
    Aktenzeichen: P 14 44390.4 (Y 23 713 IVc/i2a) Anmelder: Vitamins Limited
    Anwaltsakte: 1718
    PATEHTANSPRUOHE
    1. Molekular-Fraktionier-Destillierapparat mit einer konvexen, kühlbaren Kondensatoroberfläche, die von einer stationären, konkaven heizbaren Verdampferoberfläche umgeben ist, wobei diese Flächen als Rotationsflächen mit gemeinsamer, vertikaler Achse ausgebildet sind und wenigstens ein dazwischen rotierendes Element um die Rotationsachse drehbar gelagert ist und eine Wischeinrichtung besitzt, die mit der Verdampferoberfläche zusammenwirkt sowie Mittel aufweist, um Flüssigkeit von einer Zone an der Kondensatoroberfläche zu einer höheren Zone der Verdampferoberfläche zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß das rotierende Element wenigstens ein Übertragungselement (102, 110, 144) besitzt,
    ^ das sowohl die Verdampferoberfläche als auch die Konden-
    ">>. satoroberflache berührt und eine Reihe übereinander
    KONTENi DRESDNER IANK. KONTO-NR. 8599 ■ POSTSCHECK HAMBURO NHMi'i? 6 6
    angeordneter Kanäle besitzt, die die Flüssigkeit übertragen, wobei an beiden Enden des Übertragungselemente s Wischer (108 und 110) angeordnet sind·
    2. Destillierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes übertragungselement eine Platte (102) aufweist, die sich in vertikaler Richtung über im wesentlichen die ganze Länge des Verdampfers erstreckt und mit geneigt laufenden Kanälen (114) versehen ist.
    3· Destillierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Kanäle (114) verstellbar ist, so daß die Fraktion^ierkraft des Destillierapparates verändert werden kann.
    4. Destillierapparat nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (128) innerhalb des Übertragungeelementes (122, 124) eingeschlossen sind.
    5. Destillierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischer (110) als federndes Blatt ausgeführt ist und sich an einer Kante eines jeden übertragungselementeβ (102, 114) im wesentlichen über die ganze Länge desselben erstreckend, so angebracht ist, daß es mit der Kondensatoroberfläche (10) in Berührung steht.
    80 9 813/0923
    14443Q0
    6. Destillierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wischer (132) eine Anzahl federnd befestigter Blöcke (130) aufweist.
    7β Destillierapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wischer auf Stangen angeordnet sind, die mit ihren oberen und unteren Enden mit einem sich drehenden Rahmenwerk verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragungselemente (110, 122, 124, 138) und die Wischer (130, 132) schwenkbar auf den Stangen (70)angeordnet sind, so daß sie während des Betriebes an die Verdampferwand (26) bzw. die Kondensatorwand (10)gedrückt werden.
    8. Destillierapparat nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente (110, 122) und die Wischer (130, 132) unabhängig voneinander verschwenkbar angeordnet sind, und Gegengewichte (144, 146) aufweisen, die der Schwenkbewegung um die Stangen (70) während des Betriebes entgegenwirken.
    O Π Γ» O 4 Λ / r· f\ η λ
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