DE1434837B - Badeanlage mit standiger Umwälzung des Badewassers - Google Patents
Badeanlage mit standiger Umwälzung des BadewassersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Badeanlage mit ständiger Umwälzung des Badewassers im Kreislauf über
eine Filteranlage und mit einem der Filteranlage vorgeschalteten Speicherbehälter für Verdrängungswasser.
Der ständige Kreislauf des Wassers aus Badebecken über Filter ist unter anderem aus hygienischen
Gründen zur Erzielung guter Wasserverhältnisse, insbesondere an der Wasseroberfläche, erforderlich. Dabei
kann, wie bekannt, der Kreislauf auch unter Einbeziehung des Überlaufwassers erfolgen, um Wasser
zu sparen. Durch Wellenbewegung oder Wasserverdrängung durch Badende schwankt aber die Überlaufwassermenge
erheblich und erreicht Werte, die bis zu 100% über der normalen Kreislaufwassermenge
liegen. Daraus ergibt sich eine ungleichmäßige Beaufschlagung der Filteranlage, gegebenenfalls auch
ein starker Rückstau des Verdrängungswassers in der Überlaufrinne des Badebeckens.
Es ist weiter bekannt, daß zur Aufnahme des über die Überlaufrinne eines Badebeckens verdrängten
Wassers ein Speicherbehälter an Überlaufleitungen angeschlossen wird und daß das gespeicherte Wasser
nach Absinken des Wasserspiegels im Badebecken zur Filteranlage und in das Badebecken zurück gefördert
wird. Diese Betriebsweise gewährleistet zwar das im wesentlichen ununterbrochene Reinigen der Wasseroberfläche
durch Wasserablauf in die Überlaufrinne, aber auch hier beeinträchtigt die sehr unterschiedliche
Beaufschlagung der Filteranlage das Filtrat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch diese unterschiedliche Filterbeaufschlagung bedingten
Mängel zu vermeiden.
Die Erfindung besteht darin, daß bei einer Badeanlage der eingangs angegebenen Art der Speicherbehälter
zweikammerig ausgeführt und seiner Speicherkammer eine Ablaufkammer nachgeschaltet ist
und daß ein Regelorgan bekannter Bauart den Wasserspiegel in der Ablaufkammer in konstanter Höhe hält.
Da unabhängig von dem schwankenden Wasserspiegel in der Speicherkammer der Wasserspiegel in
der Ablaufkammer ständig gleichbleibt, gelangt das zu filternde Wasser aus der Ablaufkammer zur Umwälzpumpe
immer mit dem gleichen Druck. Die damit verbundene gleichbleibende Beaufschlagung der Filteranlage
bewirkt stets ein Filtrat gleicher Güte und hält die Belastung der Filteranlage optimal niedrig.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Ein Badebecken 1 ist im Zustand der Betriebsruhe bis zur Überlaufkante 2 gefüllt.
Im Um wälzbetrieb gelangt allseitig Wasser über die Überlaufkante 2 in die überlaufrinne und aus dieser
über Entwässerungsanschlüsse 3 entweder durch Sammelleitungen 5, die als solche reichlich bemessen sind,
oder erst über eine außenliegende Sammelrinne 4 oder eine in der Beckenwand 6 angeordnete Sammelrinne
4 a und durch Leitungen 7 oder la frei in eine Speicherkammer
12 eines zweikammerigen Speicherbehälters 11 für Verdrängungswasser. In den Leitungen 5
bzw. 7 oder Ta sind Regelorgane 10 bzw. 10a in
Form von Mengenmessern, z. B. Venturirohre üblicher Bauart, vorgesehen. Bei einsetzendem Badebetrieb
wird die anfallende Überlaufwassermenge durch Wellenbewegung und durch Verdrängungswasser erhöht. Die Regelorgane 10 bzw. 10 a bewirken
hierbei als Impulsgeber ein Öffnen eines Regelorgans
9, das Wasser aus den unteren Schichten bzw. vom Boden des Badebeckens 1 über eine Leitung 8
ebenfalls in die Speicherkammer 12 des Speicherbehälters 11 ablaufen läßt, und zwar in dem Umfang,
daß die für den Kreislauf vorgesehene Überlaufwassermenge schnell erreicht wird.
Umgekehrt wird bei Nachlassen des Badebetriebes und damit zurückgehender Überlaufwassermenge in
analoger Weise das Regelorgan 9 der am Beckenboden beginnenden Leitung 8 beeinflußt und damit der
Wasserablauf aus den unteren Schichten bzw. vom Boden des Badebeckens 1 so lange gedrosselt, bis die
für den Kreislauf vorgesehene Überlaufwassermenge wieder erreicht ist.
Damit wird der Wasserspiegel im Badebecken 1 stets in ungefährer Höhe der Überlaufkante 2 gehalten.
Durch den unterschiedlichen Ablauf von Wasser aus dem Badebecken 1 wird in der entsprechend dimensionierten
Speicherkammer 12 des zweikammerigen Speicherbehälters 11 der Wasserspiegel zwischen
den Höhenlagen 13 und 14 schwanken.
Da aber der Wasserspiegel in der zweiten Kammer des Speicherbehälters 11, die — mit der ersten an der
Stelle 16 verbunden — als Ablaufkammer 15 dient, durch ein Drosselorgan 17 konstant auf einer Höhe
gehalten wird, wirken sich die Unregelmäßigkeiten im Wasserablaufvom Badebecken 1 nicht auf die nachfolgende
Aufbereitung des Beckenwassers in der Filteranlage 22 der Badeanlage aus.
Das Wasser fließt vielmehr ständig in gleichmäßigem Strom, im übrigen in bekannter Weise durch
eine Leitung 19 unter Passieren eines Vorfilters 20 in Form eines Fasernfanges der Umwälzpumpe 21 zu,
die das Wasser nach Passieren der Filteranlage 22 als einwandfreies Filtrat wieder in das Badebecken 1
fördert.
Damit ist der vorgesehene Kreislauf des Wassers geschlossen. Durch entsprechenden Ablauf des Wassers
von der Oberfläche und aus den unteren Schichten bzw. vom Boden des Badebeckens 1 werden die Forderungen
der Hygieniker nach gleichbleibend guter Wasserbeschaffenheit erfüllt.
Ebenso aber wird den Forderungen der Sportler nach einem möglichst gleichbleibenden Wasserspiegel
in Höhe der Überlaufkante 2 des Badebeckens 1 entsprochen.
Durch die geregelte gleichmäßige Beaufschlagung der Filteranlage 22 im Umwälzbetrieb wird die Güte
des Filtrats verbessert.
Claims (3)
1. Badeanlage mit ständiger Umwälzung des Badewassers im Kreislauf über eine Filteranlage
und mit einem der Filteranlage vorgeschalteten Speicherbehälter für Verdrängungswasser, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicherbehälter (11) zweflcammerig ausgeführt und seiner
Speicherkammer (12) eine Ablaufkammer (15) nachgeschaltet ist und daß ein Regelorgan (17)
bekannter Bauart den Wasserspiegel (18) in der Ablaufkammer (15) in konstanter Höhe hält.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Speicherbehälter (11) aus
den unteren Wasserschichten bzw. vom Boden des Badebeckens (1) über eine mit einem Regelorgan
(9) bekannter Bauart versehene Leitung (8) zugeführte Wassermenge in Abhängigkeit von den von
der Wasseroberfläche des Badebeckens (1) in den Speicherbehälter (11) über Leitungen (5,7, Ta)
ablaufenden Wassermengen nach Bedarf durch bekannte Regelorgane (10, 10 a) als Impulsgeber
vergrößerbar oder verringerbar ist.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Beckenwand (6) und unterhalb
der Überlaufrinne des Badebeckens (1) eine mit dieser durch Entwässerungsanschlüsse (3) verbundene
Sammelrinne (4a) angeordnet ist, die in den Kreislauf des Wassers zwischen Badebecken
(1) und Speicherbehälter (11) einbezogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730220C1 (de) * | 1987-09-09 | 1989-03-23 | Fritz Dipl-Ing Bergmann | Verfahren zur Aufbereitung des Wassers eines Schwimmbades |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730220C1 (de) * | 1987-09-09 | 1989-03-23 | Fritz Dipl-Ing Bergmann | Verfahren zur Aufbereitung des Wassers eines Schwimmbades |
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