DE1433022B - Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Metall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Metall

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DE1433022B
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DE
Germany
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strand
straightening
rollers
metal
solidified
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Pending
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English (en)
Inventor
Emil Dr. Bergün Schneckenburger (Schweiz)
Original Assignee
Aktiengesellschaft der von Moosschen Eisenwerke, Luzern (Schweiz)

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Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

J 2 zeichnet ist, daß das Geraderichten stufenweise erPatentansprüche: folgt. Durch das schrittweise Geraderichten bzw. Ver-
1. Verfahren zum Stranggießen von Metall, teilen der Richtarbeit auf mehrere Stufen werden bei dem der Strang mit einem flüssigen Kern in 5 die auf die Strangschale wirkenden, maximalen die Waagerechte abgebogen und geradegerichtet Beanspruchungen wesentlich verringert gegenüber wird, dadurch gekennzeichnet, daß das einem Geraderichten in einer einzigen Stufe, was das Geraderichten stufenweise erfolgt. Fahren mit dünnerer Schale und damit mit höherer
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Gießgeschwindigkeit erlaubt. Hierdurch wird auch rens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, io die beim Geraderichten in einer einzigen Stufe stets daß die Rollen (7) zum stufenweisen Richten vorhandene Gefahr, daß am Strang Beschädigungen, angetrieben sind. wie z. B. Risse, mit den daraus folgenden Durchbrüchen auftreten, in einem recht hohen Grade ver-
ringert.
15 Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die eine kurvenförmige Strangführung aufweist, sind der kurvenförmigen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Strang- Führung Richtrollen zum stufenweisen Geraderichten
gießen von Metall, bei dem der Strang mit einem des Metallstranges nachgeordnet. Zweckmäßig ist es,
flüssigen Kern in die Waagerechte abgebogen und 20 wenn die Rollen zum stufenweisen Richten ange-
geradegerichtet wird. Sie betrifft auch eine Vorrich- trieben sind, um Reibungskräfte, Zug- und Druck-
tung zur Durchführung des Verfahrens. kräfte auf den Strang möglichst klein zu halten.
Eine Veröffentlichung beschreibt die Herstellung Die Erfindung wird an Hand der^Zeichnung, die
eines mit Hilfe von wandernden Kokillen gegossenen eine schematische Darstellung einer Stranggießanlage
und in die Horizontale gelenkten Stranges. Im 25 zeigt, erläutert.
Tangentpunkt wird dieser vollständig erstarrte Strang Mit 1 ist eine übliche Metallzuführung, und zwar
in einer Stufe gerichtet (französische Patentschrift eine Stopfenpfanne bezeichnet, die eine Kokille 2 mit
992 759). flüssiger Schmelze 3 beschickt. Der anfangs nur in
Es ist bekannt, einen in einer schrägen, wandern- dünnen Randzonen erstarrte Metallstrang 3 α wird den Kokille erstarrten Strang durch Walzen in 30 nach Austritt aus der Kokille 2 von gekühlten Fühmehreren Stufen in seiner Dicke zu reduzieren und rungsrollen4 und 5 geführt und zuerst nur gering, gleichzeitig in die Horizontale abzubiegen. Das dann bei zunehmender Strangverfestigung stärker zur Richten am vollständig erstarrten Strang erfolgt in Waagerechten hin abgebogen. Der punktierte Linieneiner Stufe (deutsche Patentschrift 902 304). zug gibt etwa den Verlauf des Sumpfes an, in dem
Ferner ist eine Senkrechtanlage bekannt, deren 35 Metall noch flüssig ist. Mindestens auf dessen Länge
vollständig erstarrter Strang progressiv in die Waage- sind in üblicher Weise Düsen vorgesehen, weiche
rechte abgebogen wird. Das Richten erfolgt im Rieht- Kühlwasser oder ein anderes Kühlmittel auf den
aggregat in einer Stufe. Solche Anlagen benötigen Strang spritzen. Zur Steuerung der Geschwindigkeit
wegen ihrer großen Höhen entsprechend hohe des Metallstranges 3 α sind den Führungsrollen 4
Investitionskosten (belgische Patentschrift 588 043). 40 und 5 drei Treibrollensätze 6 nachgeordnet. In ihrem
Weiter ist es bekannt, den in einer feststehenden Bereich erfährt der Metallstrang 3 α keine Verfor-Kokille erzeugten Strang kurz unterhalb der Kokille mung. Den Treibrollen 6 schließen sich Richtrollenabzubiegen und noch mit flüssigem Kern in einer sätze 7 an, welche den gebogenen Metallstrang Stufe in die Horizontale zu richten. Durch dieses stufenweise zu einem geraden Strang richten und einstufige Richten wird die noch hohe Temperaturen 45 angetrieben sind. Die Oberrollen 7 können auch in aufweisende erstarrte Randzone zu großen Bean- üblicher Weise zu den Unterrollen 7 versetzt sein, spruchungen ausgesetzt, so daß Beschädigungen im Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist an das gegossenen Metall, beispielsweise Risse, auftreten. Gießen einer Bramme gedacht, so daß die in der Solche Risse, infolge zu großer Biegearbeit in einer Zeichnung sichtbare Ausdehnung des Stranges nur Stufe, führen bekanntlich zu den gefürchteten Durch- 50 seine schmale Seite darstellt, während der Querbrüchen (USA-Patentschrift 2 698 467). schnitt in der andren Dimension etwa fünfmal so
Aufgabe der Erfindung ist es somit, ein Verfahren groß ist. Erfindungsgemäß lassen sich natürlich auch anzugeben, bei dem die beim Richten mit flüssigem andere Querschnitte gießen. Wenn ein quadratischer Kern entstehenden großen Beanspruchungen in der Querschnitt gegossen werden soll, wird es zweckerstarrten Randzone zu vermindern und die Bauhöhe 55 mäßig sein, den Strang nicht nur an den gekrümmten von Anlagen zu reduzieren sind. Flächen, sondern auch an den beiden anderen
Die Erfindung sieht hierzu ein Verfahren der Flächen durch Rollen zu stützen. Diese Rollen
anfangs genannten Art vor, das dadurch gekenn- können zum Teil angetrieben sein.

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