DE1440973C - Abspulbare elektrische Wärmevorrichtung - Google Patents

Abspulbare elektrische Wärmevorrichtung

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DE1440973C
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heating device
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Corning NY Hocker James Philip (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corning Glass Works
Original Assignee
Corning Glass Works
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Wärmevorrichtung, bestehend aus einer Keramikstellplatte für Speiseschüsseln u. dgl. und einem unter der Stellplatte befestigten Heizelement, unter dem eine elektrisch und wärmeisolierende Schicht angebracht ist, an deren Unterseite sich eine dünne Blechabdeckung befindet.
Speisewärmplatten benutzt man im allgemeinen am Eßtisch, um darauf Speiseschüsseln oder -teller oder die Speisen selbst zu stellen, so daß die Speisen bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie serviert werden, etwa auf der Serviertemperatur gehalten werden.
Bisher bestanden Speisewärmeplatten im allgemeinen aus Elementen, die nicht gespült werden konnten. Speisen, die auf die Platte spritzten, tropften oder anderweitig gelangten, mußte man sorgfältig von der Platte abwischen, um zu verhindern, daß die darin untergebrachten elektrischen Heizelemente beschädigt wurden. Eine andere Schwierigkeit, die bei den bisher bekannten Wärmeplatten auftrat, ist die Wärmeabstrahlung von der Platte zum Tisch. Diese Abstrahlung konnte so stark sein, daß das Holz des Speisetischs, z. B. Furnier, oder andere Auflagen beschädigt wurden.
In der deutschen Patentschrift 932 570 wird eine elektrische Anheizvorrichtung beschrieben, in der die zum Warmhalten von Speisen gedachten Platten, die' unter anderem auch aus einem keramischen Werkstoff sein können, nach einer bestimmten Anheizzeit aus der Anheizvorrichtung herausgehoben werden und separat mit den die Speisen enthaltenden Schüsseln in Berührung kommen. Bei dieser Art der Handhabung tritt das Problem eines durch Speisen verunreinigten Heizgerätes und dessen Reinigung in Wasser, ohne daß Wasser in das Gerät selbst eindringt, überhaupt nicht auf.
In der französischen Patentschrift 813 631 wird ferner eine Wärmevorrichtung beschrieben, unter deren Heizelement eine elektrisch- und wärmeisolierende Schicht angebracht ist, an deren Unterseite sich eine dünne Blechabdeckung befindet. Bei dieser Wärmevorrichtung ist jedoch in einer der Ausführungsformen ein sicherer Feuchtigkeitsabschluß deshalb nicht gegeben, weil die Asbestschicht an der Oberseite der Wärmevorrichtung offen ist. In einer anderen Ausführungsform ist das Heizelement zwar feuchtigkeitsdicht abgeschlossen, es fehlt jedoch eine die Wärmeabstrahlung an der Unterseite des Gerätes verhindernde Schicht.
Es wurde noch keine brauchbare Speisewärmplatte entwickelt, die einerseits vollkommen in Wasser eintauchbar, d. h. wasserdicht und damit spülbar ist und andererseits mit einem Wärmcabstrahlung vermindernden Element versehen ist, das die Wärmeabstrah-Iung nach unten verhindert, bzw. soweit eindämmt, daß darunter befindliche Materialien, wie Holz, Tischdecken usw., nicht beschädigt werden.
Die Hauptschwierigkeit bestand darin, daß die meisten Werkstoffe mit niedriger Infrarotstrahlung, d. h. Würmeabstrahlung vermindernd wirkende Stolle, Metalle mit hoher Wärmeausdehnung sind, während die damit zu verbindenden elektrisch isolierenden Werkstoffe, wie z. B. keramischer Werkstoff, einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Dadurch war es nicht möglich, eine beim Erhitzen der Vorrichtung dauernd dicht bleibende Verbindung dieser beiden Werkstoffe zu schaffen.
Aufgabe der Erfindung ist nun eine überall durch Eintauchen abspülbare Speisewärmplatte, deren elektrische Heizvorrichtungen wasserdicht abgeschlossen sind und beim Erhitzen auch bleiben, und deren Wärmeabstrahlung nach unten auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte Fläche des Bleches (34) von niedriger Infrarotausstrahlung abwechselnd quer oder schräg zueinander verlaufende, nach außen geprägte
ίο kurze Sicken (42) von geringem gegenseitigen Abstand aufweist.
Die höhere Wärmeausdehnung des Wärmeabstrahlung vermindernden Metalls wird dadurch so abgefangen, daß beim Erwärmen der Vorrichtung die Dimensionen des Metalls im wesentlichen gleich denen des keramischen Werkstoffes bleiben und dadurch keine Undichtigkeiten an den Verbindungsstellen der beiden Werkstoffe auftreten können.
Gegenüber den vorstehend genannten bekannten elektrischen Wärmevorrichtungen, hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, das insbesondere durch das mit Einprägungen versehene dünne Blech auf der Unterseite der Wärmvorrichtung bei Erhitzung eine Bildung von Rissen u. dgl. an der Verbindungsstelle zwischen Blech und Isolierstoff erschwert ist, wodurch eine lange Lebensdauer und die Abwaschbarkeit der Wärmvorrichtung gewährleistet ist.
Die erfindungsgemäße abspülbare elektrische Wärmevorrichtung enthält folgende Hauptteile: eine Platte aus einem keramischen Werkstoff mit niedri-. gern Wärmeausdehnungskoeffizienten, die in eine flache Schale mit niedrigen Rändern eingebaut ist, deren Innenboden als Auflage für die Speisen oder Speisebehälter dient, ein Heizelement, das außen am Boden der Platte befestigt ist, innere elektrische Anschlüsse, die Leitungsdrähte enthalten und an das Heizelement angeschlossen sind, eine feuchtigkeitsundurchlässige und elektrisch isolierende Abdeckung, die mit dem Heizelement und der es umgebenden äußeren Bodenfiäche verbunden ist, ein Blech aus einem Stoff mit niedriger Infrarotausstrahlung, das an der isolierenden Abdeckung befestigt ist, wobei das Blech ein Muster aus nicht ineinander übergehenden "darauf befindlichen geprägten Sicken trägt, das so verläuft, daß die Sicken abwechselnd in stark voneinander abweichenden Winkeln angeordnet sind; ferner äußere elektrische Anschlüsse, die mit den inneren Anschlüssen elektrisch verbunden sind, sowie ein Gehäuse aus feuchtigkeitsundurchlässigem, elektrisch isolierendem Werkstoff, das um die Leitungsdrähte und einen Teil der äußeren Anschlüsse herum geformt und an der isolierenden Abdeckung befestigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausfülirungsbeispiel zur Erläuterung der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Wärmeplatte nach der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Unteransicht auf die teilweise aufgeschnittene Wärmeplatte;
F i g. 3 ist eine Seitenansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 ist eine Unteransicht auf einen Teil der Wärmeplatte;
Fig. 5 ist eine andere Unteransicht auf einen Teil der Wärmeplatte.
Die Zeichnungen erläutern eine spülbare elektrische Wärmeplatte, deren Körper aus einem keramischen Werkstoff mit niedrigem Wärmeausdehnungs-
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koeffizienten in Form einer mit Rändern versehenen flachen Schale 10 besteht, die auf den Füßen 12 ruht.
Ein elektrisches Heizelement 14 befindet sich außen auf der Unterseite 16 der Schale, und zwar ist es kleiner als diese Bodenfläche, so daß von der Fläche ein Rand freiliegt. Die inneren Anschlüsse oder Elektroden 18, die die Leitungsdrähte 20 aufnehmen, sind an den jeweiligen Enden des Heizelements 14 auf in der Technik übliche Weise befestigt, z. B. durch Löten od. dgl. Eine Klebschicht 22 überdeckt das Element 14 und den freiliegenden Teil der Oberfläche 16 und hält eine darüberliegende Abdeckung 24 fest. Die Abdeckung 24 verläuft etwa parallel zu der Bodenfläche 16, reicht also seitlich über das Heizelement 14 hinaus. Vorzugsweise besteht die Abdeckung 24 aus wenigstens einer hochdielektrischen Schicht 26, z. B. aus einem isolierenden Blech aus Glasfasergewebe od. dgl., das zwischen zwei feuchtigkeitsundurchlässigen Blechen 28 und 30, z. B. aus Silikonkautschuk, Kautschuk od. dgl. liegt. Die Abdeckung 24 kann aber auch aus nur einer einzigen Schicht aus sowohl elektrisch isolierendem wie feuchtigkeitsundurchlässigem Werkstoff bestehen, z. B. aus Silikonkautschuk. Eine weitere Klebschicht 32 wird dann über die Abdeckung 24 aufgebracht. Geeignete Klebmittel hierfür sind z. B. bei Normal temperatur vulkanisierbare Silikonkleber, biegsame Epoxyharze u. dgl.; sie sind in der Technik allgemein bekannt und können für die jeweils verwendete isolierende Abdeckung vom Fachmann leicht ausgesucht werden.
Ein Blech 34 aus einem Werkstoff mit schwacher Infrarotausstrahlung, z. B. ein Metallblech, wird auf die Klebschicht 32 aufgebracht, wobei das Blech Löcher zum Durchführen und Befestigen der Füße 12 und des Klemmengehäuses 36 hat. Geeignete Werkstoffe mit niedriger Infrarotausstrahlung sind vorzugsweise Metalle, z. B. Aluminium u. dgl. Die Füße 12 werden durch die Klebschicht 32 unmittelbar an der Abdeckung 24 festgehalten.
Die an der Anschlagplatte 40 befestigten äußeren Kontaktstifte 38 sind elektrisch durch die Leitungsdrähte 20 mit dem Heizelement verbunden. Das Gehäuse 36 ist um die Anschlagplatte 40, die Leitungsdrähte 20 und die inneren Elektroden 18 herum geformt und so mit der Abdeckung 24 verbunden, daß ein feuchtigkeitsundurchlässiger Abschluß entsteht. Ein geeigneter Werkstoff für das Gehäuse ist beispielsweise Silikonkautschuk.
Wie vorstehend bereits gesagt, da die meisten Werkstoffe mit niedriger Infrarotausstrahlung Metalle mit hoher Wärmeausdehnung sind und die Schale 10 aus einem Werkstoff mit niedrigem Ausdehnungskoeffizienten besteht, hat es sich als schwierig herausgestellt, das Blech 34 so mit der Schale zu verbinden, daß die Bindung an die anderen Teile der Vorrichtung auch bei späterer Erwärmung nicht undicht wird. Es wurde gefunden, daß das Blech 34 dann selbst bei Temperaturwechsel fest und dicht gebunden bleibt, wenn es Muster in Gestalt nichtdurchgehender geprägter Sicken 42 hat, wobei vorzugsweise abwechselnd Sicken mit stark voneinander abweichenden Winkeln angeordnet sind, z. B. senkrecht zueinander liegende. Solche Sicken 42 wirken wie Gelenke, und jede Rippe nimmt die thermische Ausdehnung des Bleches 34 in ihrer unmittelbaren Nähe auf, wodurch die Gesamtfläche des Bleches 34 etwa gleich bleibt und seine thermische Ausdehnung durch die Sicken unschädlich gemacht wird.
Es wurde gefunden, daß Sicken von etwa 12 bis mm Länge und in einer Anordnung, bei der jede von ihnen durch eine sie nicht schneidende Quersicke unterbrochen wird, wie in F i g. 2 gezeigt ist, für Wärmeplatten nach der Erfindung besonders geeignet sind. Bei Sicken, die wesentlich langer als 26 mm sind, treten übermäßig hohe Spannungen in dem Blech auf,
ίο da solche Sicken die Wärmeausdehnung des Bleches nicht parallel zu ihrer Richtung aufnehmen und unschädlich machen. Sicken, die kürzer als etwa 12 mm sind, sind zwar sehr wirksam, aber schwieriger herzustellen. Für jede Sicke, die als Gelenk für die Aufnähme der Blechdehnung in der Nähe der Sicke wirkt, müssen abwechselnde andere Sicken mit stark unterschiedlichem Winkel vorhanden sein. Es wurde gefunden, daß eine geeignete Sickenanordnung dann vorliegt, wenn eine gerade Linie, in beliebiger Richrung durch das Sickenmuster gelegt, die Sicken derart schneidet, daß die Entfernungen dieser Schnittstellen voneinander etwa das Doppelte der Sickenlängen oder weniger betragen. Andere Sickenanordnungen, z.B. das in Fig. 4 gezeigte Fischgrätenmuster oder das in F i g. 5 gezeigte Sechseckmuster 46 und ähnliche, sind ebenfalls geeignet.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrische Wärmevorrichtung, bestehend aus einer Keramikstellplatte für Speiseschüsseln u. dgl. und einem unter der Stellplatte befestigten Heizelement, unter dem eine elektrisch und wärmeisolierende Schicht angebracht ist, an deren Unterseite sich eine dünne Blechabdeckung befindet, dadurchgekennzeichnet, daß die gesamte Fläche des Bleches (34) von niedriger Infrarotausstrahlung abwechselnd quer oder schräg zueinander verlaufende, nach außen geprägte kurze Sicken (42) von geringem gegenseitigem Abstand aufweist.
2. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gerade Linie, die in beliebiger Richtung über die Oberfläche des Bleches verläuft, die Sicken an Stellen schneidet, deren Entfernung voneinander höchstens so groß ist wie die doppelte Länge der Sicken.
3. Wärmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicken fischgrätenartig oder in Sechseckform zueinander oder abwechselnd etwa rechtwinklig zueinander verlaufen.
4. Wärmevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech
(34) durch eine wasserdichte und elektrisch isolierende Abdeckung (24), die an der äußeren Bodenfläche (16) der Keramikplatte (10) befestigt ist und zwischen dem Heizelement (14) und dem Blech (34) angeordnet ist, von dem Heizelement
(14) elektrisch isoliert ist.
5. Wärmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Abdeckung (24) aus mindestens einer Schicht eines hoch dielektrischen Werkstoffs (26) besteht, die zwischen zwei Lagen eines wasserdichten Werkstoffs eingelegt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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