DE1432257A1 - Auftraeger fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Description

• Beschreibung Aufträger für Flüssigkeiten Priorität: 5. April 1963 -V.St.Amerika Die Erfindung betrifft einen Aufträger zum Aufbringen von Flüssigkeit auf Oberflächen, insbesondere zur Verwendung beim Polieren von Schuhen beim Aufbringen von Pflegemittein auf Schuhe oder Kleider sowie von Heilpräparaten auf den mensch lichen Körper.
• Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Aufträger der genannten Art, mit dem das jeweilige AuEbringen von Kosmetika, Heilpräparaten, Schuhputzmitteln oder dergleichen wesentlich erleichtert ist, und bei welchem eine neuartige Ventilanordnung in einem Wischer zur Anwendung kommt, welche automatisch betätigt wird und dazu dient, die Menge des aus dem Wischer abzugebenden jeweiligen Mittels so zu dosieren, daß ein @lei@hförmiger Durchsatz des betreffenden Mittels auf den jeweiligen Gegenstand erreichbar ist und zwar unabhängig von der Form oder der Gestalt der zu beauftragenden Oberfläche, so daß das jeweilige abgegebene mittel auch in Einschnitte, Ecken oder andere schwer zugängliche Stellen gelangen kann, wobei jedoch eine völlige Schließung des Ventils sichergestellt ist, wenn ar Wischer nicht in Verwendung ist.
• Die nach dem Stand der Technik bekannten Wischer sind mit Endflächen zum Aufbringen der Präparate versehene weiche mochanische Ventile betätigen; diese Ventile besitzen jedoch normalerweise eine verhältnismäßig kleine Fläche mit mangelhafter Abdichtung, so daia ein unerwünschter Fld'ssigkeitsaustritt nicht zu vermeiden ist, wenn sich der Wischer außer Betrieb befindet; insbesondere vor der ersten Verwendung des Wischers besteht die Gefahr eines Verdampfens oder Austretens des darin enthältenen Pflegemittels, S Schuhpflegemittel, Kosmetika und Heilpräparate beschmutzen oftmals beim unerwünschten Austreten Kleidungsstücke oder andere in der Nähe befindliche Gegenstände; ferner kann ein Verlust des Inhalts des Wischers dessen Verkauf unmöglich wachen oder nachteilig beeinflussen. Weiterer Zweck der Erfindung ist demgemäß die Vermeidung dieses Nachteils bekannter Wischer, indem ein Lecken oder Austreten von Substanz verhindert und eine angängliche flüssigkeitsdichte Lagerung, eine bessere Steuerung des Flüssigkeitsdurchsatzes des angewendeten Schuhpflegemittels sowie dessen gleichmäßige Verteilung auf der gesamten zu behandelnden Fläche durch den Wischer erzielt wird.
• Zur Lösung der genannten Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Aufträger für Flüssigkeiten, bestehend aus einem au? eine Behälteröffnung dicht aufsetzbaren Hohistopfen mit einem auf der dem Behälterinneren zugewandten Seite angeordneten Ventil und einem auf der Außenseite angeordneten Auftragspolster, das mit einem Betätigungselement des Ventils in Wirkverbindung steht und kennzeichnet sich nach ihrem Hauptmerkmal dadurch, daß das Ventil aus einer als Ventilsitz ausgebildeten Ringfläche des Hohlstopfens und einem an sich bekannten Ventilkopf besteht> der aus einem theraoplastischen Kunststoff hergestellt ist und an dem Federelemente in Form von Spiralbändern angeformt sind, daß ein Ansatz des Ventilkopfes an der Innenseite des Aurtragspolters frei anliegt> und daß die Außenseite des Auftragspolsters mit einem Oberzug abgedeckt ist. Weitere Merkmale der Erfindung betreffen vorteilhafte Weiterbildungen dieser Ausführungsform.
• Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung zum Aufbringen von flüssigen Mitteln im Schnit6t, Fig, 2 ein abgeändertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung ähnlich Fig0 1, Fig. 3 @@n Ausführungsb(iispiel eines bei der Erfindung verwendeten, einstückig hergestellten Ventils in DrauB-sicht sowie teilweise in aufgebrochener Darstellung, Fig. 4 das in Fig. 3 d@rgestellte Ventil in Seitenansicht scwie in teilw@se aufgebrochener Darstellung, Fig0 5 einen Schnitt @ängs der Linie 5 @ 5 von Fig. 4, Fig. 6 ein weiteres abgeändertes AusfUhrungabeispiel der Erfindung in einer Darstellung ähnlich Fig. 1 und 2, Fig, 7 ein weiteres abgeändertes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung äbnlich Fig. 1, 2 und 6 in einem anfänglich abgeschlossenen @ustand, Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie 8 - 8 von Fig. @ in teilweise aufgebrochener Darstellung, Fig. 9 die Ausführungsform nach Fig. 7 in Schließstellung nach einer erstmaligen Verwendung, Fig.10 die Ausführungsform nach Fig. 9 während des Gebrauchs.
• Der in den Zeichnungen dargestellte Aufträger 10, kurz "Wischer" genannt, umfaßt einen BehAlter 129 in welchem ein ringförmiger Stopfen i4 sitzt. Dieser ist in den Hals des Behälters 12 eingepaß und umfaßt einen Flansch 16 mit einer eingezogenen Lippe 18 zur Festhaltung einer Scheibe 20 zwischen der Lippe 18 wrd einem ringförmigen Vorsprung 22.
• Die Scheibe 20 besteht aus zwei Schichten, von denen die obere Schicht 21 aus gewirktem und gebürstetem Nylongewebe zwecks Erzielung einer filzartigen Wischerfläche besteht, deren chemische Unempfindlichkeit und Festigkeit durch das Nylon bestimmt ist. Mit dem Nylongewebe verbunden und schichtartig ausgebildet ist eine untere Schicht 23 aus rauhem Polyurethanschaum.
• Der Stopfen 14 ist mit einer Stirnfläche 1@ versehen9 die eine darin eingeformte konische Öffnung 28 besitzt; der Durchmesser der letzteren beträgt etwa die Hälfte des Durchmessers der Stirnfläche 26. Mit der konischen öffnung 28, welche als Ventilsitz dient, wirkt die konische Fläche 30 eines einstückig geformten Ventils 24 zusammen, welches eine Feder 32 in Form von Spirelbändern umfaßt, deren unterer Teil einstückig mit einem Haltering 34 ausgeführt ist. Der Ring 34 wird durch ein eingezogenes Ende 42 an dem Stopfen 1; festgehalten. Das eingezogene Ende 42 hält somit das Ventil 24 innerhalb des Stopfens 14, wobei sich die Feder 32 in einer dauernden Vorspannung befindet, so daß der Ventilkopf 36 ständig in und durch die Öffnung 28 @wecks Schließung der Öffnung gedrückt und damit ein Flüssigkeitsdurchtritt von dem Behälter 12 in den Raum zwischen der Stirnfläche 26 des Stopfens 14 und der Scheibe 20 verhindert wird. Das obere Ende der Feder 32 ist einstückig mit einem Ventilkörper 33 ausgeführt.
• Bei der abgeänderten Ausführungsforn der Erfindung nach Fig. 2 ist zwischen dem Ventilkopf 36 und der Scheibe 20 ein halbkugeliger Körper 50 aus rauhem Poly ure thanschaum angeordnet, welcher stetig unter Druck vorgespannt ist und zum z'jm'Auswärts drücken der Scheibe 20 dient, so daß diese eine konvexe Form annimmt. Der Ventilkopf 36 ist stetig in Anlage mit dem vorbelasteten Körper 50 vorgespannt, wobei dieser weiter zusammengedrückt wird. Wenn, jedoch der Wischer zum Aufbringen von Schuh pflegemittel oder anderen Flüssigkeiten verwendet wird, erflgt ein Niederdrücken der Scheibe 20, wobei der vorbelastete Körper 50 leicht in die dffnung 28 gedrückt wird und das Ventil durch Niederdrücken des Ventilkopfs öffnet. Hierbei wird der Durch tritt von Flüssigkeit ermöglicht, und diese tränkt nicht nur den Polyurethanschaumkörper 50, sondern auch die Scheibe 20. Da -die innere oder untere Lage 23 aus Polyurethanschaum besteht, nimmt dieser genügend Flüssigkeit auf, so daß der Wischer eine gleichförmige Schicht von Schuhpflegemittel auf der behandelten Fläche aufbringen kann.
• Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der zusammengedrückte Körper 50 eine stetige Berührung mit der Abdichtung des Flüssigkeitsvorrats schafft und jeden Flüssigkeits überschuß in dem Raum 52 aufnimmt; dieser verbleibt dort, nachdem das Ventil in seine geschlossene Stellung zurückgeführt wurde, wobei ein Lecken oder Austreten von Flüssigkeit aus der Scheibe 20 verhindert wird.
• Bei der Ausführungsform gesäß Fig. 4 - 6 ist das Ventil mit einem konischen Dichtring 54 aus gummiähnlichern Material versehen, welcher, wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, einen wirksamen Flüssigkeitsaschluß schafft.
• Bei der in Fig. 7 - 10 dargestellten Ausführungsform ist das Ventil 124 gegenüber dem Ventil 24 etwas abgeändert. Das Ventil 124 ist im Punkte 156 eingeschnitten und bildet einen Sitz für eine Ringdichtung 158 aus gummiähnlichem Material mit kreisförmigem Querschnitt. Die Ringdichtung 158 verläuft oberhalb der Stirnfläche 126, wenn das Ventil sich in seiner anfänglichen geschlossenen Stellung befindet; hierbei wird ein völliger Abschluß erzielt und die konische Fläche 130 in dichten Eingriff mit der Sitzfläche 131 der Stirnfläche 126 gezogen. Beim erstmaligen Gebrauch wird der Dichtring durch die Öffnung 128 in der Stirnfläche 126 gedrückt; danach wirkt die Dichtung mit der Fläche 131 im Sinne einer guten Abdichtung zusammen.
• Ein Niederdrücken der Wischerfläche 120 drückt- den Ventilkopf 136 nieder und ermöglicht einen Flüssigkeit,sdurchtritt in Richtung des Pfeils A, wobei die Wischerfläche 120 getränkt wird. Diese Ausführungsform der Erfindung kann mit einem Schaumstoffkörper ähnlich dem Kö-rper 5p versehen werden.
• Bei allen dargestellten Ausführungsformen der Erfindung besitzt der Stopfen 14 gleiche Form. Der Haltering und das Ventil sind vorzugsweise aus einem leicht erhältlichen Plastikmaterial, beispielsweise aus Polyäthylen oder Polyurethan geformt.

Claims (7)

1. Patentansprüche i. Aufträger für Flüssigkeiten, bestehend aus einem auf eine Behälteröffnung dicht aufsetzbaren Hohlstopfen mit einem auf der dem Behälterinneren zugewandten Seite angeordneten Ventil und einem auf der Außenseite angeordneten Auftragspolster, das mit einem Betätigungselement des Ventils in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einer als Ventilsitz ausgebildeten Ringfläche (28) des Hohlstopfens (14) und einem an sich bekannten Ventilkopf (33) besteht, der aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist und an dem Federelemente (32) in Form von Spiralbändern angeformt sind, daß ein Ansatz (36) des Ventilkopfes an der Innenseite des Auftragspolsters (23) frei anliegt, und daß die Außenseite des Auftragapolsters mit einem Überzug (21) abgedeckt ist.
2. 2. Aufträger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nachgiebigen porösen Körper (50), welcher zwischen der Auftragsfläche und dem Ventilsitz (28) angebracht ist und aus deformierbar Material besteht, so daß beim Eindrücken der Auftragsflache ein Abschnitt des nachgiebigen Körpers (50) gegen die Öffnung geschoben wird und den Ventilkopf (33) von dem Ventilstl : z (28) gegen die Kraft der Federelemente (32) abhebt.
3. 3. Aufträger nach Anspruch 1 dadurch - gekennzeichnet, daß der nachgiebige Körper (50) aus rauliem Polyurethanschaum geformt ist.
4. 4. Aufträger nach einem der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsfläche aus einem Zweischichtenmaterial mit einer oberen Schicht (21) aus gebürstetem und gewirktem Nylongewebe und einer unteren Schicht (20) aus rauhem Polyurethanschaum besteht, welcher mit der oberen Schicht (21) verbnden ist.
5. 5 Aufträgen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Dichtung (158) aus gummiähnlichem Material, welche sich um den Ventilkopf herum erstreckt.
6. 6. aufträger nach Anspruch 5, gekenzeichnet durch eine in dem Ventilkopf verlaufende Nut (156), in welcher die Dichtung (158) angebracht ist wobei die Dichtung mit dem Ventilsitz in Eingriff zu bringen ist.
7. 7. Aufträger nach Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (153) über dem Ventilsitz und bei der Auftragsfläche angeordnet ist.