DE1443897A1 - Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Isonitrilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von bicyclischen IsonitrilenInfo
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Description
1443887
ST/!! . PATENT-ABTEILUNG 8. JUli 1964
Dr. E^pL J
Die vorliegende Erfindung betrifft neue bioyolische Isonitrile,
welche acarizide, fungizide und insektizide Eigenschaften besitzen«
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es ist bereits bekannt geworden, daß aliphatische und araliphatische
Isonitrile mit 12 - 25 C-Atomen insektizid wirken (US Patent
3.OI2.932). Die Wirkung dieser Stoffe beschrankt sich auf Insekten.
Ferner ist bekannt geworden, daß 2,6-Dichlor-phenyl-isocyanid fungizid
wirksam ist (BeIg. Patent 625·036). Der intensive unangenehme
Geruch letzterer Verbindung ist für die praktische Anwendung nachteilig.
Es wurde gefunden, daß die neuen bicyclischen Isonitrile der
Formel
B-A-N = C (D
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In welcher . . „;
A für einen zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten
gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest steht, der
auch 0, S und/oder N enthalten kann, oder für = einen gegebenenfalls substituierten aromatischen
Rest steht, oder für eine direkte Bindung zwischen B und dem Stickstoff der Isonitril-Funktion steht
und
B für einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten, mindestens bicyclischen
Rest steht, der auch 0, S und/oder N enthalten kann,
starke akarizide, fungizide und insektizide Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man die Isonitrile der Formel (l)
erhält, wenn man Formamide der Formel
B - A - NH - CHO
(II)
in welcher
A und B die oben angegebene Bedeutung haben,
mit wasserabspaltenden Acylhalogeniden in Gegenwart von Basen umsetzt.
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ÜberraAohenaerweise zeigen die erfindungsgem&ßen Isonitrile nicht
wop hOhere insektizide, akarizide und fungizide Wirkungen als die
bekannten biooiden Isonitrile, sondern auch Mehrfachwirkungen, z.B.
gleichseitige fungizide und akarizide Wirkung. Die erfindungsgemäßen Stoff· stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Setzt «an p-(Hexachlornorbornenyl)-formanilid mit Phosgen und
Trllthylaain um, so kann der Re akti ons ablauf durch das folgende
YonMlsoheoui wiedergegeben werden:
Cl
NH-CHO + COCl2 +
Cl
+ CO2 + 2(C2H5),N.HCl
Die als Ausgangsstoffe verwendbaren Formamide sind durch die obige
Fornel (II) eindeutig charakterisiert. A steht in dieser Formel
vorzugsweise für einen aliphatischen Rest mit 1-8 C-Atomen, einen
oyoloallphatiBchen Rest mit 5-7 C-Atomen oder einen aromatischen
Rest alt 1-2 Ringen. B steht vorzugsweise für einen bicyclischen
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bis tetracyclischen, gesättigten oder ungesättigten, aliphatischen
oder aliphatisch-aromatischen Rest rait Ringweiten zwischen 4 und Ringgliedern.
Sowohl A, als auch B können einen oder mehrere der nachfolgend angeführten Substituenten tragen:
Fluor, Chlor, Brom; Alkoxyl-, Alkylmercapto- Alkylsulfonyl- und
Alkylcarbonyl mit jeweils 1-12 G-Atomen, gegebenenfalls ehlorsubstituiertes
Aroxyl-, Arylmercapto-, Arylsulfonyl- und Arylcarbonyl
mit 1-3 Ringen; Nitro-, Cyan- und Isocyan-, sowie Carbonester, Carbonaraid und Urethan mit 2 - 2.4 C-Atomen. Ferner
Dialkylamino mit 2-24 C-Atomen und gegebenenfalls substituiertes Aryl-azo- mit 1-2 aromatischen Ringen. Ferner ein- und
mehrwertige offenkettige oder cyclische aliphatische Reste mit 1-12 C-Atomen, sowie aromatische oder heterocyclische Reste mit
1-3 Ringen, die ihrerseits die vorgenannten Substituenten tragen können.
Außerdem können innerhalb der Ringsysteme von B eine oder mehrere / CHp-Gruppen durch ^C=O ersetzt sein.
Als Lösungsmittel, in denen die erfindungsgemäßen Ausgangsmaterialien
in Lösung oder Suspension der Wasserabspaltung unterworfen werden, seien beispielsweise genannt:
Benzinfraktionen mit Sdp. 30 - l6o°, Cyclohexan, Benzol, Toluol,
Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Chlorbenzol,
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Di- und Trichlorbenzol, tert.-Butanol, Äther, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Eosigester, Aceton, Acetonitril, Triäthylamin, Pyridin,
Nitrobenzol.
Die erfindungsgemäßen bicyclischen Isonitrile werden aus den
•ntsprechenden Pormamiden erhalten durch Umsetzen mit wasserabspaltenden
Acylhalogeniden, wie Phosgen, Alkyl- und Arylsulfonylchloriden, Phosphoroxychlorid und -bromid oder Cyanurchlorid in
Oegenwart von Basen, wie Trimethylamin, Triäthylamin, Tetramethyläthylendiarain,
Dimethyl-cyclohexylamin, Dimethyl-benzylamin, Pyridin,
Chinolin, Kaliumcarbonat oder Kalium-tert.-butylat.
Besonders bewährte Kombinationen von Acylhalogeniden und Basen
sind Phosgen und aliphatische-tert. Amine, Benzolsulfochlorid und
Pyridin, Phosphoroxychlorid und Pyriding oder Kalium tert.-butylat,
Cyanurchlorid und Kaliumcarbonat.
Die Wasserabspaltung wird bei -50° bis +100°, vorzugsweise - 20°
bis +60° durchgeführt. Man setzt 1 Mol des Pormylamins in 0,5 - 5 1
Lösungsmittel mit 1-5, vorzugsweise 1,8-3 Äquivalenten Base und 0,5 - 2*5* vorzugsweise 0,9 - 1,5 HgO Äquivalenten Acylhalogenid
um. Das Verfahren kann gegebenenfalls kontinuierlich und/oder gegebenenfalls unter erhöhtem oder vermindertem Druck durchgeführt
werden.
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Die Aufarbeitung erfolgt durch Versetzen mit Wasser, Abtrennen und Einengen oder durch Zugabe von Ammoniak, Filtrieren und Einengen.
Das Rohprodukt kann durch Destillation, Auswaschen, Kristallisation oder Umfallen, gegebenenfalls unter Zusatz eines
Adsorptionsmittels, gereinigt werden.
Nachfolgend seien einige repräsentative Beispiele für die neuen Isonitrile genannt:
7,7-Dimethyl-bicyclo/~3,l,l_7heptan-2-isocyanid, Bicyclo/~2,2,1_7-heptan-2-isocyanid,
1,7,7- und 2,3,3-Trimethyl-bicyclo</~2,3,l_7-heptan-2-isocyanid,
l,7,7~Trimethyl-bicyclo</~2,2,l_7-heptan-2-on-3-isocyanid,
2-(Isocyanmethyl)-bicyclo-(2,2,1)heptan-3-isocyanid,
2-(2! -Isocyan-5'-methyl-cyclohexyl)-bicyclo/~2,2,l_7heptan,
N,N-Di-(3-isocyan-l-propyl)-N-(2-bicyclo/~2,2,l_7heptanyl-methyl)-amin,
2-(oC-Isocyan-benzyl )-5-cyan-bicyclo-^""2,2,l_^xeptan-5-isocyanid,
N,N'-Di-(äthoxycarbonyl)-2,3-diaza-bicyclo^"2,2,1^7-heptan-6-isocyanid,
2,5-Tetrafluoräthano-bicyclo^"2,2,l_7heptan-5-isocyanid,
2- und 3-n-Butylmercapto-bicyclo^~2,2,ij/^heptan-^-
isocyanid, 2-Phenyl-l,4,5,6,7-hexachlor-bicyclo-^~2,2,l_7/\5-hepten-21-
und 4'-isocyanid, 2,3-(lt-Isocyan-l,j5-propano)-bicyclo-/f"2,2,l7-heptan-
und - Λ 5-hepten, 2,3-(1'-Isocyan-/\ 2-1,3-propano)-l,4» 5<
6, 7,7-hexachlor-bicyclo-(2,2,l)/\ 5-hepten, 2,j5-(l f-Isocyan-3'-thia-
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4',6'- 5'
1, 4-Methanole-5* ö-diiaethoxy-e-isocyan-l, 2,3,4-tetrahydro-naphthalin,
l-Ieoeyan-9,lO-dieethoxy-5,8-methano.-5>
6,7* 8-tetrahydro-anthracen, 2,3-(ll-Ieocyan-ll,3l-propano)-5»6-(m-Nitro-phenyl-aziinino)-bicyclo-
^"2,2,l7-heptan, 4-(1',4'-Methano-hexahydro-phthaliinido)-phenylisocyanid,
1,4-Methano-5» e-diohlonnethano^-isocyan-^, 6,7,8-tetrachlor-£\6-octahydro-naphthalin,
1,4-Methano-5* S-dichlormethano-aieocyanmethyl-3-ieocyan-5,6,7i
S-tetrachlor-Lje-octalin, 8-Methyle-aza-bicyclo^"^,2,17OCtBn-^-IsOCyBnId,
3-(ß-Isocyanäthyl)-3-azabicyolo^~3#2,27nonan,
2-Isocyan-tripticen, 3-Isocyan-9-aza-triptio#n
und (6-Methoxy-4-ohinolyl)- (3' -Vinyl-1 '-aza-bicyclo^"2,2,2.7-6'-octyl-methyl-isocyanid.
Die erfindungsgemäßen Stoffe weisen bei geringer Warmblütertoxizität
und Phytotoxizität starke insektizide und akarizide Wirkungen
auf. Die Wirkungen setzen schnell ein und halten lange an. Sie können deshalb mit gutem Erfolg zur Bekämpfung von schädlichen saugenden
und beißenden Insekten, Dipteren sowie Milben verwendet werden.
Zu den saugenden Insekten gehören im wesentlichen Blattläuse, wie
die Pfirsiohblattlaus (Myzus persicae); Schildläuse, wie Aspidiotus
hederae; Thysanopteren, wie Hercinothrips femoralis; und Wanzen,
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.e aiii Rübssiijasis© (Pisssis em&afea
trie Flti-cella ra&oiüLipsiiniss ESf
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gög-sn parasitär® Pilz© auf cberdräisshsn Fflasdüs
t?is ©cht© Mshltaupilse-, a«Β, Erysiphe^Ärten und iT-aehsoiayo
Pilasj «Si© die Pflansesi vom Boden hsr £2isr©if©nP
^ so'-jIg Arten der Gattimg Bodospliaera (soB,Apfelsehltau)
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Die erfindungsgemäflen Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen!
übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter
Weise hergestellt, z.B. durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung
von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z.B. im Falle der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel
gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können (vgl. Agricultural Chemicals, März i960,
Siete 35 - 38). Als Hilfsstoffe kommen im wesentlichen infrage:
Lösungsmittel, wie Aromaten (z.B. Xylol, Benzol), chlorierte Aromaten (z.B. Chlorbenzole), Paraffine (z.B. Erdölfraktionen),
Alkohole (z.B. Methanol, Butanol), Amine und Aminderivate (z.B. Äthanolamin, Dimethylformamid) und Wasser; Trägerstoffe, wie
natürliche Gesteinsmehle (z.B. Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide) und synthetische Gesteinsmehle (z.B. hochdisperse Kieselsäure,
Silikate); Emulgiermittel, wie nichtionogene und anionische Emulgatoren (z.B. Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther,
Alkylsulfonate und Arylsulfonate) und Dispergiermittel,
wie Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90.
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Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder
der daraus bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, a.B.
durch Gießen, Versprühen, Vernebeln, Verstreuen und Verstäuben.
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i Π -
Plutella-Test
Lösungsmittel:
Emulgator:
Emulgator:
3 Gewichtsteile runethylforniatnid
1 Gewichtsteile Alkylarylpelyglykoläthsi
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wir'/sti
vermischt man 1 Gewichtsteil Wirksto.fr mit cer
Meng« Lösungsmittel, das die angegebene ^e>ij:o E^ul^at^r enthält,
und verdünnt das Konzentrat nut V/aseev suf diCi
Konsentration.
Mit der Wirkstoffzubereit:mg besprü,vc raan KoL-Jc
(Brassica oleracea) taufeucht und besetzt, slc i·-
Kohlschabe (Plutella rnaculipennis).
Rai-psn der
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in %
bestimmt. Dabei bedeutet 100 %, ά&3 alle Raupen, getötet
vairden, während 0 % angibt, daß keine Raupen getötat wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, AuswertungszeLten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervorί
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BAD ORIGINAL
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Ia
A 8846
- 12 -
T a bei le
(pflanzenschädigende Insekten)
Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad in % nach 4 Tagen
0,2
100
8 Π q fl 0 7 / 0 U 5 2
Beispiel .B;
Drosophila-Teet
Drosophila-Teet
Lösungsmittel: 3 aewichtsteile Dimethylformamid
Emulgatorj 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermiBcht man 1 Gewichtate11 Wirkstoff mit der angegebenen
Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält^
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
1 cm^ der Wirkstoffzubereitung wird auf eine Filterpapierscheibe
mit 7 cm Durchmesser aufpipettiert. Man legt sie naß auf ein
Glas, in dem sich 50 Taufliegen (Drosophila melanogaster)
befinden und bedeckt sie mit einer Glasplatte.
Nach den angegebenen Zeiten bestimmt man die Abtötung in %.
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Fliegen abgetötet wurden,
0 % bedeutet, daß keine Fliegen getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Abtötungsgrad gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
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-H-
T a be lie
(pflanzenschädigende Insekten)
Wirkstoffe
Wirkstoff^konzentratlon
in % Abtötungsgrad in % nach 24 Stunden
CH-
-N-CH2-CH2-NC 0,2
100
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Beispiel C:
IiöeungSBittel: J Oewichtsteile· Dimethylformamid
Emulgatorϊ 1 Oewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Oewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält«
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Kohlpflanzen (Brassica oleraoea), welche stark von der Pfirsichblattlaus (Myzus
perβicae) befallen sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % be
stimmt. Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse abgetötet
wurden, 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen/ Auswertungszeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
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tabelle (pflanzenschädigende Insekten)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzentration in %
Abtötungsgrad
in % nach 24 Stunden
NC
-CH-CH •CH,
0,2
100
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Beispiel jEt
Tetranyöhue-Test
Tetranyöhue-Test
Lösungswittel: 3 Oewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: 1 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Oewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen'
Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält, und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris), die ungefähr eine Höhe von 10 - 30 cm haben, tropfnass
besprüht. Diese Bohnenpflanzen sind stark mit allen Entwicklungsstadien der Bohnenspinnmilbe (Tetranychus telarius)
befallen.
Nach den angegebenen Zeiten wird die Wirksamkeit der Wirkstoffzubereitung
bestimmt, indem man die toten Tiere auszählt. Der so erhaltene Abtötungsgrad wird in % angegeben. 100 % bedeutet,
daß alle Spinnmilben abgetötet wurden, 0 % bedeutet, daß keine Spinnmilben abgetötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
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Tabelle (pflanzenschKdigende Milben)
Wirkstoffe Wirkstoffkonzen- Abtötungsgrad in %
tration in % nach
8 Tagen
-CH-CH 0,2 90
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Lösungsmittel: ^ Gewichtsteile Dimethylformamid
Emulgator: · l Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung
vermischt man 1 Oewichtsteil Wirkstoff mit der angegebenen Menge Lösungsmittel, das die angegebene Menge Emulgator enthält,
und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.
Mit der Wirkstoffzubereitung werden Bohnenpflanzen (Vicia faba),
die stark von der schwarzen Bohnenlaus (Doralis fabae) befallen
sind, tropfnass besprüht.
Nach den angegebenen Zeiten wird der Abtötungsgrad in % bestimmt.
Dabei bedeutet 100 %, daß alle Blattläuse getötet
wurden, 0 % bedeutet, daß keine Blattläuse getötet wurden.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen, Auswertungszeiten und
Resultate gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A 8846
χ a bell e
(pflanzenschädigehde Insekten)
Wirkstoffkonzentration in % Abtotungsgrad in % nach 24 Stunden
CE,
N-CH2-CH2-NC 0,2
ch;
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Beispiel E:
Eryaiphe-Test
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtateile Aceton
Emulgator* 0,3 Gewichtsteile Alkylarylpolyglykoläther
Wasser: 95 Gewichtsteile
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration
in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen
Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze
enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Gurkenpflanzen (Sorte Delikatess) mit etwa drei Laubblättern bis zur Tropfnässe.
Die Gurkenpflanzen verbleiben zur Trocknung'24 Stunden im Gewächshaus. Dann werden sie zur Inokulation mit Konidien
des Pilzes Brysiphe polyphaga bestäubt. Die Pflanzen werden anschließend bei 23 - 240C und einer etwa 75 #igen relativen
Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus aufgestellt.
Nach 12 Tagen wird der Befall der Gurkenpflanzen in Prozent der unbehandelten, jedoch ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen
bestimmt. 0 # bedeutet keinen Befall, 100 96 bedeutet,
daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrat!onen und Ergebnisse gehen
aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
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1443837
T a b 9 1 1 a
Eryaiphs-Tast
firkatoff Bsfall in $ das Befalls dar unbehandalten
Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in ^) von
£ 0,0062 % 0,00?! % 0,00156
-NC 2,5
12
Kontrolle 100
100
100
100
Le A 8846 BAD ORIGINAL
COPY
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Piricularia-Test / flüssige Wirkstoffzubereitung
Lösungsmittel: 1 Gewichtsteile Aceton
Dispergiermittel: 0,05 Gewichtsteile Natriumoleat
andere Zusätze: q 2 Gewicht steile Gelatine
Wasser: 98,75 Gewichtsteile ^ q
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoff konzentration in der Spritzflüssigkeit nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen
Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, das die genannten Zusätze
enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man 30 etwa H Tage alte Reispflanzen bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben bis
zum Abtrocknen in einem Gewächshaus bei Temperaturen von 22 bis" 240C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etwa 70 56.
Danach werden sie mit einer wässrigen Suspension von 100 000 bis 200 000 Sporen/ml von Piricularia oryzae inokuliert und
in einem Raum bei 24 - 260C und 100 $ relativer Luftfeuchtigkeit
aufgestellt.
5 Tage nacn der Inokulation wird der Befall bei allen zur
Zeit der Inokulation vorhandenen Blättern in Prozent der unbehandelten, aber ebenfalls inokulierten Kontrollpflanzen be-t
stimmt. 0 fo bedeutet keinen Befall, 100 $>
bedeutet, daß der Befall genau so hoch ist wie bei den Kontrollpflanzen.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate gehen aus
der nachfolgenden Tabelle hervor:
Le A Wh.* COPY
Tabelle
Piricularia-Test / flüssige Wirkstoffzubereitung
Piricularia-Test / flüssige Wirkstoffzubereitung
irkstoff Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoff
konzentrat ion (in #) von
0,05 0,01
Cl Cl
29
-NC
Kontrolle 100
100
Le A 8846
«09 8 07/0452
Cl Beispiel Χι
210 Qew.Tle. p-(Hexaohlornorbornenyl)-formanilid, 2000 Gew.Tie.
Hethylenohlorid und 125 Qew.Tle. Triäthylamin erhitzt man tinter
Rühren zum Sieden. Naoh Entfernung der Heizquelle leitet man 55
Oew.Tle. Phosgen in solchem Tempo zu, daß das Reaktionsgemisch im Sieden erhalten wird. Man bläst Phosgen-Reste mit Stickstoff ab,
kühlt auf 10° und leitet in raschem Tempo40 Qew.Tle. Ammoniak ein.
Sodann saugt man ab, wäscht das abgeschiedene Ammoniumchlorid mit
Methylenchlorid und engt die vereinigten organischen Phasen i.Vak.
ein. Der verbleibende kristalline Rückstand wird mit Äther-Petrol-
äther gewaschen. Ausbeute: 162 Qew.Tle. p-(Hexachlornorbornenyl)-
phenylisocyanid, Pp.: 167 - 1690.
N-CH2-CH2-NC
196 dew.TIe. 3-(ß-Pormylamino-äthyl)-bicyclo-/""3,2,27-3-aza-nonan
werden in 200 Qew.Tle. Triäthylamin und 1000 Gew. TIe. Methylen-
ohlorid gelöst. Bei 0 - 10° werden unter Rühren 100 Qew.Tle.
Le A 8846
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Phosgen eingeleitet. Anschließend sättigt man mit Ammoniak,
filtriert, engt ein und destilliert den Rückstand i.Vak. Ausbeute: 150 Gew. TIe. 3-(Ö-Isooyan-äthyl)-bicyclo-/~3,2,g7-3-«S:anonan
vom Sdp. 104 - 106° /0,1 Torr.
CH2-NG
30 Gew.Tie« N-FQrmyl-(norbornenyl)~methylamin werden in 200 Oew.Tln.
Methylenehlorid und 40 Gew.TIn. Triäthjlaniin gelöst. Bei 0° - 10°
werden unter Rühren 18 Gew.Tleu Pliosgen eingeleitet. Man rührt
eine Stunde bei 25° und versetzt mit 30Q Gew.TIn, Eiswasser,
trennt die Schichten, wäscht die organische Phase mit 200 Gew.TIn.
Wasser und trocknet mit wasserfreier* Natriumsulfat. Man filtriert,
engt i.Vak. ©in und destilliert den verbleibenden Rückstand im Hochvakuum. Ausbeute: 19 Gew.TIe. (Morbornenyl)-methyl-isocyanid
vom Sdp. 36° - 40° / 0,008 Torr.
Cl Cl
Beispiel 4: C1\
Beispiel 4: C1\
Cl Cl CH2-NC
54 Gew.TIe. N-Formyl-Chexachlornorbornenyl)-Diethylamin werden in
300 Gew.TIn. Methylenchlorid und 35 Gew.TIn. Triethylamin gelöst.
Le A 8846
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Bei 0° - 10° werden unter Rühren 15 Gew.TIe. Phosgen eingeleitet
. Man rührt eine Stunde bei 25° und versetzt mit JOO
Qew.Tln. Eiswasser, trennt die Schichten, wäscht die orga
nische Phase mit 200 Gew.TIn. Wasser und trocknet mit wasser
freies natriumsulfat. Man filtriert und engt im Vakuum ein. Ausbeutet Als Rückstand verbleiben 46 Gew.TIe (Hexachlornorbornenyl)-methyl-isocyanid.
GH,
»CH-CHg-NC CH,
60 Gew.TIe. 3»5-Dimethyl-2-(ß-formylamino-äthyliden)-norbornan,
500 Oew.Tle. Methylenchlor.id und 65 Gew.TIe. Triäthylamin erhitzt
nan zum Sieden, Nach Entfernung der Heizquelle leitet man 51 dew.TIe. Phosgen in solchem Tempo zu, daß das Reaktionsgemisch im Sieden erhalten wird. Man bläst Phosgen-Reste mit
Stickstoff ab, kühlt auf 10° und leitet in raschem Tempo 11 Gew. TIe. Ammoniak ein. Sodann saugt man ab, wäscht das abgeschiedene
Ammoniumchlorid mit Methylenchlorid und engt die vereinigten organischen Phasen i.Vak. ein« Der Rückstand besteht aus
3#3-Dimethyl-2-(ß-isocyan-äthyliden)-norbornan.
fie A 8846
ΛΙ-
190 Gew.Tie. 3,;5-Dimethyl-2-/~ß-formylamino-ß-(o-dichlorphenyl)-äthyliden_7-norbornan,
2000 Gew.TIe. Methylenchlorid und 145 Gew.TIe. Triäthylamin erhitzt man unter Rühren zum Sieden. Nach
Entfernung der Heizquelle leitet man 70 Gew.TIe. Phosgen in solchem Tempo zu, daß das Reaktionsgemisch im Sieden erhalten
wird. Man bläst Phosgen-Reste mit Stickstoff ab, kühlt auf 10° und leitet in raschem Tempo 25 Gew.TIe. Ammoniak ein. Sodann
saugt man ab, wäscht das abgeschiedene Ammoniumchlorid mit Methylenchlorid und engt die vereinigten organischen Phasen
i.Vak. ein. Der Rückstand besteht aus 3*3-Dimethyl-2-^"ß-isocyanß-(o-chlorphenyl)-äthyliden_7-norbornan.
Cl
123 Gew.TIe. 1,2,3,4,7,7-Hexachlor-norbornen werden in 550 Gew.
TIn. Methylenehlorid und 75 Gew.TIn. Triäthylamin suspendiert.
Dazu tropft man in der Siedehitze innerhalb einer Stunde eine Lösung von 28 Gew.TIn. Phosgen in 400 Gew.TIn. Methylenohlprid.
Nach Absaugen von überschüssigem Phosgen wird abfiltriert. Der
Le A 8846
8 0 9 SO 7/045
PlltrationerÜckstand wird mit Wasser behandelt. Nach dem Trocknen
bleiben 73 Gew.TIe. 1,2,3*4,7*7-Hexachlor-norbornendicarbonsäure-
4-isocyanophenyl-imid zurück. Aus der Mutterlauge lassen sich
durch Einengen noch 13 Gew.TIe. Produkt erhalten. Gesamtausbeute
90 Gew.TIe. (76 % d.Th.) 1,2,3*4,7,7-Hexachlornorbornen-dicarbonsäure-4-isocyanophenyl-imid
(Zersetzung ab 26o°).
Zu einer Lösung von 69 Gew.TIn. 2-Formylamino-tricyclo-(2,2,l,0^*^
heptan in 200 Oew.Tln. Methylenchlorid und 120 Gew.TIn. Triäthyl-
amin wird in der Siedehitze eine Lösung von 55 Gew.TIn. Phosgen
in 950 Gew.TIn. Methylenchlorid im Laufe einer Stunde zugegeben.
Mach Entfernen des Phosgens i.Vak. wird zweimal mit je 500 Gew.
TIn. Eiswasser ausgeschüttelt. Die organische Phase wird nach
Trocknen über K2CO, eingeengt. Aus dem Rückstand destillieren
45 Gew.TIe. (75 % d.Th.) 2-Isocyano-tricyclo-(2,2,l,0^i^)-heptan
(Sdp^ 56°).
Zu einer Lösung von 60 Gew.TIn. 3-Formylamino-tricyclo-5,2,l,0 *>
decen-8 in 400 Gew.TIn. Methylenchlorid und 80 Gew.TIn. Triäthyl-
Le A 8846
809807/0Λ52
amin wird in der Siedehitze eine Lösung von 35 Gew.TIn. Phosgen
in 450 Gew.TIn. Methylenchlorid im Laufe einer Stunde zugegeben.
Nach Entfernen des Phosgens i.Vak. wird zweimal mit je 500 Gew. TIn. Eiswasser ausgeschüttelt. Die organische Phase wird nach
Trocknen über KgGO1. i.Vak. eingeengt. Aus dem Rückstand destillieren
40 Gew.Tie. (74 % d.Th.) 3-Isocyano-tricyolo(5,a>l,02'6)-decen-8
(ScIp^002 73-75°).
Le A 8846
809807/0452
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Yerfahren zur Herstellung von bicyclischen Isonitrilen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formamide der FormelB-A-NH- CHOin welcherA für einen zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatisehen Rest steht, der auch 0, S und/oder N enthalten kann, oder für einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest steht, oder für eine direkte Bindung zwischen B und dem Stickstoff der Isonitril-Funktion steht undB für einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten, mindestens bicyclischen Rest steht, der auch 0, S und/oder N enthalten kann,mit wasserabspaltenden Acy!halogeniden in Gegenwart von Basen umsetzt.2. Bicyclische Isonitrile der FormelB-A-N = Cin welcherA für einen zweiwertigen, gegebenenfalls substituierten gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest steht, derLe A 8846auch O, S und/oder N enthalten kann, oder für einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest steht, oder für eine direkte Bindung zwischen B und dem Stickstoff der Isonitril-Punktion steht undB für einen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls substituierten, mindestens bicyclischen Rest steht, der auch 0, S und/oder N enthalten kann.j5. Insektizide», akarizides und fungizides Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an bicyclischen Isonitrilen gemäß Anspruch 2.h. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten, Milben und Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man bicyclische Isonitrile gemäß Anspruch 2 als Wirkstoffe verwendet.5. Verfahren zur Herstellung von Insektiziden, akariziden und fungiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man bicyclische Isonitrile gemäß Anspruch 2 als Wirkstoffe verwendet.ORIGINAL INSPECTEDLe A 88468 0 9 ·° Ο 7 / 0 L 5
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