DE1438842C - Elektrische Regeleinrichtung zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit eines Informationsträgers - Google Patents

Elektrische Regeleinrichtung zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit eines Informationsträgers

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DE1438842C
DE1438842C DE1438842C DE 1438842 C DE1438842 C DE 1438842C DE 1438842 C DE1438842 C DE 1438842C
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Inventor
Alan G. Menlo Park; Meyer George San Francisco; Calif. Grace (V.StA.)
Original Assignee
Ampex Corp., Redwood City, Calif. (V.StA.)
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Description

1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zuelektrische Regeleinrichtung zur Steuerung der Vor- gründe, eine elektrische Regeleinrichtung der einschubgeschwindigkeit eines Informationsträgers, mit gangs genannten Art zu schaffen, die in einem weiten einer Antriebsrolle, die den Informationsträger in Geschwindigkeitsbereich des Informationsträgers Längsrichtung bewegt, mit einem Motor, der die An- 5 stabil arbeitet.
triebsrolle mit einer steuerbaren Drehzahl in Umlauf Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch fol-
versetzt, mit einem ersten Umsetzer, der auf die gende Maßnahmen gelöst:
Drehzahl der Antriebsrolle anspricht, und eine die- Eine logische Schaltung, die auf Impulse vom ser Drehzahl entsprechende erste Folge von Impulsen ersten Umsetzer und auf Impulse vom zweiten Umabgibt, mit einem zweiten Umsetzer, der auf die Vor- io setzer anspricht und die Impulse vom zweiten Umschubgeschwindigkeit des Informationsträgers an- setzer durchläßt, wenn die Impulse der beiden Imspricht und eine dieser Geschwindigkeit entspre- pulsfolgen zugleich an ihrem Eingang anliegen und chende zweite Folge von Impulsen abgibt und mit die Impulse vom eisten Umsetzer durchläßt, wenn einer Bezugsimpulsquelle, die eine der Soll-Vor- die Impulse vom zweiten Umsetzer ausfallen, durch Schubgeschwindigkeit des Informationsträgers ent- 15 einen auf die Bezugsimpulse und die von der logisprechende Folge von Bezugsimpulsen abgibt. sehen Schaltung durchgelassenen Impulse anspre-
Es sind verschiedene Regeleinrichtungen für die chenden Zähler, der erste, große Geschwindigkeits-Steuerung der Bewegungsgeschwindigkeit eines sich abweichungen kompensierende Gleichstromausgangsbewegenden Mediums, z. B. eines Magnetbandes, signale liefert, wenn zwei Impulse von der logischen Rollfilmes oder Papierbandes in bezug auf einen 20 Schaltung zwischen zwei benachbarten Impulsen der Sollwert bekannt. Beispielsweise wird in einem Auf- Bezugsquelle bzw. zwei Bezugsimpulse von der Benahme-Wiedergabe-System, bei dem eine Informa- zugsimpulsquelle zwischen zwei benachbarten Imtion durch Magnetköpfe, die auf einer sich quer zum pulsen der logischen Schaltung liegen oder zweite Band drehenden Trommel gehaltert sind, auf einem Ausgangssignale liefert, deren Impulsperiode der Band gespeichert wurde, eine Beziehung zwischen 25 Phasenbeziehung zwischen den Bezugsimpulsen und der Drehgeschwindigkeit oder der Phase der Köpfe den Impulsen von der logischen Schaltung entspricht, und der Bewegungsgeschwindigkeit des Bandes bei wenn abwechselnd Impulse der logischen Schaltung Wiedergabe hergestellt. Das heißt, das Verhältnis der zwischen Impulsen der Bezugsimpulsquelle liegen, Bewegung der Köpfe (gesteuert durch die Drehung und durch eine Steuerschaltung für den Motor, die des Trommelmotors) zur Bewegungsgeschwindigkeit 30 auf die ersten und zweiten Ausgangssignale des Zähdes Bandes (gesteuert über einen Kapstanantrieb), lers anspricht.
die während der Aufnahme vorlag, v/ird wieder zu- In der folgenden Beschreibung eines Ausführungs-
rückgebildet und bei der Wiedergabe konstant ge- beispiels wird die Erfindung an Hand der Figur näher
halten. erläutert.
Um diese Beziehung aufrechtzuerhalten, ist es er- 35 Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeiforderlich, die Drehung des Antriebsmotors mit der spiel der Regeleinrichtung. Sie besteht aus einer Andes Trommelmotors synchron zu schalten. Dies wurde triebsvorrichtung zur Bewegung eines Informationsbei den bekannten Regeleinrichtungen dadurch er- trägers mit einer steuerbaren, wählbar einstellbaren reicht, daß ein Steuersignal aus einem Impulserzeu- veränderlichen Geschwindigkeit. Außerdem weist die ger, der auf der Welle des Trommelmotors so ange- 40 Regeleinrichtung ' eine Vorrichtung zur ständigen bracht war, daß er sich mit dieser Welle drehte, am Überwachung der Geschwindigkeit auf, mit der sich Rand des Bandes als eine Steuerspur aufgezeichnet der Informationsträger bewegt, und zwar durch Erwurde. Das Ausgangssignal dieses Impulserzeugers zeugung einer Ausgangsimpulsfolge als Funktion diewird bei Wiedergabe als Bezugsgröße verwendet, mit ser Laufgeschwindigkeit. Ferner ist eine Bezugsder die Signale der Steuerspur verglichen werden. Die 45 impulsquelle zur Erzeugung einer der Sollvorschub-Geschwindigkeit des Antriebsmotors wird durch die- geschwindigkeit des Informationsträgers entsprechensen Signalvergleich gesteuert, damit der genaue Zu- den Impulsfolge vorgesehen. Die Einrichtung enthält sammenhang zwischen der Winkelgeschwindigkeit weiterhin eine Zähleinrichtung, durch die die Impulse der Köpfe und der Bewegungsgeschwindigkeit des der Impulsfolgen der Vorrichtung zur Überwachung Bandes während der Aufnahme wieder erhalten wird. 50 der Geschwindigkeit des Informationsträgers und der
Bei den bisher üblichen Aufnahme-Wiedergabe- Bezugsimpulsquelle für die Sollgeschwindigkeit des Geräten wurden verschiedene Regeleinrichtungen be- Informationsträgers in ihrer relativen Phasenlage nutzt, um das Bezugssignal mit der Steuerinformation miteinander verglichen werden. Jeder Unterschied zu vergleichen und dadurch die gewünschte Bandge- eine Spannung, die diesem Unterschied proportional schwindigkeit in bezug auf die Drehgeschwindigkeit 55 der gegenseitigen Phasenlage dieser Impulse erzeugt der Köpfe zu erhalten. Unter anderem wurden in ist. Diese Ausgangsspannung der Zählvorrichtung diesen Regeleinrichtungen auch Phasenkomparatoren dient dazu, die Phase bzw. die Geschwindigkeit des oder ähnliche Vorrichtungen verwendet. Doch erhielt Informationsträgers so einzustellen, daß sie in bezug man mit dieser Regeleinrichtung bisher keine befrie- auf ihren Sollwert wieder stimmt,
digenden Resultate, wenn die Einrichtung für eine 60 Die Regeleinrichtung enthält außerdem eine VorWiedergabe innerhalb eines breiten Geschwindig- richtung, die durch auf dem Informationsträger gekeitsbereiches verwendet werden sollte. Bei Versu- speicherte Informationen gesteuert wird und eine diechen, die Regeleinrichtungen für einen breiteren Ge- sen entsprechende Impulsfolge liefert, sofern eine schwindigkeksbereich geeignet zu machen, ergab solche Information vorliegt. Ferner sind Schaltmittel sich, daß sie überempfindlich gegenüber Abweichun- 65 vorgesehen, über die die auf dem Informationsträger gen wurden und sich normenwidrig gegenüber Ände- gespeicherten Informationen automatisch an die rungen in der Belastung verhielten, so daß sie in Zählvorrichtung gegeben werden und die während hohem Maße instabil wurden. dieses Vorgangs die Impulsfolge aus der Vorrichtung
zur Überwachung der Geschwindigkeit der Antriebsvorrichtung abschalten.
Die Regeleinrichtung kann zur Steuerung der Geschwindigkeit verschiedener Informationsträger (z. B. Lochbänder, Rollfilme usw.) verwendet werden. Sie bewirkt, daß die Geschwindigkeit des Informationsträgers in bezug auf eine Sollgeschwindigkeit genau eingehalten wird. Das nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft jedoch in erster Linie eine Regeleinrichtung zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit eines Magnetbandes mit gespeicherten Informationen.
Wie in der Figur dargestellt ist, ist eine Antriebsrolle 10 mit einer Antriebswelle 11 verbunden und wird mit beliebiger Drehzahl durch einen Motor 12 angetrieben. Der Informationsträger 13, beispielsweise ein Magnetband, wird von der Antriebsrolle 10 in Verbindung mit einer Andruckrolle (nicht dargestellt) angetrieben. Der Motor 12 ist vorzugsweise ein Gleichstrommotor, dessen Drehzahl über eine an seine Feldwicklung 14 angelegte Spannung gesteuert werden kann. Auf diese Weise ist jede beliebig gewählte Bandgeschwindigkeit einstellbar. Der Anker des Motors 12 ist an eine Gleichstromquelle 16 angeschlossen.
Die Antriebswelle 11 verbindet den Motor 12 mit der Antriebsrolle 10 und ist mit einem Umsetzer zur Erzeugung einer Impulsfolge, über die die Drehbewegung der Welle überwacht wird, verbunden. In der Figur ist hierfür eine Vorrichtung dargestellt, die aus einem Zahnrad 17 und einem geeigneten Übertrager 19 besteht. Durch das Zahnrad wird eine relativ große Anzahl von Impulsen während jeder Umdrehung der Antriebswelle 11 erzeugt. Die Anzahl dieser Impulse wird mit den Impulsen einer Bezugsimpulsquelle 18, die eine der Soll-Vorschubgeschwindigkeit des Informationsträgers 13 entsprechende Impulsfolge liefert, in Beziehung gesetzt.
Handelt es sich bei dem zu bewegenden Informationsträger 13 um ein Magnetband mit vorher gespeicherten Informationen, dann werden die Impulse der Bezugsimpulsquelle 18 vorzugsweise von einem Tachometer geliefert, der mit einer Kopftrommel (nicht dargestellt) verbunden ist, damit die gleichen Verhältnisse wie bei der vorangegangenen Aufnahme wiederhergestellt werden. Jedoch kann jede andere Vorrichtung zur Erzeugung einer Impulsfolge, die der gewünschten Sollbewegung entspricht, mit der die Vorschubgeschwindigkeit des Informationsträgers verglichen werden soll, verwendet werden. Die von dem Zahnrad 17 erzeugten Impulse werden von dem Übertrager 19 aufgenommen, der beispielsweise als magnetischer Übertrager mit einer Charakteristik, die die des Zahnrades 17 ergänzt, ausgebildet ist. Das Ausgangssignal des Übertragers 19, nämlich eine Impulsfolge, die der Drehzahl der Antriebsrolle 10 und damit der Bewegungsgeschwindigkeit des Informationsträgers 13 entspricht, wird über einen Verstärker 21 und einen Impulsumformer 22 der üblichen Bauart einer Schaltvorrichtung 23 zugeführt. Das Ausgangssignal der Schaltvorrichtung 23 wird einem Zähler 24 zusammen mit den Impulsen der Bezugsimpulsquelle 18 zugeführt. In diesem Zähler 24 wird die Phasenlage der Impulsfolge des Zahnrades 17 mit derjenigen der Impulsfolge der Bezugsimpulsquelle 18 verglichen.
Der Zähler 24 besteht aus zwei bistabilen Multivibratoren 26 und 27. Die Eingangsimpulse des Zählers 24 aus der Bezugsimpulsquelle 18 und der Schaltvorrichtung 23 werden gleichzeitig einer Reihe von Und-Schaltungen in den Zuleitungen zu den Multivibratoren 26 und 27 zugeführt. Wie in der Figur dargestellt ist, wird die von der Bezugsimpulsquelle 18 erhaltene Impulsfolge der Und-Schaltung 28 im Eingang des Multivibrators 26 und außerdem zwei Und-Schaltungen 29 und 31 im Eingangskreis des Multivibrators 27 zugeführt. Entsprechend wird das Ausgangssignal der Schaltungsvorrichtung 23 (und) der Und-Schaltung 32 im Kreis des Multivibrators 26 und den beiden Und-Schaltungen 33 und 34 im Eingangskreis des Multivibrators 27 zugeführt. Die Und-Schaltungen 29 und 33 und die Und-Schaltungen 31 und 34 sind über Oder-Schaltungen 35 und 36 an den Multivibrator 27 geschaltet.
Der bistabile Multivibrator 26 wird dazu verwendet, wahlweise zwischen den beiden stabilen Betriebsphasen umzuschalten; d. h., der Multivibrator 26 arbeitet wie eine übliche Flip-Flop-Schaltung, die vom leitenden Zustand in den nichtleitenden Zustand übergeht, je nachdem ob die Impulse aus der Schaltungsvorrichtung 23 oder der Bezugsimpulsquelle 18 geliefert werden. Auf diese Weise schwankt die Ausgangsspannung des Multivibrators 26 an den Ausgängen 37 und 38 zwischen zwei bestimmten Spannungswerten, wenn dieser zwischen den beiden Zuständen pendelt. Das Ausgangssignal an den beiden Ausgängen 37 und 38 wird einem üblichen Kompensatorkreis 39 zur Verminderung von Spannungsschwankungen zugeführt. Der Kompensatorkreis 39 enthält geeignete Schaltmittel zur Stabilisierung der Spannung. Die Ausgangsspannung des Kompensatorkreises 39 wird über den Verstärker 41 zur Spannungssteuerung der Feldwicklung 14 des Gleichstrommotors 12 verwendet. Änderungen dieser an die Feldwicklungen 14 angelegten Spannung bewirken entsprechende Änderungen der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes durch die Antriebsrolle 10. Auf diese Weise steuert demnach die Ausgangsspannung des Zählers 24 unmittelbar die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes 13 in bezug auf eine Sollgeschwindigkeit.
Der Ausgang 37 liegt jedoch außerdem noch über einer üblichen Verzögerungsschaltung 42 an den Und-Schaltungen 29 und 34, die im Eingangskreis des Multivibrators 27 liegen. Entsprechend liegt der Ausgang 38 über der Verzögerungsschaltung 43 an den Und-Schaltungen 31 und 33 im Eingangskreis des Multivibrators 27. Der Ausgang des Multivibrators 27 liefert seine Ausgangsspannung als zweite Eingangskomponente an die Und-Schaltungen 28 und 32 des Multivibrators 26, damit diese Schaltungen gesteuert werden, wenn abwechselnd Impulse aus der Bezugsimpulsquelle 18 und der Schaltungsvorrichtung 23 in den Zähler 24 gelangen.
Stimmt die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes 13 mit der Soll-Vorschubgeschwindigkeit, wie sie durch die Bezugsimpulsquelle 18 bestimmt wird, überein, dann liegt ein Synchronzustand der Einrichtung vor. Die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes 13 entspricht dann der Drehgeschwindigkeit der Köpfe (nicht dargestellt), die zur Abtastung des Bandes bei Wiedergabe des Bandes verwendet werden. Im Synchronzustand gelangen Impulse an den Zähler, die abwechselnd von der Bezugsimpulsquelle 18 und von der Schaltvorrichtung 23 angeliefert werden. Kommt ein Bezugsimpuls von der Bezugsimpuls-
quelle 18 an den Zähler 24, so bewirkt dieser zusammen mit der Ausgangsspannung des Multivibrators 27 an der Und-Schaltung 28, daß der Multivibrator 26 leitend wird. Am Ausgang 37 entsteht dann ein entsprechendes Ausgangssignal.
Nimmt man an, daß dieser leitende Zustand einer gewissen Ausgangsspannung entspricht, dann entspricht die Ausgangsspannung am Ausgang 38, wenn ein Impuls aus der Schaltungsvorrichtung 23 an den Zähler gegeben wird, der Spannung Null. Solange der Synchronzustand aufrechterhalten bleibt, schwankt die Ausgangsspannung des Zählkreises zwischen Null und dem gewissen Spannungswert in Abhängigkeit von der Impulsfolge.
Die Ausgangsspannung am Ausgang 37 des Multivibrators 26 wird den Und-Schaltungen 29 und 34 im Eingangskreis des Multivibrators 27 zugeführt. Da das Anlegen dieser Ausgangsspannung an diese Und-Schaltungen durch die Verzögerungsschaltung 42 verzögert wird, steht diese Ausgangsspannung an den Und-Schaltungen an, wenn der folgende Impuls an den Zähler geliefert wird. Befindet sich das System in einem Synchronzustand, so öffnet dieser nachfolgende Impuls, der von der Schaltvorrichtung 23 geliefert wird, die Und-Schaltung 34 und der Multivibrator 27 bleibt in dem. normalen Arbeitszustand. Sobald eine Veränderung in der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes 13 in bezug auf seine Soll-Geschwindigkeit eintritt, befindet sich die Einrichtung nicht mehr im Synchronzustand. Hierbei muß die Motorgeschwindigkeit so weit erhöht sein, daß zwei aufeinanderfolgende Impulse von der Schaltvorrichtung 23 an den Zähler 24 gesendet werden; dann wird die normale Arbeitsweise des Multivibrators 27 geändert. Die Ausgarigsspannung wird blockiert, und der Multivibrator 27 pendelt nicht mehr zwischen den oben beschriebenen Spannungswerten.
Wenn an den Zähler 24 nacheinander zwei Impulse aus der Schaltvorrichtung 23 und nicht aus der Bezugsimpulsquelle 18 gelangen, dann ist die Und-Schaltung 31 blockiert und die Und-Schaltung 33 wird geöffnet, so daß der Multivibrator 27 seinen Schaltzustand ändert. Es wird dann von dem Multivibrator 27 kein Impuls an die Und-Schaltungen 28 und 32 geliefert, und die Ausgangsspannung des Zählers wird gleich Null. Hierdurch wird der Kompensatorkreis 39 und der Verstärker 41 derart beeinflußt, daß eine geeignete Stromänderung in der Feldwicklung durchgeführt und damit die Geschwindigkeit des Motors 12 geregelt wird.
Der Zähler verbleibt fest in dieser Stellung und dem Motor 12 wird kontinuierlich Leistung zugeführt, bis die Geschwindigkeit der Antriebsrolle 10 etwas größer ist als gefordert. Hierdurch kommen zwei von dem Zahnrad 17 erzeugte oder zwei Tachometer-Impulse zwischen zwei benachbarte Synchronimpulse. Hierdurch ergibt sich ein Rechteck-Impuls, 'dessen mittlerer Gleichstromwert hoch ist, wenn die von dem Zahnrad 17 oder von dem Tachometer erzeugten Impulse hinter den Synchron-Impulsen stark zurückbleiben, und deren mittlerer Gleichstromwert niedrig ist, wenn die z. B. von dem Tachometer erzeugten Impulse direkt hinter den Synchronimpulsen eintreffen. Bei kleiner Differenz zwischen der Bezugsimpulsquelle 18 und der von dem Motor 12 erzeugten Impulsfolge wechselt der Zähler 24 seine Betriebsart in die eines Phasendetektors. Das bedeutet, nach Erreichen der gewählten Geschwindigkeit wird die Geschwindigkeit dann über den Phasenvergleichskreis gesteuert, so daß langfristige Fehler in Grenzen von beispielsweise 0,02 0Zo gehalten werden. Die Ausgangsimpulsfolge ist in diesem Fall eine Spannung, die proportional der zwischen der rückgekoppelten Impulsfolge und der Bezugsimpulsfolge nachgewiesenen Phase ist. Dieser Phasenfehler ist dann innerhalb der ausgewählten maximalen Regelabweichung gehalten.
ίο Auf Grund dieser Betriebsweise kann der Zähler 24 weder als Geschwindigkeitszähler (d. h. Tachometer) noch als Phasenkomparator bezeichnet werden. Der Zähler stellt vielmehr eine Kombination beider Betriebsweisen dar, die davon abhängt, ob die Geschwindigkeit oder die Phase abgefragt wird. Der Zähler mißt also die Phasendifferenz zwischen zwei Impulsfolgen, vorausgesetzt, daß die Phasendifferenz einen vorgegebenen Betrag nicht überschreitet, d. h., der Zähler arbeitet im Phasenabtastbetrieb, nachdem
so der Motor synchron läuft. Wenn die Phasendifferenz diesen Betrag unterschreitet, dann hört der Zähler so lange auf, das Ausgangssignal zu wechseln, wie die Differenz in den Geschwindigkeiten der zwei Impuls-• folgen das gleiche Vorzeichen beibehält. Wenn dieses
as Vorzeichen wechselt, mißt der Zähler wieder die Phasendifferenz zwischen den zwei Impulsfolgen, vorausgesetzt, daß die Phasendifferenz den vorgegebenen Betrag nicht überschreitet.
Um den Synchronzustand der Einrichtung wiederherzustellen, müssen zwei aufeinanderfolgende Impulse aus der Bezugsimpulsquelle 18 an den Zähler gelangen. Diese beiden Impulse zeigen an, daß die Korrektur stattgefunden hat, und der Multivibrator 27 arbeitet wieder normal.
Die maximal mögliche Abweichung zwischen der tatsächlichen Vorschubgeschwindigkeit des Bandes und der Sollgeschwindigkeit, ohne daß die Einrichtung aus ihrem Synchronzustand kommt, ist klein. Die maximale Abweichung der Bandgeschwindigkeit, die der Winkelgeschwindigkeit der Antriebswelle direkt proportional ist, ist gegeben durch den Zwischenraum zwischen den benachbarten Zähnen des Zahnrades 17.
Außerdem ist eine Anordnung in die Einrichtung eingebaut, die dazu dient, eine auf dem Band gespeicherte Information, die bei einer vorherigen Aufnahme aufgezeichnet wurde (d. h. auf der Steuerspur), zu entnehmen. In diesem Fall ist ein Geschwindigkeitsfühler 46 so angeordnet, daß die Information auf dem sich bewegenden Informationsträger abgetastet wird. Das Ausgangssignal dieses Fühlers wird durch einen Verstärker 47 verstärkt und über einen Impulsformer 48 einem Schaltkreis 49 zugeführt.
Das Ausgangssignal des Impulsumformers 22, der mit dem Ausgangskreis des Übertragers 19 verbunden ist, wird ebenfalls dem Schaltkreis 49 zugeführt. Der Schaltkreis 49 dient dazu, nur dann eine Folge von Ausgangsimpulsen zu erzeugen, wenn an ihn Impulse sowohl von dem Impulsumformer 22 sowie von dem Impulsumformer 48 geliefert werden. Er arbeitet dann wie eine Und-Schaltung. Fallen solche Impulse gleichzeitig an, dann wird die Information des Impulsformers 48 an den Schaltkreis 49 geleitet und dessen Ausgangsimpulse stimmen zeitlich mit denen des Bandes überein. Der Schaltvorrichtung 23, die für gewöhnlich Informationen von dem Impulsumformer 22 an den Zähler 24 liefert, läßt nur dann
den verstärkten Impuls von dem Fühler 46 durch, wenn Spannungsimpulsc gleichzeitig von dem Impulsumformer 22 und dem Schaltkreis 49 an ihn gelangen. Die Schaltungsvorrichtung 23 blockiert in diesem Fall die Ausgangsinformation des Übertragers 19 und leitet nur die von dem Fühler 46 abgegriffenen Impulse weiter.
Das System wird also entweder durch die Vorschubgeschwindigkeit des Informationsträgers über Impulsfolgen liefernde Vorrichtungen, die mit dem Antriebsmechanismus des Bandes verbunden sind oder durch die Information, die auf dem Informationsträger selbst gespeichert sind, gesteuert.
Die oben beschriebene Wirkungsweise des Zählers 24, sei es im Synchronzustand oder im Asynchronzustand, bleibt gleich, einerlei ob die Information an die Schaltvorrichtung 23 von dem Zahnrad 17 oder von dem Band geliefert wird. Das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel dient dazu, die Drehzahl des Antriebsmotors der Antriebsrolle innerhalb eines Bereiches von 40 bis 6000 U/min zu steuern. Um dies zu erreichen und dabei die Vorschubgeschwindigkeit des Bandes genau einzuhalten, schwanken die Impulse der Bezugsimpulsquelle 18 zwischen 300 Impulsen/sec und 45 000 Impulsen/sec. Bei einer Geschwindigkeit oberhalb dieses Bereichs wird der Antriebsmotor durch die Einrichtung gesteuert, ohne daß die Geschwindigkeit des Bandes in bezug auf eine Sollgeschwindigkeit genau aufrechterhalten wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektrische Regeleinrichtung zur Steuerung der Vorschubgeschwindigkeit eines Informationsträgers, mit einer Antriebsrolle, die den Informationsträger in Längsrichtung bewegt, mit einem Motor, der die Antriebsrolle mit einer steuerbaren Drehzahl in Umlauf versetzt, mit einem ersten Umsetzer, der auf die Drehzahl der Antriebsrolle anspricht und eine dieser Drehzahl entsprechende erste Folge von Impulsen abgibt, mit einem zweiten Umsetzer, der auf die Vorschubgcschwindigkeil des Informationsträgers anspricht und eine dieser Geschwindigkeit entsprechende zweite Folge von Impulsen abgibt und mit einer Bezugsimpulsquelle, die eine der Soll-Vorschubgeschwindigkeit des Informationsträgers entsprechende Folge von Bezugsimpulsen abgibt, gekennzeichnet durch eine logische Schaltung (23, 49), die auf Impulse vom ersten Umsetzer (17) und auf Impulse vom zweiten Umsetzer (13) anspricht und die Impulse vom zweiten Umsetzer (13) durchläßt, wenn die Impulse der beiden Impulsfolgen zugleich an ihrem Eingang anliegen und die Impulse vom ersten Umsetzer (17) durchläßt, wenn die Impulse vom zweiten Umsetzer (13) ausfallen, durch einen auf die Bezugsimpulse und die von der logischen Schaltung (23, 49) durchgelassenen Impulse ansprechenden Zähler (24), der erste, große Geschwindigkeitsabweichungen kompensierende Gleichstromausgangssignale liefert, wenn zwei Impulse von der logischen Schaltung (23, 49) zwischen zwei benachbarten Impulsen der Bezugsquelle (18), bzw. zwei Bezugsimpulse von der Bezugsimpulsquelle (18) zwischen zwei benachbarten Impulsen der logischen Schaltung (23, 49) liegen oder zweite Ausgangssignale liefert, deren Impulsperiode der Phasenbeziehung zwischen den Bezugsimpulsen und den Impulsen von der logischen Schaltung (23, 49) entspricht, wenn abwechselnd Impulse der logischen Schaltung (23, 49) zwischen Impulsen der Bezugsimpulsquelle (18) liegen und durch eine Steuerschaltung (39, 41) für den Motor (12) die auf die ersten und zweiten Ausgangssignale des Zählers (24) anspricht.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1.2) ein Gleichstrommotor ist, dessen Anker gesondert von einer einen konstanten Strom abgebenden Gleichstromquelle (16) erregt ist und dessen Feldwicklung (14) mit dem Ausgang der Steuerschaltung (39, 41) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 627/24

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