DE1431530B - - Google Patents

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1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Siloentladevor- dem Behälter arbeitet. Die Zwillingsabgabeförderer richtung mit einem über dem Speicherboden umlau- und die Materialzufuhr zu ihnen gestatten ein mit fenden Fräsarm, der gespeichertes Gut mit unter- hoher Geschwindigkeit erfolgendes Entladen des Beschiedlichen Fließeigenschaften in einen unter dem hälters. Die besonderen Sicherheitstüren gemäß der Boden liegenden Trog fördert, in welchem zwei 5 Erfindung verhindern zwangsläufig eine Beschädinebeneinanderliegende Abgabeförderer angeordnet gung der Abgabefördererschnecken bei einer Versind, die gespeichertes Material in Durchgängen nach stopfung der Abgabeöffnung. Die einen vollständig außen fördern, wobei die Antriebswelle für den Fräs- freien Fluß ermöglichenden Schlitze, die sich in die arm zwischen den Abgabeförderern liegt. Abgabekanäle öffnen, gestatten eine rasche Übertra-
Bei einer Vorrichtung der vorstehend beschriebe- io gung von frei fließenden Materialien, während der
nen Art ist nur ein einziger Antriebsmotor für den Fräsarm ein vollständiges Entfernen von frei und
Fräsarm und die Abgabeförderer vorgesehen. Da- halbfrei fließenden Materialien aus dem Behälter
durch kann insbesondere, wenn der Speicher mit gewährleistet.
Grassilage od. dgl. gefüllt ist, die Kapazität der bei- Die Erfindung wird nachstehend an Hand, der
den Abgabeförderer nicht ausgenutzt werden, weil 15 Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher
bei dem gleichbleibenden, unveränderlichen Ge- erläutert.
schwindigkeitsverhältnis zwischen dem Fräsarm und Fig. 1 ist ein senkrechter Teilschnitt durch einen
den Abgabeförderern der Fräsarm nicht so viel Mate- Speicherbehälter und zeigt die allgemeine Anordnung
rial frei machen kann, daß die Kapazität der beiden einer Siloentlade vorrichtung;
Abgabeförderer voll ausgenutzt ist. In vielen Anwen- 20 F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die Siloentladevor-
dungsfallen ist daher bei der bekannten Vorrichtung richtung gemäß Fig. 1;
das Verhältnis zwischen dem baulichen Aufwand und F i g. 3 ist eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
dem dadurch erzielten Nutzen ungünstig. Ferner ist Endansicht (von der rechten Seite der F i g. 2 ge- /;"
die Ausbildung der bekannten Abgabeförderkanäle sehen) des Antriebs gemäß F i g. 1 und 2; '
aufwendig, und Sicherheitseinrichtungen gegen ein 25 F i g. 4 ist eine senkrechte Schnittansicht nach der
Verstopfen dieser Kanäle fehlen. Linie 4-4 der Fi g. 2;
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die F i g. 5 ist eine Ansicht einer Tür für eine Sicher-
Ausnutzungsmöglichkeit der Vorrichtung dadurch zu heitsabgabeöffnung;
verbessern, daß die Vorrichtung den unterschied- F i g. 6 ist eine der F i g. 5 ähnliche Ansicht einer
liehen und wechselnden Verhältnissen, wie sie sich 30 abgeänderten Ausführungsform der Tür;
durch die Art des gespeicherten Materials einschließ- F i g. 7 ist eine Seitenansicht der Tür gemäß F i g. 6.
lieh frei fließender und halbfrei fließender Materialien In der Zeichnung ist der untere Teil eines zylin-
und den Füllungsgrad des Speichers ergeben, zu- drischen Speicherbehälters 1 dargestellt, der zum
gunsten einer schnellstmöglichen Entladung besser Speichern von (nicht dargestellten) Materialien, wie
anpaßbar ist, ohne die Vorrichtung dabei durch Über- 35 Getreide, Futter, Industrieprodukten oder anderen
beanspruchung zu gefährden. frei oder halbfrei fließenden Stoffen verwendet wer-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Fräs- den kann. Der Behälter 1 weist eine aufrechtstehende,
arm und die Abgabeförderer mit je einer getrennten im Querschnitt kreisförmige Wandung 2 auf, die aus
auf der Außenseite des Speicherbehälters angeordne- Holz, mit Glas ausgekleidetem Metall oder irgend-
ten Antriebsvorrichtung versehen sind, zur Bildung 40 einem anderen geeigneten Stoff besteht und auf einer
der Abgabeförderkanäle eine in dem Trog zwischen Betonbasis 3 angeordnet ist. Innerhalb des unteren
den Abgabeförderern angeordnete, die Antriebswelle Teils des Behälters 1 ist eine Schneckenentladeein-
für den Fegeförderer aufnehmende Unterteilung und richtung 4 angeordnet, die dazu dient, das gespei-
im Speicherboden befestigte, sich über die Kanäle zu cherte Material aus dem Behälter zu entfernen. Die
der Unterteilung erstreckende und zu dieser Durch- 45 Entladeeinrichtung 4 weist allgemein zwei sich radial (.f
laufschlitze für das Gut frei lassende Abdeckplatten erstreckende und seitlich im Abstand voneinander
vorgesehen sind, und daß jeder Abgabeförderer an liegende Abgabeförderer 5 und 6 auf, die in einem
dem außerhalb des Speichers liegenden Teil seines kanalförmigen Trog 7 angeordnet sind, der in der
Kanals zusätzlich zur Abgabeöffnung eine Sicher- Oberfläche der Basis 3 ausgebildet ist und sich von
heitsabgabeöffnung aufweist, die von einer federbe- 50 einer zentralen Öffnung zur Außenseite der Basis 3
lasteten Tür abgedeckt ist. erstreckt.
Es ist bereits bekannt, bei einer Siloentladevor- Innerhalb des Behälters 1 ist ferner ein Fräsarm 8
richtung für den Fräsarm und für einen Abgabeför- angeordnet, der sich von der Mitte des kanalförmigen
derer je einen besonderen Antrieb vorzusehen, aber Trogs 7 nach außen erstreckt. Der Fräsarm 8 ist in
die Anordnung des Antriebes für den Fräsarm ist bei 55 der Mitte des Behälters 1 drehbar gelagert, so daß
dieser bekannten Vorrichtung sehr unzugänglich, und er über die Oberfläche der Basis 3 streichen kann,
der nachgeschaltete einzige Abgabeförderer schränkt um das gespeicherte Material kontinuierlich und
die angestrebte Ausnutzbarkeit der Vorrichtung er- zwangsläufig in die Mitte des Behälters und in den
heblich ein. Trog 7 zu bewegen.
Die Erfindung schafft dagegen eine Siloentladevor- 60 Die Abgabeförderer 5 und 6 und der Fräsarm 8 richtung für im Querschnitt runde Speicherbehälter werden von einem auf einem an der Außenseite des od. dgl., der an frei fließendes oder halbfrei fließen- Behälters angeordneten Aufbau 9 vorgesehenen Modes Material angepaßt werden kann. Die getrennten tor 10 für die Abgabeförderer 5 und 6 und von einem und voneinander unabhängigen Antriebe gestatten davon getrennt angeordneten Motor 11 für den Fräsein leichtes Anpassen der Schneckendrehzahlen an 65 arm 8 angetrieben. Die Verwendung getrennter Modie Art des zu handhabenden Materials, und außer- toren 10 und 11 und ihre Verbindungen mit den dem wird ermöglicht, daß der Fräsarm mit ausrei- Förderschnecken 5, 6 bzw. 8 bilden ein sehr wichtichender Kraft unter einer großen Materialmasse in ges Merkmal der Erfindung, indem sie die getrennte
selektive Steuerung der Geschwindigkeiten und der Drehmomente der betreffenden Systeme gestatten, so daß die Schneckendrehzahlen dem zu handhabenden Material eng angepaßt werden können und insbesondere der Fräsarm 8 mit ausreichender Kraft unter einer großen Materialmasse in dem Behälter 1 angetrieben werden kann.
Das innere Ende des Fräsarmes 8 ist mit einem Getriebe 12 verbunden, das am inneren Ende des Troges 7 zwischen den Abgabeförderern 5 und 6 angeordnet ist. Das Getriebe 12 ist auf die nachstehend beschriebene Weise mit dem Motor 11 gekuppelt, um den Fräsarm 8 über die Basisfläche zu bewegen und die Schnecke des Fräsarmes um ihre Achse zu drehen, so daß das Material zur Mitte des Troges 7 befördert wird. Die Abgabeförderer S und 6 erstrecken sich durch den Trog 7 hindurch und aus dem Behälter 1 heraus zu den außerhalb des Speichers liegenden Teilen 13 bzw. 14. Die Abgabeförderer 5 und 6 sind mit dem Motor 10 für ein gleichzeitiges Arbeiten gekuppelt, um das Material aus dem Trog 7 in eine Abgabeöffnung 15 zu bewegen, die mit der v~\ Unterseite der Teile 13 und 14 verbunden ist.
Jeweils an einer Seitenwand der Teile 13 und 14 sind Sicherheitstüren 16 vorgesehen. Falls die Abgabeöffnung 15 in einem solchen Ausmaß verstopft werden sollte, daß das von einem der Förderer 5 und 6 oder von beiden geförderte Material aus dem Trog 7 nicht austreten kann, dann wird das Material innerhalb der Teile 13 und 14 zusammengepreßt. Die Sicherheitstür 16, an der das zusammengepreßte Material anliegt, öffnet sich bei einem vorbestimmten Druck und schafft einen Hilfsauslaß. Die so in Wirkung tretende Sicherheitstür verhindert Beanspruchungen der betreffenden Abgabeförderer, die sonst zu einer Beschädigung der Schnecke führen könnten.
Die Arbeitsweise der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann kurz wie folgt beschrieben werden:
Der Speicherbehälter 1 ist mit einem Material gefüllt, das nach Bedarf aus dem Behälter selektiv entfernt werden soll. Um das Material zu entfernen, werden die Motoren 10 und 11 erregt, um ein Ausgangsdrehmoment und eine Drehzahl entsprechend der Art . ) des in dem Behälter 1 gespeicherten Materials zu erzeugen. Der Fräsarm 8 wird in dem Behälter 1 herumbewegt, und gleichzeitig wird seine Schnecke um ihre Achse gedreht, um das Material zu dem mittleren Teil des Troges 7 zu befördern. Gleichzeitig dreht der Motor 10 die Abgabeförderer 5 und 6, so daß diese das Material nach außen durch den Trog 7 und die Teile 13 und 14 hindurchbewegen und es aus der Abgabeöffnung 15 abgeben. Falls die Abgabeöffnung aus irgeneinem Grunde verstopft ist, öffnen sich die Sicherheitstüren 16, um den Hilfsauslaß zu schaffen.
Der Trog 7 bildet eine in der Basis 3 vorgesehene Vertiefung, die sich etwa von der Mitte des Behälters radial nach außen zu den Teilen 13 und 14 erstreckt. Die Seitenwände des Troges 7 sind senkrecht, und ihre Enden sind durch einen gekrümmten senkrechten Teil 17 verbunden (F i g. 2). Eine Schutzauskleidung 18 (F i g. 4), die der Gestalt der Vertiefung entspricht, ist an dem Boden und den Seitenwänden des Troges befestigt.
Die Abgabeförderer 5 und 6 sind im seitlichen Abstand voneinander innerhalb des Troges 7 angeordnet und erstrecken sich über dessen volle Länge, wobei das Getriebe 12 zwischen ihren inneren Enden angeordnet ist. Eine kappenartige Unterteilung 19 (F i g. 4) erstreckt sich von der Außenseite des Getriebes 12 durch den Trog 7 hindurch und weist zwei auf dem Boden des Troges 7 aufliegende seitliche Flansche 20 und einen mit den Flanschen einstückig ausgebildeten erhöhten zentralen Teil auf. Die Flansche 20 sind am Boden des Troges durch Bolzen 21 befestigt. Der zentrale Teil erstreckt sich von den
ίο Flanschen 20 mit schräg geneigten Seitenwänden nach oben, die in eine ebene Oberwand 22 übergehen, die unmittelbar unter der waagerechten Ebene der Basis 3 liegt. Die Unterteilung 19 begrenzt somit zwei ähnliche Abgabeförderkanäle 23, in denen die Abgabeförderer 5 und 6 angeordnet sind.
Der Trog 7 hat eine solche Tiefe, daß die Förderschnecken 5 und 6 vollständig unterhalb der Oberfläche der Basis 3 liegen, die mit einer geringen Vertiefung 24 versehen ist. Abdeckplatten 25, die durch Bolzen 26 in der Vertiefung 24 befestigt sind, erstrecken sich einwärts gegeneinander und endigen in geringem Abstand von der Seitenkante der Oberwand 22. Die inneren Ecken der Platten 25 sind bei 27 weggeschnitten (F i g. 2), um die Öffnung in der Mitte des Behälters 1 zu vergrößern. Diese Ausbildung ergibt dann zwei schlitzförmige Öffnungen 28 und 29 zu den betreffenden Kanälen 23. Die Dicke der Abdeckplatten 25 ist gleich der Höhe der Vertiefung 24.
Der Fräsarm 8 und das Getriebe 12 sind so angeordnet, daß das Außenende des Fräsarmes 8 auf der Basis des Behälters 1 läuft. Um die Öffnung zwischen den Abdeckplatten 25 zu überspannen, ist an der Oberwand 22 eine Platte 30 befestigt.
Die Unterteilung 19 endigt innerhalb des Troges 7 in unmittelbarer Nähe des Getriebes 12. An der inneren Kante der Unterteilung 19 ist eine Abschlußplatte 31 befestigt, welche das Eindringen von Material aus dem Behälter 1 in eine Antriebswellenkammer 32 verhindert und nur die Abgabe von Material in die die Abgabeförderer 5 und 6 aufnehmenden Kanäle ermöglicht.
Das Getriebe 12 weist einen Eingangsteil 33 auf, der unmittelbar neben der Abschlußplatte 31 liegt, wobei ein Lagerteil 34 abgedichtet durch eine Öffnung in der Abschlußplatte 31 nach innen hindurchragt. Eine Eingangswelle 35 des Eingangsteils 33 des Getriebes 12 ist mit einer hohlen Antriebswellenverlängerung 36 direkt gekuppelt, die sich durch die Kammer 32 hindurch nach außen erstreckt.
Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich ist, erstreckt sich die Wellenverlängerung 36 aus dem Trog heraus zwischen die Teile 13 und 14 und ist an ihrem äußeren Ende mittels einer Kupplung 38 mit einer Transmissionswelle verbunden. An dem äußeren Ende der Unterteilung 19 ist eine Endplatte befestigt, die eine Montagefläche für den äußeren Aufbau 9 schafft.
In der Oberwand 22 der Unterteilung 19 ist nahe der Verbindungsstelle zwischen der Eingangswelle 35 und der Wellenverlängerung 36 ein Deckel 41 vorgesehen (F i g. 2), der einen Zugang zu einer Kupplung 42 gestattet und der mittels Bolzen 43 abnehmbar befestigt ist. Das Getriebe 12 ist durch die Kupplung 42 mit der Wellenverlängerung 35 verbunden, die von dem Motor 11 angetrieben wird.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, ist am Boden des Troges 7 ein Getriebekasten 44 be-
festigt. Zwischen dem Getriebekasten 44 und der Abschlußplatte 31 ist ein Auslaßrohr 45 vorgesehen, das eine Verbindung des Getriebekastens mit der Antriebswellenkammer 32 herstellt. Auf der Oberseite des Getriebekastens 44 ist ein Drehkopf 46 gelagert, an welchem der Fräsarm 8 befestigt ist, der sich radial zu ihm erstreckt. Der Drehkopf 46 kann um eine senkrechte Achse gedreht werden.
Der Fräsarm 8 ist ferner über nicht dargestellte Zahnräder innerhalb des Kastens 44 und des Drehkopfes 46 mit der Eingangswelle 35 gekuppelt, um die Schnecke entsprechend der Drehung der Welle 35 um ihre Achse zu drehen, so daß sie das Material einwärts gegen die Mitte des Troges 7 fördert. Außerdem ist der Fräsarm 8 so angeordnet, daß er Reaktionskräfte erzeugt, die das Bestreben haben, den Drehkopf 46 für ein gesteuertes Herumbewegen der Schnecke zu drehen. Die Reaktionskräfte können vorteilhaft mittels einer gebogenen Platte 46 α vergrößert werden, die am äußersten Ende der Schneckenwelle befestigt ist und in radialer Richtung über den Umfang des Schneckenschraubengewindes hinaus vorsteht. Das Ende der Platte 46 α kommt auf diese Weise einmal während jeder Umdrehung der Schneckenwelle mit der Behälterbasis in Eingriff und erzeugt eine zwangsläufige Anhebekraft an der Schnecke.
An Stelle des vorstehend beschriebenen Antriebs des Fräsarmes 8 kann auch irgendein anderes zweckentsprechendes Antriebssystem verwendet werden, wie z. B. dasjenige gemäß der USA.-Patentschrift 3 084 814.
Die Abgabeförderer 5 und 6 sind ähnlich ausgebildet und angeordnet, und es soll daher nur der Abgabeförderer 5 im einzelnen beschrieben werden.
Der Abgabeförderer 5 weist eine zentrale Hohlwelle 47 auf (F i g. 2), an der ein Schraubengewinde 48 befestigt ist. Das innere Ende der Welle 47 ist in einer Lagerplatte 49 drehbar abgestützt, die an der Rückseite des Getriebes 12 angeordnet ist. An der Hinterseite des Getriebekastens 44 ist ein dachförmiger Unterteiler 50 befestigt, dessen Spitze in der Mitte zwischen den Abgabeförderern 5 und 6 liegt und der das Material auf seinen gegenüberliegenden Seiten in die inneren Enden der Abgabeförderer aufteilt. An einem zwischenliegenden Teil des Unterteilers 50 ist die Lagerplatte 49 befestigt, die sich seitlich bis ungefähr zu der Wandung des Troges 7 erstreckt. An der Lagerplatte 49 ist ein Lager 51 befestigt, in welchem das innere Ende der hohlen Schneckenwelle 47 gelagert ist.
Der Abgabeförderer 5 erstreckt sich von dem Lager 51 durch den Abgabetrog 7 und den Teil 13 des Aufbaus 9 hindurch, so daß durch ihre Drehung das Material aus dem Inneren des Behälters 1 nach außen zu der Abgabeöffnung 15 bewegt wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung bestehen die Abgabeförderer 5 und 6 jeweils aus zwei Abschnitten, wobei der innere Abschnitt innerhalb der zentralen öffnung liegt und der äußere Abschnitt nahe dem inneren Ende der Abdeckplatte 25 beginnt. Ein Kupplungswellenstück 52 verbindet die beiden Abschnitte, um eine einzige Einheit zu bilden. Die Ganghöhe des Schraubengewindes des inneren Abschnitts ist kleiner als die des äußeren Abschnitts, um die Änderung der Materialzusammenpressung unter den Abdeckplatten herabzusetzen.
Das äußere Ende der Schnecke 5 ist auf einer Antriebswelle eines Ketten-Kettenrad-Kupplungsaufbaus 53 abgestützt (F i g. 2), der einen Teil des Aufbaus 9 bildet.
Die Teile 13 und 14 ragen im seitlichen Abstand voneinander nach außen vor und sind an dem äußeren Ende mit dem Kettenrad-Aufbau 53 verbunden. Dieser Aufbau 53 weist ein Gehäuse 61 auf, das einen Montageflansch 62 besitzt, der an einem Rahmen befestigt ist, welcher mit den Teilen 13 und 14 verbunden ist. Ein Kupplungsstift verbindet das äußere Ende der Schneckenwelle 47 mit einer angetriebenen Hauptwelle, die in dem Gehäuse 61 gelagert ist. In der vorderen und hinteren Wand des Gehäuses 61 sind Lager befestigt, welche die entsprechenden Enden der angetriebenen Hauptwelle abstützen, auf welcher ein Kettenrad 68 befestigt ist. Eine Antriebskette 69 verbindet die Kettenräder 68 der Hauptwellen für die Schnecken der Abgabeförderer 5 und 6 (Fig. 3), und zwischen den beiden Kettenrädern ist ein leer laufendes Kettenrad 70 zum Abstützen der Kette 69 angeordnet. Die Hauptantriebswelle für die Schnecke des Abgabeförderers 5 ragt nach außen vor (F i g. 2) und ist mit einem Vierkantende 99 für die Handbetätigung versehen.
Die Welle für die Schnecke des Abgabeförderers 6 ragt nach außen in ein Untersetzungsgetriebe 71 hinein. Eine Eingangswelle des Untersetzungsgetriebes 71 ist mit einer unteren geteilten Riemenscheibe 73 verbunden, die über einen Riemen 74 mit einer oberen geteilten Riemenscheibe 75 verbunden ist. Die obere Riemenscheibe 75 ist auf der Welle des Motors 10 befestigt. Es ist ein Handrad 77 vorgesehen, welches die Trennung der Teile der oberen geteilten Riemenscheibe 75 und damit die Geschwindigkeit des Motors auf die Abgabeförderer 5 und 6 einzustellen gestattet.
Der Motor 10 ist an der Oberseite des Kettenrad-Kupplungsaufbaus 53 befestigt, der die Motorausgangswelle in richtige Lage zu bringen gestattet.
Zwischen den Teilen 13 und 14 ist ein Montageteil 79 angeordnet, auf dem der Motor 11 einstellbar abgestützt ist. Innerhalb des Montageteils 79 ist ein Untersetzungsgetriebe angeordnet, dessen Ausgang durch eine Ketten- und Kettenradvorrichtung mit der Transmissionsgetriebewelle verbunden ist. Eine Riemenscheiben- und Riemenvorrichtung 82 verbindet das Untersetzungsgetriebe mit dem auf dem Montageteil 79 angeordneten Motor 11 in folgender Weise.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist der Montageteil 79 eine Motorplattform 83 auf, die mittels einer aus herabragenden Schwenkarmen und einem Zapfen bestehenden Vorrichtung 84 längs ihrer Kante (wie dies auf der rechten Seite von F i g. 3 wiedergegeben ist) an einer oberen Wand des Mon-
ö5 tageteils 79 schwenkbar angebracht ist. Durch den gegenüberliegenden Kantenteil der Plattform 83 sind zwei Stellbolzen 85 hindurchgeschraubt, die sich auf der oberen Wand des kastenartigen Montageteils 79 abstützen. Der Ausgang des Motors 11, der über die Riemenscheiben- und Riemenvorrichtung 82 auf das Untersetzungsgetriebe und damit auf die Transmissionswellen übertragen wird, wird mittels der Stellbolzen 85 eingestellt, um dadurch die Spannung des Riemens der Vorrichtung 82 einzustellen.
Im Betrieb wird die Kupplung des Motors 11 mit dem Fräsarm 8 dadurch eingestellt, daß die Bolzen 85 verstellt werden, um den gewünschten Energieeingang zu dem Fräsarm 8 zu schaffen. Die Drehge-
schwindigkeit der Abgabeförderer 5 und 6 wird durch Drehen des Handrades 77 geregelt, um eine selektiv änderbare Drehgeschwindigkeit der Abgabeförderer 5 und 6 zu erhalten. Auf diese Weise kann die kontinuierliche Zufuhr des Materials aus dem Behälter 1 entsprechend dem abzugebenden Material genau geregelt werden. Ferner schaffen, wenn zu irgendeinem Zeitpunkt die Abgabeöffnung aus irgendeinem Grund verstopft wird, die Sicherheitstüren 16 einen wahlweisen Auslaßweg, während die Schnecken der Abgabeförderer 5 und 6 im Betrieb sind. '
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung sind die Türen 16 ähnlich ausgebildet, und daher soll nur die Tür 16 an dem Teil 14 näher beschrieben werden.
Der Teil 14 weist in seiner einen Seitenwand in unmittelbarer Nähe der Abgabeöffnung 15 eine Sicherheitsabgabeöffnung 86 auf (F i g. 3 und 5). Die Tür ist ein plattenartiger Teil, an dessen Innenfläche ein Dichtungsring 87 befestigt ist, der mit der Wandung des Teiles 14 um die Abgabeöffnung 86 herum im Eingriff steht. Dadurch wird ein luftdichter Abschluß der Öffnung 86 während des normalen Betriebs geschaffen.
Die Tür 16 ist mit Hilfe von zwei L-förmigen Armen 88 gelagert, die am Ende des einen Schenkels an die Außenfläche der Tür angeschweißt sind und von dieser nach oben ragen, während sich der andere Schenkel der Arme 88 einwärts über die Oberseite des Teiles 14 erstreckt. An die Enden der Schenkel, die an der Tür 16 befestigt sind, ist ein Handgriff 89 angeschweißt, der ein Öffnen der Tür von Hand gestattet, um den Materialdurchgang prüfen zu können. Die sich nach innen erstreckenden Schenkel der Arme 88 sind mittels eines Schwenkzapfens 90 mit Stützarmen 91 verbunden, die an der oberen Wand des Teiles 14 befestigt sind und sich von ihr senkrecht nach oben erstrecken. Die Stützarme 91 weisen hintere Wandteile 92 auf, die rechtwinklig zur Hauptebene der Arme 88 verlaufen und in nach vorn umgebogenen waagerechten Lappen 93 endigen. Schraubenfedern 94 sind an ihrem einen Ende an den einwärts vorspringenden Enden der L-förmigen Arme 88 und an ihrem anderen Ende an den umgebogenen Lappen 93 befestigt, um die Tür 16 um die Achse des Schwenkzapfens 90 federnd in dichten Eingriff mit der benachbarten Fläche des Teiles 14 zu drücken.
Die Stärke der Federn 94 ist derart gewählt, daß sie unter allen normalen Arbeitsbedingungen der Einrichtung einen luftdichten Abschluß der Öffnung 86 schaffen. Falls jedoch aus irgendeinem Grund während des Arbeitens der Abgabeförderer 5 und 6 die Abgabeöffnung 15 verstopft ist, so daß das Material aus dem betreffenden Teil 13 bzw. 14 nicht ausfließen kann, dann werden die auftretenden Beanspruchungen entgegen der Kraft der Federn 94 auf die betreffende Tür 16 übertragen. Wenn sich die Kraft auf eine Höhe vergrößert, welche die betreffende mechanische Vorrichtung nachteilig beeinflussen würde, dann überwindet diese Kraft die Kraft der Federn 94 und schwenkt die Tür 16 nach außen (F i g. 3), wodurch das Material durch die Sicherheitsabgabeöffnung 86 hindurch herausfließen kann. Der Antrieb kann daher so ausgebildet werden, daß ein zwangsläufiges Antriebsdrehmoment geschaffen wird, das ausreicht, um das Material aus dem Behälter 1 herauszubewegen und die normalen Verstopfungskräfte u. dgl. leicht' zu · überwinden, • während zwangläufig verhindert wird, "daß die Beanspruchungen auf eine nachteilige oder Schäden verursachende Höhe ansteigen.
Die Erfindung schafft somit eine verbesserte Siloentladevorrichtung, die ein rasches Entfernen von Material aus einem Speicherbehälter entsprechend dem Charakter des gespeicherten Materials gestattet. Jedoch werden Schäden verursachende Kräfte auf
ίο das Getriebe und die Abgabeförderer zwangsläufig verhindert, indem eine Entlastung bei einer ausgewählten Beanspruchungshöhe vorgesehen ist.
Im Betrieb werden der Fräsarm 8 und die Abgabeförderer 5 und 6 unabhängig voneinander unter ausgewählten optimalen Geschwindigkeits- und Drehmomentsbedingungen entsprechend dem gespeicherten Material angetrieben. Der innere Aufbau der Entladevorrichtung, insbesondere der Abgabeförderer 5 und 6, und die einfache Ausbildung der Abgabekanäle 23 in dem Trog 7 schaffen eine sehr zuverlässige und robuste Ausführung von hoher Lebensdauer.
In F i g. 6 und 7 ist eine abgeänderte und vereinfachte Ausführungsform einer Sicherheitstür wiedergegeben, wobei der vorher beschriebenen Ausführungsform entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 6 und 7 ist die Entlastungstür 16 an Tragarmen 95 schwenkbar gelagert, die auf der Oberseite des Teiles 14 befestigt sind. An dem oberen Ende der Arme 88 ist ein kleines L-förmiges Winkelstück 96 befestigt, das seitlich über die Außenseite des Teiles 14 vorsteht, um einen Flansch 97 darzubieten, der sich parallel zu dem Teil 14 erstreckt. Die Federn 94 sind an ihrem einen Ende an den Flanschen 97 und an ihrem anderen Ende an der Unterseite des Teiles 14 befestigt und drücken die Tür elastisch in die Schließstellung.
Die Tür der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 arbeitet allgemein in der gleichen Weise wie die Tür der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform, so daß eine weitere Beschreibung nicht erforderlich ist.
Bei tatsächlich durchgeführten Testbetrieben ist gefunden worden, daß die Einrichtung einen sehr zuverlässigen Austragsaufbau ergibt, der unter relativ großen Materialmassen innerhalb des Speicherbehälters arbeiten kann und Materialien verschiedener Fließcharakteristiken, einschließlich frei fließender und halbfrei fließender Materialien zu handhaben vermag. Die Sicherheitstüren lieferten eine sehr zuverlässige Schutzwirkung, wenn die Abgabeöffnung geschlossen war.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Siloentladevorrichtung mit einem über den-Speicherboden umlaufenden Fräsarm, der ge speichertes Gut mit unterschiedlichen Fließeigen schäften in einen unter dem Boden liegenden Tro; fördert, in welchem zwei nebeneinanderliegend Abgabeförderer angeordnet sind, die gespeicher tes Material in Durchgängen nach außen fördern wobei die Antriebswelle für den Fräsarm zwi sehen den Abgabeförderern liegt, dadurc gekennzeichnet, daß der Fräsarm (8) un
die Abgabeförderer (5, 6) mit je einer getrennten auf der Außenseite des Speicherbehälters angeordneten Antriebsvorrichtung (11 bzw. 10) versehen sind, zur Bildung der Abgabefördererkanäle (23) eine in dem Trog (7) zwischen den Abgabeförderern (5, 6) angeordnete, die Antriebswelle (36) für den Fegeförderer (8) aufnehmende Unterteilung (19) und im Speicherboden befestigte, sich über die Kanäle (23) zu der Unterteilung erstreckende und zu diesen Durchlaufschlitze (28, 29) für das Gut frei lassende Abdeckplatten (25) vorgesehen sind, und daß jeder Abgabeförderer (5, 6) an dem außerhalb des Speichers liegenden Teil (13 bzw. 14) seines Kanals (23) zusätzlich zur Abgabeöffnung (15) eine Sicherheits-
abgabeöffnung (86) aufweist, die von einer federbelasteten Tür (16) abgedeckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsabgabeöffnung (86) an dem Abgabefördererkanal über der Abgabeöffnung (15) und nahe dieser angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung (19) nach außen schräg geneigte Seitenwände aufweist, am Trogboden mittels Flanschen (20) befestigt ist und eine Oberwand (22) aufweist, welche unterhalb der Ebene des Speicherbodens liegt und über welcher eine Abdeckplatte (30) zwischen den am bzw. im Speicherboden befestigten Abdeckplatten (25) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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