DE1427995B1 - Verfahren zur Bestimmung von Walzgutendlaengen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung von Walzgutendlaengen

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DE1427995B1 DE19621427995 DE1427995A DE1427995B1 DE 1427995 B1 DE1427995 B1 DE 1427995B1 DE 19621427995 DE19621427995 DE 19621427995 DE 1427995 A DE1427995 A DE 1427995A DE 1427995 B1 DE1427995 B1 DE 1427995B1
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Klaus Dipl-Ing Koopmann
Alfred Schoenig
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/02Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness
    • G01B21/06Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring length, width, or thickness specially adapted for measuring length or width of objects while moving
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23D36/00Control arrangements specially adapted for machines for shearing or similar cutting, or for sawing, stock which the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
    • B23D36/0008Control arrangements specially adapted for machines for shearing or similar cutting, or for sawing, stock which the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut for machines with only one cutting, sawing, or shearing devices
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Bei einer kontinuierlich arbeitenden Walzenstraße, die aus mehreren hintereinander angeordneten Walzgerüsten besteht, ist ein kontinuierlicher Materialfluß gegeben. Am Ende dieser auch als Kontistraße bezeichneten Anordnung wird das ausgewalzte Material durch eine Schere in Stücke vorgeschriebener Normallänge geschnitten. Es bleibt dabei im allgemeinen ein unbrauchbarer Rest übrig, dessen Länge das vorgeschriebene Maß nicht mehr erreicht und der mit dem Einsatzgewicht variiert. Um diesen Verlust zu vermeiden, ist es möglich, von einer gewissen Endlänge ab den Rest in Schnittlängen eines vorgeschriebenen Wertspektrums aufzuteilen. Die Entfernung zwischen dem letzten Gerüst und der Schere ist im allgemeinen wesentlich kleiner als die zu teilende Endlänge. Es tritt also die Schwierigkeit auf, den Beginn der Restaufteilung abhängig zu machen von einer Länge, die noch gar nicht meßbar ist, da das hintere Ende des Walzgutes, auf das diese Länge bezogen ist, erst beim Austritt des Walzgutes aus dem letzten Gerüst festliegt.
  • Es wurde hierfür schon vorgeschlagen, die Kontinuitätsbedingung, welche bei einer starren Kontistraße so formuliert werden kann, daß in gleichen Zeiten durch jede beliebige raumfeste Ebene das gleiche Materialvolumen hindurchgeht, in der Weise auszunutzen, daß vor dem ersten Schnittvorgang die Gesamtdurchlaufzeit des ungewalzten Gutes durch eine Meßebene mit der Durchlaufzeit der Fertiggutspitze durch eine Meßstrecke in Beziehung gesetzt und so die Gesamtwalzlänge ermittelt wird.
  • Die Erfindung stellt sich dagegen die Aufgabe, den Zeitpunkt zu erfassen, bei dem noch eine definierte Länge ausgewalzten Materials zu erwarten ist, ohne daß dabei ein Rückgriff auf die Gesamtwalzlänge oder ein vom Fertiggutende abgeleitetes Kriterium erforderlich wäre. Die Erfindung macht ebenfalls von der erwärmten Kontinuitätsbedingung Gebrauch und bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung einer von einer kontinuierlichen Walzenstraße noch auszuwalzende Restfertiglänge einer Walzgutlänge. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die Gesamtdurchlaufzeit des vorderen Walzgutendes von einer Ebene E1 vor dem letzten Walzgerüst bis zu einer Ebene E2 hinter dem letzten Walzgerüst gemessen, von dieser während des weiteren Walzgutdurchlaufes durch beide Ebenen E 1 und E 2 die Auslaufzeit der vorgegebenen Restfertiglänge abgezogen und daß durch den bei Durchlauf des hinteren Walzgutendes durch die Ebene E1 vor dem letzten Walzgerüst beginnenden Ablauf der ermittelten Differenzzeit der Beginn der Durchlaufzeit der Restfertiglänge durch die Ebene E2 hinter dem letzten Walzgerüst erfaßt wird.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß es unabhängig von der jeweils vorliegenden Walzenanstellung und dem vorbeschriebenen Drehzahlsollwert der Walzen arbeitet.
  • Zur annähernd verlustlosen Aufteilung der Restfertiglänge kann sich dies in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als zweckmäßig erweisen, aus der Länge des eine Scherenebene bis zum folgenden Schnitt nach dem erfaßten Zeitpunkt des Beginns der Durchlaufzeit der vorgegebenen Restfertiglänge durch die Ebene E2 noch durchlaufenden Walzgutes und der Restfertiglänge die Walzgutendlänge nach dem letzten Schnitt zu bestimmen und der Scherenregelung in an sich bekannter Weise ein dementsprechendes Schnittprogramm zu deren Aufteilung vorzugeben.
  • Besonders hohe Anforderungen bezüglich Maßhaltigkeit der aufzuteilenden Restlängen lassen sich erfüllen, wenn die Erfassung und Verarbeitung der anfallenden Meßwerte auf digitaler Basis erfolgt, obwohl die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens natürlich nicht daran gebunden ist.
  • Das Wesen der Erfindung soll an Hand der F i g. 1 bis 3 erläutert werden, wovon F i g. 1 und 2 auf die grundsätzliche Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens Beug nehmen und F i g. 3 es an einem speziellen Ausführungsbeispiel veranschaulichen soll.
  • Das Walzgut 1 durchläuft eine mehrgerüstige Kontistraße in der angegebenen Pfeilrichtung. Das erste oder vorderste Walzgerüst ist mit m, das letzte mit n bezeichnet. In einer Ebene E 1 hinter dem Gerüst m ist eine Lichtquelle 2 und eine lichtempfindliche Einrichtung 3, z. B. eine Fotozelle oder ein Fotowiderstand in der Weise angeordnet, daß bei Materialdurchtritt durch die Ebene E1 ein Signal a an der mit der lichtempfindlichen Einrichtung 3 verbundenen Klemme ansteht. Entsprechendes gilt bei den in der Ebene E2 angeordneten, mit 4 und 5 bezeichneten Elementen sowie dem Signal b. Erreicht das vordere Ende des Walzgutes 1 die Ebene E1, so wird auf das Signal a hin der Walzzeitzähler 7 mit konstanter Frequenz vorwärts gezählt, sein Zählerstand also erhöht. Erreicht das vordere Ende die Ebene E2, so wird der Walzzeitzähler 7 auf das Signal b hin mit der gleichen Frequenz rückwärts gezählt. Befindet sich sowohl in der Ebene El als auch in der Ebene E2 Material, bleibt daher der Walzzeitzählerstand erhalten. Hat das hintere Ende des Walzgutes die Ebene E1 passiert, so wird der Zählerstand vermindert. Beim Durchlauf des hinteren Endes durch die Ebene E2 steht der Walzzeitzähler 7 wieder auf Null. Wird nun während der Zeit, die eine definierte Länge vom ausgewalzten Querschnitt q" zum Passieren einer in diesem Beispiel bei der Meßwalze 8 zu denkenden Ebene benötigt, der Walzzeitzähler 7 zusätzlich wiederum mit der gleichen Frequenz zurückgezählt, so steht der Walzzeitzähler 7 bereits auf Null, wenn noch eine Länge 1o vom ausgewalzten Materialquerschnitt q" die Ebene E2 passieren wird. Dem Walzzeitzähler 7 wird also gewissermaßen der zusätzliche Durchlauf einer bestimmten Länge 1o vorgetäuscht. Zu diesem Zweck wird eine vom Material angetriebene Meßwalze 8 mit einer Impulsscheibe 9 gekuppelt. Sobald die Meßwalze 8 mit der Materialgeschwindigkeit läuft, was gegebenenfalls durch lichtelektrische Messung der linearen Walzgutgeschwindigkeit und Vergleich mit der Meßwalzengeschwindigkeit festgestellt werden kann, wird ein Endlängenzähler 10 freigegeben, der die von der Scheibe 9 abgegebenen Wegimpulse addiert, bis die Länge 1o durchgelaufen ist. Die Impulsscheibe 9 kann in an sich bekannter Weise aufgebaut sein, daß in ihrem Umfang in axialer Richtung Dauermagnete 11 eingebettet sind, die beim Vorbeilauf an einem als Abfragekopf dienenden Hallgenerator 12 etwa sinusförmige Spannungen mit von der Drehgeschwindigkeit abhängiger Frequenz erzeugen, die von einer nachgeschalteten Impulsformerstufe 13 in entsprechende Rechteckimpulse i umgeformt werden. Diese werden einem bidirektionalen Endlängenzähler 10 zugeführt. Bei Erreichen des die Länge 1o entsprechenden vorgegebenen Endlängenzählerstandes wird der Endlängenzähler 10 angehalten und daraufhin der Walzzeitzähler 7 nur noch mit der einfachen Zählfrequenz zurückgezählt. Da die Länge 1o auf die Entfernung zwischen Materialende und Scherenebene zu beziehen ist, muß eine etwaige Entfernung zwischen E 2 und der Scherenebene durch entsprechende Voreinstellung des Endlängenzählers 10 berücksichtigt werden. Steht der Walzzeitzähler 7 auf Null, so wird bis zum nächsten noch eine normale Länge ergebenden Schnitt der Scherenmesser 6 die an der Meßwalze 8 vorbeilaufende Walzgutlänge von dein der Länge 1o entsprechenden Endlängenzählerstand subtrahiert. Auf ein von diesem Scherenschnitt abgeleitetes Signal S wird von einer Auswerteinrichtung 14 der dann vorliegende, der tatsächlich noch aufzuteilenden Endlänge entsprechende Zählerstand übernommen bzw. laufend entsprechend der noch jeweils vorhandenen Länge ausgewertet und das dieser Endlänge entsprechende Programm der Scherenregelung 15 vorgeschrieben. Die Aufteilung dieser Endlänge erfolgt im allgemeinen mit einem fest verdrahteten Programm, das bei Abänderung des Wertevorrates zugelassener Schnittlängen entsprechend neu verdrahtet werden muß. In bestimmten Fällen sollen sich die Längen bei der Restauswertung von den vorher geschnittenen Normallängen nur um einen bestimmten konstanten Faktor unterscheiden, z. B. um 10%. Dann ist es möglich, die Auswertung für eine einzige Normallänge zu verdrahten. Bei anderen Normallängen sind lediglich die Wegimpulse über einen Frequenzteiler bzw, einem Frequenzvervielfacher dem Endlängenzähler 10 zuzuführen, Dies kommt einer Maßstabsänderung gleich und führt zu einer wesentlich einfacheren Schaltung für die 'Auswertung der Endlängen. Können die Restschnittlängen innerhalb eines Längenintervalls liegen, z. B. 1i bis l2, müssen sie also nicht gleich den normalen sonst geschnittenen Schnittlängen sein, dann ist eine einfachere Auswertung möglich, Ist die Endlänge im Endlängenzähler 10 erreicht, die verlustlos aufgeteilt werden muß, dann werden zusätzlich zu dem Endlängenzähler 10 noch n weitere Zähler auf den gleichen Wert gesetzt. Anschließend werden die Zähler nacheinander mit der n+1-fachen Frequenz, der von der Meßwalze 8 angetriebenen Impulsscheibe 9, zurückgestellt, Es erfolgt jedesmal dann ein Schnitt, wenn der Stand eines der Zähler zu Null geworden ist. Manerhält also bei jedem Zweig n+1 gleich lange Reststücke, deren Länge in Abhängigkeit von dem Einsatzgewicht und von der normalen gewünschten Schnittlänge im Längenintervall 1i bis 12 liegt.
  • Es empfiehlt sich, Lichtquelle 2 und Fotoelement 3 möglichst nahe an das letzte Gerüst n heranzubringen. Sie müssen jedoch mindestens eine auf den Ausgang bezogene Länge 1a vor den Scherenmessern 6 liegen, und die Gesamtlänge des ausgewalzten Materials muß mindestens das Doppelte der Länge 1o sein, damit die zu 1a gehörende Walzzeit aus dem Walzzeitzähler 7 herausgezählt werden kann, ehe dieser den Zählerstand Null erreicht. Ist die zur Verfügung stehende Gesamtlänge des ausgewalzten Materials kleiner als die doppelte Endlänge, so kann die zusätzliche Verminderung des Walzzeitzählerstandes mit einer um einen entsprechenden Faktor erhöhten Frequenz erfolgen, und die in den Endlängenzähler 10 eingezählten Impulse sind mit dem gleichen Faktor zu vervielfachen. Es kann sich weiterhin empfehlen, die Zählrate des Walzzeitzählers 7 abhängig von der Walzengeschwindigkeit zu machen, beispielsweise derart, daß der Walzzeitzähler 7 von den Impulsen einer von den. Walzen angetriebenen Impulsscheibe vor- bzw. rückwärts gezählt wird. Auf diese Weise können Änderungen der Walzengeschwindigkeit mitberücksichtigt werden.
  • In F i g, 2 ist der jeweilige Stand des Walzzeitzähfers 7 während der Zeit eines Materialdurchlaufes durch die Kontistraße mit Einschluß der Schere dargestellt, Bezieht man das Diagramm auf den ausgewalzten Querschnitt qn, dann entspricht der Zeitmaßstab auch den ausgewalzten Materiallängen. In der Zeit von to bis t1 befindet sich das vordere Materialende zwischen den Ebenen E1 und E2, und der Walzzeitzähüer 7 wird finit konstanter Frequenz vorwärts gezählt. Verfolgt man zunächst die mit 16 bezeichnete ausgezogene Kurve, so wird ab dem. Zeitpunkt ti, zu denn das vordere Materialende die Ebene E2 erreicht hat, der Walzzeitzähler 7 mit gleicher Frequenz rückwärts gezählt, so daß sein Stand erhalten bleibt. Ab t2 wird eine dem Durchlauf der Länge 1o entsprechende Zeit lang bis t3 mit derselben Frequenz zusätzlich rückwärts gezählt, so daß der Stand des Walzzeitzählers 7 vermindert wird. Vom Zeitpunkt t4 an wird nur noch rückwärts gezählt, da das hintere Materialende die Ebene Ea. passiert hat, so daß der Zählerstand Null bei t5 erreicht ist, Die strichpunktierte Kurve 17 ergibt den Zeitpunkt t6, bei dem. das ganze Material durchgelaufen ist. Man er-, kennt, daß bei der Kurve 16 der Zählerstand Null bei zusätzlicher Rückwärtszählung entsprechend der Länge 1o um eine Zeit ts-t" früher erreicht ist, die genau der noch zu erwartenden Länge lo vom ausgewalzten Querschnitt q" entspricht. Das Kurvenstück 18 soll deutlich machen, daß es grundsätzlich keine Rolle spielt, zu welchem Zeitpunkt mit der zusätzr lichen Rückwärtszählung des Walzzeitzählers 7 begonnen wird, solange die gesamte auszuwalzende Länge größer als 2X1" ist. Die F i g. 3 zeigt ein spezielles Ausführungsbeispiel zur Durchführung des erfindungsgemäßenVerfahrens, wobei die einzelnen Verfahrensschritte nacheinander durch logische Schaltelemente vorbereitet und ausgelöst werden. Es entsprechen in F i g. 3 die an den drei Klemmen anstehenden Signale a, b und i den schon im Zusammenhang mit F i g. 1. beschriebenen, ebenso die Elemente, die übereinstimmend wie in F i g. 1 mit gleichen Bezugszeichen erwähnt und dargestellt worden sind. Ein Frequenzgenerator 19 liefert an einen Frequenzteiler 20 Rechteckimpulse konstanter Frequenz F0. Der Frequenzteiler erzeugt an seinen drei getrennten Ausgängen je einen Impulszug der Frequenz F./3, wobei, wie dargestellt, die einzelnen Impulse der drei Impulszüge jeweils um ein Drittel der Impulsperiode gegeneinander versetzt sind. Dadurch können die drei Impulszüge an den Zählereingängen des Walzzeitzählers 7 beliebig überlagert werden, ohne daß ein Zählimpuls verlorengeht. Zu Beginn des Walzvorganges werden durch kurzes Betätigen der Taste 21 der Walzzeitzähler 7 und der Endlängenzähler 10 auf Null gesetzt sowie die bistabile Kippstufe 22 in den Zustand gesetzt, daß an ihrem Ausgang das Signal h erscheint. Das Signal g am anderen Ausgang der bistabilen Kippstufe 22 ist dann nicht vorhanden.
  • Ein erster Impulsausgang des Frequenzzählers ist über ein Undgatter 21 mit dem Vorwärtszähleingang des Walzzeitzählers 7 verbunden, so daß auf ein Signal a hin, das, wie schon erwähnt, erfolgen soll, solange Walzgut die Ebene E1 passiert, der Zählerstand des Walzzeitzählers 7 erhöht wird. Dies bedeutet, daß das Signal c, welches beim Walzzeitzählerstand Null erscheint, verschwindet und das Undgatter 23 für die Impulse i sperrt sowie über die Umkehrstufe 24 das Undgatter 25 für diese Impulse öffnet. Erreicht das vordere Walzgutende die Ebene E2, so öffnet das Signal b das Undgatter 26, und der Walzzeitzähler 7 wird jetzt mit derselben Frequenz f,13 rückwärts gezählt. Die Wirkung der Vorwärts- und der Rückwärtszählimpulse heben sich auf, daher bleibt der Walzzeitzählerstand erhalten. Zum Zeitpunkt t2 in F i g. 2 werden die schlupffrei gewonnenen Wegimpulse i über das erwähnte Undgatter 25 dem Vorwärtszähleingang v des Endlängenzählers 10 zugeführt und verändern dessen Zählerstand.
  • An dessen Ausgang entsteht das Signal e, wenn der Endlängenzählerstand Null ist, das Signal d, wenn dieser einen vorgegebenen Wert entsprechend der Länge 1o erreicht. Für jeden Zählerstand zwischen diesen beiden Werten entsteht also am Ausgang der als »Norgatter« aufzufassenden Einrichtung 27 ein Signal k, welches einen dritten Impulseingang des Frequenzteilers 10 über ein Undgatter 28 zur zusätzlichen Rückwärtszählung des Walzzeitzählers 7 freigibt. Wird der der Länge l" entsprechende Endlängenzählerstand erreicht, erscheint das Signal d am Ausgang des Endlängenzählers 10, sperrt über die Umkehrstufe 29 das Undgatter für die weitere Vorwärtszählung und über das Norgatter 27 das Undgatter 28. Nachdem das hintere Walzgutende die Ebene E1 passiert hat, verschwindet das Signal a, es wird also der Walzzeitzähler 7 nur noch über das Undgatter 26 rückwärts gezählt, bis er (zum Zeitpunkt t5 in F i g. 2) wieder den Stand Null erreicht. In diesem Moment erscheint am Ausgang des Walzzeitzählers 7 wieder das Signal c, welches folgendes bewirkt: Öffnung von Undgatter 23 zur Rückwärtszählung des Endlängenzählers 10 durch die Impulse i, Sperrung des Undgatters 25, 26 und 28 durch Verschwinden der Signale f, Vorbereiten für das Umwerfen der Kippstufe 22, das beim nächsten Schnitt der Schere durch das Signal S über das Undgatter 30 erfolgen wird. Bis zu diesem Schnitt wird also der Endlängenzählerstand entsprechend der noch durchlaufenden Walzgutlänge vermindert. Nach erfolgtem Schnitt wird die Kippstufe 22 umgeworfen, so daß das Signal g erscheint und das Signal h verschwindet. Dadurch wird das Undgatter 23 gesperrt; da auch das Undgatter 25 gesperrt bleibt durch das Signal c des Walzzeitzählers 7, bleibt der Zählerstand des Endlängenzählers 10 erhalten und kann von der Auswerteinrichtung 14 auf das Signal 9 hin übernommen werden. Entsprechend der jetzt zu unterteilenden Länge, repräsentiert durch den Zählerstand des Endlängenzählers 10, kann daher von der Auswerteinrichtung 14 der Scherenregelung SR ein entsprechendes Schnittprogramm vorgeschrieben werden.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erfassung einer von einer kontinuierlichen Walzenstraße noch auszuwalzenden Restfertiglänge einer Walzgutlänge, d a -durch gekennzeichnet, daß die Gesamtdurchlaufzeit des vorderen Walzgutendes von einer Ebene (E1) vor dem letzten Walzgerüst bis zu einer Ebene (E2) hinter dem letzten Walzgerüst gemessen, von dieser während des weiteren Walzgutdurchlaufes durch beide Ebenen (E1 und E2) die Auslaufzeit der vorgegebenen Restfertiglänge abgezogen und daß durch den bei Durchlauf des hinteren Walzgutendes durch die Ebene (E1) vor dem letzten Walzgerüst beginnenden Ablauf der ermittelten Differenzzeit der Beginn der Durchlaufzeit der Restfertiglänge durch die Ebene (E2) hinter dem letzten Walzgerüst erfaßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 zur annähernd verlustlosen Aufteilung der Restfertiglänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzgutendlänge nach dem letzten Schnitt als um die Länge des eine Scherenebene bis zu dem dem erfaßten Beginn der Durchlaufzeit der vorgebbaren Restfertiglänge durch die Ebene (E2) folgenden Schnitt noch durchlaufenden Walzgutes verminderter Anteil der Restfertiglänge bestimmt und der Scherenregelung in bekannter Weise ein dieser Endlänge entsprechendes Schnittprogramm zu ihrer Aufteilung vorgegeben wird.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Walzzeitzähler (7) zum Ermitteln und Verarbeiten der Durchlauf- und Auslaufzeit ein bidirektionaler Binärzähler vorgesehen ist, dessen Zählfrequenz durch einen Impulsgenerator (19) und dessen Zählrichtung und Zähldauer durch die in je einer der beiden Ebenen (E1 und E2) liegenden Fotozellen (3, 5) erzeugten Signalspannungen sowie vom Stand eines Endlängenzählers (10) bestimmt ist, dem zur Ermittlung einer vorbeilaufenden Walzgutfertiglänge Wegimpulse zugeführt sind, die mittels einer schlupffrei vom Walzgut angetriebenen Meßwalze (8) gewonnen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Impulsgenerator (19) und Walzzeitzähler (7) ein Frequenzteiler (20) angeordnet ist, an dessen drei Ausgängen drei Impulszüge konstanter und gleicher Frequenz entstehen, deren Einzelimpulse jeweils um ein Drittel der Pulsperiode gegeneinander versetzt sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählfrequenz des Walzzeitzählers (7) abhängig gemacht ist von der Walzengeschwindigkeit.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwalze (8) in Scherennähe angeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wegimpulse dem Endlängenzähler (10) über einen Frequenzvervielfacher oder einen Frequenzteiler zugeführt sind. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Kombination entsprechender Logikelemente die Wegimpulse zur Vorwärtszählung bis auf einen vorgegebenen Zählerstand des Endlängenzählers (10) und nach Erreichen des Walzzeitzählerstandes Null bis zum nächstfolgenden Scherenschnitt zur Rückwärtszählung des Endlängenzählers (10) freigegeben werden.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwärtszählung eines oder mehrerer Endlängenzähler (10) bis auf Null erfolgt.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3431030A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Kocks Technik Gmbh & Co, 4010 Hilden Verfahren und vorrichtung zum restendenlosen unterteilen und schopfen von rohr- oder stabfoermigem walzgut

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FR1264520A (fr) * 1960-05-09 1961-06-23 Comp Generale Electricite Procédé et dispositif de répartition du découpage des billettes à la sortie d'un laminoir, en vue de réduire la longueur des chutes
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