DE1435762C - Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Flächengebildes mit mindestens einer Dämmschicht aus passiv nadelfähigen kleinstückigen Dämmstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen Flächengebildes mit mindestens einer Dämmschicht aus passiv nadelfähigen kleinstückigen Dämmstoffen

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DE1435762C
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Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Breveteam S.A., Freiburg (Schweiz)
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Description

ten von Bodenbelägen aus textlien oder plastischen Materialien, Polstermaterial, druckbeanspruchte Dämmstoffe, (z. B. Unterlagen für Maschinen, insbesondere Schreibmaschinen) Raumschallisolierung und flexibles Packmaterial.
Demgegenüber ergeben sich bei der Verarbeitung von unelastischen, insbesondere duroplastischen Schaumstoffen (ζ. Β aus Polystyrol, Formaldehyd und anderen hart eingestellten Kunststoffen) entsprechend abgewandelte Eigenschaften, wie größere Steifigkeit, erhöhte Trittschallisolation usw. Demgemäß werden solche Erzeugnisse dort eingesetzt, wo keine wesentliche Druckbeanspruchung auftritt, dafür aber eine größere Steifigkeit, höhere Festigkeit oder eine gewisse Tragfähigkeit erwünscht ist; als Anwendungsbeispiel seien genannt: Schichten unter schwimmenden Estrichen, Verpackungsmaterialien und -einlagen.
Nachstehend sollen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben werden:
Ausführungsbeispiel 1:
Eine Gewebeunterlage wird mit Korkschrot beschichtet, worauf die Korkschrotschicht mit einer Schicht aus Sisalfasern bedeckt wird. Sodann werden die drei Schichten einem Vernadelungsprozeß unterworfen, wodurch ein kälte- bzw. wärmedämmendes Flächengebilde entsteht, das sich insbesondere als Schicht unter einem schwimmenden Estrich eignet.
Ausführungsbeispiel 2:
Auf eine Bahn aus Jutegewebe werden Schaumstoffflocken in gleichmäßiger Schicht aufgestreut, mit einer Schicht Jutefasern bedeckt und vernadelt. Das so entstehende Flächengebilde kann mit Vorteil als Teppichunterlage verwendet werden.
Ausführungsbeispiel 3:
Eine Ölpapierfläche wird mit einer Schicht oelegt, die aus einer Mischung feiner, hochwertiger Buchbinderspäne mit Sisalfasern (im Gewichtsverhältnis 2: 1) besteht. Durch Vernadeln der beiden Schichten entsteht ein gleichzeitig gegen Schall und Feuchtigkeit schützendes Flächengebilde, das sich besonders zur Raumschallisolierung eignet.
Wie diese Ausführungsbeispiele zeigen, ist der Fachmann in der Lage, die Eigenschaften des mehrschichtigen Flächengebildes den jeweils vorliegenden Gegebenheiten weitgehend anzupassen.

Claims (3)

Papierschnitzcl, Holzspäne, Schilf und Palmblätter Patentansprüche: als Dämm-Material in mehrschichtigen Flächenge bilden verwendbar sind.
1. Verfahren zur Herstellung eines mehrschich- . Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß tigen Flächengebildes mit mindestens einer 5 darin, daß die Dämmstoffe auf eine Trägerschicht Dämmschicht aus passiv nadelfähigen klein- abgelegt, mit aktiv nadelfähigem Fasermaterial abstückigen Dämmstoffen, in "Körner-, Flocken-, gedeckt werden und hierauf durch einen Nadelpro-Schnitzel- oder Streifenform, wie z. B. Kork- zeß mit Hilfe des Fasermaterials auf der Trägerschrot, Schaumstoffflocken, Papierschnitzel, schicht fixiert werden.
Holzwolle, Blätter, Folienstreifen oder derglei- io Zur Definition, was unter »aktiv nadelfähigen Stofchen, dadurch gekennzeichnet, daß die den« und demgegenüber unter »passiv nadelfähigen Dämmstoffe auf eine Trägerschicht abgelegt, mit Stoffen« zu verstehen ist, sei von dem sogenannten aktiv nadelfähigem Fasermaterial abgedeckt wer- »Vernadeln« ausgegangen, bei dem beispielsweise aus den und hierauf durch einen Nadelprozeß mit einer auf eine Grundschicht aufgelegten faserhaltigen Hilfe des Fasermaterials auf der Trägerschicht 15 Schicht mittels mit Widerhaken versehener Nadeln fixiert werden. Faserbüschel in die Grundschicht hineingestochen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- werden, in der sie beim Zurückziehen der Nadeln kennzeichnet, daß die Dämmstoffe vor dem Ab- steckenbleiben und dadurch die Verbindung der legen auf die Trägerschicht und dem anschließen- faserhaltigen Schicht mit der Grundschicht herbeiden Aufnadeln mit dem aktiv nadelfähigen Fa- 20 führen. Voraussetzung zur Durchführung der Tcchsermaterial vermischt werden. nik des Nadeins ist also das Vorhandensein einer
Schicht aus »aktiv nadelfähigen Stoffen«, d. h. einer Schicht, welche aus zur Durchführung des Nadel- (C prozesses heranzieh baren faserförmigen Gebilden be-35 steht oder derartige Gebilde enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aktiv nadelfähige Stoffe sind also solche, die aus
Herstellung eines mehrschichtigen Flächengebildes Fasern oder Fäden bestehen. Demgegenüber sind mit mindestens einer Dämmschicht aus passiv nadel- unter passiv nadelfähigen Stoffen solche zu verstehen, fähigen kleinstückigen Dämmstoffen, in Körner-, die keine zur Durchführung des Nadelprozesses her-Flocken-, Schnitzel- oder Streifenform, wie z. B. 30 anziehbare faserförmige Gebilde enthalten. Diese Korkschrot, Schaumstoffflocken, Papierschnitzel, passiv nadelfähigen Stoffe können in Körnerform Holzwolle, Blätter, Folienstreifen oder dergleichen. vorliegen, wie z. B. Korkschrot oder Sägespäne, oder Dämmschichten dienen, je nach dem Material, aus in Flockenform, wie z. B. Papier- oder Schaumstoffdem diese bestehen, dem Schutz gegen unerwünschte flocken oder in Schnitzelform, wie z. B. Fräs- oder physikalische und/oder chemische Einflüsse, z. B. 35 Hobelspäne aus der Holzbearbeitung, oder Papier-Wärme, Kälte, Druck, Stoß, Feuchtigkeit, Zerset- schnitzel oder schließlich in Streifenform, wie z. B. zung usw. Stroh, Holzwolle, Schilf, Palmblätter, Folienstreifen
Die auf den verschiedensten Gebieten der Tech- oder Papierstreifen.
nik in Form von Bahnen, Matten, Filzen und Plat- Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird
ten zur Anwendung gelangenden Flächengebilde mit 40 der technische Fortschritt erzielt, daß auch klei'n-Dämmschicht sind wegen der bei ihrer Herstellung stückiges Isoliermaterial durch mindestens eine meist verwendeten hochwertigen Werkstoffe ver^ durchgestochene Faser auf dem Trägermaterial gleichsweise teuer. Die Verwendung billiger und fixiert werden kann, daß also das äußerst rationelle trotzdem als Dämm-Mittel wirksamer Abfallstoffe, Nadelverfahren herangezogen werden kann, um lose ( '' wie Korkschrot, Sägespäne, Papierstreifen oder 45 bewegliche Isoliermaterialien in ihrer Lage zu fixie- -schnitzel, Schaumstoffflocken, Fräs- und Hobel- ren, wobei die eingenadelten Fasern als Bindemittel späne aus der Holzbearbeitung, Stroh, Holzwolle, dienen, die gegenüber klebenden Bindemitteln ein Schilf, Palmblätter, scheiterte bisher an der ent- Flächengebilde ermöglichen, das außer der besseren sprechenden Verarbeitungsmöglichkeit der Stoffe. Dämmwirkung auch noch eine weitgehende Flexibi-Zwar ist schon durch die USA.-Patentschrift 50 Htät aufweist.
3 242 508 bekannt, zwischen zwei Gewebeschichten In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden
loses Schaumstoffmaterial einzubetten, indem die die Dämmstoffe vor dem Ablegen auf die Trägerbeiden Gewebeschichten nach dem Nähverfahren zu- schicht und dem anschließenden Aufnadeln mit dem samniengesteppt werden. Dabei werden die Schaum- aktiv nadelfähigen Fasermaterial vermischt,
stoffkörner zwar in Kammern abgekapselt, sie sind 55 Zur Herstellung von Dämmschichten können insaber innerhalb dieser Kammern frei beweglich. besondere Schaumstoffabfälle aus Polyäthylen, PoIy-Außerdem entsteht, wie die Fig. 2 der USA.-Patent- urethan, Polyvinylchlorid, natürlichem oder künstschrift 3 242 508 zeigt, durch das Verdrängen der Iichem Latex oder dergleichen, verwendet werden, Körner an den Steppnähten, ein Flächengebilde von wobei diese Schaumstoffabfälle zu Schnitzeln, Bändschr unregelmäßiger Dicke und entsprechend unrc- 60 chen, Streifen oder Flocken aufgearbeitet werden,
gelmäßiger Dämmwirkung. Hinzu kommt noch, daß Die Verwendung elastischer, vorwiegend thermo-
dieses Verfahren sehr aufwendig ist, denn mit je einer plastischer Schaumstoffe führt zu einem Produkt, Nähnadel und zwei Nähfäden kann jeweils nur eine das relativ besser und billiger ist als ein vergleich-Stcppnaht auf einmal erzeugt werden. barer handelsüblicher Nadelfilz, insbesondere im
Der Hrfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 65 Hinblick auf die Druckelastizität, die Schallschluck-Verfahren zu schaffen, mit dem nunmehr auch bil- fähigkeil, die Fälligkeit, die Porosität, die Wärmelige und trotzdem als Dämm-Mittcl wirksame Ab- bzw. Kältedämmung, die Feuchtigkeitsadsorption füllstoffe wie z. B. Korkschrot, Schaunistoffflocken, bzw. -resorption usw. als Teppichunterlage, Rücksei-

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